CH137320A - Verfahren zur Synchronisierung von Synchronmaschinen. - Google Patents

Verfahren zur Synchronisierung von Synchronmaschinen.

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CH137320A
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Verfahren zur Synchronisierung von Synchronmaschinen.    Zur schnellen Inbetriebnahme von     Syn-          ehronmaschinen,    wie sie beispielsweise bei  der Einsetzung von     bTaschinen    zur Deckung  von Spitzenleistungen im Netz erforderlich  ist. hat man     Synchronisierungseinrichtungen     geschaffen, bei denen die Synchronmaschine,  nachdem sie eine mit der Netzfrequenz an  n*hernd übereinstimmende Drehzahl erlangt  hat, unter     Vorschaltung    von Drosselspulen  oder     Ohmschen    Widerständen unmittelbar an  das Netz angeschlossen wird. Die Erregung  der     Synchronmaschine    ist dabei auf einen  Wert eingestellt, der etwa 10 bis 20 % der  normalen Erregung beträgt.

   Die Maschine  synchronisiert sich dann mit einer der Er  regungsverminderung entsprechenden grossen       Eigenschwingungsdauer,    wobei sich der     Sta-          torstrom    unter     Pendelungen    allmählich aua'  den der grossen Untererregung entsprechen  den erheblichen Blindstrom einstellt. Die  Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem  diese     Eigenschwingungspendelungen    der Syn-         chronmaschine    erheblich abgekürzt werden  und bei dem     ausserdem    die für das Netz  schädliche     Blindstromaufn.ahme    der Syn  chronmaschine auf ein Minimum reduziert  wird.  



       Erfindungsgemäss    wird zur Synchroni  sierung von     Synchronmaschinen,    die unter       Vorschaltung    von Impedanzen an das Netz  angeschlossen werden und bei denen beim  Schliessen des Hauptschalters an der Syn  chronmaschine bereits eine geschwächte Er  regung vorhanden ist, unmittelbar nach dem  Schliessen des Hauptschalters und vor dem  Ausschalten der Impedanzen die Erregung  der Synchronmaschine verstärkt. Die An  ordnung zur Ausführung dieses Verfahrens  kann derart sein, dass Mittel vorgesehen sind,  die beim     Schliessen    des Hauptschalters die  Verstärkung der Erregung der Synchron  maschine selbsttätig herbeiführen.  



  Durch die Verstärkung der Erregung wird  das     synchronisierende    Moment der einschwin-           genden    Maschine erhöht, was dann besonders  wichtig ist, wenn die Synchronisierung un  ter Last oder unter Antrieb der Maschine  vor sich geht.     (Letzteres    pflegt bei     Wasser-          turbinenantrieben    aus     Reguliergründen    der  Fall zu sein.) Die     Verstärkung    der Erregung  ist ferner vorteilhaft, wenn bei Vorhanden  sein eines Kraftmomentes im übersynchronen  Verlauf synchronisiert werden soll" bezie  hungsweise im untersynchronen Verlauf bei  Vorhandensein eines Lastmomentes.

   Mit der       Verstärkung    der     Erregung    nach dem Ein  legen des Hauptschalters sinkt, trotzdem die  Synchronmaschine noch Schwingungen aus  führt, auch die aufgenommene Blindleistung.       Man    kann nun diese     Verminderung    des die  vorgeschalteten Drosselspulen oder     Ohm-          sehen    Widerstände durchfliessenden Blind  stromes bei Unterschreitung einer bestimm  ten Grösse zur selbsttätigen Ausschaltung der  Drosselspulen oder     Ohmschen    'Widerstände  (zum Beispiel durch Schliessen eines     K'urz-          schlussschalters)    benutzen.

   Dadurch wird die  Zeitdauer des gesamten     Synchronisierungs-          vörganges    weiterhin abgekürzt.  



  Die Erfindung ist anhand der     Fig.    1  an einem ersten Ausführungsbeispiel erläu  tert. Der Synchrongenerator 1 soll über den  Transformator 2 und     den.    Hauptschalter 3  an das Drehstromnetz 4 angeschlossen wer  den. 5     ist    die mit dem Synchrongenerator       gekuppelte    eigenerregte     Erregermaschine,    die  den Erregerstromkreis 6 des     Generators    speist.

    7 ist ein     Ohmscher    Widerstand in diesem  Erregerstromkreis. der bei voller Einschal  tung die     Erregung    der Maschine 1 auf etwa  10 bis 20 % der normalen     Erregung    herab  setzt.     ä    ist ein in Abhängigkeit von dem  Schalter 3 stehendes Relais,, das den Wider  stand 7 beim Schliessen des Schalters 3 kurz  schliesst. 9 sind der     Synchronmaschine    vor  ,geschaltete Drosselspulen.

   Der     #Synchro)ni-          sierungsvorgang    vollzieht sich nun folgen  dermassen: Der beispielsweise mit einer  Wasserturbine gekuppelte Generator 1 wird  zunächst auf annähernd synchrone Drehzahl  gebracht, wobei seine Erregung infolge der       Einschaltung    des Widerstandes 7 auf den    genannten Betrag     vermindert    ist. Hierauf  wird der Schalter 3     geschlfl!ssen,    so dass die  Maschine 1 unter     Pendelungen    in den syn  chronen Zustand übergeht. Gleichzeitig mit  dem Schliessen des Schalters 3 wird nun  durch die Kurzschliessung des Widerstandes  7 auch die     Erregung    der Maschine 1 ge  stärkt.

   Diese Verstärkung     tritt    nicht     mo-          inentan    ein, sondern in Abhängigkeit von  einer     Zeitkonstanten,    die im wesentlichen  durch die     Induktivität    und den     Ohmschen     Widerstand des Erregerkreises gegeben ist.

         Je    nach der Grösse des durch Kurzschliessen  ausgeschalteten Widerstandes 7 kann das       aIlmäkliche    Anwachsen der     Erregung    in  weiten Grenzen     beeinflusst    werden.     Nähere     Untersuchungen haben ergeben,     da,B    bei den  üblichen     Anfangserregungen;

      von 10 bis 20 %  die Zeitkonstante, gemäss der die Erregung  nach dem Schliessen     des.    Hauptschalters an  wächst, etwa den doppelten Wert der Eigen  schwingungsdauer der Synchronmaschine  haben soll, wobei für diese     Eigenschwin-          gungsdauer    volle     Erregung    vorausgesetzt ist.

    In diesem Falle wird der     Stator-Pendelstrom     im weiteren Verlauf der     P'endelung    von sei  nem Anfangswert schnell     heruntergedrüch     und besonders schon die ersten     Amplituden.     des     Polradwinkels,    welche die Stabilität der  Maschine beeinflussen, stark     vermindert.     



  Zur rechtzeitigen und automatischen Aus  schaltung der Drosselspulen 9 nach     bezvF.     am Ende der     E;inschwingungsp,eriode    der  Maschine 1 ist ein Relais 10 vorgesehen.  das von der Spannung an den Drosselspulen 9       gesteuert    wird und das     beim    Unterschreiten  einer bestimmten Spannung die Drossel  spulen durch     Schliessen    eines     E!ur7,schluss-          achalters    11 ausschaltet.

   Da     während    der       Einschwingungsperiode    der die     Drosselspulen.     9 durchfliessende Strom sich nicht kontinuier  lich     vermindert,    sondern mit     überlagerten     Schwingungen, so besitzt zweckmässig das  Relais 10 eine     Zeitverzögerungsvorrichtung,

       die den Einfluss dieser     Schwingungen    aus  gleicht und ein zu frühzeitiges Ansprechen  bei einem durch die überlagerten     Schwin-          6        -mngen        herbeigeführten        Stromminimum    ver-           hindert.    Selbstverständlich könnte das Re  lais 10 statt durch die Spannung der Dros  selspulen auch durch einen Stromtransfor  mator im     Primärkreis    der Maschine 1 ge  steuert werden.  



  Wenn der Synchronmaschine     Ohmsche     Widerstände vorgeschaltet sind, so ist es  zweckmässig" mit der Verstärkung der Er  regung gleichzeitig auch die Grösse dieser       Ohmqchen    Widerstände zum Beispiel durch  allmähliches     Kurzschliessen    zu vermindern.  Geschieht dies nicht, so können unter Um  ständen die     Ohmschen    Widerstände das     Syn-          ehronisierungsmoment    bei steigender     Er-          re!ri?ng:    verkleinern.

   Die     Kurzschliessung    der       @@'iderstände    kann     selbsttätig    mit bekannten       Nitteln    durchgeführt werden.  



  Bei dem eingangs     geschilderten    Verfah  ren wird die Maschine zu einem bezüglich  der Phasenübereinstimmung willkürlichen       Zeitmoment    an das Netz angeschlossen.     Aus     diesem Grunde ist auch die Maschine unter  erregt, um einen     Stosskurzschlussstrom    nach  Möglichkeit zu verhindern.

   Trotzdem kann       auch    hier ein Einlegen des Hauptschalters  im ungünstigsten Moment bei Phasen  opposition starke Ausgleichsströme hervor  rufen und den     Synchronisierungsvargang          -,egebenenfalls    gefährden oder     verzögern.     Man kann aber auch bei dem     geschilderten     Verfahren     Relaisschaltungen    - vorsehen, die       difiir    sorgen,

       da.ss    das Einlegen des Haupt  schalters nur in der Nähe der Phasengleich  heit und unterhalb eines bestimmten Be  trages der gegenseitigen     Schlupffrequenz    der  zu synchronisierenden Spannungen möglich       i@t.    wobei ausserdem die Anordnung     zweck-          mässim        derart    sein kann. dass der Impuls für       cla-_-:

          Einle,-en    des Hauptschalters bereits vor  dem Erreichen der Phasengleichheit     erteilt          wird,    um die durch den     Schaltmechanismus          me!rebene    Verzögerung zu kompensieren. Der  artige selbsttätige Sperrschaltungen für       S        S        ynehronisierungsvorrichtungen        sind        an        sich     bereits bekannt.

   Ihre Anwendung für das  Verfahren der Erfindung ist jedoch insofern       zweckmässig,    als     man    hier nicht auf eine       aena.ue    Übereinstimmung der Phasenspan-         nung    des Netzes und der Maschine zu achten  braucht, sondern wegen der Untererregung  und     Jer    Drosselspulen grössere Abweichungen       unbedenklich    zulassen kann. Auch die Ab  weichungen der beiden Frequenzen können  erheblich     grösser    sein.

   Ist der Genauigkeits  grad der Relais sicher, so ist es auch mög  lich, die Anfangserregung des Generators bei       entsprechender    Sicherung von vornherein zu  erhöhen, wodurch die Stabilität, namentlich  bei erheblichen     Überschussdrehmomenten    der  . Antriebsmaschine     gesichert    wird.  



       Abb.    2' der Zeichnung zeigt ein     Aus-          fÜhrungsbeispiel    der geschilderten Anord  nung. Die Drosselspulen     J    der     Abb.    1 ;sind  dabei der Einfachheit halber weggelassen.  21 ist das Drehstromnetz, an das über den       Transformator    2'2 der Drehstromgenerator  23 anzuschliessen ist. 24 ist der     Iiauptscha.l-          ter.    dessen Betätigungsspule 25 von der       Stet,terleitung    26 aus dem.     Einscbaltimpuls        n     bekommt.

   In die Steuerleitung 26 sind nun  Relais eingeschaltet, die bewirken, dass die  Spule 25 den Schalter 24 nur dann     einlegen          kann,        wenn    annähernde Phasengleichheit:  und die     Schlupffrequenz    nicht zu gross ist.       _Es@    ist dazu ein     Synchronoskop    27 vorgesehen.

    Dieses besteht zum Beispiel aus einer klei  nen     1-synchronmaschine,    deren     Ständerwick-          l.ung    vom Netz 21 aus und deren Läufer  wicklung von dem     Transformator    22 aus  mit gleichsinnig umlaufenden     Drehfeldern     erregt werden,: so     da.ss    das     Synchronoskop    mit       Schlupffrequenz    umläuft. Infolge des syn  chronen Verhaltens der Vorrichtung 27 ist  daher dem Zeitmomente der Phasengleich  heit der beiden zu     synchronisierenden    Span  nungen eine bestimmte räumliche Lage des       umdrehenden    Teils der Vorrichtung 27. zu  geordnet.

   Mit dem     Synchronoskop    sind zwei  umlaufende Scheiben 28 und 218 gekuppelt.       Die    Scheibe 28 besitzt auf einem Teile ihre       .Umfanges    ein metallisches Segment 29, das  (zum Beispiel über einen Schleifring) mit  der Leitung 21.0 in Verbindung steht und  auf dem eine Bürste 211 schleift. Eine       Gleichstromsteuerquelle    212 ist über die  Bürste und über die Leitung 210 geführt      und     beeinflusst    das     Relais    213. Da das Seg  ment 29 die Scheibe 28 am Umfange nur  teilweise bedeckt, so bekommt das Relais 213  Steuerimpulse, die in ihrer Zeitdauer pro  portional der Umdrehungszahl der.

   Vorrich  tung 27     bezw.    der     -Schlupffrequenz        zwischen     den beiden zu synchronisierenden Spannun  gen sind. - Das Diagramm der     Fig.    3 der  Zeichnung zeigt an der Kurve a den zeit  lichen Verlauf der     (Schlupffrequenz    auf  weisenden Differenzspannung     OP    zwischen  dem Netze 21 und dem zu synchronisieren  den Generator 23.     In    ,dem Zeitpunkt der  Phasengleichheit ist die     Differenzspannung     gemäss     Fg.    3 gleich Null.

   beziehungsweise  sie besitzt bei     verschiedener    Grösse .der     Netz-          und    der     Maschinenspannung,        dann    ihr Mini  mum. In diesem Momente oder einige Zeit  vorher muss der Schalter 2'4 eingelegt wer  den.

   Das     Segment    29 an der Scheibe 28 ist  nun derart bemessen und eingestellt, dass       es    im     Zeitpunkte,    der durch die     Vertikale        b     in     Abb.    3 dargestellt ist,     einen        Steuerimpuls     am Relais     213        einleitet,    der     bis,

      zum Zeit  punkte -der     Vertikalen    c     andauert.    Das Re  lais     2'13    ist mit     Zeitverzögerung        ausgestattet.     Es     erteilt    daher erst zum     Zeitpunkte    der       Vertikalen        d    dem Relais 214 einen Steuer  impuls. Das     Relais    2,14 verursacht über das  Relais 215 .das     Schliessen    des Hauptschalters  )4.

   Das     Relais    214 ist     ähnlich    wie eine       Schaltuhr        derart        ausgebildet,    dass es von dem  Moment an,     von    dem es von dem     Relais    213  dem Impuls bekommt, eine bestimmte Zeit  hindurch das Schliessen     dies    Schalters 24 er  möglicht. Diese Zeit ist in     Ab@b.   <B>3</B> durch  den Abstand,     zwischen    den Geraden     d    und e  veranschaulicht.

   Damit der Impuls zur Ein  legung des Schalters 24 ausserdem bereits  zu einem bestimmten     Zeitpunkte    vor der Er  reichung der     ;Phasengleichheit        erfolgt,    ist noch  in dem vom Relais 214     gesteuerten    Strom  kreis ein Relais 216 eingeschaltet, das von  dem Steuerstromkreis 212 über die zweite  rotierende Scheibe 218 gesteuert wird.

    Diese zweite Scheibe besitzt am Umfang  einen schmalen Belag 217, so     dass    der Steuer  stromkreis 212 nur während einer kurzen,    durch die Geraden c und f in     Abb.    3 an  gedeuteten Zeit imstande ist, die Sperrung  des Stromkreises für die     Betätigung    des  Schalters 4 durch Schliessung des vom Re  lais 216 gesteuerten Stromkreises aufzuheben.  Dieser zwischen den Geraden c und f lie  gende kurze Zeitmoment kann an der     :Scheibe     218 auf einen vor     Erreichung    der Phasen  gleichheit     liegenden        Wert    eingestellt wer  den.  



  Bei der Anordnung nach     Abb.    2     wird          bereits    der Stromimpuls, der das Einlegen  des Hauptschalters     mittelst    der Spule 25  herbeiführt, zu einem     Zeitpunkte    gegeben,  der vor dem Moment der Phasenüberein  stimmung der beiden zu synchronisierenden  Spannungen liegt. Diese     Vorverlegung    des  Stromimpulses ist     notwendig,    um die Ver  zögerungszeit, die durch den     Schaltmecha,          nismus    am Ölschalter bedingt ist, auszu  gleichen.

   Man kann durch die     Vorverlegung     erreichen,     da.ss    das effektive Schliessen     -der          Xontakte    am     ülschalter    genau mit dem  Zeitpunkte der Phasengleichheit der beiden  zu synchronisierenden     Spannungen        überein-          .stimmt.    Dies gilt jedoch nur, wenn der Im  puls für das Einlegen des Hauptschalters  stets bei ein und! .derselben Grösse der Schlupf  frequenz gegeben wird.

   Besitzt hingegen die       Schlupfspannung    im Zeitpunkte des Strom  impulses eine andere     Schlupffrequenz,    dann       ändert    sich auch die absolute Zeitdifferenz  zwischen dem Moment des Stromimpulses  und dem Moment der Phasenübereinstimmung  der beiden zu synchronisierenden Spannun  gen, da bei der Anordnung nach     Abb.     der Impuls für das Einlegen des Haupt  schalters stets bei     derselben    Phasenlage des  Vektors der     Schlupfapannung    gegeben wird.

    so dass zwar die Zahl: der Perioden der       Schlupfspannung    zwischen den beiden Zeit  punkten     konstant    bleibt, hingegen in  folge der 'Änderung der     Schlupffrequenz     die absolute Zeit zwischen 'den beiden Zeit  punkten sich     derart    ändert, dass sie bei wach  sender     @Schlupffrequenz        kleiner    wird.

   Nach  dem nun die .durch den Schaltmechanismus  gegebene Verzögerungszeit am Ölschalter      konstant bleibt, so sieht man, dass bei der  Anordnung nach     Abb.2    das effektive Schlie  ssen der Schaltkontakte bei Änderungen der       ;schlupf    f     requenz    nicht mehr mit     deal        Momert     der Phasengleichheit der beiden zu synchro  nisierenden Spannungen genau übereinstimmt.

         1_'m    diesen Nachteil zu     vermeiden,    kann man  noch Einrichtungen vorsehen, die proportio  nal     dein    Anwachsen der Frequenz der       Schlupfspanllung    eine Vergrösserung der auf  die     Sch:lupffrequenz    bezogenen     Phasenver-          sehiebung    zwischen dem Zeitpunkte, in dem  der     Stromimpuls    für das Einlegen des     Haupt-          ,#chalters"gegeben    wird, und dem Zeitpunkte       di=r        Phasenübereinstimmung    der beiden zu  Synchronisierenden Spannungen herbeiführt.

    Diese Vergrösserung ist     zweckmässig        derart,          da.ss    der zeitliche Abstand der beiden Zeit  punkte bei     wachsender        Schlupffrequenz    kon  stant bleibt.  



  Die Zeichnung zeigt in den     Abb.    4, 5  und     (-)        Ausführungsbeispiele    für die oben       beschriebene    Anordnung. In     Abb.        A--    ist 31  ein Drehstromnetz, an das eine Synchron  maschine 32 mittelst sogenannter Grob- oder  Schnellsynchronisierung anzuschliessen ist.  Die Synchronmaschine wird dazu auf etwa.  30     %    ihrer normalen     E.rregu@lg        erregt    und       Über    Drosselspulen 33 an das Netz durch  Einlegen des Hauptschalters 34 im geeigneten  Zeitmomente angeschlossen.

   Im einzelnen       lledeuten    35 und 36 von der Netz- und von  der     14laschinenspannung    gespeiste Transfor  matoren, die den Ständer und den Läufer  eines wie ein     Asynchronmotor        ausgebildeten          Synchronoskops    3 7 speisen. Zwischen dem  Transformator 36 und der zugehörigen  Wicklung am     Synchronoskop    ist ein weiterer       Transformator    38 eingeschaltet.

   In dem Se  l;undä.rstromkreis dieses Transformators ist  ausser der Wicklung des     Sytlchronoskops     noch ein Schalter 39 eingeschaltet, der     mit     dem Hauptschalter 34 mechanisch gekuppelt       ist,    und zwar derart, dass er nur bei geöff  netem Hauptschalter geschlossen ist. 310  ist der Gleichstromkreis für das Einlegen  des Hauptschalters     mittelst    der Spule 311.

    Dieser Gleichstromkreis wird von dem Syn-         chronoskop    37 über die beiden Relais 312  und 3:13 derart überwacht, dass die Spule 311  nur dann Strom bekommen     und,#den        Sthal-          ter    einlegen kann, wenn annähernde     Phasen-          und        Frequenzübereinstimmung    vorhanden       ist.    Die     Frequenzübereinstimmung    wird da  bei durch die Zeitverzögerung an den Relais       312)    und 313 in derselben Weise erreicht,  wie dies anhand der     Fig.    2 geschildert ist.

    Das     Synchronoskop    37 ist nun ausserdem  noch     derart        ausgeführt,    dass es den Schalter 34  bei wachsender Schlupf     frequenz    bereits     früher     freigibt.

   Abweichend von der Anordnung  nach     Fig.    2 ist dazu die mit dem     Synchro-          noskop    gekuppelte Kontaktscheibe mit dem       für        die     bestimmten Kon  takt drehbar zum     Gehäuse        angeordnet.    Die  Verdrehung aus der Lage der     Frequenzüber-          einstimmung    muss proportional der Schlupf  frequenz und entgegengesetzt dem Triebdreh  feld des Ankers sein.

   Dies wird dadurch  erreicht, dass die Scheibe durch ein im ent  gegengesetzten Sinne umlaufendes Schlupf  drehf     eld    nach dem Prinzip des     F'erraris-          Systems        (Wirbelstromanker)    und entgegen  der Kraft einer Feder gedreht wird. Für  eine gröbere Anordnung     genügt    es, durch  ein oder mehrere an der     Synchronoskop-          zeigera,chse    anliegende     Schlupfhebel    zwei  oder mehrere Elektromagnete zu steuern,  welche die Kontaktscheibe in die für Über  bezw. Untersynchronismus richtige Lage  umlegen.  



  Parallel zu den Drosselspulen 33 ist ein  Schalter 314 geschaltet, der wie in     Abb.    1  nach dem     Einlegen    des Hauptschalters ge  schlossen wird" wenn die     Maschine    32 be  reits derart     erregt    ist, dass ihre Spannung  der Netzspannung annähernd gleicht. Um  nun ein zu frühzeitiges Ausschalten der       Drosselspulen    33 durch Schliessen des  Schalters 314 zu vermeiden, wird die vom  Stromkreise 310 aus gespeiste Schalterspule  315 von drei Relais 316, 317 und 318 in       Hintereinanderschaltung    überwacht.

   Das Re  lais 316 wird von der Spannung an den  Drosselspulen<B>33</B> gesteuert und ermöglicht  in der     Spule    315 nur dann einen Strom      und damit das Schliessen des Schalters 314,  wenn die     Spannung        .an    den     Drosselspulen     unter einen gewissen Betrag gesunken ist.

         Dementsprechend    ist dann auch der Aus  gleichsstrom zwischen dem     Netze    31 und  der Maschine     gering.    Das Relais 317 wird  von dem     Erregerstrom    in der Maschine 32  (im     Nebenschluss    zu einem Widerstand 329  im Erregerstromkreis)     gesteuert.    Erst     wenn     der     Erregerstrom    der Maschine 32 eine be  stimmte Grösse erreicht hat, wird die Sper  rung des Stromes in der Spule 315 durch das  Relais 317 aufgehoben.

   Im Momente des       Schliessens    des Hauptschalters 34 tritt ein       erheblicher        Ausgleichstromstoss    zwischen dem  Netz und der Maschine 32 auf. Dieser Stoss  überträgt sich infolge magnetischer Kupp  lung auch     den    Erregerstromkreis der Ma  schine 32, so     dass    das Relais 317 auf Grund  dieser vorübergehenden Verstärkung des Er  regerstromes schon zu frühzeitig zum An  sprechen kommen     könnte.    Um dies zu ver  meiden, ist das mit Zeitverzögerung arbei  tende Relais 318 vorgesehen, dessen Steuer  stromkreis über den     ,Schalter    39 geleitet ist.

    Die Anordnung am Schalter 39 ist derart,  dass erst mit dem Schliessen des Hauptschal  ters 34     auch.    der Steuerstromkreis des Re  lais 318     ,geschlossen    wird. Nach Ablauf der  Zeitverzögerung gibt dann das Relais<B>31,8</B>  den Strom für die Schaltspule     3,15    frei.

   In  dem die verschiedenen Relais und     da,s        Syn-          ehronoskop        speisenden        Gleichstromsteuerkreis     310 ist noch ein Schalter 319 eingeschaltet,  dessen Einschaltspule 320 von einem Relais   < 321     überwacht    wird,.

   das seinerseits von der  Spannung - der     Gleichstromerregermaschine     322     gesteuert        wird.    Das Relais<B>321</B> schliesst  den Schalter 310 erst, wenn die Erreger  maschine 322 eine     bestimmte        Spannung          bezw.    eine bestimmte Drehzahl     erreicht    hat.  Es wird also erst bei einem gewissen Schlupf  der Maschine 32 ein Einschalten der Appa  rate     ermöglicht.    Hierdurch werden Beschä  digungen der Apparate bei hohem Schlupf  vermieden.

   Die     Gleichstromerregermaschine     322 ist als sogenannte     "Ossanna"-Erreger-          masehine    gebaut, wobei ein Zusatzerreger-    Feld     vorhanden,    ist,     das    zuerst gegen das       Haupterregerfeld    geschaltet ist.

   Nach dem       Einlegen    des Hauptschalters wird eine  schnelle Erregung     an.    der     "Ossanna"-Maschine     dadurch erreicht,     dass        mittelst    der Schalt  spule     323    das gegengeschaltete Zusatzfeld       reversiert    wird     und    so das Hauptfeld ver  stärkt.  



  Die Anordnung nach     Abb.    5 bezieht sich  nur auf eine spezielle     Vorrichtung,    die da  für sorgt, dass die in Perioden der ,Schlupf  frequenz gemessene Phasendifferenz zwischen  dem Moment der Freigabe der Hauptschalter  spule     unfidemMo@ment        der-Phasenübereinstim-          mung    der beiden zu synchronisierenden Span  nungen     proportional    der     Schlupffrequenz    ver  grössert wird,

       so        dass    trotz der     konstanten          Schalterverzögerungszeit    auch bei variablem  Schlupf die Kontakte am Hauptschalter stets  im Momente der vollen Phasenübereinstim  mung geschlossen werden.

   Für die Über  a.e.     les    die     Hauptschalterspule        spei-          w        'hung    c  senden Stromkreises 424 ist ein mit     Zeitver-          zögerung    arbeitendes     Minimalspannungsrela.is     425 vorgesehen, das von einer     Spannung    ,ge  speist wird, die sich     aus    einer Spannung mit.  Netzfrequenz und einer solchen mit     Maschi-          nenfrequenz    zusammensetzt und so eine       Sch.lupffrequenz    aufweisende Spannung er  gibt.

   Das Relais 425 spricht dann an, wenn  annähernde Phasenübereinstimmung in den  beiden zugeführten Spannungen herrscht.  Die Zeitverzögerung des Relais bewirkt da  bei, dass das     Ansprechen    nur unterhalb  einer     bestimmten        ,Schlupffrequenz    mög  lich ist. Die dem Relais 425 zuge  führten Spannungen werden in zwei     Hilfs-          syncUronmaschinen    426 und 427     erzeugt,     deren     Gleichstromerregerkreise    hinterein  ander geschaltet sind,     um.    gleiche Grösse  für die beiden Spannungen zu .erreichen.

   Die  Maschine 426 ist mit einem vom Netz ge  speisten Synchronmotor 428 gekuppelt, die  Maschine 427 mit einem von der     zuzuschal-          tenden    Maschinenspannung gespeisten Syn  chronmotor 429.     Zwischen    den Maschinen  427 und 429 ist eine elastische Kupplung 430       eingefügt.    Zwischen der     Kupplung    430 und      der     Synchronmaschine    427 ist ein     Asy        n-          chronmotor    431 angeordnet, dessen Läufer  auf einer die Welle der Maschine 427 um  schliessenden und gesondert     gelagerten    Hohl  welle sitzt.

   Die rechte Seite der Kupplung       4-3J    ist nun einerseits mit der Hohlwelle der       :Maschine    431, anderseits mit der Welle der  Maschine 427 verbunden. Die elastische  Kupplung ist in an sich bekannter Weise       derart    ausgeführt, dass eine Verdrehung der  Hohlwelle gegenüber dem mit dem Läufer  der Maschine 429 starr verbundenen linken  'feil der Kupplung     beispielsweise    im Uhr  zeigersinne eine entgegengesetzte relative  Verdrehung der die Hohlwelle durchdringen  den Welle der Maschine 427 (entgegen dem       Uhrzeigersinne)    herbeiführt.

   Die     Ständer-          lvicklung    des     Asynchronmotors    431 ist an  die Netzspannung angeschlossen. Stimmen  nun die Frequenzen der Netz- und der Na  schinenspannung nicht miteinander überein,  so schlüpft der Läufer des     Asynchronmotors     4,31 gegenüber dem     Ständerdrehfeild,    dadurch  wird in der Läuferwicklung ein Strom und  ein Drehmoment erzeugt, das, wie     oben    ge  schildert, eine Verdrehung des Läufers der  Maschine 427     relativ    zum Läufer der Ma  schine 429     herbeiführt,,

      und zwar entgegen  der Umlaufrichtung des     Drehfel-d'es    im     Asyn-          ehronmotor    431. Infolge dieser Verdrehung  des Läufers der     Snychronmaschine    427 än  dert sich auch die Phasenlage der von der  Maschine 427     gelieferten    Wechselspannung  und damit auch die Phasenlage der von den       Maschinen    427 und 426, gemeinsam erzeug  ten Spannung mit     Schlupffrequenz.    Diese  Änderung ist derart,

   dass bei wachsender       Schlupffrequenz    die     Schlupfspannung    der  Hilfsmaschinen 426 und 427 gegenüber der  durch die Netz- und die Maschinenspannung  gegebenen     Schlupfspannung    in der Phase  voreilt.

   Da nun die     Schlupfspannung    der  Maschinen 426 und 427 den Impuls für das  Einlegen des Hauptschalters steuert, so kann  man bei passender Bemessung dieser     Vor-          eilung    erreichen, dass der Zeitintervall zwi  schen dem Stromimpuls für das Einlegendes  Hauptschalters und dem Moment der Pha-         senübereinstimmung    der beiden zu synchro  nisierenden Spannungen trotz steigender       Slchlupffrequenz        ko@nstaät    bleibt.

   Zur Re  gelung der Verdrehung an der Kupplung 430  sind in den     Sekundärstromkreis    des     Asyn-          ehronmotors    431 regelbare     Ohmsohe    Wider  stände 432 eingeschaltet.  



  Bei der     Anordnung    nach     Abb.    6 ist die  Funktion des     Synchronoskops    37 der     Abb.    4  durch Relais ersetzt; im     übrigen        ist    die An  ordnung der     Abb.    6 ähnlich wie die der       Abb.    4.

   541 bedeutet ein     Relais    in der Bau  art eines Wattmeters, dessen zwei gegenein  ander     verdrehbare    Spulen einerseits über den  Spannungstransformator 35 von der Netz  spannung,     anderseits    über den     Spannungs-          transfromator    36 von der     Maschinenspannung     gespeist werden, und     zwar    mit einer derarti  gen Phasenlage, dass der mit der drehbaren  Spule gekuppelte Kontakthebel 552 des  Relais umschlägt, wenn die Netz- und die  Maschinenspannung gleiche Phasenlage besit  zen,     beziehungsweise    eine     bestimmte    Zeit  vor diesem Momente.

   Der Hebel 552 des  wattmetrischen Relais steuert den von der  Gleichspannung 553 gelieferten     Erregerstrom     für die Zeitrelais 543 und 544 derart, dass  beim Ausschlag des Hebels 552 nach links  das Relais 543 erregt wird, beim Ausschlag  nach rechts das Relais 544. In dem in der  Zeichnung dargestellten Momente des Kon  taktumschlages steht der Hebel 552 sowohl  mit seinem linken, als auch mit seinem rech  ten Kontakte in Verbindung.

   Die beiden  Zeitrelais werden,, wie dargestellt, durch das  Relais 541 abwechselnd während einer Halb  periode der     Schlupfspaunung        erregt,    sie über  wachen den von ihnen gesteuerten Strom  kreis der Schalterspule 554 in     Hinterein-          anderschaltung.    Durch die Zeitrelais wird  ein Schliessen des Hauptschalters bei zu gro  ssem Schlupf     verhindert,    da dann während  der eine Halbperiode der     Schlupfspannung     andauernden     Erregung    die Verzögerung an  den Relais noch nicht abgelaufen ist, so dass  die beiden Relais den Strom für die Spule  554 nicht freigeben können.

   Der Strom für  die Schalterspule 554 wird noch von den           beiden    Relais 542 und 555 in Hintereinander  schaltung     überwacht.    Von diesen beiden Re  lais wird das Relais 542 von der Spannung  des Netzes und der     Maschine    über die Trans  formatoren 35 und 3,6 und 546 in Reihen  schaltung gespeist.

   Das     Relais    ist     derart     eingestellt, dass es den Strom der Spule 55  freigibt, wenn es voll erregt ist, was     infolge     geeigneter Wahl der Phasenlage der das  Relais 542 erregenden Spannungen während  eines     Zeitintervalles    der Fall     ist,    der     dein     Zeitpunkt, in dem der Impuls für das Ein  legen des Hauptschalters gegeben werden  soll, überdeckt.

   Das Relais 555, das von der  Gleichspannung 553     erregt    wird, ist ein     Mi-          nimalspannungsrelais,    das heisst,, es gibt den       'Strom    für die Spule 554     nur    dann frei, wenn  es     unerregt    ist. Dies ist dann der Fall, wenn  der Hebel 552 des     wattmetrischem    Relais 541  die dargestellte Mittellage einnimmt, wo  bei die     Erregung    des Relais 555 kurz  geschlossen ist. Das Relais 555 gewährleistet  daher, dass der Strom für die Spule 554  nur in einem kurzen     ,Zeitmomente,    der im  Bereich der Phasengleichheit der beiden zu  synchronisierenden Spannungen liegt, frei  gegeben wird.

    



  Der Zeitpunkt, in dem der Hebel 552  des     wattmetrischen    Relais Kontaktumschlag  vornimmt, und damit auch der     Zeitpunkt    für  den     Stromimpuls    der Spule 554, hängt davon  ab, welche Phasenlage die das Relais 541  speisenden Netz- und Maschinenspannungen  besitzen.

   Die mit den Bezugsziffern 545 bis  551     versehenen    Einrichtungen der     Abb.    6  dienen nun dazu, eine Abhängigkeit der  Phasenlage der von der Netzspannung her  rührenden Erregerspannung am Relais 541  in Abhängigkeit von der Grösse der     Schlupf-          fr.equenz    herbeizuführen, und damit' auch  den Zeitpunkt des     Stromimpulses,    in der  Spule 554 im oben     geschildeitex,

      Sinne der  art zu beeinflussen" dass die in Perioden der       Schlupfspa.nnung    gemessene Differenz zwi  schen dem Momente des Stromimpulses und  dem Momente der Phasengleichheit der bei  den zu synchronisierenden Spannungen mit  wachsender     Schlupffrequenz    grösser wird, be-    ziehungsweise, dass die absolute     Zeitdifferenz     zwischen diesen beiden     Momenten    bei wach  sender     Schlupffrequenz    konstant bleib. Um  dies     zu    erreichen, ist zwischen dem Span  nungstransformator 35 und der von ihm er  regten     Spule    am Relais 541 ein Autotrans  formator 546 dazwischen geschaltet.

   Die       Windungen    des Autotransformators zerfallen  in zwei Hälften, die in Parallelschaltung die  Spulen des Relais 541 speisen. Mit der einen  Hälfte ist dabei noch der     Ohmsehe        Wider-          s;and    545, mit der andern Hälfte die regel  bare     Induktivität    556     bezw.    die regelbare  Kapazität 557 in Reihe geschaltet.

   Man er  reicht dadurch, dass bei     einer    Änderung der  Grösse der     Induktivität    556     bezw.    der Ka  pazität<B>557</B> die Phasenlage der vom Auto  transformator der Spule des Relais 541 zu  geführten     ,Spannung    gegenüber der den Auto  transformator speisenden Spannung sich     än-          dert.    Die mit     Anzapfungen    versehenen     In-          duktivitäten    556 und Kapazitäten<B>557</B> wer  den     proportional    den     Änderungen    der       Schlupffrequenz    in den,

       .Stromkreis    des Auto  transformators eingeschaltet. Es ist dazu  ein auf den     Anzapfkontakten    gleitender       Schalthebel    547 vorgesehen, der von der  Differenzspannung zweier Gleichstromma  schinen 548 und 549     gesteuert    wird. Die  Gleichstrommaschinen werden von zwei     Syn-          ehronmotoren    550 und 551 angetrieben, von  denen der eine an das Netz, der andere an  die zu synchronisierende Hauptmaschine an  geschlossen ist. Der Ausschlag des Hebels  547 ist daher proportional dem Schlupf zwi  schen den beiden zu synchronisierenden     Span-          nungen.     



  Die Einschaltung der     Synchronisier-          apparatur    ist noch von der Spannung der       Gleichstromhilfsmaschinen        5-19    und 548 ab  hängig. Die beiden Gleichstrommaschinen       speisen    dazu je ein Relais 558 und 449  Diese Relais     steuern    ihrerseits in Hinter  einanderschaltung den Strom für eine Spule  560.

   Die Spule 560 wirkt auf den die     Syn-          chronisierapparatur    mit Gleichstrom versor  genden Schalter<B>561</B>     derart    ein,     da.ss    der  Schalter nur bei Erregung der Spule 560      geschlossen wird, beziehungsweise nur dann,  wenn die Gleichstrommaschinen 548 und 549  infolge genügend hoher Drehzahl eine ge  nügend hohe Spannung den Relais 558 und  559 zuführen. Dadurch wird erreicht, dass  die     Synchronisiera.pparatur    nur bei Frequen  zen des Netzes und der zuzuschaltenden Ma  schine in Tätigkeit     treten    kann, die von der  normalen Frequenz nicht     allzusehr    ab  weichen.  



  An Stelle der     Gleichstromhilfsmaschinen     548 und 549 kann jedoch auch eine andere       Sehlup:fkontrolleinrichtung    verwendet wer  den, beispielsweise ein     Synchronoskop,    des  sen Zeigergeschwindigkeit elektromagnetisch  nach dem     Ferrarissystem    gemessen wird.  



       Abb.    7 der Zeichnung zeigt eine Aus  bildung der     Synchronisierapparatur,    die in  ihrer Wirkungsweise der Anordnung nach       Abb.    2 ähnlich ist. Zur     Überwachung    des  Stromimpulses für das Einlegen des Haupt  schalters sind zwei     wattmetrische    Relais 64'.  und 642 vorgesehen, deren Spulen ähnlich  wie das Relais 541 der     Abb.    6 einerseits an  die     Maschinenspannung,    anderseits an die  Netzspannung angeschlossen sind. Die mit a.

    bezeichneten     Herausführungen    führen bei  spielsweise zu einem von der Maschinen  spannung gespeisten Transformator, :die mit  b bezeichneten     zu.einem    von der     Netzspän-          nung    gespeisten Transformator. c und d sind  die zu der     Auslösespule    des Ölschalters (554  in     Abb.    6) führenden Leitungen, die von  der Gleichstromquelle 646 über die watt  metrischen Relais und über die beiden Hilfs  relais 643 und 645 gespeist werden.

   Dia  Phasenlage der die beiden wattmetrischen  Relais 641 und 642 speisenden Wechsel  spannungen ist derart eingestellt,     da.ss    der  Kontakthebel des Relais 641 dann von der  einen auf die andere Seite umschlägt und  dabei für einen     kurzen    Zeitpunkt den Kon  takt 647 berührt, wenn der Kontakthebel des  Relais 642 bereits die linke oder die rechte  Schaltlage eingenommen hat. Die Hebel der  beiden wattmetrischen Relais besitzen also  in ihrem periodischen Kontaktumschlag     eine     Phasenverschiebung von 90  .

   Der Zeitpunkt,    in dem der Hebel des Relais 641 den Schalt  kontakt 647 berührt; stimmt dabei mit dem  Zeitpunkt der Phasengleichheit der beiden  zu synchronisierenden Spannungen überein,  beziehungsweise er liegt eine bestimmte Zeit  vor diesem Zeitpunkt.     6.43    ist ein Zeitrelais,  das wieder dem Zweck dient, eine Einschal  tung des Stromimpulses für den Hauptschal  ter bei zu grosser     Schlupffrequenz    zu ver  hindern.

   Das Zeitrelais wird von dem     Kipp-          relais    645 gesteuert, welches der Schaltung  gemäss' -das Zeitrelais bei Phasenopposition       einschaltet    und bei Phasengleichheit aus  schaltet und hierdurch die     geschilderte          Schlüpfkontrolle    bewirkt.

   Das     Kipprelais     645 besitzt zwei Erregerspulen, die bei     Kon-          taktumsehlag    am Relais 642 abwechselnd  während einer     Halbperiode    der     Schlupfspan-          nung    mit Gleichstrom .erregt werden, und  die entsprechend den Schalthebel am Relais  645 abwechselnd nach links und nach rechts  legen. Die zeitlich richtige Auslösung wird  dann nach Ablauf des Zeitrelais beispiels  weise in der Stellung der Phasengleichheit  durch     Hintereinanderschaltung    der Relais  arbeitskontakte 641, 642, 643 analog den  früher beschriebenen Schaltungen bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Synchronisierung von Synchronmaschinen, wobei die Synchron maschine unter Vorschaltung von Drossel spulen oder Widerständen an das Netz an geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass, einerseits beim Schliessen des Haupt schalters an der Synchronmaschine bereits eine geschwächte Erregung vorhanden ist und anderseits unmittelbar nach dem Schlie ssen :des Hauptschalters, und vor dem Aus schalten der Widerstände die Erregung der Synchronmaschine verstärkt wird.
    PATENTANSPRUCH II Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Patentansprueh I, gekennzeichnet durch Mittel, die beim Schliessen des Haupt schalters die Verstärkung der Erregung der Synchroamaechine selbsttätig herbeiführen.
    UNTERANSI'R üCHP, 1. Verfahren nach Patentanspruch I, wo- beider Synchronmaschine ein Ohmscher Widerstand vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Verstärkung der Erregung die Grösse dieses Ohm- sehen Widerstandes vermindert wird. 2.
    Anordnung nach Patentanspruch IL, gekennzeichnet durch eine derartige Aus bildung des die Verstärkung des Erreger feldes herbeiführenden Erregerkreises, dass die Zeitkonstante, mit der das Er regerfeld nach ,dem ,Schliessen des Schal ters anwächst, etwa gleich ist dem dop pelten Wert der Eigenschwingungsdauer der :Synchronmaschine bei voller Er regung. B.
    Anordnung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die vorge.. schalteten Impedanzen in Abhängigkeit von der nach dem Schliessen des Haupt schalters eintretenden Verminderung der elektrischen Grössen an den Impedanzen ausgeschaltet werden. 4.
    Anordnung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das die Im pedanzen in Abhängigkeit von ihrem elektrische Grössen ausschaltenden; Relais eine Zeitverzögerungseinrichtung besitzt, so dass es auf die dem absinkenden Strom der Synchronmaschine überlagerten Pen delschwingungen nicht anspricht.
    5. Anordnung nach Unteranspruch 2, ge- kennzeichnet durch Relaisschaltungen, die ein Einlegen des Hauptschalters nur in der Nähe der Phasengleichheit und unterhalb eines bestimmten Betrages der Schlupffrequenz der beiden zu synchro nisierenden Spannungen gestatten. 6. Anordnung nach. Unteranspruch 2, ge kennzeichnet durch derartige selbsttätige Vorrichtungen, dass der Impuls für das Einlegen) des Hauptschalters vor Eintritt der vollen Phasenübereinstimmung er teilt wird.
    7. Anordnung nach Unteranspruch 2, ge kennzeichnet durch ein mit Schlupf- frequent umlaufendes Synchronoskop für die Steuerung der Relais. B. Anordnung nach Patentanspruch II, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, die den Impuls für .das Einlegen des Hauptschalters nur während eines in der Nähe der Phasenübereinstimmung der beiden zu synchronisierenden Span nungen liegenden Zeitintervalles frei geben, gekennzeichnet durch Einrich tungen,
    die proportional dem Anwachsen der Frequenz der Schlupfspannung eine Vergrösserung der auf die Schlupfspan- nung bezogenen Phasenverschiebung zwi schen dem Zeitpunkt der Freigabe des Impulses für das Einlegen des Haupt schalters und dem Zeitpunkte der Pha senübereinstimmung herbeiführen, der art, dass der zeitliche Abstand der beiden Zeitpunkte bei wachsender Schlupf frequenz möglichst konstant bleibt. 9.
    Anordnung nach Unteranspruch 8, wo bei ein von den beiden zu vergleichenden Spannungen gespeistes und mit Schlupf frequenz rotierendes Synchronoskop vor gesehen ist, das mit Hilfe von Kontakt segmenten den Zeitpunkt der Freigabe des Impulses für das Einlegen des Haupt schalters steuert, gekennzeichnet durch Einrichtungen,
    die proportional der Schlupffrequenz eine relative Verdrehung der Kontaktsegmente bezw. der auf den Segmenten schleifenden Bürsten gegen über dem Anker bezw. dem Ständer des Synchronoskops herbeiführen.
    10. Anordnung nach Unteranspruch 8, ge kennzeichnet durch eine elastische Kupp lung zwischen den Kontaktsegmenten und dem Synchronoskop und durch ein mit Schlupffrequenz und im entgegengesetz ten Sinne wie das Synchronoskop um laufendes Drehfeld, das auf einen mit den Kontaktsegmenten gekuppelten Wir belstromanker einwirkt. 11.
    Anordnung nach Unteranspruch 8, ge kennzeichnet durch zwei einerseits mit der Netzfrequenz, anderseits mit der zu- zuschaltenden Maschinenfrequenz syn- thron laufende Hilfsmaschinen, ,deren Wechselspannungen in Hintereinander- schaltung auf ein Relais für die Steue rung des Hauptschalterstromkreises ein wirken und von denen das Drehfeld der einen Hilfsmaschine eine der Schlupf frequenz proportionale Verdrehung ge genüber der zugeordneten, zu synchroni sierenden Spannung erfährt. 1.?. Anordnung nach dem Unteranspruch B.
    gekennzeichnet durch eine elastische Kupplung zwischen der .einen Hilfs maschine und deren Antriebsmaschine und durch einen mit diesem Aggregat gekuppelten Asynchronmotor, der mit der um die Schlupffrequenz abweichen. den Frequenz gespeist wird und so eine dem Schlupf proportionale Verdrehung an der elastischen Kupplung herbei führt. 13. Anordnung nach Unteranspruch 8, ge kennzeichnet durch regelbare Widerstände im Sekundärstromkreis des Asynchron- motors zwecks Regelung der Stärke der relativen Verdrehung. 14. Anordnung nach dem Unteranspruch B.
    dadurch gekennzeichnet, dass die Schlupf kontrolle sowohl wie die Schaltung bei Phasengleichheit durch ein Leistungs- relais, kombiniert mit Spannungsrelais, unter Verwendung von Zeitrelais und an dern Hilfsrelais bewirkt wird, derart. dass eine eindeutige Markierung der Pha- sengleichheits- und Phasenungleichheits lage stattfindet. 15.
    Anordnung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet,, dass die Erreger maschine für die Synchronmaschine als Ossanna-Maschine ausgebildet ist, wobei zur schnellen Erregung das gegen geschaltete Zusatzfeld der Ossanna-Ma- schine reversiert wird.
CH137320D 1927-10-19 1928-10-13 Verfahren zur Synchronisierung von Synchronmaschinen. CH137320A (de)

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