Einrichtung zum wechselnden Absperren der Mess- und der Rückleitung<B>bei</B> Flüssigkeitsförderanlagen mit Messgerät. Essind Einrichtungen zur Verhinderung des Durchflusses geringer, von dem Messer <I>?n</I> nieht registrierbaxer Flüssigkeitsmengen in Messleitun-en bekannt, bei denen einzelne feder- oder gewichtsbelastete, Ventile ver wendet werden. Diese weisen verschiedene Mängel auf.
Wegen ihrer umständlichen Bauart und des durch sie erzeugten ver- li:,iltnismässig grossen Flüssigkeitswiderstan des in der Einbauleitung bereitet ihre Ver wendung für Anordnungen mit kleineren Durebflussinengen und mehreren von einer Förderleitung abgezweigten Leitungen er- lieblielie Seliwierigkeien. Ausserdem lässt sich mit ihnen die gerade bei solchen Anlagen zur Verhinderung einer schleichenden Ent nahme von kostspieligen Flüssigkeiten, wie zum Beispiel flüssigen Brennstoffen oder Ölen,
erforderliche plötzliche Umsehaltung eines oder mehrerer Absperrorgane für die einzelnen Leitungen nicht mit ausreichender Schnelligkeit und Sicherheit durchführen. In der den Gegenstand der Erfindung z#I bildenden Einrichtung zum wechselnden<B>Ab-</B> sperren der Mess'- und der Rückleitung bei Flüssigkeitsförderanlagen mit Mess'oerät wird ZD dieser Übelstand dadurch beseitigt, dass das Steuerorgan für die Absperrorgane derart ausgebildet und angeordnet ist,
dass bei sei ner unter dem Einfluss der Strömungsenergie bewirkten Verstellung eine Änderung der Strömungsform der zu messenden Flüssig keit und in deren Verfolg eine Beschleu nigung der Siellbewegung des Steuerorganes herbeigeführt wird. Dabei kann das Steuer organ entweder aus einer<B>-</B>in einem Kanal mit veränderlichem Durchflussquerschnitt axial verschiebbaren und zentral angeordne ten Stauscheibe oder in einem im Bereich eines vorzugsweise einstellbaren Kegels axial verschiebbax angeordneten Staurand be stehen.
<B>in)</B> einer Ausführungsforra der Erfindung 2n sind zur -#Iermeidung von verhältnismässig schwer herstellbaren, ringförmigen Ventilen zwei mit dem Steuerorgan gleichachsig an geordnete Kegel- oder Tellerventile vor gesehen. Als Steuerorgan kann entweder eine auf der zum Messgerät führenden Lei tung verschiebbar angeordnete, ringförmige Stauscheibe vorgesehen oder der obere Rand des Aufnahmekärpers für die Ventile als Stauscheibe ausgebi-ldet sein.
In der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin dung schematisch dargestellt. Es zeigt: Abb. <B>1</B> eine Ventilanordnung mit einer in einem Kanal mit veränderlichem Durchfluss- querschnitt zentral angeordneten Stauscheibe, Abb. 2 eine Steuerschieberanordnung mit einem im Bereich eines Kegels axial ver schiebbar vorgeseUenenStaurand und Abb. <B>3</B> eine Ventilanardnung,
bei der das Steuer organ mittelst Kurvenführung auf die unter Federdrueh- stehenden Absperrargane einwirkt.
Abb. 4 gibt eine Ventilanordnung mit ringförmigem SteuerkrIrper und Abb. <B>5</B> eine ähnliche Anordnung mit einer am obern Ende des Aufnahmekörpers für die Ventile an gebrachten Stauscheibe a.ls Steuerorgan wieder.
Bei der Ausführungsforrn nach Abb. <B>1</B> ist<B>1</B> (las Ventilgehäuse mit dem Stutzen für die Förderleitung 2, dem Stutzen für die R.'ückleitung <B>3</B> und dem Stutzen für die na-eh dem nicht gezeichneten Messer füh rende Rohrleitung 4.
In von radialen A-r- men <B>5</B> getragenen Führungen<B>6</B> ist eine V, entilspindel <B>7</B> 'mit 'einem ringförmigen \7*enti#ll#örper <B>9</B> und einer mit Gewinde<B>10</B> verstellbaren Stauscheibe oder Schwimmer- -platte <B>11</B> axial verschiebbax gelagert.
Im Be reich der Stauscheibe oder Schwimmerplatte <B>11</B> ist das Gehäuse<B>1</B> im Längsschnitt ko- niseli ausgebildet" wobei sieh dieser Teil 12 des Gehäuses<B>1</B> in der Strömungsrichtung verengt.<B>In</B> eine Bohrung<B>13</B> der Spindel<B>7</B> ist ein Tellerventil 14 für den Rückleitun,-s- stutzen <B>3</B> axial verschiebbar gelagert. Im Gehäuse<B>1</B> ist für Jas ringförmige Ventil<B>9</B> ein Sitz<B>15</B> und für das Tellerventil<B>-</B> 14 ein Sitz<B>16</B> angeordnet.
In Abb. <B>1</B> ist ja der äussere und lb der innere Teil des zweckmässÜ, zweiteilig aus- L, gebildet-en Schiebergehauses <B>1,</B> mit, dem Stut zen für die Fürderleitung 2, dem Stutzen für die Rfielzleitung <B>3</B> und dem Stutzen für die Messleitunn- 4.
Der innere Teil lb besitzt 21 - Durchlassöffnungen <B>17</B> und<B>18</B> für die Rückleitung <B>3</B> und die Verbraue hs- oder Mes,serleitung 4. In dem Raum 49-, des in nern Gehäuseteils 11-3 sind ausserdem zwei Steuerschieber<B>19</B> und 20 a.xial verschiebbar gelagert.
Der Sehieber <B>19</B> besitzt einen naeb Art eines Staurandes ausgebildeten Boden <B>11</B> und Durchlassöffnungen <B>22</B> für die Mess- leitun- 4.
Der Schieber 20 ist unten und oben offen ausgebildet und mit Durchlass- äffnungen <B>23</B> für die Rückleitung<B>3,</B> sowie mit einem von radialen Armen 24 des Schie bers 20 getragenen Kolben 25 versehen, der durch eine Bohrung des innern Gehäuse teils lb in den Raum 43 zwischen dem Ge- hä#useteil ja und lb hineinragt. In einer von radialen Armen<B>26</B> des Gehäuseteils 111 getragenen Buchse<B>27</B> ist. ein Kegel<B>28</B> bei spielsweise mittelst, Gewindespindel<B>29</B> ver- stellba.r angeordnet.
In Abh. <B>3</B> ist<B>1</B> das Ventilgehäuse,<B>11</B> (las als Stau- oder S#chwimmerplatte aus gebildete Steuerorgan, das mit seinem Füb- rungskörper <B>30</B> auf einer im Gehäuse<B>1</B> ge lagerten Spindel<B>31</B> geführt ist. Das Ge häuse<B>1</B> besitzt wieder im Bereich der Stau scheibe<B>11</B> einen koniseli ausgebildeten Teil 12.
Für die vorzugsweise gegenüberliegend angeordneten Anschlussstutzen für die Riiel"- leitung <B>3</B> und Mess- oder Verbrauchsleitung 4 sind zwei Tellerventile 32 und 33 vorgese hen, die unter dem Einfluss von Federn 34 in ihre Ruhelage gedrüekt und mittelst einer in dem Führungskörper<B>30</B> angeord neten Kurvenführung<B>37</B> von dem Steaer- körpt,r <B>11</B> gesteuert, werden.<B>35</B> und<B>36</B> sind die zugehörigen Sitze.
Dabei wird die Ven- tilspin del <B>38</B> des Ventils<B>33</B> für die M.ess- leitung 4 direkt von der Kurvenführung<B>37</B> beeinflusst und wirkt in einer Richtung durch Berührung auf die Ventilspindel<B>39</B> des Ventils 32 ein. Die Ventilspindeln<B>38</B> und <B>39</B> werden zweckmässig in nach der Innenseite des Gehäuses<B>1</B> hervorstehenden Rippen oder Armen 40 und 41 geführt.
In Abb. 4 ist wieder<B>1</B> das Ventilgehäuse mit, dem Stutzen für die Fürderleitung 2. dem Siutzen für die Rückleitung <B>3</B> und einem Einführungsstutzen für die in das Innere des Gehäuses<B>1</B> reichende Messer leitung 4.
Ein Teil<B>'</B> 44 des in das Ge- hätise <B>1</B> hineinragenden Rohres 4 ist aussen zYlindriseh abgedreht und am Ende mit einem Ventilsitz 45 für das Messerleitunus- ventil46 versehen.
DiesesVentil46 ist eb er- so wie das Rückleitungsventil 47 mit der Spindel 48 bezw. 49 in einem Körper<B>50</B> (felagert, der an einer Aussenseite mittelst Gewinde, oder '##"erschraubun- <B>51</B> mit einem das ringförmig ausgebildete Steuerorgan<B>11</B> tragenden Körper<B>52</B> verbunden ist.
Das T'entilgehäuse <B>1</B> ist im Bereich des Steuer organes<B>11.</B> so ausgeführt, dass es sieh nach oben kunisah verengt. g Das Steuerorgan 11 wird innen auf dem abgedreht,-n Teil 44 de, Rohres 4 geführt und ist mittelst Schrauben<B>53</B> oder irgend einer Gewinde verbindung an dem Tragkörper<B>52</B> lösbar be festigt.
An Stelle der verstellbaren Ver- bindting zwischen den Körpern 50# und<B><U>59</U></B> hann aueb, das Steuerorgan<B>11</B> durch La gerung von zylindrischen Abstandsringen -54 z-wisehen Steuero#rgan und Körper<B>52</B> an diesen befestigt werden.
Zur Verhinde- iluii"" einer durch unerwünschte Anströmung herbei"führten Beeinflussunc, des Vertils 47 in der Ruhelage ist dieses mit einem an dem Kör-Per <B>50</B> angebrachten Bleehmantel <B>55</B> umgeben.
Das Ventil 47 für die Rückleitung <B>3</B> legt sich beim Verschliessen der<B>Rück-</B> leitung<B>3</B> auf den Sitz<B>56,</B> In Abb. -5 ist<B>1</B> wieder das Ventilgehäuse mit den Anschluss'.stutzen für die Förder- leitung 21, dem Stutzen für die Rüekleitung <B>3</B> und dem Stutzen für die nach dem Messer führende Rohrleitung 4.
Das Gehäuse<B>1</B> be steht aus einem äussern Teil la und einem innern Teil lb. Der Teil lb unterteilt das Innere des Gehäuses ja in zwei Kammern <B>57</B> und<B>58.</B> In der Kammer<B>57</B> ist das Mes- serleitunggsventil 46 mit Sitz 21 und in der Kammer<B>58</B> das Rückleitungsventil 47 mit Sitz<B>56</B> angeordnet, Die Spindel 48 des Ventils,
46 wird in der Bahrung <B>59</B> des Auf nahmekörpers<B>60</B> durch einen quer zu der Bahrung <B>59</B> im Körper<B>60</B> eingezogenen Stift<B>61</B> mit gewisser seitlicher Beweglich- heit gehalten, während die Spindel 49 des Ventils 47 in der Bohrung<B>59</B> des Körpers <B>60</B> lose geführt wird. Das zum Teil zylin drisch und zum Teil nach Art eines spitzen Kegels ausgebildete Ventil 47 ragt in der Ruhelage nur mit ilein kegeligen Teil aus einer Vertiefung,62 des Körpers<B>60</B> heraus.
Der Körper<B>60</B> ist in einer Führung<B>63</B> des Gehäuseteils<B>1</B> achsial verschiebbar ge lagert. Sein oberes Ende ist als eine über die Führung63 seitlich hinausragendeStauscheibe <B>11</B> ausoleführt. Die als Steuerorga.n für die Ventile 46 und 47 bestimmte Stauscheibe<B>11</B> wird von einem oben sich konisch verengen den Rohr 64 umgeben, das in dem Gehäuse teil lb achsial verschiebbax und mittelst Ge winde oder Stellschraube<B>65</B> einstellbar an geordnet ist.
Die den Ventilöffnungen zu gekehrten Seiten der Ventile 46 und 47 sind als spitze Kegel ausgebildet, damit die Ab- sperrorga-ne auch bei beweglieUer Befesti gung im Körper<B>0</B> jederzeit beim Schlie ssen der Ventilöffnung selbsttätig die rich tige Lage einnehmen,.
Die Stauscheibe<B>11</B> ,wird zweckmässig nach oben zu in der Weise konisch ansteigend gestaltet, dass der kege- lige Teil des Ventils 47 in dessen Ruhelage in Verlängerung der Kegelfläche der Scheibe <B>11</B> annähernd geradlinig weiterverläuft. <B>An</B> Stelle der Kegelsitzventile 47 können bei den beiden Ausführungsbeispieleil nach den Abb. 4 und<B>5</B> auch lose in der Ilmmantelung <B>55</B> (Abb. 4) oder in der Vertiefung<B>62</B> des Körpers<B>60</B> (Abb. <B>5)
</B> gelagerte Kugeln verwendet -werden. Die Wirkungsweise der neuen Anord nungen nach Abb. <B>1</B> bis<B>3</B> ist folgende- Strömt bei dem Ausführungsbe g ispiel nach Abb. <B>1</B> eine geringe Flüssigkeitsmenge k# aus der Zufluss- oder Förderleitung 2 an dem Steuerorgan<B>11</B> vorbei, so bleibt dieses unbeeinflusst und befindet sich mit dem g 'hlossenen Ventil<B>9</B> und dem geöffneten ese,
r# Rückleitungsventil 14 infolge seines Eigen gewichtes in der Ruhelage. Die Steuerscheibe <B>11</B> ist nun zu der umgebenden, konischen Gehäusewandung so eingestellt, dass bei einem Anwachsen der Durehflussmenge auf das niedrigste, vom Messer registrierbare Mass' der Steuerkörper<B>11</B> durch die Strö- miingsenergie der zu messenden Flüssigkeit angehoben wird.
Sobald aber der Steuerhör- per <B>11</B> angehoben wird, erfolgt eine Ver engung des Durchflussquerschnittes zwi schen Steuerkörper <B>11</B> und Wandung 12. Dadurch wird die von der Strömungsenergie auf das Steuerorgan<B>11</B> ausgeübte Kraft vergrössert und die eingeleitete, senkrechte Bewegung des Steuerorga-nes <B>11</B> mit den ein- ze.Inen Ventilen<B>9,</B> 14 beschleunigt-.
Bei Drosselung des Dürehflussquerschnittes in der Messleitung 4 in dem Masse, dass die Durch- flussmenge unterhalb des Messbereiches des Messgerätes liee, und demzufolge von die sem nicht mehr registriert wird', verringert sich die. von der Ström-ungsenergie auf das St#uerorgan <B>11</B> ausgeübte Kraft so weit, dass das Steuerorgan<B>11</B> und das damit ver bundene Ventil<B>9</B> für die Messleitung 4 sich nach abwärts bewegt.
Die dadurch verur sachte Vergrösserung des Durchflussquer- schnittes zwischen Steuerorgan<B>11</B> und Ge häusewandung hat eine weitere Abnahme der auf das Steuerorgan ausgeübten Kraft der Strömungsenergie zur Folge, so dass das Messleitungsventil <B>9</B> beschleunigt geschlos sen wird.
Solange in dem Ventilra-.um des Gehä,uses <B>1</B> ein durch Anstauen der Flüs sigkeitsmenge erhöhter Druck herrscht, bleibt das Ventil 14 für die Rückleitung<B>3</B> geschlossen, Nimmt dieser Druck jedoch so weit ab, dass das Gewicht des Rückleitungs- ventils 14 grösser ist als der von der Flüs sigkeit in senkrechter Richtung auf das Ventil 14 ausgeübte Druck, so bewegt sich auch dieses nach unten. und öffnet die Rüek- leitung <B>3.</B> Alle Teile der Ventilanordnung# nehmen dann wieder die Ruhelage ein.
Das scheibenförmige Steuerorgan<B>11</B> kann mit- telst Gewinde auf der Spindel<B>7</B> so ein gestellt werden, dass dieVentilumsteuerung zur Offnun-- des Messleitungsventils <B>9</B> und Schlic- ssung des Rückleitungsventils 14 bei einer bestimmten Durchilussmenge beginnt.
Bei dem Ausführungsbeispiel na.ch Abb. 2 befindet sich der mit dem Steuerschieber<B>19</B> für die Messerleitung 4 fest verbundene Staurand<B>11</B> bei sehr geringen, von dem Messer nicht registrierbaren Durchfluss- mengen in seiner untern Lage, in der die Dureblassöffnungen <B>17</B> für die RÜckleitung <B>3</B> geöffnet und die Duchflussöffnungen <B>18</B> für die Ivlesserleitung 4 geschlossen sind.
Er reicht, die Durchflussmenge eine<B>.</B> von dem Messer registrierbare Grösse, so wird der Staurand<B>11</B> mit den beiden Steuerschiebern <B>19.</B> 20 von der Strömungsenergie angehoben. Durch die, hierbei bewirkte Verengung des Querschnittes zwischen Staurand<B>11</B> und Ke- (yel <B>28</B> wird die von der Strömungsenergie auf den Sta.ura.nd <B>11</B> ausgeübte Kraft ver grössert und die eingeleitete Steuerbewegung des Staurandes<B>11</B> -und der Steuersehieber <B>19</B> und 20 beschleunigt durchgeführ-L Der Schieber 20 verschliesst also die Üffnungen <B>1,
7</B> für die Rückleitung<B>3-</B> und Schieber<B>19</B> öffnet die Durchlasskauäle <B>18</B> für die Mes serleitung 4. Vermindert sich die bei der Strömung auf das Steuerorgan<B>11</B> ausgeübte Kraft durch Drosselung in der Messleitung 4 oder durch Herabsetzung der Durchfluss- menge wieder so weit, dass sie kleiner als die durch das Eigengewicht des Staurandes <B>11</B> und der Steuerschieber<B>19,</B> 20 hervor gerufene Kraft wird, so bewegt sich der Steuerschieber<B>19</B> wieder abwärts.
Die hier bei verursachte Vergrösserung des Durch- flussquerschnittes zwischen Staura-nd <B>11</B> und Kegel<B>28</B> hat eine weitere Abnahme der auf das Steuerorggan <B>11</B> von der #Strömungs- energie ausgeübten Kraft zur Folge, so dass der Schieber<B>19</B> sich beschleunigt nach un ten bewegt und den Zufluss <B>18</B> nach der Messleitung 4 schliesst.
Der Steuerschieber 20 bleibt dann noch so lange in seiner obern Lage, bis die infolge des Druckunterschie des zwischen Raum42 und43 auf den Kol ben<B>25</B> ausgeübte Kraft geringer als das Eigengewicht des Schiebers 20 ist. Ist der Flüssigkeitsdruck in der Rückleitung<B>3</B> er- lieblich niedriger als der Druck in der Schieberka,mmer 42, so wird der Schieber<B>'A)</B> von dem den beiden Drucken ausgesetzten Kolben<B>25</B> in seiner die Rückleitung<B>3</B> ab schliessenden Stellung gehalten, bis der Flüs sigkeitsdruck in der Schieberkammer 42 ge fallen ist.
Durch diese Massnahme wird er reicht, dass beim Drosseln in der Messleitung <B>4</B> wohl der Messleitungsschieber <B>19</B> infolge Verminderung der Strömungsenergie ge schlossen, aber nicht der Rückleitungsschie- ber 20 geöffnet wird. Durch Öffnung des Rückleitungsschiebers 20 würde nämlich die von der Strömungsenergie auf das Steuer- orgrau <B>11</B> ausgeübte Kraft so vergrössert werden, dass eine Umschaltung des Steuer- organes <B>11</B> stattfindet.
Bei der dadurch be wirkten Schliessung des Rückleitungsschie- bers und Öffnung des Schiebers<B>19</B> für die drosselte Messleitung 4 würde die Strö,- mungsenergie wieder abnehmen und erneut eine Umsteuerung des Steuerorganes<B>11</B> her beiführen. Auf diese Weise würde. ein un nötiges Hin- und Herpendeln der Schieber <B>19,</B> 20 entstehen, in dessen Verlauf immer hin bis zu einem #,ewissen Grade eine ZD schleichende Entnahme der Messflüssigkeit möglich wäre.
Durch Trennung der beiden Sohieber <B>19,</B> 20 für die Rückleitung<B>3</B> und die Messleitung 4 und durch deren geson derte Steuerung in einer Bewegungsrichtung wird dieser Übelstand vermieden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. <B>3</B> spielen sich die einzelnen Steuerungsvor- t' (ränge im wesentlichen wie bei den bereits erläuterten beiden Ausführungsformen nach Abb. <B>1</B> und<B>29</B> ab.
Unter dem Einfluss der Federn 34 ist in der untern Ruhelage des Steuerorganes<B>11</B> das Ventil<B>32</B> für die Rückleitung <B>3</B> geöffnet und das Ventil<B>33</B> für die Messleitung 4 geschlossen.
Erlangt die Strömungsenergie durch Vergrösserung der Durcliflussmenge eine bestimmte Grösse, so wird das Steuerorgan<B>11</B> im konisehen Teil 12 angehoben, öffnet vermittelst der Kurvenführung <B>37</B> das Tellerventil<B>33</B> für die Messleitung 4 und schliesst das Teller- vontil <B>32</B> für die Rückleitung<B>3.</B> Bei Um- sieuerung des Steuerkörpers<B>11</B> von der obern in die untere La ge,
beispielsweise infolge 01 Verringerung der Strömungsenergie durch Drosselung in der Messleitung 4 erfolgt wie derum zwangsläufig Schliessung des Mess- leitungsventils <B>33,</B> während das Rüek- leitungsventü <B>32</B> in seiner geschlossenen Lage verharrt, bis der Flüssigkeitsdrual, in der Ventilkammer ebenso gross oder geringer als der Flüssigkeitsdruak in der Rückleitung3 und der Druck der Feder 34 ist.
Da das Steuerorgan<B>11</B> infolge geeigne ter Ausbildung der Kurvenbahn<B>37</B> oder einer entsprechenden kinematischen Bewe- gungsübertragungsverrichtung erst im letz ten Teil seines Hubes die Absperrorgane<B>32,</B> <B>,33,</B> beeinflusst, so wird während eines gro ssen Teils seiner Bewegung Bewegungsener gie in ihm aufgespeichert, die füi die Uin- steue,rung der Ventile<B>32, 33</B> zusätzlich nutzbar gemacht wird.
Bei allen gezeichneten Ausführungs formen nach Abb. <B>1-3</B> wird die Umschaltung der Absperrorgang so durchgeführt, dass hierbei eine Rückwirkung der Absperrorgane auf die Strömungsverhältnisse und die damit im Zusammenhange stehenden Steuervorgiinge vermieden ist.
Zu diesem Zweck sind zum Beispiel bei dem Ausführungsbeispiel iiaeli Abb. <B>29</B> die Offnungsschlitze 22, <B>23</B> in den Steuerschieber<B>19</B> und 20 so angeordnet, dass bei der Umschaltung von der Rückleitung<B>3</B> auf die Messleitung 4 mit der Schliessung des einen Offnungsschlitzes <B>17</B> erst begonnen wird, sobald der andere #Schlitz <B>18</B> zu öffnen beginnt,
so dass die Summe der jeweils ge öffneten Durchlaflquerschnitte naeh den Leitungen<B>3</B> und 4 stets dieselbe bleibt. Es tritt also bei der Umsteuerung von der Rückleitung<B>3</B> auf die Messerleitung 4 an keiner Stelle eine Einschnürur)g des Durch- flussquerschnittes der strömenden Menge auf.
Bei den Ventilanordnungen nach Abb. <B>1</B> und<B>3</B> ist ausserdem durch entsprechende Ge staltung der Ventilhübe dafür gesorgt, dass die einzelnen Ventilteller in ihrer Üffnungs- stellung sich genügend weit ausserhalb des Bereiches der Hauptströmung der betreffen den Ventile befinden.
Bei der Anordnunu nach Abb. <B>3</B> kann zur Vermeidung einer -Rückwirkung der Ventile auf die Steuer vorgänge die Kurvenbahn<B>37</B> in Richtung der Schliessbewegung- des Ventils<B>33 f</B> ür die Messerleitung durch entsprechende Gestal tung selbsthemmend ausgebildet werden. Auf diese Weise wird eine Beeinflussung des Steuerorganes durch die Ventile verhin dert, während jedoch das Steuerorglan <B>11</B> unbehindert auf die Ventile verstellend ein wirken kann.
Die Wirkungsweise der neuen Ventil,- anordnungen nach Abb. 4 -und <B>5</B> ist fol gende -.
Fliesst eine so geringe Flüssigkeit aus der Förderleitung <B>2</B> dem Ventilgehäuse<B>1</B> zu, dass der in der Verbrauchsleitung 4 liegende Messer darauf nicht ansprechen würde, so bleibt der Steuerkörper<B>11</B> in seiner untern Lage, in der das Ventil 46 die nach dem Messer führende Leitung 4 versehliesst, -wäh rend das Ventil 47 für die Rückleitung<B>3</B> sieh in der geöffneten Lage befindet. Die Flüssigkeit fliesst also aus dem Ventil- gehä,use <B>1</B> durch die Rückleitung<B>3</B> in den Tank zurück. Nimmt dagegen die aus der Förderleitung 2 zuströmende Flüssigkeits menge zu, so -wird das Steuerorgan<B>11</B> an gehoben.
Dadurch wird aber der Durclifluss- quersolinitt zwischen Steuerorgan<B>11</B> *und konischem. Teil der Geliäusewandung <B>1</B> (Abb. 4) bezw. dem konischen Rohr 6.1 (Abb. <B>5)</B> verkleinert.
Die infolgedessen auf das Steuerorgan<B>11</B> in verstärktem Masse zur Einwirkung kom Inende Strömungsenergie bewegt das Steuerorgan<B>11</B> beschleunigt in seine obere Stellung, in der das von ihm be- einflusste Rückleitungsventil 47 für die Rückleitung <B>3</B> geschlossen und das mit ihm verbundene Messerleitungsventil 46 geöffnet wird. Die Flüssigkeit strömt dann aus dem Ventilgehäuse in die, Messer- oder Ver brauchsleitung 4.
Bei Abnahme der Strö mungsmenge in dem Masse, dass der Messer auf die hindurchfliessende, Flüssigkeitsmelige nicht mehr ansprechen würde, veringert sieh die auf das Steuerorgan<B>11</B> zur Einwirkung kommende Strömungsenergie so stark, dass die Sta-uscheibe <B>11</B> sich nach unten bewegt. Dadurch erweitert sieh wieder der Durch- flu13querschnitt zwischen Steuerorgan<B>11</B> und Gehäusewandung<B>1</B> oder #64, so dass die Abwärtsbewegung des Steuerorganes, eine Beschleunigung erfährt.
Es wird also das Messerleitungsventil 46 wieder geschlossen und das Rückleitungsventil 47 geöffnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. <B>-1</B> kann der Zeitpunkt des Beginnes der Um- steuerbewegung des Steuerorganes<B>11</B> durch genaue a-chsiale Einstellung des Körpers<B>52</B> <B>D</B> zu dem Körper<B>50</B> oder durch genaue Ein stellung des Steuerorganes<B>11</B> zu dem Kör per 52 festgelegt und im Bedarfsfalle, nach reguliert werden.
Bei dem Ausführungs beispiel nach Abb. <B>5</B> wird die gleiche Mass- nahnie in der Weise durchgeführt, dass das konische Rohr 64 zui der Sta,-uscheibe <B>11.</B> genau eingestellt wird, Eine Nachregelung kann hier nach Lösung der Stellschraube<B>65</B> durch entsprechende achsiale Verstellung des Rolires 64 und Wiederanziehen der Schraube <B>65</B> vorgenommen werden.
Wie aus den Ausführungsbeiapielen her vorgeht, ka.nn die Anordnung und Ausbil dung der Ventile oder Absperrorgane ebenso wie die Gestaltung und Verbindung des Steuerorganes<B>11</B> mit den Absperrorganen beliebig vorgenommen werden.<B>So</B> können unter anderem an Stelle der mechanischen Bewegungsübertragung auch elektrische Übertragungsmittel, wie zum Beispiel von dem Steuerorgan beeinflusste Steuerkontakte für Antriebselektromagnete der Absperr- orga-ne verwendet werden.
Wesentlich ist dabei immer die Veränderung der Strömungs- form durch das Steuerorgan bei dessen durch Veränderung der Durehflussmenge bewirk ten Verstellung. Die auf diese Weise er zielbare, äusserst schnelle Umsteuerung des Steuerorganes<B>11</B> und der mit diesem ver bundenen Ventile verhindert in einem bis her nicht erreichten Masse jegliche schlei- ellende Entnahme bei den mit einer Ventil anordnung gemäss der Erfindung ausgerüste- teii Flüssigkeitsförderanlagen.