Puffer, insbesondere für Kraftwagen. Gegenstand der Erfindung ist ein haupt sächlich für Kraftwagen bestimmter Puffer, welcher wenigstens einen ventillosen Kolben aufweist, der in einem Flüssigkeit enthalten den Gehäuse mit Spiel angeordnet ist, welche Flüssigkeit bei durch Aufprallen bewirkter Verschiebung des Kolbens, unter Abbremsung der Kolbenbewegung zwischen dem Kolben und dem Gehäuse hindurchfliessen kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht.
Fig. 1 zeigt das erste Beispiel, teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine Oberansicht zu Fig. 1, Fig. 3 in grösserem Massstab ein Quer schnitt nach III-III der Fig. 1; Fig. 4 zeigt zwei miteinander verbundene Kolben dieser Ausführungsart; Fig. 5 zeigt das zweite Beispiel, teilweise im Schnitt; Fig. 6 ist eine Oberansicht zu Fig. 5, während Fig. 7 zwei miteinander verbundene Kol ben dieser Ausführungsart zeigt.
Es ist 1 beim ersten Beispiel (Fig. 1-4) das Gehäuse, welches Flüssigkeit, z.B. Gly zerin, enthält. In den zylindrischen Teil 1' des Gehäuses ragt der eine Kammer 1'' durchsetzende ventillose Kolben 2 hinein, welcher durch ein mittelst eines Pfropfens 2' verschlossenes Rohr gebildet ist. Die eben falls zylindrische Kammer 1'' liegt exzen trisch zum Gehäuseteil 1', welcher zwischen sich und dem Kolben 2 einen schmalen Ringraum 4 frei lässt; der Kolben 2 ist in einem gleichachsig zum zylindrischen Teil 1' liegenden, von der Kammer 1'' ausgehenden Stutzen 17 verschiebbar geführt. Eine Schraube 15 verschliesst die an der Kammer 1'' vor gesehene Einfüllöffnung für die Flüssigkeit. Dadurch, dass das Gehäuse 1 abgeschlossen ist, wird dem Zutritt von zusätzlicher Luft in das Gehäuse vorgebeugt.
Gemäss Fig. 2 ist das aus dem Gehäuse 1 herausragende Ende des ventillosen Kolbens 2 mit einer Prellschiene 16 verbunden, an welche gemäss Fig. 4 noch ein zweiter gleich artiger Kolben 2 angeschlossen ist. Beide Kolben 2 dringen in der gezeichneten Stel lung nur wenig in den zylindrischen Teil 1' des entsprechenden Gehäuses 1 hinein. Die zwei Gehäuse 1 sind am Gestellrahmen des Kraftwagens A befestigt.
Wenn nun der Kraftwagen A (Fig. 4) mit der Schiene 16 auf ein Hindernis auf prallt, werden die Kolben 2 einwärts gegen die in den Gehäuseteilen 1' vorhandenen Flüssigkeitssäulen gestossen. Die Flüssigkeit kann nur langsam durch den zwischen dem Kolben 2 und dem zylindrischen Teil 1' vor handenen schmalen Ringraum 4 hindurch, so dass die Bewegung des Kolbens entspre chend abgebremst wird. Bei dieser Verschie bung des Kolbens 2 wird die Bremsflüssig keit in die Kammer 1'' des Gehäuses 1 ver drängt. Die Kolben 2 werden nachher mit- telst der Prellschiene 16 von Hand wieder vorgezogen, d. h. in Bereitschaftsstellung ge bracht.
Infolge des hierbei hinter dem im zylindrischen Teil 1' liegenden Ende des Kolbens 2 entstehenden Vakuums fliesst die Bremsflüssigkeit aus der Kammer 1'' wieder in den zylindrischen Teil 1' zurück.
Beim zweiten Beispiel (Fig. 5-7) ist die Flüssigkeitskammer 1'' durch einen von oben in den zylindrischen Teil 1' einmündenden Stutzen gebildet. Dieser Stutzen und der zylindrische Teil 1' samt Führungsstutzen 17 für den massiven Kolben 2 stellen einen einzigen Gusskörper dar, der eine durch eine Schraube 18 verschlossene Öffnung aufweist, die zur Entleerung des Gehäuses 1 dient.
Mit seinem aus dem Gehäuse 1 bezw. aus dem Stutzen 17 herausragenden Ende ist der Kolben 2 wiederum an eine Prell- schiene 16 angeschlossen. Gemäss Fig. 7 ist mit der Prellschiene 16 ein zweiter gleich artiger Kolben 2 verbunden. Der Kolben 2 greift mittelst eines Bolzens 19 an je einem an der Prellschiene 16 vorhandenen Auge 20 an. Der Verbindungsbolzen 19 besitzt einen verjüngten Teil 19', so dass zwischen diesem und dem Aufnahmeloch im Kolben 2 hin- reichend Spiel vorhanden ist, damit die Prell- schiene 16 gegebenenfalls eine ziemlich schräge Lage einnehmen kann, wenn bei einseitigem Anprall des Kraftwagens A in der Haupt sache oder überhaupt nur der eine Kolben 2 einwärts gestossen werden sollte.
Die Wir kungsweise des Kolbens 2 ist die gleiche wie beim ersten Beispiel.
Der Puffer, dessen Kolbenanzahl variieren kann, gestattet ein Auffangen bezw. Ab dämpfen von verhältnismässig starken Schlä gen ohne jede nachteilige Rückwirkung auf das Fahrzeug, an dem er angebracht ist.