Umlaufender Feldmagnet für Turbogeneratoren. Das Patent Nr. 12"675 betrifft einen um laufenden Feldmagnet für Turbogeneratoren, bei derb die Erregerwicklung aus mehr als zwei Spulen besteht, die aus blanken Metall bändern gewickelt und in durch Metallkeile verschlossenen Nuten des Eisenkörpers unter gebracht sind. Dabei kommt es darauf an, dass die Erregerspulen derart parallel ge schaltet sind, dass die äussersten Windungen der Spulen in leitender Verbindung mit dem Eisenkörper stehen, wodurch die Abführung der in den Spulen erzeugten Wärme be günstigt wird.
In der Zeichnung des Hauptpatentes ist ein Läufer dargestellt, bei dem die Nuten des Läufers in miteinander parallelen Ebenen liegen. Werden aber die Spulen in an und für sich bekannter Weise in radialen Nuten des Läufers untergebracht, so ergibt sich für die im Hauptpatente geschützte Anordnung ausser der erhöhten Wärmeabführung ein weiterer Vorteil die Spulenköpfe der in radialen Nuten des Läufers angeordneten Spulen weisen nämlich eine verhältni" mässig grosse Aus Ladung in bezug auf den Eisenkörper des Läufers auf, so dass die Spulenköpfe gegen die Wirkung der Fliehkraft durch eine auf geschobene Kappe abgestützt werden müssen. Das Aufbringen einer gegen die Feldspulen isolierten Stützkappe bildet jedoch Aus führungsschwierigkeiten.
Ausserdem wirkt das Isoliermaterial hindernd auf die Kühlung der abgestützten Spulenköpfe und gibt unter der Wirkung der Fliehkraft nach, wodurch die genaueAuswuchtungdesLäufersbeeinträchtigt wird. Diese Nachteile werden nun bei An wendung der im Hauptpatente geschützten Anordnung dadurch vermieden, dass mit dem Leiter der äussersten Windung der Spulen köpfe in leitender Berührung stehende Metall stützringe verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des neuen Feldmagnetes dargestellt. Abb. 1 ist ein Längsschnitt des einen Endes eines zweipoligen Feldmagnetes mit in radialen Nuten angeordneten Feldspulen; Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht des Feld magnetes, wobei oben die Spulenköpfe zum Teil weggeschnitten sind; Abb. 3 ist ein vergrösserter Längsschnitt der Spulenköpfe mit dem Stützring.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Spulen 1, 2, 3 und 4, 5, 6 in radialen Nuten des Eisenkörpers m untergebracht, die mit Metall keilen b verschlossen sind. Die mit den Keilen b benachbarte äusserste Windung der Spulen steht mit dem Keile in metallischer Verbindung, während die andern Enden der Spulen an die Schleifringe des Läufers angeschlossen sind. Die Spulenköpfe sind in der üblichen Weise kreisbogenförmig gebogen.
Die Köpfe der innersten Spulen 1 beziehungsweise 4 liegen dem Eisenkörper m zunächst, während die Köpfe der die Spulen 1 beziehungsweise 4 umgebenden Spulen 2 beziehungsweise 5 weiter nach aussen und die Köpfe der äusser sten Spulen 3 beziehungsweise 6 im grössten Abstande vom Eisenkörper m liegen. Dadurch erhalten die Spulenköpfe eine verhältnismässig grosse Ausladung, so dass sie gegen die Flieh kraft abgestützt werden müssen.
Gemäss der Erfindung ist nun der Metall ring r in unmittelbarer metallischer Berührung auf die äusserste Windung der Spulenköpfe aufgeschoben, so dass die Spulenköpfe ohne Zwischenschaltung eines Isolators mittelst genau aufeinanderpassender Metallflächen mit dem Stützring r in Berührung stehen. Dies wird durch den Umstand ermöglicht, dass die Spulen an dem einen Ende durch Anschluss an einen gemeinsamen Schleifring und an dem andern Ende durch unmittelbare metallische Berührung mit dem Eisenkörper m mitein ander parallel geschaltet sind, wie dies aus Abb. 2 des Hauptpatentes hervorgeht.
Es ist zweckmässig, die äussere Windung der Spulen dicker anzufertigen, oder gemäss Abb. 3 einen besonderen Metalldeckstreifen s auf die äussere Windung zu befestigen, zum Beispiel aufzulöten, so dass genügend Fleisch vorhanden ist, um die äussere Oberfläche der Spulenköpfe durch Abdrehen genau an den Stützring r anpassen zu können. Zwecks leichteren Aufbringens des Stützringes und zwecks festeren Anziehens können die Stoss flächen der Spulenköpfe, beziehungsweise Deckstreifen s und des Stützringes r in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise kegelig ab gedreht sein.
Es kann aber einfacher und übrigens sehr zweckentsprechend, die Stoss fläche zwischen dem Stützring und den Spulenköpfen auch zylindrisch sein.
Man kann den Stützring r, zum Beispiel, falls dieser zu lang ausfallen sollte, senkrecht zur Achse der Länge nach derart unterteilen, dass statt eines Stützringes im Bedarfsfalle sogar für eine jede Spulenkopfebene je ein besonderer Stützring aufgeschoben werden kann.
Die Stützringe können auch in an und für sich bekannter -Weise aus aufgewickelten Drähten bestehen, wobei vor dem Aufwickeln der Drähte dünnes Blech derart unterlegt wird, dass dieses sowohl mit der äussersten Lage des Leiters der Spulenköpfe, als mit dem Drahtwickel in metallischer Berührung steht.
Gemäss dem Zusatzpatent Nr. 125129 können die Spulen auch an ihren innersten Windungen mit dem Eisenkörper des Läufers in metallischer Verbindung stehen. Bei der artigen Spulen kann man ausser dem äussern Stützring r noch einen inneren Stützring oder Flansch vorsehen, der die Spulenköpfe auch von innen unmittelbar metallisch unterstützt.