CH132454A - Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel. - Google Patents

Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel.

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CH132454A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel.    Die Abstufung der Preise für elektri  sche Energie nach der Grösse des Ver  brauches ist beim Verkaufe elektrischer Ar  beit sehr verbreitet. Dieser Tarif kann etwa  so aufgebaut: sein, dass der Konsument für  einen gewissen Verbrauch, zum Beispiel für  den eines Monats, einen bestimmten Preis für  die Kilowattstunde bezahlen     mu.ss,    während  ihm für alle darüber hinaus verbrauchten  Kilowattstunden ein niedriger Preis zusteht.  Zum Unterschied vom Gebührentarif kenn  zeichnet sich dieser Tarif dadurch, dass er  den     Konsumenten    zu nichts verpflichtet, ihn  dagegen nach Bezahlung eines Quantums  teurer Kilowattstunden pro Monat zwangs  läufig in den Genuss einer unbegrenzten An  zahl billiger Kilowattstunden bringt.

   Der  Tarif könnte somit etwa. mit dem Ausdruck       "Freitarif"    bezeichnet werden. Der Konsu  ment bezahlt an das Werk keine     Beitriige.     ohne dafür den entsprechenden     Gegenwert     .an elektrischer Arbeit zu erhalten, wie dies  beim     Gebührentarif    der     Fa    il ist.

   Das Quan-         tum    teurer Kilowattstunden, die der Kon  sument verbrauchen muss, bevor er Kilowatt  stunden billigen Preises beziehen kann, wird  zweckmässig in den     Sommermonaten    kleiner  als in den Wintermonaten     festgesetzt.    Die  vorgeschriebenen monatlichen Verbrauchs  mengen stehen dann in einem     bestimmten     Verhältnis zueinander. Dieses Verhältnis  kann durch eine Kurve festgelegt sein, die  die Nachtstunden, in denen künstliches  Licht nötig ist., in Abhängigkeit von der  Jahreszeit angibt. Die Anwendung dieses       Tarifes    ist auch da möglich, wo Selbstver  käufer zur Messung der elektrischen Energie  dienen.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Selbst  verkäufer für Verbrauchsmittel, z. B. Elek  trizität, Gas, Wasser, der nach Entnahme  eines gewissen vorgegebenen Quantums an       Verbrauchsmittel    innerhalb einer vorbe  stimmten Periode den Preis für die Einheit  des Verbrauchsmittels selbsttätig durch Um  schalten der Übersetzungsräder zwischen      dem Zähler und dem Kassierer     verringert.,     Erfindungsgemäss werden beim Zurück  bleiben des Verbrauches innerhalb der vor  bestimmten Periode hinter dem vorgegebenen  Quantum die     unverbrauchten    teuren Einhei  ter.

   selbsttätig den teuren Einheiten der fol  genden Periode hinzuaddiert und erst nach  Verbrauch dieser Summe die Übersetzungs  räder auf den niederen Tarif     umgeschaltet.     Ferner wird nach Ablauf einer gewissen An  zahl von     Perioden    das gegebenenfalls vor  handene Restquantum an teuren Einheiten  gestrichen und die Vorgabe des neuen Quan  tums an teuren Einheiten wieder von Null  an     begonnen.     



  Der Erfindungsgegenstand ist in der  Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel  veranschaulicht.     Abb.    1 und 2 zeigen den  Selbstverkäufer in der     .Stellung,    in der die  teuren Kilowattstunden noch - nicht ver  braucht sind, während     Abb.    3 jene Stellung  erkennen lässt, in der die billigen Kilowatt  stunden, registriert werden.  



  Der Zähler treibt über die Zahnräder 1,  2, 3 und 4 einen normalen     Selbstkassierer    an,  dessen Konstruktion belanglos und daher in  der Zeichnung nicht dargestellt ist. Das  Zahnrad 3 greift dauernd in das Zahnrad 5  ein, das das Zahnrad 6 und damit das Zahn  rad 7 antreibt. 8 ist eine Schnecke, die auf  der Achse des Zahnrades 7 sitzt und mit dem  Schneckenrad 9 kämmt. Die Zahnräder 2, 3  und 5 sitzen an dem um die Achse des Ra  des 3 schwenkbaren Hebel 10, dessen einer  Arm von der Feder 11 dauernd gegen die  Scheibe 12 gepresst wird. Diese Scheibe be  sitzt einen     Stift    13, der in einen Schlitz 20  des Schneckenrades hineinragt.

   Bei der  Drehung des Schneckenrades durch den Zäh  ler wird somit die Scheibe 12     mitgedreht    und  dabei die mit ihr verbundene Spiralfeder 14  gespannt.  



  Die Vorgabe der teuren Kilowattstunden  erfolgt durch das Jahresrad 15, das mit  Scheibe 19 starr verbunden ist und zusam  men mit Schneckenrad 9 und .Scheibe 12 auf  ein und derselben Achse sitzt. Die Scheibe  1.9 besitzt, ebenso wie das Schneckenrad 9    einen Schlitz 20, der in     Abb.    2 sichtbar ist  und in den der Stift 13 hineinpasst. Das  Jahresrad 15 hat an seinem Umfange zwölf  Zähne verschiedener Längen. Die Länge  eines jeden Zahnes     entspricht    den in den ein  zelnen Monaten des: Jahres zu verbrauchen  den teuren Kilowattstunden.

   Die Drehung  erfolgt, wie vor allem aus     Abb.    2 ersichtlich  ist, durch den mit Sperrklinke 1,6 versehenen       Klinkhebel    17 in     Richtung    des Pfeils bis  zum Anschlag 18, wodurch das Jahresrad je  weils um einen-Zahn     fortbewegt    wird.

   An  dem Jahresrad ist ausserdem eine Sperrung  angebracht, die in .der Zeichnung der Deut  lichkeit wegen fortgelassen ist, sie hat die       Aufgabe,    das Rad immer nur um einen einzi  gen Zahn fortbewegen zu lassen, unabhängig  davon, ob der betreffende Zahn kurz oder  lang ist, und ungeachtet der stets gleich gro  ssen Bewegung des     Klinkhebels.    Diese     Be-          ,vegung    kann allmonatlich durch den Kon  trollbeamten des     Elektrizitätswerkes    von  Hand     vorgenommen    werden.

   Die Einrich  tung kann aber auch so getroffen sein, dass  beim Herausziehen der     Kassette    eine Feder  kraft frei wird, die den     Klinkhebel    selbsttätig  in Pfeilrichtung bewegt und     dadurch    die       Verdrehung    des Jahresrades bewirkt.  



  Das Rad 15 vollführt in einem Jahr     ge          rade    eine volle     'Umdrehung.    Diese Um  drehung entspricht der Gesamtsumme an teu  ren     Kilowattstunden,    die vom Konsumenten  innerhalb des Jahres verbraucht werden müs  sen, wenn er während eines Monats billige       Kilowattstunden    beziehen will. Auch das       Schneckenrad    9 macht im Jahr gerade eine  Umdrehung, wenn der Konsument die teuren  Kilowattstunden vollständig verbraucht hat.

    Der tatsächliche     Wert        einer    Umdrehung die  ser     Räder    in Kilowattstunden     ist    vom     Mer-          setzungsverhältnis    zwischen Zähler und  Schneckenrad 9 abhängig und     kann    durch  entsprechende Wahl der Zahnradübersetzung  der Räder 6, und 7 (Kapazitätsräder) in wei  ten Grenzen verändert werden.  



  Die     Wirkungsweise    des Apparates ist       folgende:    Nach     Einwurf    einer Münze in den  Selbstkassierer kann der Konsument .Strom      entnehmen. Der     Zähler    dreht dann die Zahn  räder 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, die Schnecke 8 und  das Schneckenrad 9 derart, dass es die Vor  drehung des Jahresrades 15 allmählich auf  holt. Sebald die teuren Kilowattstunden       aufgebraucht    sind,, liegt Stift 13 dem Loch  20 der Scheibe 19 gegenüber und' wird dann  durch die Kraft der Feder 11 in dieses Loch  hineingedrückt. Der Apparat nimmt dann  die in     Abb.    3 dargestellte Lage ein, das heisst  das Rad 5 löst seinen Eingriff mit _Rad 6,  so dass der Apparat nun vom Zähler abge  schaltet ist.

   Bei dieser Umschaltung wird  gleichzeitig das Zahnrad 2 vom Zahnrad 1       abgehoben,    während das Zahnrad 5 mit dem  neben Zahnrad 1     sitzenden    Zahnrad 1' zum  Eingriff kommt. Der Zähler arbeitet über  die     Zanräder    1',     5"    3 und 4 auf den Kassie  rer. Die Gesamtübersetzung 1', 5, 3, 4 kann       -egenüber    der Übersetzung 1, 2, 3, 4 beliebig  gewählt werden, je nach dem Preisverhältnis       zwischen    teuren und billigen     Kilowattstun    .  den.  



  Soll die     Vordrehung    des Jahresrades 15  für den nächsten Monat durch den Kontroll  beamten vorgenommen werden, so muss die  durch Stift 13 bewirkte Kupplung des       Schneckenrades    9 mit der Scheibe 19 auf  gehoben werden. Dies wird durch einen     ffe-          bel    21 erreicht, der beim Herausnehmen der  Münzkassette den Kegel 22 und die mit ihm  verbundene Scheibe 12 von der Scheibe 19  entfernt,, wobei der Stift 13 aus dem Schlitz       \?r1        zurückgezogen    wird.

   Der     Apparat    nimmt  dann wieder die in     Abb    1 und 2 dargestellte  Lage ein, und das Jahresrad kann wiederum  um den Betrag des     nä.ehsten    Monats     Norge-          dreht    werden. Beim Wiedereinschieben der       Basseite    wird Hebel 21 vom Kegel 22 ent  fernt, so dass die Kupplung zwischen Scheibe       1 ?    und Scheibe 19 wieder hergestellt  ist. sobald     Sfift    13 mit Loch 20 wieder zur  Deckung kommt.  



  Sind die für diesen Monat vorgegebenen  teuren Kilowattstunden durch den Konsu  menten nicht verbraucht, so ist auch Stift 13  noch nicht in das Loch 20 der Scheibe 19  eingefallen, so     dass    beim periodischen Wei-         terdrehen    der Scheibe 15 mit dem Loch 20 zu  Anfang jeden Monats der Stift 13 sowohl die  ursprüngliche Entfernung und .die neu hin  zukommende Strecke aufholen     muss',    bis er in  das Loch 20 einfallen kann. Dadurch wird  der nicht verbrauchte Rest an teuren Kilo  wattstunden     selbttätig    auf den folgenden  Monat übergebucht, das heisst zu dem Betrag  dieses Monats addiert, so dass erst nach Ver  brauch dieser Gesamtmenge der billige Tarif  in Wirkung tritt.  



  Bei Beginn eines neuen Kalenderjahres  wird der gegebenenfalls vorhandene Minder  verbrauch an     teuren    Kilowattstunden über  brückt, das heisst der Konsument braucht im       ersten    Monat des neuen Jahres nur die für  diesen Monat angesetzten teuren Kilowatt  stunden zu verbrauchen, um dann     sofort    in  den Genuss der billigen Kilowattstunden zu  kommen. Beim beschriebenen Apparat wird  das wie folgt erreicht: Beim Vorgeben des  Betrages an teuren Kilowattstunden für den       ersten    Monat des Kalenderjahres gelangt ein  an der Scheibe 19 vorgesehener Exzenter  unter die Nase 2'3 .der beweglichen Lagerung  24 für die Schnecke 8     (Abb.    2 und 3).

   Da  bei wird die .Schnecke seitlich vom  Schneckenrad 9 abgedrückt, so     da.ss    die in den  vorhergehenden Monaten gespannte Spiral  feder     1.1,    die Scheibe 12 und Schneckenrad 9  in die Ausgangslage. die durch einen in den  Abbildungen nicht dargestellten Anschlag  fixiert ist,     zurückdrehen    kann. Der Zähler  bewirkt dann von neuem eine Verdrehung  des     Schneckenrades    9, und zwar wiederum  solange, bis Stift 13 in Loch 20 der Scheibe  19 eingefallen ist.  



  Anstatt die Bewegung des     Klinkhebels     17 zwecks     Vordrehüng    des Jahresrades 1.5  allmonatlich durch einen Kontrollbeamten  des Elektrizitätswerkes von Hand ausführen  oder sie beim Herausnehmen der Kassette  selbsttätig erfolgen zu lassen, kann man auch  eine Uhr, einen     'Yerraris-    oder Synchron  motor verwenden, um diese Bewegung     auszu     führen. Dadurch wird eine Bedienung des  Apparates völlig überflüssig.     Die    Leerung  der     Kassette    kann dann zu     irgend    einer dem      Elektrizitätswerk passenden Zeit vorgenom  men werden.

   Die für die Bewegung des       Klinkhebels    17     benötigte    Kraft kann dann  während eines Monats, z. B. durch allmäh  liches Anspannen einer Feder, angesammelt  werden, die dann durch irgend     einen    Schalt  vorgang frei gemacht. wird, wobei die Vordre  hung des Jahresrades, um den Betrag der teu  ren Kilowattstunden für den     nächsten    Monat  erfolgt:  Ferner können. mit dem Apparat ver  schiedene Einrichtungen zur Anzeige des  augenblicklichen Zustandes verbunden sein.

    So kann beispielsweise vom Jahresrad eine  Scheibe angetrieben werden, die an einem in  der     Zählerkappe    angebrachten Fenster jenen  Monat     anzeigt,    für den augenblicklich die  teuren     Kilowattstunden    vorgegeben sind.  Ausserdem kann von einem Teil der Um  schaltvorrichtung, zum Beispiel vom Hebel  10, ein optisches oder akustisches Zeichen  betätigt werden, das erkennbar wird, sobald  vom Konsumenten die teuren Kilowattstun  den verbraucht sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel, der nach Entnahme eines gewissen vorgegebenen Quantums des Verbrauchsmittels innerhalb einer vorbestimmten Periode .den Preis für die Einheit des Verbrauchsmittels selbsttätig durch Umschalten der Übersetzungsräder zwischem dem Zähler und dem Kassierer ver ringert, dadurch gekennzeichnet,
    dass beim Zurückbleiben des Verbrauches innerhalb der vorbestimmten Periode hinter dem vorge gebenen Quantum die unverbrauchten teuren Einheiten automatisch den teuren Einheiten der folgenden Periode hinzuaddiert und erst nach Aufbrauch dieser Summe die Über setzungsräder auf den niederen Tarif umge schaltet werden,
    und dass nach Ablauf einer gewissen Anzahl von Perioden das gege benenfalls vorhandene Restquantum an teuren Einheiten gestrichen und die Vorgabe des neuen Quantums an teuren Einheiten wieder von Null aal begonnen wird-. UNTERAN SPRü CHE 1. Selbstverkäufer nach Patentanspruch, mit von der Jahreszeit. abhängiger Einstel lung der teuren Einheiten, dadurch ge kennzeichnet, dass das zur Einstellung der teuren Einheiten dienende Organ, (Zahn rad) mit verschieden langen Zähnen versehen ist, und dass für jede Periode ein der hänge des Zahnes entsprechendes Quantum an teuren Einheiten vorgegeben wird.
    3. Selbstverkäufer nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss das zur Ein Stellung oder teuren Einheiten dienende Organ (Zahnrad) durch eine Uhr nach Ablauf je einer Periode um den dem teu ren Quantum der folgenden Periode ent sprechenden Betrag fortgeschaltet wird. 3. Selbstverkäufer nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass das zur Ein stellung der teuren Einheiten dienende Organ (Zahnrad) durch einen Elektromo tor nach Ablauf je einer Periode um den dem teuren Quantum der folgenden Periode entsprechenden Betrag fortge- schaltet wird.
    4. Selbtverkäufer nach Patentanspruch, da durch gekc,nnzeiclinet, dass der jeweilige Stand der Einrichtung durch ein von einem passenden Konstruktionsteil betä- tih4es optisches Zeichen äusserlich gekenn zeichnet wird.
CH132454D 1927-03-05 1928-03-05 Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel. CH132454A (de)

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