CH132030A - Verfahren zur Darstellung eines Arylaminonaphtalinderivates. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Arylaminonaphtalinderivates.

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CH132030A
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oxynaphthalene
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arylaminonaphthalene
bisulfite
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung eines     Arylaminonaphtalinderi-vates.       Wie     Bucherer    nachgewiesen hat, gelangt  man zu     2-Arylaminonaphtalinen,    wenn man       2-Oxynaphtalin    mit     Alkalibisulfitlösung     und     Arylaminen    längere Zeit kocht. Die  Anwesenheit gewisser     Substituenten,    wie  der     Sulfo-    oder     Carboxylgruppe,    in bestimm  ten Stellungen zum     Hydroxyl    des     2-Oxy-          naphtalins    erleichtert die Umsetzung.

   Die  ses Verfahren zur Darstellung von     2-Aryl-          aminonaphtaIinsulfosäuren    ist in den deut  schen Patentschriften Nr. 122570 und 125589  beschrieben. Nach     Bucherers    Angaben in  der Zeitschrift für Farben- und     T'extilchemie-          1904.     



  Seite 79, ergibt 18stündiges Kochen  von     2-Oxynaphtalin,        Bisulfitlauge    und Ani  lin eine nur etwa 5     %ige    .Ausbeute an     2-          Phenylaminonaphta,Iin,    während sich die  Ausbeute auf 6,0 % steigert, wenn man 2  Oxynaphtalin-ä-carbonsä.ure an Stelle des       unsubstituierten        2-Oxynaphtalins    anwendet.

    Auch im Journal für praktische Chemie  (2.) 75, Seite 252, wird auf die bessere Re-         aktionsfä,higkeit    der     2-Oxynaphtalin-\3'-car-          bonsäure    gegenüber dem trägeren     2-Oxy-          naphtalin    und auf die schlechteren Ausbeu  ten beim Arbeiten mit     2-Oxynaphtalin    hin  gewiesen.  



  Bei     1-Oxy-    oder     1-Aminonaphtalinen    ver  sagt bei     Einwirkung    von     Arylaminen    in  Gegenwart von     Bisulfit    nach     Bucherer     (Zeitschrift für Farben- und Textilchemie,  1904, Seite 57; Journal für praktische Che  mie [2] 81, Seite 2) im allgemeinen die Re  aktion. Nur     Phenylhydra.zin    reagierte leicht  mit     1-Oxynaphtalin,    was insofern einer be  sonderen Beurteilung unterliegt, als eine  weitere Kondensation zum     Naphtocarbazol     eintritt.  



  Angesichts dieser bisherigen Kenntnisse  schien die Möglichkeit ausgeschlossen,     1-          und        2-Amino-    oder     Oxynaphtaline    durch  Kochen mit     Bisulfitlösung    und solchen       Aminobenzolderivaten,    die durch eine wei  tere freie oder     substituierte        Amino-    oder      eine freie oder substituierte     Oxygruppe    be  setzt sind und die ausserdem noch andere       Substituenten    enthalten können, in glatter Re  aktion und mit guter Ausbeute in die entspre  chenden     Arylaminonaphtalinderivate    überzu  führen,

   zumal da viele solcher substituierten       Aminobenzolderivate    sehr empfindliche Kör  per sind, die besonders bei längerem Erhitzen  leicht Veränderungen erleiden.  



  Wie nun gefunden wurde, gelingt es.  die Kondensation von     Amino-    oder     Oxy-          naphtalinen    mit den in der oben gekennzeich  neten Weise     substituierten        Aminobenzolen     mit nahezu quantitativer Ausbeute unter  Gewinnung eines sehr reinen     Endproduktes     durchzuführen, wenn man die     Aminobenzol-          derivate    mit     Amino-    oder     Oxynaphtalinen     in Gegenwart von     Bisulfitlauge    im offenen  Gefäss oder im Druckgefäss bei höheren Tem  peraturen so lange behandelt,

   bis alles       Amino-    oder.     Oxynaphtalin    verbraucht ist.  Es können nicht nur 1- oder     2-Amino-    oder       Oxynaphtaline.    sondern auch     Polyoxy-    oder       Polyamino-    oder     Aminooxynaphtaline    der       Reaktion    unterworfen werden.

   Als     Amino-          benzolderivate    kommen beispielsweise in       Betracht:    o-, m- und     p-Phenylendiamin,     o-, m- und     p-Aminophenol,        Leukoindophe-          nol.e,        Leukoinda.mine    oder deren     Substitu-          tionsprodukte,    zum Beispiel die entsprechen  den     Sulfo-    oder     Carbonsäuren.    Zweckmässig  verwendet man die     Aminobenzolderivate    im  Überschuss; diese überschüssigen Mengen  lassen sich leicht wiedergewinnen und zu  einem neuen Ansatz verwenden.  



  Die Reaktionsprodukte sind wertvolle  Zwischenprodukte zur Darstellung von Farb  stoffen. Sie können ausserdem in der Pelz  färberei Verwendung finden. Zum Teil zei  gen 'sie in wässeriger Lösung eine gute  Affinität für die     tierische    Faser, sogar von       Acetatseide    werden sie zum Teil aufgenom  men; bei der Nachbehandlung der so behan  delten Textilfasern mit Oxydationsmitteln  erhält man kräftige, echte Färbungen. Durch  Entwickeln der von den Fasern     absorbierten     Stoffe mit     Diazoverbindungen    erhält man    ebenfalls Färbungen von sehr guten Echt  heitseigenschaften.  



  Gegenstand dieses Patentes ist die Dar  stellung von     2'-AminopheDyl-2@aminonaph-          talin    durch Behandlung von     2-Oxynaphtalin     mit 1     .2-Diaminobenzol    in Gegenwart von       Bisulfitlauge    bei erhöhter Temperatur.    <I>Beispiel</I>    144 Teile     2-Oxynaphtalin    und 150 Teile       1,2-Diaminobenzol    werden mit 4000 Teilen       Natriumbisulfitlösung    von 19       B6    in einem  geschlossenen emaillierten Kessel zirka 40  Stunden bei<B>115</B> bis 120' gerührt.

   Nach  dem Abkühlen auf 60 bis 70   wird das  ölige Reaktionsprodukt von der wässerigen  Lösung getrennt und durch     Umlösen    aus  heissem, salzsäurehaltigem Wasser gereinigt.  Es scheidet sich beim Erkalten als Chlor  hydrat in     Nädelchen    ab und kann durch       Sodalösung        wieder    in die freie Base ver  wandelt werden. Aus verdünntem Alkohol  umkristallisiert, schmilzt das entstandene       2'-Aminophenyl-2-aminonaphtalin    bei 96 bis  97   C ab. Tierische Faser, mit einer wäs  serigen, schwach sauren Lösung der Base  behandelt, wird durch eine Nachbehandlung  mit     einem    Oxydationsmittel     in    rotbraunen  Tönen angefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Aryl- aminonaphtalinderivates, dadurch gekenn zeichnet, dass man 2-Oxynaphtalin mit 1. 2- Diaminobenzol in Gegenwart von Bisulfit- lauge bei höheren Temperaturen behandelt; das erhaltene 2'-Aminophenyl-2-aminonaph- talin schmilzt bei 96 bis 97 C, hat als salz saures Salz eine Affinität zur tierischen Fa ser, auf der es durch ein Oxydationsmittel zu rotbraunen Tönen entwickelt werden kann.
CH132030D 1926-12-13 1927-12-03 Verfahren zur Darstellung eines Arylaminonaphtalinderivates. CH132030A (de)

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