CH131445A - Kaskadenschaltung von Induktionsmotor und Kommutatornebenschlussmaschine mit zusätzlichem Widerstand im Läuferkreis. - Google Patents

Kaskadenschaltung von Induktionsmotor und Kommutatornebenschlussmaschine mit zusätzlichem Widerstand im Läuferkreis.

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CH131445A
CH131445A CH131445DA CH131445A CH 131445 A CH131445 A CH 131445A CH 131445D A CH131445D A CH 131445DA CH 131445 A CH131445 A CH 131445A
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CH
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machine
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Kaskadenschaltung von Induktionsmotor und Kommutatornebenschlussmaschine mit  zusätzlichem Widerstand im Läuferkreis.    Bei der Kaskadenschaltung von Induk  tionsmotoren und Kommutator-Hintermaschi  nen kann unter normalen Arbeitsbedingungen  ein bestimmter Regelbereich genügen, in  Ausnahmefällen aber ein wesentlich ver  grösserter Regelbereich verlangt sein. Da  der Preis des Regelsatzes mit wachsendem  Regelbereich stark ansteigt, ist es dabei oft  unwirtschaftlich, die Hintermaschine für  den nur in Ausnahmefällen verlangten Re  gelbereich zu bemessen. Es wurde deshalb  vorgeschlagen, sie nur für den normalen  Regelbereich vorzusehen und die in Aus  nahmefällen verlangte Vergrösserung der  Schlüpfung durch Einschaltung von zu  sätzlichem Widerstand in den Läuferkreis  zu bewirken.

   Der Widerstand ist nur bei  Belastung wirksam, ebenso wie beim selb  ständig arbeitenden Induktionsmotor. Wenn  die Erregung der Kommutatormaschine in  Reihe zu ihrem Ankerkreis und zum Läufer  des Hauptmotors geschaltet ist, ist es natür-    lich gleichgültig, an welcher Stelle des  Läuferkreises der zusätzliche Widerstand.  eingeschaltet wird. Anders ist es dagegen,  wenn die Kommutatormaschine im Neben  schluss erregt wird, wobei es gleichgültig ist  ob die Einstellung der Erregung durch einen  Erregertransformator, durch eine Erreger  maschine oder durch vorgeschalteten Wider  stand erfolgt. In diesem Falle bewirkt näm  lich der Widerstand nur dann eine wesent  liche Änderung der Drehzahl bei Belastung,  wenn er zwischen die Kommutatormaschine  und die Abzweigstelle der Nebenschluss  erregung eingeschaltet wird.

   Wenn also der  Widerstand in bekannter Weise unmittelbar  der Drehzahlregelung dienen soll, muss er  an der genannten Stelle eingeschaltet wer  den. Nach vorliegender Erfindung soll nun  der Widerstand die Drehzahl des Induktions  motors bei Leerlauf und Belastung praktisch  nicht beeinflussen, er soll vielmehr bei Be  lastung - nur die von der Kommutator-      maschine zu liefernde Spannung gegenüber  dem Wert bei kurzgeschlossenem Wider  stand herabsetzen, so dass nach Einschaltung  des Widerstandes durch entsprechende Ver  stärkung der Erregung der Kommutator  maschine die Schlüpfung des Hauptmotors  wesentlich vergrössert werden kann, auch  wenn vor Einschaltung des Widerstandes  die Spannung der Kommutatormaschine  schon den maximal zulässigen Wert hatte.

    Gegenüber der bekannten Lösung, bei der  durch die Einschaltung des Widerstandes  unmittelbar die Schlüpfung vergrössert wird,  bietet die neue Schaltung den wesentlichen  Vorteil, dass bei Einschaltung eines Wider  standes beliebiger Grösse kein Stoss in der  Leistungsaufnahme des Hauptmotors auf  tritt, da ja nach Einschaltung des Wider  standes die Drehzahl bei jeder Belastung  praktisch den gleichen Wert wie vorher  hat.  



  Die Vermeidung der Beeinflussung der  Drehzahl bei Einschaltung des Widerstandes  wird erfindungsgemäss dadurch ermöglicht,  dass der Widerstand nicht hinter die Ab  zweigung der Nebenschlusserregung, sondern  vor diese, also zwischen die Abzweigung  und den Läufer des Hauptmotors, einge  schaltet wird.  



  Der Einfluss, den die Lage des Wider  standes auf die Drehzahlregelung ausübt,  folgt aus den Spannungsdiagrammen, Abb. 2  und 4. Abb. 2 gilt für die Schaltung nach  Abb. 1, in der 1 den Hauptmotor, 2 dessen  Schleifringe, 3 die mit einer Kompensations  wicklung ausgestattete und mit konstanter  Geschwindigkeit angetriebene     Kommutator-          Hintermaschine,    4 deren Erregerwicklung,  5 den Erregertransformator und 6 die     An-          schlusstelle    des Erregerkreises an den An  kerkreis bedeutet. An Stelle des Erreger  transformators 5 kann auch eine Erreger  maschine treten.  



  In Abb. 2 stellen die Ordinaten der Ge  raden a die im Läufer des Hauptmotors in  duzierte Schlupfspannung in Abhängigkeit  von der Schlüpfung s dar. Bei Leerlauf  muss, wenn auf Phasenkompensation ver-    zichtet wird, in der Kommutatorhinter  maschine die entgegengesetzt gleiche Span  nung induziert werden, unabhängig von der  Grösse des Widerstandes im Läuferkreis.  Damit der Kraftfluss der Kommutator  maschine den dieser Spannung entsprechen  den Wert hat, müsste an den Klemmen der  Erregerwicklung, das heisst bei konstantem  Übersetzungsverhältnis des Erregertransfor  mators, auch an den Klemmen des Erreger  kreises der Abb. 1, eine Spannung bestehen,  die in Abhängigkeit der Schlüpfung unter  Vernachlässigung des Ohmschen Widerstan  des des Erregerkreises bei konstanter Dreh  zahl der Kommutatormaschine nach der Pa  rabel b der Abb. 2 verläuft.  



  Nun sind aber die Klemmen des     Erreger-          lreises    identisch mit den Schleifringen des  Hauptmotors. Es müssen also die Spannun  gen an den Klemmen des Erregerkreises  und an den Schleifringen einander gleich  sein, das heisst die Grösse der sich einstellen  den Schlüpfung ergibt sich aus dem Schnitt  punkt der Geraden a mit der Parabel b.  Bei Leerlauf ist diese Schlüpfung in Abb. 2  OA. Durch Veränderung des Übersetzungs  verhältnisses des Erregertransformators wird  eine Änderung der Lage der Parabel b und  damit der Leerlaufschlüpfüng erreicht.

   Ist  die Drehzahl der Kommutatormaschine  nicht konstant, sondern proportional der  Drehzahl der Hauptmaschine, so verläuft  die Spannung an den Klemmen der Er  regung nicht mehr genau nach einer Parabel;  doch ist im allgemeinen die Abweichung  nicht sehr gross.  



  Ohne zusätzlichen Widerstand sei bei  Vollast der Spannungsabfall im gesamten  Läuferkreis B C. Der Widerstand der Kom  mutatormaschine ist dabei halb so gross wie  der des Läufers des Hauptmotors angenom  men, es ist also BD der Spannungsabfall in  der Kommutatormaschine und DC der im  Läufer des Hauptmotors. Die Spannung an  der Abzweigstelle 6, die identisch mit der       Schleifringspannung    des Hauptmotors ist,  kann also bei Vollast nur einen Wert haben,  der in Abhängigkeit von der     Schlüpfung         durch die Ordinaten der Geraden c1 gegeben  ist. Die Rotationsspannung, die in der Kom  mutatormaschine induziert werden muss, da  mit im Ankerkreis der Vollaststrom fliesst,  ist also kleiner als bei Leerlauf und wird  durch die Gerade d1 gegeben.

   Entsprechend  ist auch die zur Erzeugung dieser Spannung  notwendige Erregerspannung kleiner als bei  Leerlauf und wird durch die Kurve b1 dar  gestellt. Die Schlüpfung des Motors bei  Vollast entspricht dem Schnittpunkt der  Kurve b1 und der Geraden c1, ist also  gleich O A1  Wird nun in den Läuferkreis ein zusätz  licher Widerstand eingeschaltet, der zum Bei  spiel das Fünffache des Läuferwiderstandes  des Hauptmotors beträgt, so ist der Spannungs  abfall des Vollaststromes im Läuferkreis B1C1.  Die in der Kommutatormaschine bei Vollast  induzierte Rotationsspannung muss einen  der durch die Gerade d2 festgelegten Werte  haben. Damit der entsprechende Kraftfluss  in der Kommutatormaschine erregt wird,  mass an den primären Klemmen des Erreger  transformators die durch die Kurve b2 fest  gelegte Spannung bestehen.

   Die Spannung  an der Abzweigstelle 6 (Abb. 1) der Er  regung hängt nun davon ab, an welcher  Stelle der zusätzliche Widerstand eingeschal  tet wird. Wird er an Stelle a, also zwischen  die Schleifringe des Hauptmotors und die  Abzweigstelle 6 eingeschaltet, so ist die  Spannung durch die Gerade c2 der Abb. 2 ge  geben. Bei Einschaltung an Stelle b, also  zwischen die Abzweigstelle 6 und die Kom  mutatormaschine, ist die Spannung an der  Abzweigstelle 6 durch die Gerade c1 ge  geben. Im ersten Falle entspricht die     Schlüp-          fung    des Hauptmotors bei Vollast und ein  geschaltetem Widerstand dem Schnittpunkt.  von b2 und c2, ist also durch OA2 gegeben,  im andern Fall entspricht sie dem Schnitt  punkt von b2 und c1, ist also durch OA3  gegeben.

   Wird der zusätzliche Widerstand  an der Stelle a (Abb. 1) eingeschaltet, so  ist demnach bei beliebiger Belastung die  Schlüpfung praktisch die gleiche wie vor  der Einschaltung des Widerstandes, bei Ein-    schaltung an Stelle b steigt die Schlüpfun  wesentlich, und zwar ist die Steigerung un  gefähr gleich dem Betrag B B1, um den die  Schlüpfung des Asynchronmotors bei     un-          erregter    Kommutatormaschine durch Ein  schaltung des gleichen Widerstandes steigen  würde. Bei Einschaltung des Widerstandes  an Stelle a sinkt die Spannung der Kom  mutatormaschine von A1 D1 auf A2 D2, bei  Einschaltung an Stelle b steigt sie gering  fügig auf A3 D3. Bei Einschaltung des Wi  derstandes an Stelle b bedingt die Einschal  tung des Widerstandes einen Leistungsstoss,  der mit der Grösse des Widerstandes wächst.

    Bei Einschaltung des Widerstandes an Stelle  a ermöglicht er durch Herabsetzen der  Spannung der Kommutatormaschine eine Er  weiterung des Regelbereiches; die Regelung  selbst muss dabei durch Übersetzungsände  rung des Erregertransformators erfolgen  und kann bei Zuschaltung eines Widerstan  des beliebiger Grösse feinstufig eingestellt  werden.  



  Abb. 4 gibt das entsprechende Span  nungsdiagramm, wenn die Kommutator  maschine nach Abb. 3 über Widerstände  vom Ankerkreis aus erregt wird. Es be  zeichnet in Abb. 3 wieder 1 den Hauptmotor,  2 dessen Schleifringe, 3 die Kommutator  maschine, 4 deren Erregerwicklung, 5 den  Regulierwiderstand und 6 die Stelle, an der  die Erregerwicklung an den Ankerkreis an  geschlossen ist. Der Regulierwiderstand be  trägt zweckmässig auf allen Regelstufen ein  Mehrfaches des induktiven Widerstandes  der Erregerwicklung 4, so dass wir letzteren  im folgenden vernachlässigen dürfen.  



  In Abb. 4 stellt die Gerade a wieder die  Schlupfspannung des Hauptmotors in Ab  hängigkeit der Schlüpfung s dar. Die  Leerlaufdrehzahl ist bei dieser Schaltung  stets die synchrone, unabhängig von der  Grösse     dcs    Regelwiderstandes. Ist B C wie  der der gesamte Spannungsabfall des Voll  laststromes im Läuferkreis ohne zusätz  lichen Widerstand, so kann bei Vollast an  der Abzweigstelle 6 der Erregung nur eine  Spannung bestehen, die in Abhängigkeit von      der Schlüpfung aufgetragen, durch die Ge  rade c1 gegeben ist. Die in der Kommutator  maschine zu induzierende Spannung ist  durch eine Ordinate der Geraden d1 ge  geben. Der effektive Widerstand der Kom  mutatormaschine, der bei dieser Schaltung  zweckmässig in bekannter Weise vergrössert  wird, ist mit dem vierfachen Wert des  Läuferwiderstandes des Hauptmotors an  genommen.

   Damit der Kraftfluss der Hinter  maschine einen der Geraden d1 entsprechen  den Verlauf hat, muss unter Vernachlässi  gung der Reaktanz der Erregerwicklung  und der Sättigung der Hintermaschine die  Spannung am Erregerkreis, das heisst an den  Widerständen 5, in Funktion der Schlüpfung  aufgetragen, nach einer Geraden verlaufen,  die je nach Grösse des eingestellten Wider  standes eine bestimmte Neigung gegenüber  der Abszisse besitzt. Diese Gerade sei in  Abb. 4 durch b3 dargestellt. Da die Ge  rade c1 die tatsächlich zur Verfügung ste  hende Erregerspannung und b1 diejenige  Erregerspannung darstellt, die zur Erzeugung  einer nach d1 verlaufenden Ankerspannung  notwendig ist, so wird sich der Schlupf auf  den Wert einstellen, bei dem sich die Ge  raden b1 und c1 schneiden. Er hat den  Wert 0A 1.  



  Wird nun durch Einschaltung eines zu  sätzlichen Widerstandes, der gleich dem  fünffachem Wert des Läuferwiderstandes  des Hauptmotors sei, der Spannungsabfall  des Vollaststromes im Läuferkreis auf B1 C1  vergrössert, so wird die in der Kommutator  maschine bei Vollast zu induzierende Span  nung durch eine Ordinate der Geraden d2  dargestellt. Die an den Klemmen 6 beste  hende Spannung wird bei Einschaltung des  Widerstandes an der Stelle a (Abb. 3) durch  die Gerade c2, bei Einschaltung an Stelle b  durch die Gerade c1 dargestellt. Die Erreger  spannung, die zur Erzeugung der nach d2  verlaufenden Spannung der Hintermaschine  notwendig ist, verläuft nach der Geraden b2.

    Die Schlüpfung bei Vollast ist im ersten  Fall gegeben durch den Schnittpunkt der  Geraden b2 und c2, ist also gleich OA2,    im zweiten Fall durch den Schnittpunkt der  Geraden b2 und c1, ist also gleich OA3.  Auch bei Widerstandsregelung im Erreger  kreis hält demnach der zusätzliche Wider  stand im Läuferkreis, wenn er erfindungs  gemäss unmittelbar vor die Schleifringe des  Hauptmotors geschaltet wird, zwar die  Spannung der Kommutatormaschine nieder,  ist aber von viel kleinerem Einfluss auf die  Schlüpfung, als wenn er vor die Klemmen  der Kommutatormaschine geschaltet würde.  



  Ein technisch wichtiger Sonderfall der  zuletzt behandelten Schaltung liegt vor,  wenn der Erregerwiderstand so eingestellt  wird, dass die von einer bestimmten Er  regerspannung in der Kommutatormaschine  induzierte Spannung stets dieser Erreger  spannung entgegengesetzt gleich ist. Wird  dabei ferner eine von den Vorgängen im  Läuferkreis unabhängige, konstante Span  nung in den Läuferkreis eingeführt, so be  dingt sie bekanntlich konstante Drehfeld  leistung des Hauptmotors. In diesem Falle  wird durch Einschaltung eines zusätz  lichen Widerstandes im Läuferkreis un  mittelbar vor die Schleifringe des Asyn  chronmotors die Drehfeldleistung überhaupt  nicht geändert, sondern wieder nur die Span  nung der Kommutatormaschine bei gegebe  ner Schlüpfung beeinflusst; die Einschaltung  des Widerstandes ist also stössfrei möglich.

    Sie erlaubt eine Konstanthaltung der Lei  stung auch bei solcher Schlüpfung, bei der  ohne Widerstand infolge der Sättigung der  Kommutatormaschine die Drehfeldleistüng  nicht mehr konstant bleibt.  



  In allen behandelten Schaltungen kann  die Ein- und Ausschaltung des Widerstan  des entweder von Hand oder auch selbst  tätig, zum Beispiel in Abhängigkeit von  der Drehzahl, vom Strom, von der Leistung  oder von der Stellung des Regelorganes er  folgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kaskadenschaltung von Induktionsmotor und Kommutatornebenschlussmaschine mit zusätzlichem Widerstand im Läuferkreis, dadurch gekennzeichnet, dass der Wider stand zwischen die Schleifringe des Haupt motors und die Abzweigung des Neben schluss- Erregerkreises eingeschaltet wird, zum Zweck, durch den Widerstand prak- tisch ohne Beeinflussung der Drehzahl nur die Spannung der Kommutatormaschine, die Drehzahl dagegen durch die Erregung der Kommutatormaschine einzustellen.
CH131445D 1926-08-19 1927-07-08 Kaskadenschaltung von Induktionsmotor und Kommutatornebenschlussmaschine mit zusätzlichem Widerstand im Läuferkreis. CH131445A (de)

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