Einrichtung bei unter Druck stehenden Flüssigkeitsleitungen, um der betreffenden Flüssigkeit eine verhältnismässig geringe lrlenge einer zusätzlichen Flüssigkeit beizumischen. Um einer in einer Leitung unter Druck stehenden Flüssigkeit, zum Beispiel in einer Druckleitung strömendem Nutzwasser, eine verhältnismässig geringe Menge einer zu sätzlichen Flüssigkeit beizumischen, hat man sich bisher mit der in Fig. 1 der bei liegenden Zeichnung schematisch dargestell ten Einrichtung behelfen müssen:
Ein in die Druckwasserleitung 12-12a eingeschalteter Wassermessermotor 11 soll beim Durchströ men von Wasser durch sein Drehmoment eine kleine Reagenzpumpe 13 antreiben, durch welche aus einem offenen Behälter 14 Reagenzflüssigkeit angesaugt und in die an den Motor 11 angeschlossene Abflussleitung 12a hinüber befördert werden kann.<B>--</B> Dieser im Prinzip bekannten Einrichtung haften verschiedene Nachteile und Unzu länglichkeiten an, so namentlich, dass bei Mischungsverhältnissen zwischen Druck flüssigkeit und zusätzlicher Flüssigkeit von 5000 : 1 bis 1000 :
1 und bei geringen Ver- brauchsmengen an Druckflüssigkeit die Reagenzpumpe so klein wird, dass sie nicht mehr imstande ist, die äusserst geringe Menge von zusätzlicher Flüssigkeit in die. Leitung der Druckflüssigkeit hineinzu drücken. Erfahrungsgemäss bedarf ein zum Beispiel für eine Höchstleistung von stünd lich 3 m3 bestimmter Wassermesser eines Wasserdruckabfalles von 10 m Wassersäule. bei welchem die Wirkung des Motors sehr kräftig ist und die Pumpe einen verhältnis mässig kleinen Gegendruck zu überwinden hat.
Wenn nun aber derselbe Wassermesser motor zum Beispiel zur Lieferung von stünd lich nur 0,5 m' herangezogen wird, so sinkt selbstverständlich auch der Druckverlust des Wassermessers, und zwar gemäss an gestellten Versuchen bis auf 1 m Wasser säule herab.
Bei einem so geringen Druck verlust hat die Pumpe einen grösseren Gegen druck zu überwinden, und können schon ganz geringe Reibungsstörungen in der Reagenzpumpe dazu beitragen, dass der Wassermotor wenn nicht ganz zum Still stand kommt, so doch jedenfalls sich trotz Wasserdurchlaufes kaum noch bewegt, da her die Reagenzpumpe keinesfalls so kräf tig antreibt, dass sie aus dem Behälter Reagenzflüssigkeit anzusaugen und in die Leitung 12a zu drücken vermöchte; hierbei wird also das Nutzwasser ganz ohne Zu satzflüssigkeit bleiben.
Es ist auch der Fall denkbar, dass die Pumpe 13 unter Umstän den Reagenzflüssigkeit fördern muss, die auf das Material derselben in irgend einer Weise nachteilig einwirken können oder Un- reinigkeiten mitführen.
Den hiervor erwähnten Nachteilen und Unzulänglichkeiten soll die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Ein richtung abhelfen und also einen im Mi schungsverhältnis immer gleich bleibenden Zusatz von Reagenzflüssigkeit zu einer in einer Leitung unter Druck stehenden Haupt flüssigkeit ermöglichen.
Die Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung stellt in einem Vertikalschnitt ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des dar.
Der als Wassersäulenmotor ausgebildete, in eine .Druckwasserleitung 3a-3b ein geschaltete Wassermessermotor 1 treibt bei seinen Umdrehungen eine kleine, von einem Gehäuse umschlossene Rotations-Reagenz- pumpe 2 an.
Der Saugraum des Pumpen gehäuses steht durch ein Rohr 5 mit der Abflussleitung 3b des Motor:; in Verbindung, der Druckraum derselben durch ein Rohr 6, in welches ein Rückschlagventil 8 eingesetzt ist, mit einem geschlossenen Reagenzbehäl- ter 4 in Verbindung, von welch letzterem ein mit Rückschlagventil 9 versehenes Rohr 7 ausgeht, das an die Abflussleitung 3b an geschlossen ist.
Bei dieser Anordnung steht sowohl die Reagenzpumpe 2, als auch der Reagenzbehälter 4 unter dein an den An schlussstellen der Rohre 5 und 7 an die Leitung 3b herrschenden hydrostatischen Druck;
infolge dieser Anordnung ist die notwendige Arbeitsleistung der Reagenz- pumpe auf ein Mindestmass verringert, da die Pumpe nicht Reagenzflüssigkeit anzu saugen und in die vielleicht unter mehre ren Atmosphären Duck stehende Leitung 3b hinüberzudrücken, sondern lediglich eine fast ohne messbare Druckdifferenz erfolgende Verschiebung oder Verdrängung von Flüssig keit herbeizuführen braucht, letzteres in dem Sinne, dass sie durch das Rohr 5, ohne wesentliche Saugwirkung ausüben zu müs sen, aus der Leitung 3b Wasser empfängt und dieses durch das Rohr 6 nach dem Behälter 4 befördert und sodann die in letz terem enthaltene, möglicherweise spezifisch etwas schwerere Reagenzflüssigkeit durch das Rohr 7 in die Leitung 3b treibt.
Da die Reagenzpumpe unter dem glei chen hydrostatischen Druck steht wie die Wasserleitung, können Stopfbüchsen, Kol bendichtungen und andere Reibung verur sachende Zwischenglieder gänzlich erübrigt werden; die geringste Wassermessungs- menge bezw. Arbeitsleistung des Wasser messermotors kann daher reibungslos auf die Reagenzpumpe 2 übertragen werden.
Infolge Zufuhr von Wasser durch die Leitung 6 in den Reagenzbehälter 4 ist die Möglichkeit vorhanden, dass das Wasser mit der Reagenzflüssigkeit eine Diffusion ein geht, eine Verdünnung dieser Flüssigkeit verursacht und daher das gewünschte Mi schungsverhältnis zwischen Nutzwasser und Reagenzflüssigkeit stört.
Um dies zu ver hindern, ist in den Behälter 4 eine Scheide wand 10 aus geschmeidigem .Stoff ein gesetzt, welche die in dem durch sie ab getrennten Hohlraum enthaltene Reagenz flüssigkeit von dem in dem Behälter ent haltenen und noch zuströmenden Wasser hermetisch trennt und sich bei der allmäh lichen Füllung des Behälters 4 mit- Wasser zusammenfaltet, etwa, wie der Balg einer Ziehharmonika, und ihren Inhalt an R-e- agenzflüssigkeit durch das Rohr 7 nach und nach in die Abflussleitung 3b abgibt.
Das Rückschlagventil 9 verhindert eine Ver wässerung der Reagenzflüssigkeit durch das in der Leitung 3b fliessende Nutz wasser.