Gasmaske mit Trennung des Augenraumes vom Ilundnasenraum. Gasmasken werden meist als Vollmasken so ausgebildet, dass sie sowohl die Atmungs organe, als auch die Augen bedecken. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht Halb masken gegenüber, das heisst solchen Masken, welche nur Mund und Nase bedecken, darin, dass an der .Stirn, an den Wangen und unterm Kinn eine vorteilhafte Abdichtung der Maske am Gesicht möglich ist und,die Augen gleichzeitig mitgeschützt sind.
Anderseits aber muss bei diesen Vollmasken in Kauf genommen werden, dass der sogenannte Tot raum; das ist der Raum zwischen Gesicht und Maskenkörper nicht so klein gehalten werden kann, wie bei einer Halbmaske, und dass auch die Augen von tler war men Ausatmungsluft umspült werden. Um die erwähnten Nachteile einer Vollmaske -zu vermeiden, ist bereits in. verschiedener Weise versucht worden, innerhalb der Maske eine Trennung des Mundnasenraumes vom Augen- raum durchzuführen.
Man hat dies dadurch zu erreichen versucht, dass in. die Vollmaske eine Halbmaske eingebaut wurde, die nur Mund und Nase umschloss, in der Weise, dass das zum Anschluss an das Atemfilter oder Sauerstoffgerät vorgesehene Mundstück der Voll- und Halbmaske gemeinsam war. Bei die ser Anordnung ist es sehr schwierig, eine auch nur halbwegs gute Abdichtung zwischen dem Mundnasenraum und dem Augenraum zu er zielen, insbesondere weil der Rand der Halb maske sich auch über Teile des Gesichtes hin zieht, die keine Knochenunterlage haben. Ein anderer Versuch zur Lösung dieses Prob lems bestand .darin, auf die Vollmaske als.
solche überhaupt zu verzichten und eine Halbmaske und eine gasdichte Brille an ihrer Berührungsstelle am Nasenrücken zu ver einigen. Diese Verbindung von Halbmaske und gasdichter Brille verursacht aber, insbe sondere durch die Wirkung der für jeden Teil erforderlichen Kopfhalterbänder, einen sehr lästigen Druck auf die Nasen- und Wangen partie. Zudem bleibt auch hier die vorer wähnte, die Halbmaskenausbildung betref fende Schwierigkeit bestehen.
Erfindungsgemäss werden die erwähnten Schwierigkeiten in. der Weise vermieden, dass eine gasdichte Brille, deren Umrandung sich über Teile des Gesichtes hinzieht, :die sämt- lich eine Knochenunterlage besitzen, in eine Vollmaske eingesetzt ist, und dass der Ab- dichtungsrahmen an Stirn- und Schläfentei len und die Augengläser für Maske und Brille gemeinsam sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausfüh rungsform dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 ein 'Schaubild derselben mit teil weisen Schnitten, Fig: 2 eine Seitenansicht derselben mit teilweisem Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3, Fig. 3 eine Rückan sicht der Maske, und Fig. 4 einen senkrech ten Schnitt durch den obern Teil der Maske.
In die mit einem an und für sich bekann ten Dichtungsrahmen versehene Vollmaske a ist eine Gasbrille eingesetzt, die einen von Schläfe zu Schläfe führenden Teil e aufweist, welcher ebenso wie der von aussen sichtbare Teil .der Vollmaske a aus gasundurchlässi gem, weichem Stoff besteht und ebenso wie der letztgenannte Teil Durchbrechungen für die Augengläser b aufweist. Die Stirn- und Schläfenteile \der Dichtungsrahmen der Voll maske und der Brille sind gemeinsam.
Die Augengläser b sind in Fassungen c gefasst, welche gleichzeitig an ,der Vollmaske und am Teile befestigt sind und .die in der Weise, dass die Ränder der Augenglasdurchbrechun- gen des Stoffteils ider Vollmaske a und des Teils e der Gasbrille in,die Fassungen c zu- sammen umgebördelt sind.
Der untere Rand des Teils e ist an einem Rahmenteil g befestigt" der die seitlichen Rahmenteile d' des Dichtungsrahmens der Vollmaske miteinander verbindet und einen der Nase entsprechenden Mittelteil d aufweist. Dieser Rahmenteil g ist wie der Dichtungs rahmen der Vollmaske aus einem schmieg samen Material, wie gasdichtem Stoff, Leder ete. gebildet; im Mittelteil d kann eine bieg same Einlage zur Verstärkung angeordnet sein.
Bei Verwendung der Maske legt sich der Dichtungsrahmen der Vollmaske in an sich bekannter Weise dem Gesichte an. Der Rah menteil g legt sich dabei in Anschluss an die über die Schläfen gelegten Partien des Dich tungsrahmens unterhalb der Augen über die Jochbeine bezw. dessen für die Nase beson ders vorgesehene Teile d über die Nasenwur zel.
In dieser Weise liegt der Dichtungsrah men ohne lästigen, zum Beispiel durch beson dere Bänder hervorgerufenen Druck dem Ge- sichte an, und zwar da, wo feste Knochen unterlagen unter der Haut vorhanden sind, wobei infolge des verhältnismässig breitgehal tenen Dichtungsrahmens eine möglichst grosse Anpassungsmöglichkeit der Maske erreicht wird.
Der sogenannte Totraum f, das heisst der Raum zwischen Maske a und Gesicht, in welchen die Luft beim Ein- und Ausatmen eintritt, ist dabei auf ein Minimum be schränkt, indem der Rahmenteil g, d in Ver bindung mit dem untern Teil der Gasbrille den Eintritt von Atmungsluft in den von der Brille überdeckten Augenraum verhindert.
Dadurch, dass die Augengläser in Fas sungen angeordnet sind, welche von der Voll maske und der Brille getragen sind, wird ein gutes freies Gesichtsfeld gewährleistet.