CH128847A - Verfahren zur Herstellung von Elektroden, die ungebrannt im Ofen verwendet werden sollen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektroden, die ungebrannt im Ofen verwendet werden sollen.

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CH128847A
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Co Gebrueder Siemens
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Siemens & Co Geb
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  Verfahren zur Herstellung von     Elektroden,    die ungebrannt im Ofen verwendet  werden sollen.    Es ist an sich bekannt, dass man Elek  troden für elektrische Ofen auch ungebrannt  im Ofen     verwenden    kann, wenn man die  Elektroden mit einem Metallmantel ver  wendet, der ihnen den nötigen Halt gibt. Die  Masse brennt dann in der Hitze des elek  trischen Ofens von selbst in dem Masse, wie  die Elektrode in den Ofen eingeführt wird.  Solche ungebrannten Elektroden können ent  weder in einer besonderen     Herstellungsstätte     oder im Ofenraum selbst hergestellt werden.

    Sie können auch sogar     äm    Ofen laufend ge  fertigt werden, indem jeweilig nach Mass  gabe des     Abbrandes    der Elektrode am andern  Ende die Elektrode verlängert wird.  



  Der Metallmantel solcher ungebrannter  Elektroden trägt Rippen oder andere An  sätze, die in das Innere hineinragen, um so       einen        innigeren    Kontakt zu vermitteln     und     die     Elektrodenmasse    im Mantel festzuhalten.  Zugleich dienen diese metallischen Ansätze  als Wärmeübertrager, die die Verkokung  fördern.    Nun stehen aber für die Herstellung sol  cher Elektroden, besonders wenn sie nicht in  besonderen Herstellungsstätten gefertigt wer  den, im allgemeinen     keine    geeigneten Pressen  zur Verfügung.

   Man war deshalb bisher ge  nötigt, die     Elektrodenmasse    mit sehr viel  Bindemittel zu versehen, so dass sie sich mög  lichst schon durch ihr eigenes Gewicht von  selbst     in    alle Winkel des durch den Mantel  mit     innern'        Ansätzen:    gebildeten Behälters       einschmiegte,    oder dass sie wenigstens durch  Stampfen leicht in alle Teile dieses Behälters       hineingetrieben    werden konnte. Im ersteren  Falle macht sich jedoch die grosse Menge des       Bindemittels    sehr nachteilig bemerkbar; es       entweichen    grosse Mengen von Teerdämpfen,  und die Elektrode wird nicht dicht genug.

    Im letzteren Falle ist     das    Verfahren ziemlich  umständlich und kostspielig und bleibt immer  bis zu einem gewissen Grade unsicher. Es  ist ausserdem immer noch eine reichliche  Menge von     Bindemittel    erforderlich, um einen  befriedigenden Erfolg, besonders bei weniger  geschultem Personal, zu erzielen.      Allen diesen Schwierigkeiten wird nun  erfindungsgemäss dadurch abgeholfen,     dass    die  Masse in den     Metallmantel        eingerüttelt    wird.  



  Das Rütteln kann durch besondere Ma  schinen erfolgen, die die ganze Elektrode  durch Stösse erschüttern, derart, dass der  Masse eine lebendige Kraft erteilt wird,  durch die sie in alle Teile des vom Mantel  umschlossenen Raumes hineingetrieben wird.  Durch ein auf die Masse aufgelegtes Gewicht  kann die lebendige     Irraft,    die beim Rütteln       wirksam    wird, noch erhöht werden. Auf  diese Weise ist es möglich, den Bedingungen,  unter denen solche Elektroden hergestellt  werden müssen, besonders wirksam Rechnung  zu tragen.

   Die Elektroden können dabei ent  weder getrennt vom Ofen im Ofenraum selbst  oder in einem Nachbarraum oder auch an be  liebiger anderer Stelle hergestellt werden,  oder sie     können    auch am Ofen selbst fort  laufend     gefertigt    werden. Im letzteren     Fall(3     wird am besten die ganze Elektrode an einer       Rüttelvorrichtung    aufgehängt und dann in  grösseren Zwischenräumen, wenn die Elek  trode teilweise verbraucht ist, durch Aufrüt  teln eines Stückes wieder ergänzt. Es kann  das beispielsweise so geschehen, dass erst in  Zwischenräumen von mehreren Tagen eine  Ergänzung der Elektrode notwendig ist.

   Die  Ergänzung kann aber auch     ausserhalb    des  Ofens geschehen, wobei die Elektrode aus  dem Ofen herausgehoben und getrennt vom  Ofen durch     Aufrütteln    eines neuen     Stückas          ergänzt    wird. Die     neu,    aufgerüttelte Masse  verbindet sich dabei innig mit der alten  Masse, besonders wenn diese noch nicht der    Hitze des Ofens     ausgesetzt    war.     Nötigenfalls     kann die Bindung an der Ansatzstelle da  durch begünstigt werden,     da.ss    an der An  satzstelle die     Elektrodenmasse    der alten Elek  trode erwärmt und etwas     aufgerauht    wird.

    Man kann aber     statt    dessen auch in der Weise  vorgehen, dass man eine neue Elektrode ganz  getrennt von der alten herstellt und nach Ver  brauch der alten Elektrode in den Ofen ein  führt.  



  Es wird nach diesem Verfahren nicht nur  eine erhebliche Verbilligung der Elektroden  erzielt, man ist auch ausserdem unabhängiger  vom Ofen, und die Elektroden werden dichter  und homogener, als es sonst bei Elektroden,  die erst beim Gebrauch im elektrischen Ofen  gebrannt werden, erreichbar ist. Die Qualität  solcher Elektroden wird dadurch den ge  brannten Elektroden     ganz    gleichwertig.  



  Die     Anwendung    des     Rüttelverf        ahrens     zum Formen plastischer     Elektrodenmasse        ist     an sich bekannt. In dem hier in Betracht  kommenden Zusammenhang aber ergeben sich  die erwähnten     fortschrittlichen    Wirkungen  auf dem Sondergebiet der ungebrannten Elek  troden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Elektro den, die ungebrannt im Ofen verwendet wer- den sollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einen Metallmantel eingerüttelt wird.
CH128847D 1927-01-21 1927-11-28 Verfahren zur Herstellung von Elektroden, die ungebrannt im Ofen verwendet werden sollen. CH128847A (de)

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