CH127845A - Hydraulische Saftpresse. - Google Patents

Hydraulische Saftpresse.

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CH127845A
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Karl Hollmann
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Karl Hollmann
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  Hydraulische Saftpresse.    Die Erfindung bezieht sich auf eine  hydraulische, im Haushalt     verwendbare     Saftpresse, bei welcher nacheinander ver  schieden hohe Drücke je nach Einstellung  einer als Stütze für den     Zylinderpresskopf     dienenden     Spindelmutter    ausgeübt werden  können.  



  Derartige Pressen, 'bei denen auf einer  Spindel verschiebbare     Wasserdruckzylinder     und feststehende, gegen eine     ,Spindelmutter     abgestützte Kolben angewendet sind, sind an  sich bekannt.  



  Bei den bekannten Einrichtungen liegen  die Flüssigkeitskanäle und die Handpumpe  innerhalb des hohlen, ringförmigen Kolbens  und sind daher schwer zugängig. Die Pumpe  ist schwer zu bedienen" der     Presskopf    eckt  leicht; ausserdem treten durch ins Freie ge  führte Öffnungen Flüssigkeitsverluste ein.  



  Diese Nachteile sucht die vorliegende Er  findung zu beseitigen, die darin besteht, dass  der auf die     Spindel    verschiebbar aufgesetzte       Presskopf    mit wenigstens einem     Presszylinder     und mit der     Spindelführung    als ein einziges       Gussstück    ausgebildet ist, an welches seitlich    ein zweites, ausser einem Flüssigkeitskasten  einen     Handpumpenzylinder,    eine Hochdruck  verteilungsleitung, die Stutzen für     bZano-          meter,    Sicherheitsventil und Entleerungs  ventil,

   die gemeinsame Rückleitung der Kol  benflüssigkeit und die     Kolbenhubbegren-          zungsleitung    enthaltendes     Gussstück    direkt  angeschraubt ist, um durch diese Anordnung  alle freiliegenden Leitungen mit ihren Dich  tungen zu vermeiden.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes     darge-.     stellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Seitenansicht des ge  samten     Presskopfes,    wobei einzelne Teile  nach der Linie     A-B    der     Fig.    2 geschnitten  sind;       Fig.    2     ist    ein Schnitt durch den Flüssig  keitskasten nach der Linie     C-D    der     Fig.1.     wobei die Zylinder     v-v'    nur an den Durch  bruchstellen der Kanäle     n--n'    im Schnitt,  im übrigen aber" ebenso wie die Kolben, in  Draufsicht nach     Fortnahme    der Druckmutter  r dargestellt sind;

             Fig.    3. zeigt einen senkrechten Schnitt  durch den     Presskopf    und Flüssigkeitskasten  in der Achsrichtung des rechten Kolbens der       Fig.    1, mit einer Seitenansicht der Pumpe  mit     Pumphebel.     



  Die allgemeine Anordnung der Presse  mit dem nicht gezeigten     Pressgut    wird als  bekannt vorausgesetzt. Die in     Fig.    3 an  gedeutete, unter dem     Presskopf    liegende Un  terlage o als     Pressglied    oder     Pressbalken    ruht  unmittelbar auf dem     Pressgut    auf, welches  sich in einem dieser Unterlage angepassten Be  hälter befindet. Die Schraubenspindel t ist  mit diesem Behälter fest verbunden.  



  Besonders hingewiesen sei hier auf den       Überlaufkanal        w-2c    in jedem Zylinder, der  die etwa am Kolben oben austretende, in  einer um den Kolben herumlaufenden Rinne  im obern Zylinderrand sich sammelnde Flüs  sigkeit in den Flüssigkeitskasten     a    zurück  führt. In den Teil     u    dieses Kanals mündet  von links her der     Kolbenhub-Begrenzungs-          kanal        u',    dessen Aufgabe, wie auch die Auf  gabe der andern Teile der Figur anhand der  Wirkungsweise des     Presskopfes    nachstehend       erläutert    werden sollen.  



  Die Wirkungsweise des     Presskopfes    ist  folgende:  Nachdem zunächst die     Druckmutter    r       (Fig.    1) so weit auf der     .Spindel    t von Hand       herabgeschraubt    worden ist,     da.ss    die untere  Fläche des     Presskopfes    1     (Fig.    3) auf dem  Teil o aufliegt, der die eigentliche Quet  schung oder Pressung des Gutes ausführen  soll, wird     mittelst    des in     Fig.    3 angedeuteten  Hebels<I>f</I> das Pumpwerk     i-h        (Fig.    1) von  Hand in Betrieb gesetzt.

   Durch die im Ka  nal e     (Fig.    1) unterhalb des Kugelventils  angedeutete Öffnung wird die Druckflüssig  keit aus dem Flüssigkeitskasten a angesaugt,  tritt durch den rechtsliegenden Kanal unter  den Pumpenkolben i und wird von da durch  ein Druck- oder     Rückschlagventil    g hindurch  in das     Hauptdruckleitungsrohr    m, und von  diesem unmittelbar durch die Bohrungen n.  und     n'    in den Wandungen des Flüssigkeits  kastens und durch die anschliessenden Boh  rungen in den Wandungen der Zylinder v    und v' in diese hinein und damit unter die       Presskolben    s und s' geleitet.

   Es ist mithin  nach der Erfindung der als ein     Gussteil    aus  gebildete Flüssigkeitskasten a nebst Pump  werk i unmittelbar ohne Zwischenverbindung  beispielsweise mittelst der Verschraubungen  <I>p,</I>     q        (Fig.    3) derartig an die Pumpenzylin  der angeschlossen, dass die durch den     Guss-          körper    des Kastens     bezw.    der Zylinder ge  führten Bohrungen<I>n,</I>     n'    als Kanäle zur       Fortleitung    der Druckflüssigkeit dienen.

    Mittelst beliebig hohen Druckes, der 200 bis  300 Atmosphären betragen kann und des  sen Höhe durch das mittelst einer durch  Schraube von oben her regelbaren Feder ein  stellbare Sicherheitsventil d gewählt werden  kann, wird der     Presskopf    l     (Fig.    3) nach  unten getrieben, indem die     Presskolben    s und       si    an der von Hand einstellbaren Druckmut  ter r ein     Widerlager    finden.  



  Das Sicherheitsventil d mündet in den  Flüssigkeitskasten. Ein auf die Hauptdruck  verteilungsleitung m des Flüssigkeitskastens  mittelst Bohrung b aufgesetztes Manometer 7c  lässt diesen Druck ablesen. Hat der     Press-          kopf        l    seine tiefste Stellung erreicht, so gibt  der Kolben s     (Fig.    3) die     Hubbegrenzungs-          bohrung        u'    frei und die weiterhin geförderte  Druckflüssigkeit tritt auf dem Bohrungs  wege     e--u'    in den Flüssigkeitskasten a zu  rück.  



       D\er    erste Hub der Presse ist damit be  endet. Jetzt wird die Schraube z zurück  gedreht und dadurch das     Entleerungsventil    x  geöffnet. Die Druckflüssigkeit, die in den  Zylindern<I>v</I> und     v'    steht, kann auf dem  Leitungswege n,     n',        m.,   <I>c, x</I> in den Flüssig  keitskasten a dann zurücktreten, wenn von  Hand die     Druckmutter    r nach unten gedreht  wird, und zwar so lange, bis die Kolben s,     s'     wieder ganz in die Zylinder     v-v'    eingetre  ten sind.

   Das Ventil x     wird    dann wieder ge  schlossen, und auf oben beschriebene Weise  kann jetzt die zweite Stufe der Pressung des  Gutes vollzogen werden. In dieser Weise  kann eine vollständige     Auspressung    jedweden  noch so harten     Pressgutes    mit Leichtigkeit      von jeder Menschenhand mit beliebig hohem  Druck ausgeführt werden.  



  Die Druckflüssigkeit wird einmal durch  eine etwa bei     E        (Fig.    1) vorgesehene ver  schliessbare Öffnung in den Kasten eingefüllt  und bleibt in ihrer Menge unverändert, da  sie stets in den Kasten zurückfliesst und  somit einen Kreislauf macht. Sollte mit dem  austretenden Kolben     s-s'    etwas Flüssigkeit  nach oben gelangen und über die obern Zy  linderränder hinaustreten, so sammelt sie  sich in Rinnen, die um die Kolben s,     s'    lau  fen     (Fig.    3), und wird von hier aus durch  Bohrungen     20,        u,    deren letzter Teil<I>u</I> mit  der Bohrung     u'    zusammenfällt, in den Ka  sten a zurückgeleitet.

   Es geht mithin weder  Flüssigkeit verloren, noch kann sie durch  Herunterlaufen das     Pressgut    verunreinigen.  Als Flüssigkeit kann natürlich jede beliebige  gewählt werden. Wenn Glyzerin oder Öl  genommen wird, so ist stets eine gute Schmie  rung der Teile gesichert und ein Festrosten  der Eisenteile, Ventile     etc.,    sowie das Ein  frieren im Winter bei     Nichtablassen    der  Druckflüssigkeit vermieden.

   Um die     toh-          rung    des Kanals m zu vermeiden, kann in  bekannter Weise ein Rohr in das     Gussstück     mit eingegossen werden, welches den Flüs  sigkeitskasten a, den Pumpenzylinder da, die       Hochdruckverteilungsleitung    m, den     Mano-          meterstutzen    b, das Entleerungsventil c,  das Sicherheitsventil     d    und die gemeinsame  Rückleitung     e4    für     Kolbenübertrittsflüssig-          keit    und die     Kolbenhubbegrenzungsleitung     enthält.  



  Der technische Fortschritt liegt einerseits  in der     Anordnung    der soeben erwähnten Teile  in einem     Guss'stück,    und ferner darin, dass  dieser     Gusskörper    mit den beiden     Presszylin-          dern    und der Führung der Schraubenspindel  als zweitem     Gussstück,    ohne freiliegende Ver  bindungsröhren unmittelbar in     wagrechter     (nicht senkrechter) Anordnung zusammen  gefügt ist.

   Beide     Gusskörper    lassen sich,  jeder für sich, leicht bearbeiten, und bei  ihrer     Zusammenfüzung        ist    keine Zwischen  röhre und deren Verschraubung und Dich  tung erforderlich. Hierdurch wird eine ge-         drungene    Bauweise erreicht, die die gering  ste Menge Druckflüssigkeit bei dauerndem  Umlauf derselben in sich, also ohne Flüssig  keitsverlust, zur Folge hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hydraulische Saftpresse mit auf einer Schraubenspindel einstellbaren, auf Press- glieder einwirkenden Presszylindern und fest stehenden,.
    gegen eine Spindelmutter abge stützten Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Spindel verschiebbar auf gesetzte Presskopf mit wenigstens einem Presszylinder und mit der Spindelführung als ein einziges Gussstück ausgebildet ist, an welches seitlich ein zweites, ausser einem Flüssigkeitskasten einen Handpumpenzylin- der, eine Hochdruckverteilungsleitung, die Stutzen für Manometer, Sicherheitsventil und Entleerungsventil,
    die gemeinsame Rück leitung der Kolbenflüssigkeit und die g'ol- benhubbegrenzungsleitung enthaltendes Guss- stück direkt angeschraubt ist, um durch diese Anordnung alle freiliegenden Leitungen mit ihren Dichtungen zu vermeiden. UNTERANSPRCCHE 1.
    Saftpresse nach Patentanspruch, mit meh reren Presszylindern, dadurch gekenn zeichnet, dass zwecks Rückführung der durch Undichtigkeiten der Kolben aus tretenden Druckflüssigkeit Zylindersam- melrillen vorgesehen sind, an die Abfüh- rungskanäle zum unmittelbar angebauten Flüssigkeitsbehälter angeschlossen sind. 2. Saftpresse nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass der angebaute, mit dem Handpump werk in Verbindung stehende Flüssig keitsbehälter unmittelbar mit Kanal stutzen in den Presskopf einmündet. 3.
    Saftpresse nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter auf am Presskopf befestigten Führungsbolzen aufgeschoben und gehalten ist.
CH127845D 1926-06-22 1927-06-14 Hydraulische Saftpresse. CH127845A (de)

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