Vorrichtung, um bei in Ölkesseln liegenden elektrischen Apparaten mit Ölkreislauf den Eintritt von Luft in das Ölbad zu verhüten. Bei in Ölkesseln liegenden Tr.ansformä.- toren und ähnlichen Apparaten mit Ölkreis- lauf zum Zwecke der Kühlung oder Reini gung kann infolge Undichtheit der den Öl- kreislauf unterhaltenden Pumpe Luft mit angesaugt werden,
welche hierduxch in den Ölkessel gelangt und unter Umständen, falls sie zum Beispiel bei Transformatoren zwi- sehen Hoch- und Niederspannungsteile oder auch zwischen Wicklung und Eisen tritt, in folge der Ionisierung der Luft und Verkür zung des Isolationsweges Spannungsaus gleiche hervorrufen kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun bei in Ölkesseln liegenden elektrischen Ap paraten mit Ölkreislauf, solche im Ölkreis- lauf etwa mitgerissene Luft an passende? Stelle auszuscheiden und somit nicht in das Ölbad des Kessels und zu den aktiven Teilen des elektrischen Apparates gelangen zu las sen.
Dies wird dadurch verwirklicht, dass die zum Kessel führende Rückleitung des Öl- kreislaufes mit einem als Luftfang dienenden Steigbehälter derart verbunden ist, dass die etwa passierenden Luftblagen Gelegenheit haben, sich hier auszuscheiden und im Steig behälter emporzusteigen, so dass die Luft am Übertritt in das Ölbad des. Ölkessels verhin dert wird.
Es wird vorteilhaft sein, diesen Steigbe hälter an mindestens einen in :der Ölrück- leitung eingeschalteten Luftausscheideraum anzuschliessen, dessen Durchgangsquerschnitt gegenüber dem übrigen Teil der Rückleitung vergrössert ist, um die Ölgeschwindigkeit an .der Stelle, wo .die Luft abgefangen werden soll, zu verringern und dadurch die Luftaus scheidung zu erleichtern.
Sowohl der Steig behälter, als auch der Luftausscheideraum können ausserdem noch mit Mitteln, beispiels weise mit einem Schwimmer versehen sein, um bei Verdrängung einer gewissen Ölmenge im Steigbehälter durch die angesammelte Luft ein Signalwerk zu betätigen, worauf man, wenn der Steigbehälter geschlossen ist. vermittelst eines oben am Sammelraum des selben angebrachten Hahnes die angesam melte Luftmenge wieder ablassen kann.
Die Fig. 1, 2 und d der beiliegenden sche matischen Zeichnung veranschaulichen drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen- standes beispielsweise an einem ölgel@iililtcn Transformator.
Der Ölkessel ca des in Fig. 1 dargestellten Transformators steht oben durch die Leitung 7, mit dem Pumpenaggregat c in Verbindung, in -dem es aus Gründen der Undichtigheit oft t-orlzomml:, dass Luft in den Ölkreislauf ein tritt.
Die zum Kessel führende Ö lriicl@leitung d, die unten an den Ölkessel ca an geschlc@acn ist, enthält in unmittelbarer Nähe desselben einen Krümmer e, dessen Durcligangsquer- schnitt mit. Bezug auf den übrigen Teil der Leitung d erheblich vergrössert ist und auf dessen Scheitel ein oben geschlossenes Steig rohr f aufgesetzt ist.
Am obern Ende dcssel- ben befindet sich hier zum Beispiel ein Luft ablasshahn f'. Das Steigrohr könnte indessen auch ständig offen sein.
Im Krümmer e wird die Bewegungsgeschwindigkeit des<B>Öles</B> in folge des\ vergrösserten Querschnittes derart: verringert, dass die etwa mitgeführt,o Luft Gelegenheit hat, sich im Scheitel des Kriini- niLrs e auszuscheiden und im Steigrohr f eiri- porzusteigen. Die.
Luft in demselben kann bei Verdrängen einer gewissen Ölmenge mit- telst eines Schwimmers ein Signalwerk in Tätigkeit setzen, welches dein Wärter mel den soll, da.ss die ausgeschiedene Luft im Rohr /' in grösserer Menge vorhanden ist, 'Worauf der Wärter die Luft aus dein Rohr f mittelst des Hahnes f i ablassen kann.
Bei .der Ausführungsform gemäss Fig, ist in die Rückleitung d' des Ölkreislaufes ein besonderes Luftausscheidegefäss e' einge schaltet, innerlia.lb welchem dem nach dein Kessel a führenden Ölabzug eine Schikane i. vorgebaut ist, so dass die Luft sich im Crcfäl.3 e' sicher ausscheiden, jedenfalls aber nicht in den Kessel ca gelangen kann.
Im Beispiel gemäss Fi.g. 13 ist das Luft- a.ussclieidegefäss e' in -den Ölkessel ca selbst eingebaut.
In diesen beiden Fällen ist f das St:cig- rohr, welches sich oben an das Luftaus scheidegefäss anschliesst. Die Höhe des Steig- rohres kann beliebig gehalten werden.
Einer seits kann man dieselbe so wählen, @dass der maximale Ölstand !in Kessel iil)crscliritten wird; anderseits kann das geschlossene Steig rohr bezw. damit demselben verbundene Signalwerk unter Öldruck gesetzt werden.
Das Steigrohr könnte auch in ein etwa schon vorhandenes Auspuffrohr des (ilkc@F.ls einmünden :las en werden, durch welcbes das Entweichen der Luft erfolgen könnte.
Was den Luftausscheideraum in der Öl- rückleitung anbetrifft, so ist es auch denk- bar, mehrerf@ solche R.äuine in Serie in der Öldruckleitung anzuordnen, gegebenenfcills diese Luftausscheideräunie dadurch zu bil den,
.dass ein gemeinsames Gefäss durch Zwi- schenwändo oder dergleichen in olclie Räume unterteilt wird. Dadurch winl die Ltiftaussclicidung auch bei giösscrer Luft- menge oder grösseren OlgeschwindigkeitF=n g@- sichert.
Die Vorrichtung bann zum Beispiel auch an. grossen Ölselialtern, wo man e.@ auf die Reinigung des Öls von Schlamm und Karbo- nisierungsproduktcn, herrührend von clen U n- ti#rbrechun(,sliclitbogen, abgesehen hat. in A.ii- wenduno- kommen.
In dieser Anwendung würde in die Ölriieldeitunl(y ausser den be schriebenen Teilen zuni Auffangen inif,seris- se.ner Luft noch ein Filter zur Reinigung des Öls eingebaut werden. In dem Augenblick, wo das Öl von Luft und Schlamm befreit ist, und ausserdem noch eine gewisse ),bfüliriin" der an den Kontaldün erzeugten Verluste er möglicht;
wird, können auch die Dimensionen des Ölschalters wesentlich reduziert werden, finit andern Worten vorhandene Schalter kön nen naeb cinein Umbau von geringer mate rieller Tra(.),weite für wesentlich höhere Kurz- schlussleistungen Verwendung finden.