CH123749A - Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Komposition. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Komposition.

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CH123749A
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halogen
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light
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phenol condensation
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Wadsworth Watch Case Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/72Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705

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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung einer     liehtempfindliehen    Komposition.    Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Ver  fahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen  Komposition für photographische Zwecke unter  Verwendung von     Phenolkondensationspro-          dukten.    Die gemäss dem vorliegenden Ver  fahren erhaltene Komposition ist für ver  schiedene photographische Zwecke verwendbar  und eignet sich besonders in ihrer Anwen  dung auf verschiedene photographische Pro  zesse für industrielle Zwecke.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung wird  ein     Phenolkondensationsprodukt    (Phenolharz);  welches nach beliebiger Art und Weise her  gestellt werden kann, verwendet. Wie bekannt,  können solche Harze erhalten werden durch  Kondensation von     Phenolen    mit einem eine  aktive     Methylengruppe    enthaltenden Körper,  wie z. B.

   Formaldehyd,     Hegamethylentetramin     oder einer andern aktiven     Methylenverbin-          dung,    worunter allgemein zu verstehen ist,  dass sich das     Methylenradi.kal    oder die     Methy-          lengruppe    einer solchen aktiven     Methylenver-          bindung    mit einem Phenol verbindet, um ein  Kondensationsprodukt zu bilden.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung ist  dadurch.     gekennzeichet,    dass man einem Phe-         nolkondensationsprodukt    einen     Sensibilisator     einverleibt, welcher Halogen enthält.    Es ist zweckmässig, einer Lösung eines  Phenolharzes einen kleinen Gehalt eines ge  eigneten     Sensibilisators    einzuverleiben. Die  Empfindlichkeit des Harzes für die Einwirkung  des Lichtes wird dadurch stark vergrössert.       Vorteilhafterweise    wird ein     Sensibilisator    an  gewandt, welcher freies Halogen oder eine  unter der Einwirkung des Lichtes Halogen  abspaltende Verbindung enthält.

   Die photo  graphische Komposition kann als Firnis oder  Lack hergestellt werden, welche als dünner  Überzug auf einer geeigneten Oberfläche oder  einem Träger aufgebracht, unter einem Bild,  Dessin oder Zeichen selektiv vom Licht be  einflusst werden können, wodurch die ge  wünschte Transformation bewirkt wird. Diese  Überzüge können in geeigneter Weise ent  wickelt oder fixiert werden.

   Die vorliegende  Erfindung macht die Anwendung von     Phenol-          kondensationsprodu        kten    für verschiedenartige  Zwecke nutzbar,-     inbegriffen    Photogravüre,  Photolithographie, Metalldekoration; Ätzen  und mannigfache photographische     Verfahren.         Die Anwendung von     Sensibilisatoren    be  schleunigt die     Umwandlung,    welche unter der  Einwirkung des Lichtes eintritt, und das  Bild kann durch     Anwendung    von Lösungen  verschiedener Art, durch selektives Anfärben  oder durch die Anwendung von Seife und  Wasser entwickelt werden.  



  Es wurde gefunden, dass als     Sensibilisa-          toren        Magenta    oder     Rhodamin,    allein oder  in Verbindung mit Jod     ausgezeichnete    Re  sultate geben.     Jodofornr    ist ebenfalls ein  guter     Sensibilisator.    Auch andere halogen  substituierte     Kohlenwasserstoffe,    wie     Bromo-          form,        können    verwendet werden.

   Ebenso lassen  sich auch halogensubstituierte     Kohlenwasser-          stoffe    mit Halogenmetallen zusammen, zum  Beispiel mit     Bleitriä        thyljodid,    verwenden. Es  wurde gefunden,     dass    auch     Metallalkyle,    wie       Bjeitetraäthyl,    kombiniert mit einem leichten       Jodüberschuss    (welches vermutlich     Bleitriüthyl-          jodid    bildet) sehr gut als     Sensibilisatoren     wirken können und rasch Bilder ergeben,  welche durch einfaches Eintauchern derselben  in Lösungsmittel,

   wie     Alkohol    und Wasser,  rasch entwickelt werden können.  



  Das Nachstehende sei als Beispiel ange  geben:  12     gr    Phenol, 30     gr    40     "/oiger        Formalde-          hydlösung    und 2,7     gr        Natriumacetat    werden  an einem     Rückflusskühler    während     4'/2    Stunden  erhitzt, wobei sie auf einer     Temperatur    von  ungefähr 105" 0 gehalten werden. Das erhal  tene harzige Produkt wird nach dein     Abde-          kantieren    getrocknet.

   Ein solches Produkt  ist in den gewöhnlichen Lösungsmitteln, wie  Alkohol, Aceton,     Ketonen        etc.    löslich und es  ist sehr reaktionsfähig, das heisst es kann  noch weiter kondensiert werden. Das Harz  selbst ist nur wenig lichtempfindlich, aber  wenn ein. kleiner Prozentsatz von Jod in  Benzol zugegeben wird, entsteht bei einer  3 Minuten langen Belichtung ein photogra  phischer Druck und kann in einer Lösung  von ungefähr gleichen Teilen Alkohol und  Wasser     entwiekelt    werden.  



  Als weiteres Beispiel: Eine Mischung von  Materialien,     -wie-    oben angegeben, wurde an  einem     Rückflusskühler    während     6'/2    Stunden    erhitzt, ohne     dass_    Schichtenbildung eintrat.  Das     entstandene    Harz wurde getrocknet. Zu  ungefähr 5     gr    Harz wurde zirka     ';'-,        crn3    einer  5     "/oigen    Lösung von Jod in Benzol gegeben.

    Dies ergab ein     Cberzugsmittel,    welches, auf  eine geeignete Oberfläche aufgebracht, unter  ähnlichen Belichtungsbedingungen in 5     Minuten     eine Kopie     ergab.    Die     Zugabe    von ein paar  Tropfen in Alkohol gelöstem Bleinitrat in das  obige     Überzugsrnittel    erhöhte die Lichtemp  findlichkeit, so dass eine gute Kopie sich in  zwei     Minuten    erhalten liess.  



  Als weiteres Beispiel sei angeführt, dass  eine Kondensation durch Kochen von 10     gr          Kresol,    5     gr    einer     40"/oigen    Formaldehyd  lösung und 15     gr    Eisessig am     Rückfluss-          kühler,    während ungefähr     1'V    Stunden aus  geführt wurde. Das erhaltene Produkt wurde  mit Jod sensibilisiert und ergab bei einer  dreiminutigen Belichtung eine Kopie.  



  Das neue photographische Mittel kann in  ganz beliebiger Weise auf ehre beliebige Ober  fläche aufgebracht und gemäss den bekannten  Methoden unter einem beleuchteten Bild ex  poniert werden. Das neue photographische  Mittel kann für die     mannigfachsten    photo  graphischen Zwecke verwendet werden.  



  Die     Ausführung    des Verfahrens ist nicht  auf die Verwendung von Kondensationspro  dukten, welche in den dickharzigen Zustand  gebracht worden sind, beschränkt, und man       kann    Kondensationen verwenden, welche ein  fach mehr oder weniger viskose kolloidale  Verbindungen     (firnisähnliche    Substanzen) sind,  die in ähnlicher Weise sensibilisiert werden  können.  



  Es wurde gefunden, dass     Jodwasserstoff          (Jodwasserstoffsärrre)    als Zugabe zu den vor  stehend erwähnten     Sensibilisatoren    angewandt  werden kann. Eine jede Verbindung, welche  ein Halogen unter der Einwirkung des Lichtes  abzuspalten vermag, ist     benützbar.     



  Obwohl es vorgezogen wird, das Mittel  in Form eines Firnisses oder Lackes zu ver  wenden, ist die Erfindung doch nicht hierauf       beschränkt.     



  Mancherlei Lösungsmittel oder Gemische  von Lösungsmitteln können zur Erzeugung      dieser lichtempfindlichen Firnisse verwendet  werden. Es ist wünschenswert, Lösungsmittel  zu verwenden, welche ein lackähnliches, beim  Aufschleudern auf eine Oberfläche leicht  fliessendes Mittel erzeugen, welches rasch  trocknet und nichtsdestoweniger jedoch in  dem Harze in genügender Menge zurückge  halten wird, um eine anhaftende Schicht zu  bilden. Ausser den oben angeführten Lösungs  mitteln sei Benzin und     Solventnaphta    genannt.

    Es möge erwähnt werden, dass eine Mischung  von Benzol und     Solventnaphta    gut als Lö  sungsmittel für     hydrophobische    Kolloide zu  dienen vermag und auch für solche     Sensibi-          lisatoren    wie die Halogene und Halogenver  bindungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung einer lichtemp findlichen Komposition, dadurch gekenn zeichnet, dass man einem Phenolkonden- sationsprodukt einen Sensibilisator einver leibt, welcher Halogen enthält. II. Lichtempfindliche Konposition, hergestellt gemäss dem Verfahren nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Phenolkondensationsprodukt und einem Sensibilisator, welcher Halogen enthält, besteht. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I; dadurch gekennzeichnet, dass man einen Sensibili- sator verwendet, welcher freies Halogen enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Sensibili- sator verwendet, welcher einen bei Belich tung Halogen abspaltenden Stoff enthält. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensibilisator ein halogensubsti tuierter Kohlenwasserstoff verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass ein aus einem halogensub stituierten Kohlenwasserstoff und einem Halogenmetall bestehender Sensibilisator verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einem Phenol kondensationsprodukt einen geringen Pro zentsatz eines Sensibilisators einverleibt und die so erhaltene Komposition zum Überziehen einer geeigneten Fläche ver wendet. 6.
    Lichtempfindliche Komposition nachPatent- anspruch II, @ dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Phenolkondensationsprodukt und einem Sensibilisator besteht, welcher einen bei Belichtung Halogen abspaltenden Stoff enthällt. 7. Lichtempfindliche Komposition nach Pa tentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Phenolkondensations- produkt und einem Sensibilisator besteht, der freies Halogen enthält.
CH123749D 1926-02-10 1926-02-10 Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Komposition. CH123749A (de)

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