Einrichtung an kinematographischen Aufnahmekameras, insbesondere an solchen, welche, der Geländeaufnahme vom Flugzeug aus dienen, zum Verändern des Intervalls zwischen zwei Aufnahmen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung an kinematographischen Aufnahme kameras, insbesondere an solchen, welche der Geländeaufnahme vom Flugzeug aus dienen, zum Verändern des Intervalls zwi schen zwei Aufnahmen. Es werden in an sich bekannter Weise mehrere, zum Beispiel nur zwei hintereinander geschaltete Schei ben mit verschiedener Geschwindigkeit derart in Umlauf versetzt, dass die am langsamsten laufende Scheibe die Zeit von einer Belich tung bis zur nächsten,
die am schnellsten laufende Scheibe das Öffnen und Schliessen des Verschlusses, also die Dauer der Belich tung bestimmen und ein besonderer, verhältnis mässig langsam arbeitender Objektivverschluss, zum Beispiel in Form einer zusätzlichen mit umlaufenden Scheibe, die Zeitfolge von Bild zu Bild in der gewünschten Weise zu ver langsamen gestattet, ohne dabei die Kürze der Belichtung selbst zu beeinflussen.
Die Erfindung bezweckt die Einstellung des einen von zwei Intervallen von Aufnahme zu Aufnahme. Dies wird dadurch erreicht, dass zwischen dem die Lichtabdeckscheiben in Umlauf versetzenden Hauptantrieb und der Filmschaltvorrichtung ein Wechselgetriebe eingeschaltet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht schema tisch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung, und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine verkleinerte Unteransicht nach der Fig. 1 mit nur zwei Lichtabdeckungsscheiben; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Eine zurre Beispiel durch einen Elektro motor in Umlauf gesetzte Hauptantriebs welle a treibt mittelst eines Kegelradge- triebes b, bt, b2 zwei Wellen<I>c,</I> d an, von denen die eine c bei dem gezeigten Beispiel eine fest auf ihr sitzende Lichtabdeckscheibe e trägt. Auch ist auf der Welle c ein Zahn rad x1 befestigt, welches vermittelst der bei den fest auf einer auf einem Gestellteil ge lagerten Welle angebrachten Zahnräder x', x3 verschiedener Grösse ein weiteres Zahnrad x4 in Drehung versetzt.
Dieses Zahnrad x4 sitzt auf einer sich in der hohlen Welle c frei drehenden Welle e1, welche eine auf ihr be festigte Scheibe f mit vergrösserter Geschwin digkeit so antreibt, dass unter Vermittlung der nach Fig. 2 sich hintereinander befind lichen Aussparungen e',<I>f 1</I> einerseits die langsam umlaufende Scheibe e die Zeit von einer Belichtung bis zur nächsten, anderseits die schnell umlaufende Seheibe f' die Dauer der Belichtung bestimmt.
Die andere Welle d trägt Stirnräder g, g1 verschiedenen Durch messers, in welche Stirnräder h., hl, ebenfalls verschiedenen Durchmessers, einrückbar sind. Die entsprechend schmäleren Stirnräder<I>lt.,</I> hl sind auf ihre Welle i lose aufgesetzt, jedoch verschiebbar, um abwechselnd mit Keilen h2, hl der Welle i in Eingriff zu kommen.
Die Na ben j, j' der Räder 7a, <I>lt'</I> sind gelenkig an Arme<I>k,</I> lcl angeschlossen, die um Zapfen<I>in,</I> rra' der Gehäusewand o drehbar sind und ferner unter der Einwirkung von Federnp,pl stehen; welche die Arme 7t, k1 niederziehen.
Ander seits sind jedoch die Arme lt, k1 von Gestängen q, q' aufgenommen, die über auf einer Achse r sitzende Exzenter s, s' greifen, so dass bei deren Verstellung durch eine Schaltwalze t die jeweilige Einstellung des Getriebes be wirkt werden kann, nachdem die Einrichtung still gesetzt wurde.
In der Zeichnung ver mittelt der Exzenter s die Zusammenwirkung der Stirnräder g, h, während durch die Lage des andern Exzenters s' die Räder g1, hl mit Bezug auf die Welle i unwirksam sind, da das Rad h' nur leer, mit umläuft. Umgekehrt können durch entsprechendes Einstellen der Exzenter s, s' die Stirnräder y1, 7a' irr Wir kung und dafür die Stirnräder g, <I>lt.</I> ausser Wirkung gebracht werden.
Auf diese Weise werden Phasenverschiebungen im Wechsel getriebe vermieden.
Die die Stirnräder lt., h' aufnehmende Welle i überträgt ihre Drehung mittelst des Kegelrades b3 auf ein Kegelrad b' der Achse ic, welche die Filmfortschaltung beeinflusst, zum Beispiel eine Walze v aufnimmt, die, zufolge einer Aussparung v' bei jedesmaligem Um lauf abwechselnd eine, Weiterschaltung des Filmbandes ro um den den vollwandigen Um fangsteil der Walze entsprechenden Betrag und sodann eine Stillsetzung des Filmbandes um den der Breite der Aussparung ent sprechenden Betrag herbeiführt, während wel cher Stillsetzung des Films die Aufnahme bewirkt wird.
Auf der Welle c ist oberhalb der lang sam laufenden Lichtabdeckscheibe e die be reits erwähnte Verschlussscheibe A frei laufend angebracht, die für gewöhnlich, das heisst solange sich die Fortschaltung des Bildban des vollzieht, von e mitgenommen, dagegen in dein Zeitpunkte, mit welchem die Still setzung des Bildbandes stattfindet in einer solchen Lage festgehalten werden muss, dass ihr Ausschnitt Al (Fig. \') darin vor dein Objektiv B zu liegen kommt;
sodann muss diese Verschlussscheibe zusammen mit der wieder einsetzenden Fortychaltung des Bild bandes freigegeben, das heisst wieder in Umlauf versetzt werden. Uni dies herbeizuführen, ist gemäss Fig. 2 au der Verschlussscheibe A ein bei<I>y'</I> drehbarer Sperrhaken<I>y</I> angebracht, der unter der Einwirkung einer Feder gegen den Umfang der obern Abdeckscheibe e zu schwingen wird.
Für gewöhnlich wirkt das Ende des Sperrhakens als 14litnehrner dadurch, dass es sich gegen eine Nase y3 der Abdeckscheibe e legt, so dass also die Ver- schlussscheibe in Richtung des in Fig. 2 ein getragenen Pfeils mitgenommen wird.
Wird dagegen vor den Ansatz y4 des Sperrhakens ein zum Beispiel unten keilförmiges Gestänge z eingerückt, darin muss die Verschlussscheibe A stillgesetzt werden, ohne dass hierbei der gleichmässige Umlauf der Abdeckscheibe e behindert wird, da diese mittelst der bereits erwähnten Nase y3 an dem in der punktiert angedeuteten Stellung festgehaltenen Sperr haken y vorbeizugleiten vermag.
Uni nun die rechtzeitige Ein- und Ausrückung 'des Gestänges z herbeizuführen, ist dieses bei z' an einen um z\ schwingbaren Hebel z' an gelenkt, dessen freies Ende gegen einen mit der Welle umlaufenden Nocken x sich stützt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Teile ist das Gestänge niederbewegt, also die Ver- schlussscheibe festgehalten. Sie wird freige geben, wenn der Nocken sich weiter dreht, da dann das freie Ende des Hebels z3 sich senkt und das Gestänge z angehoben wird.
Nach Vorstehendem werden nun die Be- lichtungsvorgängederLichtabdeckscheibene, f und r1 während der Übersetzungsstufen g, h bezw. g1, hl näher erläutert.
Bei eingerückter Übersetzung g, h, wie in Fig. 1 dargestellt, welche nach der Zeich nung 1 : 1 beträgt, dreht sich die Welle i und mit dieser vermittelst der Kegelräder b3, b4 die Welle u und der Nocken x mit der gleichen Geschwindigkeit der Welle c und der auf dieser sitzenden Lichtabdeckscheibe e. Die mit dieser Scheibe e lose umlaufende Scheibe A wird also bei jeder Umdrehung von a durch das Gestänge z mit sich vor dem Objektiv B befindlichen Scheibenaus schnitt < 41 festgehalten.
Wenn in dieser Stel lung die durch das Übersetzungsgetriebe x1, x2, x3, <I>x4 in</I> dem gezeigten Beispiel 1 : 4 übersetzend, sich viermal so schnell wie die Scheibe e drehende Scheibe f mit ihrem Ausschnitt f 1 bei jeder vierten Umdrehung mit dem Scheibenausschnitt e1 vor das Ob jektiv zu stehen kommt, erfolgt eine Belich tung. Das sich jetzt zurückziehende Ge stänge z gibt die Scheibe A frei, welche bis zur nächsten Belichtung eine Umdrehung macht und dann wieder gesperrt wird, wel cher Vorgang sich dauernd wiederholt.
Bei eingerückter Übersetzung g', hl, welche im Beispiel 1 : 2 beträgt, läuft die Welle i, mit ihr die Welle u und der Nocken x nebst Filmtransport v, v1 mit der halben Geschwin digkeit der Welle c mit Lichtabdeckscheibe e; wodurch die Scheibe .4 erst bei jeder zweiten Umdrehung der Scheibe e durch das Ge stänge z gesperrt, also die Zeit von einer Belichtung bis zur nächsten verdoppelt wird.