CH122270A - Verfahren zur Darstellung eines blaufärbenden Chinonküpenfarbstoffes. - Google Patents

Description

      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 122072.    Verfahren zur Darstellung eines blaufärbenden     Chinonküpenfarbstoffes.       Wird das im Zusatzpatent Nr. 120428  beschriebene Kondensationsprodukt folgen  der Zusammensetzung:  
EMI0001.0003     
    (erhalten durch Kondensation des Einwir  kungsproduktes von Chlorschwefel auf     o-To-          luidin    mit     m-Toluidin)    mittelst Alkalien  (mit oder ohne Zusatz eines Reduktionsmit  tels) gespalten und das entstehende     äryli-          dierte        o-Aminoarylmerkaptan    der Formel:

    
EMI0001.0010     
    mit     Chloranil    oder 2. 5- oder     2.6-Dichlor-          chinon        kondensiert,    - so. entstehen     Chinon-          küpenfarbstoffe,    welche     die    tierische Faser.  in der     Hydrosulfitküpe        rotstichig    blau fär  ben. Diese Färbungen sind durch vorzüg  liche Echtheitseigenschaften und ungewöhn  liche Reinheit der Nuance ausgezeichnet.  



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist ein  Verfahren zur Darstellung eines solchen  blaufärbenden     Küpenfarbstoffes    von wahr  scheinlich folgender Formel:  
EMI0001.0021     
    welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man  den Körper folgender Konstitution:    
EMI0002.0001     
    zunächst mit einem     Alkali,    vorteilhaft in  Gegenwart eines Reduktionsmittels, behan  delt, wobei er in das     Alkalisalz    des     1-i41e-          thyl-2-amino-5-m-tolyl        -a.mino    - 3 -     pheny        lmer-          kaptans    folgender Konstitution:

    
EMI0002.0010     
    übergeht, worauf man eine Kondensation  mit     Chloranil    vornimmt.         Beispiel:     16 kg des im Zusatzpatent Nr.     120128     beschriebenen Kondensationsproduktes fol  gender Formel:

    
EMI0002.0014     
         werden    mit der etwa vier- bis     fünffachen          11enge        Wasser    oder     Alkohol        angeteigt    und  allmählich unter Rühren in eine wässerige ,  Natronlauge, welche etwa 12 bis 15 kg     Xt.z-          natron    und zweckmässig 5 bis 10 kg     Na-          triumhydrosulfit    enthält, eingetragen.

   Man  erwärmt kurze Zeit auf 30 bis 50       C-,    unter       Entfärbung-    des Gemisches erfolgt Lösung,  man filtriert, wenn nötig, von geringen Men  gen ungelöst bleibender Verunreinigungen  und lässt das Filtrat in überschüssige Chlor-         zinklösung,        die        mit        Essi\gs\iLire        schwach        sauer     gestellt ist,     einfliessen.    Das     Zinlzmerl.:

  aptid     der neuen     Verbindun-    scheidet sich als     dieher     weisser     Niederschlag\    aus, es wird filtriert  und gut     ausge-,vaschen.     



  Das Filtergut wird dann mit der fünf  bis zehnfachen Menge seines     Gewichtes    Spi  ritus, Essigsäure oder Wasser angerührt und  1? bis 15 kg     Chloranil    zugegeben und     meb-          rere    Stunden bei     gewöhnlieher    Temperatur  gerührt. Das     Cxreniiseli    färbt sieh allmählich  blau, man steigert     diE-    Temperatur langsam  bis zum Kochen, hält hierbei bis zur Beendi  gung der Reaktion. Nach dem     Abfühlen     wird zur Entfernung des Zinks angesäuert.

    der ausgefällte Farbstoff     abfiltriert    und neu  tral     gewaschen.    Die so gewonnene Farbstoff  paste eignet sich unmittelbar zum Färben  und Drucken.  



  Der Farbstoff färbt Wolle aus der  schwachgelb gefärbten     Hydrosulfithüpe        und     Baumwolle im heissen     Schwefelnatriumbad     echt lebhaft rotblau.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines blau färbenden Chinonküpenfarbstoffes von wa.hr- scheinlieli folgender Formel: EMI0002.0055 dadurch gehennzeiehnet. dass man den Kör per folgender Konstitution: EMI0002.0058 zunächst mit einem Alkali behandelt, wobei er in das Alkalisalz des 1-1Vlethyl-2-amino-5- m-tolylamino-3-phenylmerkaptans folgender Konstitution EMI0003.0004 übergeht, und dass man dann eine Konden- sation mit Chloranil vornimmt.

   Der Farbstoff färbt Wolle aus der Hy- drosulfitküpe und Baumwolle im heissen 5chwefelnatriumbad echt lebhaft rotblau. Fr bildet ein tiefrotblaues bronzeglänzendes Pulver, ist in konzentrierter Schwefelsäure mit reinblauer Farbe löslich. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung des Körpers folgender Konstitution: EMI0003.0014 mit einem Alkali in Gegenwart eines Re duktionsmittels vornimmt. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das aus der Al kalibehandlung entstehende 1-1Vlethyl-2- amino-5-m-tolylamino-3-phenylmerkaptan zunächst in sein Zinksalz überführt, be vor man die Kondensation mit Chloranil vornimmt.