Selbstverkäufer mit Grundgebühren-Einrichtung für Elektrizität usw. Selbstverkäufer mit Grundgebühren-Ein- richtung ergeben die in Fig. 1 dargestellte Kurve a der pro Zeiteinheit (zum Beispiel pro Ableseperiode) zu leistenden Gebühr G in Abhängigkeit von dem in dieser Zeit ent nommenen Gesamtverbrauch V. Eine der artige Preisbemessung hat den Zweck, einer seits das Werk für schlecht oder gar nicht ausgenutzte Anlagen - für die ja doch das Verbrauchsmittel bereit gestellt sein muss schadlos zu halten, anderseits den Konsumen ten zu veranlassen, seinen Bedarf nicht zu weit einzuschränken.
Für eine Preisbemes sung ohne Grundgebühr gilt die in der Fig. 1 dargestellte 4bhängigkeit b der zu leisten den Gebühr G von dem Verbrauch V, welche zeigt, dass der Tarif a die gut ausgenützten Anlagen gegenüber dem Tarif b auf Kosten der schlecht ausgenützten Anlagen begün stigt.
Um einen möglichst gleichmässigen Jah resverbrauch und gleichmässigere Rentabili tät des Erzeugungswerkes zu erzielen, wird gemäss der Erfindung sowohl die Vorrichtung zur Einkassierung der Grundgebühr, als auch die durch das Verbrauchsmittel in Tä tigkeit gesetzte Messvorrichtung mit je einer Einstellvorrichtung versehen, durch welche eine Veränderung der zugrunde gelegten Gebühren möglich wird. . Hierdurch kann man die Begünstigung der gut ausgenützten Anlagen auf Kosten der schlecht ausgenütz ten in sehr weiten Grenzen ändern.
In Zei ten niedrigeren Gesamtverbrauches macht man zum Beispiel die Grundgebühr hoch und den Preis pro Einheit des Verbrauchs mittels gering, während man in Zeiten hohen Gesamtverbrauches zweckmässig die Grund gebühr niedriger und dafür den Preis pro Einheit des Verbrauchsmittels entsprechend höher bemisst.
Die Verstellung der Höhe der Grund gebühr kann auf irgend eine an sich be kannte Weise geschehen. Es ist beispiels weise möglich, bei einem Selbstverkäufer, dessen Vorgabewerk ausser proportional zur Belastung noch unabhängig von derselben . zurückgedreht wird, die Grundgebühr durch Ändern der Drehgeschwindigkeit des von dem Verbrauch unabhängigen Triebwerkes oder durch Ändern der Übersetzung zwi schen ihm und dem Vorgabewerk oder durch verschieden lange Einwirkung dieses Trieb werkes auf das Vorgabewerk zu verstellen.
Die verschieden hohe Preisbemessung pro Einheit des Verbrauchsmittels kann bei spielsweise durch .Ändern der Übersetzung zwischen Vebrauchsmesser und Vorgabe werk oder durch Änderung der Proportio- r!alitätskonstante zwischen Drehzahl des Verbrauchsmessers und dem von ihm anzu zeigenden Verbrauch geändert werden.
Ferner kann man die Einstelleinrichtung für das Verstellen der Höhe der Grund gebühr und die zum Verändern des Einheits preises derart miteinander verbinden, dass ein Verstellen der einen auch ein Verstellen der andern zur Folge hat.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Sonnenrad 1 des Differentialgetriebes, welches ebenso wie das Rad 11 lose auf der Achse des Zahn rades 3 sitzt, kann nach Einwurf einer Münze in dem Schlitz S durch Drehen des Knebels h: von Hand um ein dem Wert der Münze entsprechendes Stück vorgedreht werden. Hierdurch wälzt sich das Planetenrad 2 auf dem dabei stillstehenden Sonnenrad 11 ab. Durch das Abwälzen des Rades 2 wird das Zahnrad 3 gedreht, welches seinerseits über das Zahnrad 4 das Vorgabewerk V antreibt. Bei der Drehung des .Innebels K wird also das Vorgabewerk um einen bestimmten Win kel vorgedreht.
Das zu dem Selbstverkäufer gehörende, von der Belastung unabhängige Triebwerk U treibt ständig über das Schneckenrad 5 und die Zahnräder 16, 15, 14, 13 und 12 das Sonnenrad 9 an. Dieses sitzt ebenso wie das Sonnenrad 7, lose auf der Achse des Zahnrades 10. Bei einer Dreh bewegung des Rades 9 wälzt sich das Pla netenrad 8 ab und dreht hierbei das Zahn rad 10, welches infolgedessen über das Sonnenrad 11, das Planetenrad 2 und die Zahnräder 3 und 4 das Vorgabewerk V zu rückstellt.
Sobald Energie entnommen wird, dreht der vorher stillstehende Zähler Z über das Schneckengetriebe 5 und das Zahnrad 6 das Sonnenrad 7 in einem solchen Sinne, dass sich das Planetenrad 8 in der gleichen R,icb- tung wie unter dem Einfluss des Sonnen rades 9 bewegt. Die Umdrehungen des Pla netenrades 8 sind also proportional der Summe der Umdrehungen der Sonnenräder 7 und 9. Die Bewegung des Planetenrades 8 wird, wie bereits beschrieben, auf das V or- gabewerk V übertragen.
Sobald dieses wie der in diejenige Stellung gelangt ist, die es vor der Drehung des Knebels K besass, wird durch einen (nicht mitgezeichneten) Schal ter das Verbrauchsmittel abgeschaltet.
Der Einheitspreis für das Verbrauchs mittel kann durch Ändern der Übersetzung zwischen dem Verbrauchszähler Z und dem Sonnenrad 7 oder durch Annahme einer andern Einwurfsmünze geändert werden. Die Grund gebühr ist durch Änderung der Übersetzung zwischen Zeitzähler u und dem Sonnenrad 9 oder durch Verändern der Drehgeschwindig keit des Zeitzählers zt verstellbar. Eine gleichzeitige Änderung der Grundgebühr und des Einheitspreises lässt sich durch Änderung der Übersetzungen zwischen den Zahnrädern 9 und 12 und den Zahnrädern 7, 6 oder durch Änderung der Drehgeschwindigkeit des Zeitzählers und der Einwurfsmünze er reichen.