CH120511A - Verfahren und Einrichtung zur Oxydation von Ammoniak mittelst Sauerstoffs oder sauerstoffreicher Gasgemische. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Oxydation von Ammoniak mittelst Sauerstoffs oder sauerstoffreicher Gasgemische.

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CH120511A
CH120511A CH120511DA CH120511A CH 120511 A CH120511 A CH 120511A CH 120511D A CH120511D A CH 120511DA CH 120511 A CH120511 A CH 120511A
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  Verfahren und Einrichtung zur Oxydation von     Ammoniah    mittelst Sauerstoffs  oder sauerstoffreicher     Gasgemische.       Bei der Oxydation von     Ammoniak    in  Salpetersäure wurde bis jetzt für gewöhnlich  atmosphärische Luft als Oxydationsmittel  benutzt. Das hat den Nachteil, dass das bei  der Oxydation zunächst gebildete     Stickoxyd     durch den Stickstoff der Luft stark verdünnt  wird, weshalb grosse und teuere Absorptions  systeme benutzt werden müssen, um das       Stickoxyd    als Salpetersäure zu gewinnen;  auch wird die gewonnene Salpetersäure  verhältnismässig schwach.  



  Es ist auch in Vorschlag     gebracht     worden, statt der atmosphärischen Luft  durch     Sauerstoff    angereicherte Luft oder  gegebenenfalls reinen     Sauerstoff    zu benutzen.  Dieser Vorschlag ist in dem Falle besonders  ansprechend, wenn man für die     Herstellung     des     Ammoniakes        Wasserstoff    benutzt, der  durch Elektrolyse von Wasser hergestellt  worden ist, wobei man ohne besondere  Tosten grosse     Mengen    sonst mehr oder  weniger wertlosen Sauerstoffes zur Verfügung  hat.

   Man vermeidet hierdurch die starke  Verdünnung des gebildeten Stickoxydes durch    den atmosphärischen Stickstoff, anderseits  aber entsteht der grosse Übelstand, dass die  bei der Oxydation des     Ammoniakes    in     Stick-          oxyd    und Wasser erzeugte Reaktionswärme  eine bedeutend grössere Temperatursteigerung  herbeiführt, als wenn atmosphärische Luft  benutzt wird. Dies beruht darauf, dass die  bei der Reaktion anwesende     Crasmenge     bedeutend kleiner ist, wenn lediglich die für  die Oxydation gerade nötige Sauerstoffmenge  benutzt wird, als wenn diese Sauerstoff  menge von einer etwa viermal grösseren  Stickstoffmenge begleitet wird, wie es der  Fall ist, wenn atmosphärische Luft benutzt  wird.

   Infolge der höheren Temperatur bei  der Benutzung reinen oder annähernd reinen  Sauerstoffes für die Oxydation steigt die  Reaktionsgeschwindigkeit so stark, dass die  Reaktion explosionsartig verläuft; weshalb  die Methode in der Praxis versagt.  



  Die obigen     Ausführungen    werden durch  einen Vergleich zwischen den Reaktions  verhältnissen bei der Benutzung atmosphä  rischer .Luft einerseits und reinen Sauer-           stoffes    anderseits für die Oxydation des       Ammoniakes    leicht verständlich.

   Im früheren  
EMI0002.0003     
  
    IIDIi & 
<tb>  @;I
<tb>  e@,@s       drücken:       1/NH3        +    202     -@-    8 N<B>2</B> =1,5 H20<B>4</B>- NO     -@-          0,70,        0s-        811        +        e000        Gäl,     in letzterem Falle dagegen wie folgt:

         2/NIls    1- 2     0a    =1,5     H20        +    NO     -l-    0,75 0:     -l-          52000        Gal.     



  In dem erstgenannten Falle wird die  Anzahl der     erhaltenen    Gasmoleküle 11.25.  Da die     Molekularwärme    etwa 7.5 betrügt,  wird unter Annahme von 10      ,\o    Wärme  verlusten die Temperatursteigerung  
EMI0002.0025     
    Wenn die Temperatur des eingehenden  Gasgemisches 200 C. beträgt, wird die Tem  peratur der benutzten     Katalysatormasse,     welche bekanntlich aus     Platinanetz,        Platina-          asbest,    Eisenoxyd usw. besteht,     etwa'580     C.  betragen.  



  Diese Temperatur ist genügend niedrig,  um einen explosionsartigen Verlauf der  Reaktion zu verhindern.  



  Wenn dagegen reiner Sauerstoff für die  Oxydation benutzt wird, wird die Anzahl der  erhaltenen     Gasmoleküle    lediglich 3.25, wes  halb die Temperatursteigerung in     diesem     Falle unter im übrigen gleichen Annahmen  
EMI0002.0033     
    und folglich die Temperatur des     Katalysators     etwa     19501    C. betragen würde. Bei dieser  hohen Temperatur des     Katalysators    würde  die Reaktion mit enormer Geschwindigkeit,  das heisst explosionsartig verlaufen, der  Katalysator würde zerstört werden und das  gebildete     Stickoxyd    in beträchtlichem Grade  in freien     Stickstoff    und freien Sauerstoff  zerfallen.

   Die genannten Übelstände würde  man allerdings durch die Benutzung eines  grossen Überschusses an Sauerstoff vermeiden  
EMI0002.0039     
  
              tionssystemes    oder der Stärke der erzeugten       Salpetersäure    erreicht werden.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist,  die Benutzung reinen Sauerstoffes beziehungs  weise eines sauerstoffreichen Gasgemisches  <B>für</B> d10     0x@d(it1011        M        Allllnolllalieg        2fl        c.     



  möglichen unter Vermeidung der genannten       Übelstunde    einer zu hohen Reaktionstempe  ratur und unter Erreichung der Vorteile     hin-          siehtlieh    der     Gröle    des     Absorptionssystems     und der Stärke der erzeugten Salpetersäure,  die gewonnen werden können, wenn der  gebildete Stickoxyd nicht allzu stark von  neutralen     Gasen    verdünnt ist.  



  Gemäss der Erfindung wird die Oxyda  tion des     Ammoniakes        stufenweise    unter       Benutzung    von Zwischenkühlung ausgeführt.       Hierdurch    wird erreicht, dass die gesamte       Temperatursteigerung,    die bei der Benutzung  reinen Sauerstoffes als Oxydationsmittel  theoretisch etwa 1930  C', betragen     würde,     durch eine Mehrzahl kleinerer Temperatur  steigerungen ersetzt wird, die durch die       zwischenkühlung    auf passende Werte ver  mindert werden.

   Auf diese Weise kann die  nach jeder Reaktionsstufe erreichte Tempe  ratur immer einen so niedrigen Wert be  halten, dass der Bestand des Katalysators  nicht gefährdet und das Zerfallen des gebil  deten Stickoxydes im wesentlichen verhindert  wird.  



  Die stufenweise Oxydation des     Ammo-          niakes        mittelst    Sauerstoffes kann entweder  derart     ausgeführt    werden, dass zu der für  die     Oxydation    benutzten Sauerstoffmenge  die entsprechende     Ammoniaknienge    in meh  reren aufeinander folgenden Teilen zugesetzt  wird, wobei jeder Teilbetrag des     Ammoniakes     für sich oxydiert und das resultierende Gas  gemisch gekühlt wird, ehe der nächste Teil  betrag des     Ammoniakes    zugesetzt wird.

    Man kann auch umgekehrt verfahren, indem  zu der für die Oxydation bestimmten     Ammo-          niakmenge    die berechnete     Sauerstoffmenge     in mehreren Teilen zugesetzt wird, wobei  
EMI0002.0071     
  
                (rasgeinisch        gekühlt    wird, ehe der nächste  Sauerstoffteilbetrag zugesetzt wird.  



  Auf der     Zeichnung-sind    in     Fig.    1 und 2  zwei     Apparatkombinationen    zur     Ausführung     des Verfahrens schematisch dargestellt.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte     Apparatanlage     ist für eine derartige stufenweise Verbren  nung des     Ammoniakes        bestimmt,    dass das  Ammoniak stufenweise mit je einem Drittel  der     Ammoniakmenge    bei jeder Operation  unter Benutzung von Zwischenkühlung zu  geführt wird.     A1,   <I>A2,</I> A3 bezeichnen drei  für die Oxydation von Ammoniak in     Stick-          oxyd    und Wasser bestimmte Öfen, die in  bekannter Weise Katalysatoren     Bi,   <I>B2, B3</I>  enthalten. Der untere Teil jedes Ofens bildet  eine Mischkammer für die zugeführten Gase.

    In     unmittelbarem    Anschluss an die Öfen ist  je ein Kühler     Ci,        C2,   <I>C3</I> vorgesehen, der  beispielsweise als ein von den durchstreichen  den Gasen erhitzter Dampfkessel zur Aus  nutzung der     Überschusswärme    der Gase aus  gebildet sein kann.  



  Die ganze für die Reaktion erforderliche  Sauerstoffmenge wird dem Ofen     Al    durch das  Rohr s zugeführt, während das Ammoniak  durch eine Rohrleitung a und ein nach  jedem Ofen leitendes Zweigrohr     a1,    a2,     a3     zugeführt wird. Die Gaszufuhr kann durch  Hähne     k1,        1i2;    k3 in gewünschter Weise,  beispielsweise derart geregelt werden, dass  gleich grosse     Ammoniakmengen    den einzelnen  Öfen zugeführt werden.  



  Von dem Kühler     C1    wird das abgekühlte  Gasgemisch durch Rohr     p1    nach dem untern  Teil des Ofens<I>A2</I> und von dem Ofen As  durch den Kühler     C-    und Rohr p2 nach dem  untern Teil des Ofens As geleitet. Vom  letzteren gelangt das Gasgemisch durch den  Kühler     Cs    und Rohr p3 zu dem Kühler D  aus säurefestem     Material,    in dem das Gas  etwa auf     Zimmertemperatur    abgekühlt und  die Salpetersäure in grösserem oder     geringerm     Masse ausgeschieden wird.

   Die übrigen     (rase     werden dann in das Absorptionssystem     I'     geleitet, das in bekannter Weise aus einem  mit säurefestem Material gefüllten Turm  bestehen kann, der von Salpetersäure oder    Wasser durchströmt ist. In diesem werden  das Stickoxyd und die     nitrosen    Gase mit  Hilfe des anwesenden Sauerstoffes und des  Wassers in Salpetersäure     übergeführt     Unter den beschriebenen Verhältnissen  findet die Reaktion im Ofen     Al    etwa nach  der folgenden Gleichung statt:

    1/3     NH3        +    202 = 1/2 H20     --I--    1/3     N    0     --I_     1,5<B>8</B> 02     +1700ö    Cal.  



  und die Temperatursteigerung im Ofen     A1     wird  
EMI0003.0045     
    Die Temperatur des abziehenden Gases  wird etwa 870  C. betragen, wenn     das-    zu  geführte Gas eine Temperatur von etwa  200 C. hatte. Das abziehende Gas wird  dann im Kühler oder Dampfkessel C bei  spielsweise auf eine Temperatur von 350   C.  abgekühlt.

   Es ist nicht vorteilhaft, das Gas  allzu niedrig zu kühlen, weil das Stickoxyd  dann Sauerstoff aufnimmt und in     nitrose     Gase übergeführt wird, die teils mit dem  anwesenden Ammoniak unter Bildung von       Ammoniumnitrit    reagieren, teils in freien  Stickstoff und Wasser zerfallen, teils mit  dem anwesenden Wasser unter Bildung von  Salpetersäure reagieren, die die Apparatur       angieift    und zerstört.  



       Durch    den Zusatz von noch 1/3     NHs    mit  einer Temperatur von 200     C.    zu dem Gas  gemisch bei dessen Einleiten in den Ofen A2  wird die Temperatur auf etwa<B>8001></B> C.  herabgesetzt. Bei dieser Temperatur kommt  das Gasgemisch mit dein Katalysator B2 in  Berührung. Für diese Oxydationsstufe gilt  die Gleichung  1/3     NH3        -1-    1/2 H20     -f-    1/3 NO     -I-        1,58    02 =  1120     +        '13N0    - 1,16 02     -+--17000    Cal.

    und die Temperatursteigerung wird  
EMI0003.0061     
    Die aus dem Ofen A2 abziehenden Gase  besitzen eine Temperatur von etwa 1020' C.  Diese Gase werden dann im' Kühler C2 auf      etwa     3501    gekühlt, worauf sie in den Ofen       A3    zusammen mit dein letzten Drittel des       Aminoniakes    eingeleitet werden, das eine       Temperatur    von etwa 20  C hat. Das resul  tierende     Gasgeiniscli    erhält eine Temperatur  von rund 300   C.

   Der Oxydationsverlauf im  Ofen     A3    geschieht etwa nach der     Gleichung          1j    3     NH:@        +        H,>0        +        ';@    NO     +        1.16    02 =  1,5     H20        -1-    N 0<B><I>-]-</I></B> 0; 75     0::        -E-    17000 Cal.

    und die     Temperatursteigerung    wird  
EMI0004.0021     
    Die vom Ofen     _Ia    abziehenden (rase be  sitzen somit eine     Temperatur    von etwa       9301    C. Sie werden im     Kühler        C    beispiels  weise auf eine Temperatur von 250" C.

   und       dann    im     Kühlei    D, wie oben     erwähnt,    bis  in die Nähe der Zimmertemperatur abge  kühlt und in diesem Kühler     und        ini        Absorn-          tionssystein        1'    in Salpetersäure     kondensiert.     



  Durch Zuführung des     Ammoniakes,    wie  oben beschrieben, beziehungsweise durch die  stufenweise Ausführung der Oxydation     und     die Kühlung der Gase nach jeder Stufe  kann     rnan    die Oxydationstemperatur unter  halb jeder gewünschten Grenze halten. Die  Temperatur soll bei keiner Stufe     1000     C.  wesentlich übersteigen, weil der Verlust  durch die Zersetzung des     Stickoxydes    bei  über l000  C. steigender Temperatur schnell  zunimmt.  



  Im     allgemeinen        genügt    es, die Reaktion  in     drei    Stufen     auszuführen,        nian    kann     aber     auch nach Belieben vier,     fünf;    oder mehrere  Stufen oder auch nur zwei Stufen benutzen.

    Es     ist        selbstverständlieli    nicht     notwendig     oder sogar nicht     wünschenswert,    bei der  Benutzung von     x-Stufen    gerade 1 'x des       Ammoniakes    in jeder Stufe     zuzuführen.     Auch ist es nicht notwendig; nach jeder  Stufe die Gase auf     gerade    die gleiche Tem  peratur abzukühlen.

   Im allgemeinen ist es       zwechmäfäiger,    das     Ammoniak        etwas.    un  gleich auf die     verschiedenen    Stufen zu ver  teilen beziehungsweise die     Kühlung    nach  den verschiedenen Stufen derart zu regeln,    dass die Temperatur nach der Reaktion bei,  den einzelnen Stufen etwa gleich wird. Die  Erfindung     tunfasst    jedoch auch diejenigen       Fälle,        cfa        man    verschiedene Temperaturen  bei den verschiedenen Stufen hat.  



       Iin    obigen Beispiele     wurde    angenommen,  dass das     Ainnioniak    der     gesamten    Sauerstoff  menge stufenweise zugeführt wird; man  kann aber wie oben erwähnt, auch umge  kehrt verfahren und den     Sauerstoff    der  gesamten     Ainmoniaknienge    stufenweise zu  führen.  



  Ferner ist oben angenommen worden,  dass schon bei der ersten Oxydationsstufe  die ganze     Sauerstoffmenge,    die für die Oxy  dation des     Ammoniakes    in Stickoxyd und       Nasser    und für     Überführung    des Stickoxydes  in     Salpetersäure    erforderlich ist, zugeführt  wird.

   Dies ist aber nicht     erforderlicb,    son  dern     rnan    kann nach Belieben den     Oxyda-          tionsüfen    auch lediglich so viel Sauerstoff       zuführen,    als zur Oxydation des     Ammoniakes     in     Stickoxv    cl und Wasser erforderlich ist.

    Im letzteren Falle wird später, das heisst       unmittelbar    in das Absorptionssystem min  destens eine so     gi-of, e    Sauerstoffmenge zu  geführt, als es zur vollstündigen Oxydation  des Stickoxydes     zii        Salpetersäureanhydrid          (N@O.;)    oder Salpetersäure     (HN03)    erforder  lich ist.

   Es dürfte indessen in den meisten  Fällen     vorteilhafter    sein, schon von     Anfang     an nicht nur die für die Oxydation des       Amrnoniakes    erforderliche Sauerstoffmenge,  sondern dazu noch einen kleinen     Überschuss     von Sauerstoff     zuzuführen,    damit das Stick  oxyd mit Sicherheit vollständig in Salpeter  säure     übergeführt    wird.  



  Bei einer     grof@en    Anlage, bestehend aus  vielen     Iiatalysatorüfen,        wird    die     Einrichtung          zweekm;if.>ig        nach        Fig.    2     ausgeführt.    Auch  bei dieser     Ausführungsform    ist vorausgesetzt  worden,     dafl,    die Oxydation in drei Stufen  ausgeführt und das Ammoniak stufenweise  zugeführt wird, während Sauerstoff in genü  gender Menge zur vollständigen Oxydation  der gesamten     Ainmoniakmenge    schon in der  ersten Oxydationsstufe zugeführt wird.

   Statt  eines Ofens bei jeder Oxydationsstufe ist hier      eine Gruppe von parallel angeordneten  Öfen     _1r,        Az,   <I>As</I> für jede Oxydationsstufe       vorgesehen.    Vor jeder Ofengruppe. ist eine       Mischungshammer        Gr,        672,        G3    angeordnet,       i     der das zugeführte Ammoniak mit dem  übrigen Gase vor dem Einleiten in die       hatalysatoröfen    gemischt wird. Die Kühler       Cl,        C2,        Ca    sind von den     Katalysatoröfen     getrennt.

   Ihre Anzahl braucht nicht die  gleiche derjenigen der Öfen in jeder Gruppe  zu sein, sondern kann je nach Bedarf ge  wählt werden. Im übrigen     können    während  des Betriebes die Temperaturverhältnisse im  wesentlichen in der gleichen Weise wie bei  der Ausführungsform nach     Fig.    1 geregelt  werden. Der Kühler D und das Absorptions  system T sind im wesentlichen, wie in       Fig.    1 dargestellt, angeordnet oder können  in anderer beliebiger Weise angeordnet sein.  



  Da das von den Oxydationsöfen kommende  Gasgemisch in der Hauptsache aus Wasser  dampf,     Stickoxyd    und     Sauerstoff    annähernd  in den Verhältnissen, die für die Bildung  von     Salpetersäure        (N20;,    beziehungsweise       HNO3)    erforderlich sind, besteht, geht die  Bildung dieser Säure im Kühler D und im  Absorptionssystem     1'    sehr schnell vor sich,  so dass ein     verhältnismässig    kleines Absorp  tionssystem genügt und eine stark konzen  trierte Salpetersäure erhalten wird.

   Durch  Anordnung einer guten     Kühlung    im Kühler D  wäre es sogar möglich, das Absorptions  system     I'    gänzlich wegzulassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Oxydation von Ammoniak mittelst Sauerstoffes oder sauerstoffreicher Gasgemische, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydation - stufenweise unter Zwischenkühlung ausgeführt wird.
    II. Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach .Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Anzahl von nach einander angeordneten Gruppen von Ammoniakoxydationsöfen,welcke Gruppen je aus mindestens zwei parallel geschal teten Öfen bestehen, sowie durch Mi- schungskarnmern, vor jeder Ofengruppe und Kühler nach jeder Ofengruppe, durch Verteilungs- und Regelungsvorrich tungen für eines der zuzuführenden Gase und durch Einrichtungen, um das andere reagierende Gas der Mischungskammer vor der ersten Oxydationsgruppe zuzu führen.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zu der für die Oxy dation benutzten Sauerstoffmenge eine entsprechende Ammoniakmenge stufen weise zugesetzt wird, wobei jede zuge führte Ammoniakmenge für sich oxydiert und das erhaltene Gasgemisch gekühlt wird, ehe die nächste Ammoniakmenge zugeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens so viel Sauerstoff vor der ersten Oxydationsstufe zugeführt wird, als zur Oxydation der ganzen Ammoniak- menge zu Stickoxyd und Wasser erforder lich ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens so viel Sauerstoff vor der ersten Oxydationsstufe zugeführt wird, als zur Oxydation der gesamten Arnmoniak- menge zu Salpetersäure erforderlich ist. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zu der für die Oxydation bestimmten Ammoniakrnenge die entsprechende Sauerstoffmenge stufen weise zugesetzt wird, wobei ein Teil der Ammoniakmenge mit jeder zugeführten Sauerstoffmenge oxydiert und das erhaltene Gasgemisch gekühlt wird, ehe die nächste Sauerstoffmenge zugeführt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Endtemperatur bei jeder Oxydationsstufe durch Bemes sung der Anzahl der Oxydationsstufen und der Zwischenkühlung unterhalb etwa <B>10000</B> C. gehalten wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch passende Ver teilung der zu verteilenden Gase auf die einzelnen Oxydationsstufen und durch passende Bemessung der Zwischenkühlung die Reaktionstemperatur derart geregelt wird, dass sie bei allen Reaktionsstufen im wesentlichen gleich wird.
CH120511D 1925-01-29 1926-01-22 Verfahren und Einrichtung zur Oxydation von Ammoniak mittelst Sauerstoffs oder sauerstoffreicher Gasgemische. CH120511A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747958C (de) * 1939-03-24 1944-10-23 Katalytische Oxydation von Ammoniak
DE1200793B (de) * 1959-01-23 1965-09-16 Mckee & Co Arthur G Verfahren zur Herstellung von Stickstoffdioxyd durch Oxydation von Ammoniak

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