CH119291A - Vorrichtung zum automatischen Anhalten und Bremsen von Maschinen. - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Anhalten und Bremsen von Maschinen.

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CH119291A
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  Vorrichtung zum automatischen Anhalten     und    Bremsen von     Maschinen.       Bei Webstühlen, Zigaretten- und ähn  lichen Maschinen ist erwünscht, dass die  Maschine beim Reissen von Ketten-     bezw.          Schussfäden    oder des Papierstreifens mög  lichst schnell     selbttätig    stillgesetzt wird.  Auch ist bereits bekannt, diese Maschinen  dadurch abzustellen,     da.ss    sie selbsttätig von  ihrem Antrieb abgekuppelt werden. Auch       liat    man bereits in diesen Antrieb eine       l1eibungskupplung    eingeschaltet, um eine  Bremswirkung hervorzurufen.

   Jedoch wurde  bisher nicht das Weiterlaufen der Maschine  nach ihrer     Abkupplung    vom. Antrieb dazu  ausgenutzt, die Maschine auch schnell ab  zubremsen.  



  Nach der     Erfindung    ist dies dadurch er  möglicht,     da.ss    bei Störung des Arbeits  ganges der Maschine eine Vorrichtung elek  trisch oder mechanisch ausgelöst und eine       Drehkeilkupplung    eingeschaltet wird, ver  mittelst welcher ausser der Entkupplung der  Maschine vom Antriebe auch -deren Ab  bremsung unter Einwirkung der Massen  trägheit der Maschine selbst bewirkt wird.  



  Um die in dieser Weise abgestellte Ma-         schine    wieder in Betrieb zu setzen, ist die       Einrichtung    so getroffen, dass nach der Ab  bremsung durch Drehung mittelst eines       Handorganes    die Vorrichtung wieder in  Bereitschaftsstellung gebracht werden kann.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Vorrichtung nach der Erfindung  schematisch dargestellt, und zwar ist     Fig.    1  eine Seitenansicht,     Fig.    2 ein Schnitt nach  der Linie     9-B    der     Fig.    1,     Fig.    3 ein Schnitt  nach der Linie     C-D    der     Fig.    2.   Auf dem Untergestell 1 ist die Welle 4  in den Lagern '.).und 3 angeordnet. Zwischen  diesen sitzt eine Reibungskupplung mit  Bremse, mit welcher die Welle in Drehung  gebracht oder angehalten werden kann.

    Diese Reibungskupplung besteht aus drei  Teilen: der Riemenscheibe 5, welche gleich  zeitig als     Reibungskegelfläche    ausgebildet  ist, der beweglichen     Friktionsscheibe    6 mit  den zwei     Reibungskegelflächen    6a, 6b und  der Bremsscheibe 7. Die Riemenscheibe 5  bekommt von der Antriebsmaschine durch  Riemen 8 eine Drehung und überträgt die  selbe mittelst der Reibungsfläche 6a auf die           Friktiollsscheibe    6, wenn diese     liacll    links  von dem Winkelhebel 9, der     Feder    10 und  den Rollen 11, die in die Nuten der Scheibe  eingreifen, gedrückt wird.

   Die Brems  scheibe 7 kann sich infolge der Wirkung  des Keils 15 nicht drehen, wohl aber in  Richtung der Welle nach rechts     verschieben,     wobei sie die Feder<B>16</B>     zusaininendrückt.     Das Abbremsen der Scheibe 6 und somit.  der Welle 4 erfolgt durch Heranführen der  Reibungsfläche     6a    an die Bremsscheibe 7.  Hierbei     gestattet.    die Feder 16 eine elastische       Abbreinsung.     



  Der oben beschriebene     Mechanismus    wird  mittelst einer     Drehkeilkuhplung    in Tätig  keit gesetzt, welche aus folgenden Teilen  besteht: Dem Zahnring 17,     welcher    mit       dem        Zalinrade    14 in Eingriff stellt und mit  Ausschnitten 18 versehen ist, sowie der  Trommel 19,     deren    hinteres Ende einen in  dem Lager 21     sich,    drehenden     Zapfen    20  bildet. In der Trommel 19 befindet sich ein  Drehkeil 22, welcher mit dein Zahn     23    fest  verbunden ist.

   Auf dem vordern Ende der  Trommel 19 ist ein exzentrisch     befestigter     Zapfen     ?4    mit der Schubstange 25 ange  ordnet, welche im Falle einer Drehung     der     Trommel 19 dein mit der     Schuhstange.          mittelst    des Bolzens     26    verbundenen Gleit  schuh<B>27</B> eine auf- und abwärts     gerichtete     Bewegung erteilt. Der Gleitschub<B>'27</B> über  trägt diese Bewegung auf den     scholl        er-wähn-          ten    Winkelhebel 9.

   Der Zapfen 24 ist so  <B>.</B>     ang        ge        ordnet,        dass        er        bei        Drehung        der        Trom-          inel    19 eine Bewegung nach abwärts aus  führt     und    durch Ausschwingen des Hebels 9  im Uhrzeigersinn ein Ausschalten der Rei  bungskupplung 5, 6 bewirkt.  



  Der Drehkeil 2 2 ist immer unter dem       Drucke    der Feder 29, welche     bestrebt    ist,  denselben entgegen der Richtung der U     lir-          zeigerbewegung    zu drehen. Das verhindert  aber der Zahn des Ankers 30 des Elektro  magnetes 32, der den Zahn des Hebels ?3  mit Hilfe der Feder 31     (Fig.    1) hält.

   Der  Drehkeil 22 kann sich nicht in der     entgegen-          -esetzten    Richtung der     Uhrzeigerbewegung       (F     i-.    1 und 3)     bewegen,    weil der     Deckel        31;,     in dessen     Ausschnitt    der Zahn     ?;liegt,        dies     verhindert.  



  Die Wirkungsweise der     Abstellvorrieh-          tulig    ist folgende:  Ein     Webstuhl    sei mit Hilfe des Ra  des 13 in Bewegung gesetzt. Bei Reissen  des     Fadens    werden nun in     bekannter    Weise  die     Kontakte    33, 34 geschlossen, wodurch  der Magnet 32 den Anker 30 anzieht, der       seinerseits        dadurch    den     Zalin        23    freigibt.

    Infolgedessen fällt der Drehkeil     \??    durch  die     Wirhting    der Feder     29    in den     li < iclisten     Ausschnitt 18 des     Zahnkranzes        1^c        hinein,     so dass     dieser        die        Trommel    19     mitzunehmen     beginnt und     mittelst    des Zapfens 24, der       Schubstange    ?5, des Gleitschuhes 2 7 und  des     @irbindungs.stüea@is    28 dem Wickel  liebe,

   9 ein     Ausschwingen    in der     Richtung;     der     Ulii-zeigerbewugulig    erteilt     (Fig.        \?).     Die     Friktionsscheibe    6, die bis jetzt mit  der     R-ienienscheibe    5     1-erbunden    war,     wird     von derselben losgelöst und die     I'birtragung     der Bewegung von der Riemenscheibe 5     a,uf     die Welle 4     hört    auf.

   Der Zapfen     2214        ist     auf der     Tronini@#l    19     exzentrisch    so ange  ordnet, dass     er    binnen des ersten Viertel  der U     nidri@liung    dir Trommel 19 die Ver  bindung zwischen der     Friktionsscheibe    6  und Riemenscheibe 5 ganz unterbricht und  während der     weiteren        Viertelsdrehung    der  Trommel, wenn infolge des Beharrungsver  mögens     dE-r        1Lischine    der Zapfen 24 weiter  sinkt,

   eine weitere Verschiebung der     Frik-          tionsselieibe        läng:    der Welle 5     bewirkt,     womit die Verbindung der Reibungsfläche       6u    mit der     Bremsscheibe    7 erreicht     ünd    ein  Bremsen der Maschine erzielt wird.  



  Die     Eillsehaltung    der     Drehkeilkupplung     durch     Hebung    des Hebels     bezw.    Ankers 30  hat also zur     Folge,    dass     erstens    die     Mer-          tragung    der Arbeit vom     3lotor    unterbrochen  und dann die weitere, infolge des Behar  rungsvermögens vorhandene Drehung zum  Bremsen     benützt.    wird.

   Nach dem Anhalten       der    Maschine ist es nötig, die Kontakte 34  und 3 3 zu öffnen, weil der     Anker    die in       Fig.    1 dargestellte Lage wieder einnehmen      muss, damit die Maschine zur weiteren Ar  beit vorbereitet ist.  



  Zum Abbremsen kann auch die Kurbel  35 dienen. Durch diese Kurbel ist nun die  Welle in derselben Richtung, wie es der  Riemen 8 tut, zu drehen und die Drehkeil  kupplung in jene Lage zu bringen, wo der  Zahn 28 mit dem Zahn des Ankers 30 wie  der zusammenkommt und der Drehkeil 22  die in     Fig.    3 dargestellte Lage hat, so dass  jetzt der Zahnkranz 17 wieder     leerläuft.     Gleichzeitig schwingt der Winkelhebel 9  entgegen der     Uhrzeigerbewegung    zurück  und verbindet die     Friktionsscheibe    6 mit  der Riemenscheibe 5. Die Maschine wird  jetzt wieder angetrieben und die Kurbel  35 wird von der Zahnkupplung 37 aus  geschaltet.  



  Wie schon erwähnt, kann die     Drehkeil-          kupplung    auch ohne Benutzung des elek  trischen Stromes in Tätigkeit gesetzt wer  den, und zwar durch Niederdrücken des  Tasters 38, was ganz der     Wirkung    des  Elektromagnetes entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum automatischen Anhalten und Bremsen von Maschinen bei Störung des Arbeitsganges, die elektrisch oder me chanisch ausgelöst wird, dadurch gekenn zeichnet, dass durch die elektrische oder mechanische Auslösung eine Drehkeilkupp- lung eingeschaltet wird, vermittelst wel cher die Entkupplung der Maschine vom :
    @ ntriebe, sowie auch deren Abbremsung unter Einwirkung der Massenträgheit der Maschine selbst bewirkt -wird, und dass nach der Abbremsung durch Drehung mittelst eines Handorganes die Vorrichtung wieder in Bereitschaftsstellung gebracht werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass durch die Drehkeilkupplüng die Drehbewegung der angetriebenen Welle der Maschine auf ein Gestänge übertragen wird, welches zuerst die Entkupplung der Maschine von einer treibenden Riemenscheibe be wirkt und im weiteren Verlauf der Dre hung der Welle, infolge Massenträgheit der Maschine, eine Bremse einrückt. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehkeilkupplung nach der Ein schaltung während der ersten halben Umdrehung die Entkupplung und Brem sung der Maschine bewirkt, während der zweiten halben Umdrehung aber, wenn diese mit Hilfe des Handorganes der Drehkeilkupplung erteilt wird, wieder die Kupplung der Maschine mit dem Antriebe bewirkt und so die Bereit schaftsstellung der Vorrichtung wieder herstellt.
CH119291D 1925-07-08 1926-02-06 Vorrichtung zum automatischen Anhalten und Bremsen von Maschinen. CH119291A (de)

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