Akkumulatorenbatterie für Radioanlagen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine für Radioanlagen bestimmte, zum Abgreifen einer von 2 Volt zu 2 Volt änderbaren Spannung eingerichtete Akkumulatorenbat- terie, bei der die Verbindungs- und Strom entnahmeteile zwischen den einzelnen Ele menten mit den beiden dazugehörigen Elek troden in einem Stück (ohne Sehraub-, Niet- oder Lötmittel) hergestellt sind,
so dass das Zusammenstellen der Batterie unter Ver- meidUDg von selbstlösbaren und oxydier- baren Kontaktstellen schneller und einfacher bewerkstelligt werden kann und die Her stellungskosten wesentlich vermindert werden.
Es ist an und für sich bekannt, als Anodenstromquelle für Radioanlagen ausser den üblichen Trockenbatterien auch Akku mulatoren zu benutzen, wo die Elektroden der Elemente auswechselbar in eine eben falls erneuerbare Säureflüssigkeit gehängt oder gestellt werden und mittelst eines elektrischen Gleichstromes aufladbar sind. Je nach Grösse der erforderlichen Strom spannung sind dann eine bestimmte Anzahl Elemente hintereinander geschaltet, das heisst die Kathode und die Anode von zwei be- nachbarten Elementen werden durch eine Brücke miteinander verbunden, wobei diese Verbindung bisher entweder durch Anlöten oder mittelst Kontaktschrauben befestigt wurde.
Diese Verbindungen haben jedoch die Nachteile, dass sie sich bei Erschütterun gen leicht lösen können, dass die Lötstellen leicht oxydieren und ihre Leitfähigkeit ver lieren und dass die einzelnen Stromentnabme- stellen für die Spannungsstufen umständlich und schwierig anzuordnen sind.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Anode und die Kathode von zwei be nachbarten Elementen und ihre in der Mitte mit einer Verstärkung versehene Leitungs brücke zwecks Vermeidung von selbstlös baren Kontaktstellen in einem Stück her gestellt, wobei die Leitungsbrücke in der Mitte einen zum Aufsetzen eines Steckers dienenden Steckkontakt trägt, der in die Verstärkung mit eingegossen ist, In der beiliegenden Zeichnung ist eine der Erfindung gemäss ausgebildete Akku- mulatorenbatterie als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwa r zeigen<B>-.</B> Fig. <B>1</B> einen vertikalen Querschnitt durch den Kasten der Batterie,
Fig. 2 eine Ansicht der Batterie von oben, Fig. <B>3</B> drei benachbarte Elemente in crÖsserem Massstabe, Fig. 4 eine Ansicht dieser drei Elemente von oben, Fig. <B>5</B> die Frontansicht einer Elektrode init der Verbindungsbrücke im Schnitt, Fig. <B>6</B> eine andere Ausführungsform des Steckkontaktes, welcher in die Verbindtings- brücke gleich mit eingegossen ist,
Fig. 7a und 7b einen Querschnitt und eine Ansicht des scheibenförmigen Guinmi- verschlussdeckels.
Jedes Element der Akkumulatorenbat- terie besteht in bekannter Weise aus einem Elementegefäss <B>g</B> von rundem oder eckigein Querschnitt und aus den beiden Elektroden, nämlich der Kathode<B>k</B> und der Anode a, welche in das mit Säure gefüllte<I>Gefäss</I> q gehängt und mittelst eines elektrischen Gleichstromes in der üblichen Weise geladen werden können.
Nach oben setzen sich die Elektroden a und<B>k</B> als Leitungsstangen<B>b</B> fort, wobei<B>je</B> eine Kathode<B>k</B> und eine Anode a von zwei benachbarten Elementegefässen <B>g</B> durch eine Leitungsbrücke<B>c</B> verbunden und mit dieser in einem Stück bei-gestellt sind. In der Mitte erhält die Leitungsbrücke<B>c</B> eine zylindrische oder mehrkantige Verstär kung<B>d,</B> in welche ein Steckkontakt e gleich mit eingegossen ist.
Der Steckkoritakt e kann, wie Fig. <B>3</B> und<B>5</B> zeigen, hülsenförmig ausgebildet und mit einer konischen Boh rung<B>f</B> versehen sein, in welche sich der bekannte Anodenstecker mit seinem koni- sehen Stift einführen lässt, oder der einge gossene Steckkontakt erhält, wie Fig. <B>6</B> zeigt, selbst einen nach oben ragenden konischen Stift h, über welchen dann ein hülsenförmiger Anodenstecker geschoben wer den kann.
In jedem Falle ergibt sich zwischen Verstärkung<B>d</B> und Steckkontakt e eine feste metallische Berührung, durch die eine absolut sichere und nicht lösbare Kontaktverbindung gewährleistet ist. Der Steckkontakt e dient dann, wie schon erwähnt, in bekannter Weise zur vorübergehenden Aufnahme und zum Festhalten des bekannten Anoden steckers, welcher durch ein elektrisches Leitungskabel mit dem Radioapparat in Verbindung steht. Die Elektroden a und<B>k</B> werden zweckmässig mit ihrer Verbindungs brücke<B>o</B> auf den obern Rand der Elemente- gefässe <B>g</B> aufgehängt, wobei die Elektroden natürlich den Gefässboden nicht berühren dürfen.
Sie können jedoch auch in bekannter Weise auf ein besonderes Bodengestell iin Gefäss gestellt sein. Oben werden die Ele- mentegefässe <B>g</B> durch einen scheibenförmigen Verschlussdeckel <B>1</B> verschlossen, welcher in genügender Stärke aus einem weichen, elasti schen Gummi hergestellt ist und die Form (rund oder mehrkantig) der liebten Gefäss öffnung erhält,
so dass er sich pfropfenartig dicht abschliessend von oben in das Elemente- gefäss <B>g</B> einschieben lässt. Der Verschluss- deckel <B>1</B> ist mit einent Luft- und Fülloch in und mit zwei Löchern a zur Durchführung der Elektrodenstangen <B>b</B> versehen.
Damit die Elektrodenstangen in ihre Durchgangs löcher n gebracht werden können, sind die letzteren mit einem bis zum äussern Rand des Deckels<B>1</B> durchgehenden Schlitz o ver sehen, welcher derart hergestellt ist, dass der scheibenPirrnige Verschlussdeckel vom Loch n bis zum Aussenrand des Deckels einfach aufgeschnitten wird. Je nach der Stellung der Elektroden können sodann die beiden Durchgangslöcher n diametral oder auch winklig zueinander angeordnet werden.
Beim Anbringen des Verschlussdeckels braucht dann nur das entsprechende Elektrodenpaar <I>a,</I> k angehoben und der Verschlussdeckel mit den Löchern n und den Schlitzen o über die Elektrodenstangen gestreift zu werden. Als dann lässt sich der Verschlussdeckel pfropfen- artig soweit in das Elementeglas <B>g</B> ein schieben, bis er auf die Bünde<B>_p</B> züi liegen kommt, welche an den Elektrodenstangen <B>b</B> als Begrenzung vorgesehen sind.
Die Bünde <B>p</B> verhindern somit, dass der Verschluss- deckel zu tief in das Eleinentegefäss hinein gleitet. Analog dem Anbringen des Verschluss- deckels erfolgt das Entfernen desselben, wo bei man zweckmässig mittelst eines Hakens in die Luft- und Füllöffnung 2n eingreift und den Deckel hochzieht.
Ausser seiner bequemen Handhabung hat dieser Verschlussdeckel den Vorteil, dass er die Elementegefässe dicht ab schliesst, und dass er nicht wie ein gewöhn licher Deckel hin- und herklappern kann.
Die Eleinente werden nun in üblicher Weise in einem Kastengestell q untergebracht, welches an den Seiten offen ist, um die <I>Gefässe</I><B>g</B> kontrollieren zu können und durch Bodenleisten r in Längs- und Querrichtung in eine Anzahl Fächer geteilt ist. Jn jedes Fach lässt sich dann ein Elementegefäss <B>g</B> so einstellen, dass es auch seitlich eine feste unverrückbare Stellung einnimmt. Die An zahl der Elemente kann beliebig gewählt werden und richtet sich nach der erforder lichen Höchstspannung des Radioapparates.
In der Zeichnung ist zum Beispiel in Fig. <B>1</B> und 2 eine Batterie von<B>60</B> Volt dargestellt. Da jedes einzelne Element in geladenem Zustande eine Spannung von 2 Volt besitzt, so summieren sich die dreissig hintereinander geschalteten Elemente von 2 zu 2 Volt steigend auf 2, 4,<B>6, 8</B> usw. bis 60-Volt. Dementsprechend gestatten die erfindungs gemäss ausgebildeten und zwischen<B>je</B> zwei Elementen. angeordneten Steckkontakte e eine .immer um 2 Volt steigende Spannungswahl von 2, 4,<B>6, 8</B> usw. bis<B>60</B> Volt, die durch Anordnung von mehr Elementen beliebig gesteigert werden kann.
Der Anodenstecker braucht dann nur mit dem entsprechenden, mit der jeweiligen Spannungszahl versehenen Steckkontakt verbunden zu werden. Die fortlaufenden Spannungszahlen 2 bis<B>60</B> sind zweckmässig auf einem Deckel s, welcher aus Hartgummi oder dergleichen isolierendem Material gegossen ist, bei dem jeweiligen Steckkontakt e angebracht und so von jedem Laien leicht zu erkennen. Der Isolierdeckel s wird in der Randleiste t des Kastengestelles geführt, und auf den Gummischeiben i, welche über die Verstärkungen d der Ver bindungsbrücken c gestreift sind, gelagert, wobei die Verstärkungen<B>d</B> mit den Steck kontakten e, beziehungsweise den Stiften h in den für sie im Deckel s vorgesehenen Durehbohrungen u ruhen.
Die Stärke des Deckels s ist so bemessen, dass die Steck kontakte e, beziehungsweise die Stifte h nicht bis zur Oberfläche des Deckels ragen, damit durch einen eventuell auf den Deckel gelegten Metallgegenstand, welcher die Steck kontakte sonst berühren würde, kein Kurz- schluss zwischen den einzelnen Elementen entstehen kann. Die Löcher u im Deckel können zylindrisch gebohrt werden, zweck- inässig sind sie jedoch nach Fig. <B>3</B> konisch nach innen zu erweitert, damit sich die Steckhülsen e beim Auflegen des Isolier- deckels leichter in diese Löcher u einführen lassen.
Wie Fig. <B>3</B> ferner zeigt, können die Elementegefässe <B>g,</B> falls aufgehängte Elek troden in Frage kommen, so angeordnet werden, dass zwischen<B>je</B> zwei gleich hohe Eleinentegefässe <B>g</B> ein etwas niedrigeres Ele- mentegefäss gestellt werden kann, (in Fig. <B>3</B> das mittlere), so dass der obere Rand des einen Gefässes<B>g</B> höher liegt als der Rand des benachbarfen Gefässes.
Diese Massnahme hat den Zweck, dass die Verbindungsbrücke<B>o</B> der Elektroden nur auf dem Rand des einen Gefässes aufliegt, wodurch ein Ü.berkriechen der Säure von Gefäss zu Gefäss verhindert wird. Zweckmässig kann sodann in bekannter Weise in jedem Elementegefäss zwischen den beiden Elektroden a und<B>k</B> eine beson dere durchlochte- Isolierwand aus Gummi oder dergleichen Material vorgesehen werden, damit ein eventuell gegenseitiges Berühren der beiden Elektroden ausgeschlossen ist.
Die Elemente können natürlich in belie biger Reihenform und Reihenzahl angeordnet werden und ebenso kann das ganze Batterie gestell noch in einem besondern Schutzkasten zum leichtern Transportieren untergebracht werden, ohne dass hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.