DE162668C - - Google Patents
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Classifications
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Description
>0ύ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 162668 -KLASSE 2Xb.
PAUL MÜLLER in BERLIN.
Vorliegende Erfindung betrifft eine negative Polelektrode für galvanische Elemente, die
aus einem mit Quecksilber und Zinkstückchen gefüllten Behälter gebildet wird, und besteht
im wesentlichen darin, daß zur Erzielung einer guten Ableitung und einer dauerhaften
und festen Verbindung der Boden des mit Quecksilber und Zinkstückchen gefüllten Gefäßes
aus einer Kohlenplatte gebildet ist,
ίο die mit einer Ableitungsstange durch Verschraubung
oder in irgend einer anderen Weise fest verbunden und mit Ausnahme des inneren Bodens mit Isoliermasse (Wachs oder
dergl.), umgössen ist. Durch ein gleichzeitig bei der Herstellung angegossenes, brückenartiges
Querstück aus Isoliermasse kann auch die Isolierhülse der Ableitungsstange an ihrer Verbindungsstelle mit der Kohlenplatte
vollständig nach außen hin abgeschlossen werden. Da auch die auf der Unterseite der Kohlenplatte befindliche Verschraubung
mit der Isoliermasse umgeben ist, wird ein vollständig sicherer Abschluß gegen den
Elektrolyten erzielt. Da ferner die gesamte aus der Kohlenplatte gebildete Bodenfläche
des Behälters als Ableitungsfläche dient, so ist nur eine sehr geringe Quecksilberfüllung
nötig.
Es sind zwar ähnliche Elemente bekannt geworden, bei welchen der mit Quecksilber
und Zinkstücken gefüllte Behälter aus Porzellan besteht und als Ableiter ein in das
Quecksilber eintauchender Platindraht verwendet wird. Dieser Anordnung gegenüber
bietet jedoch die Verwendung einer Kohle als Bodenplatte bedeutende Vorteile. Soll der
Platindraht eine gute Ableitung ermöglichen, so ist ziemlich viel Platindraht und Quecksilber
erforderlich, was die Herstellung des Elementes erheblich verteuert. Wird jedoch
Kohle als Bodenfläche in ein aus schmelzbarer Isoliermasse hergestelltes Gefäß eingebettet,
so bietet dieser Boden, auf dem sich das in dem Gefäße enthaltene Quecksilber ausbreitet, selbst einen vorzüglichen Ableiter.
Vor einer Metallplatte oder einem auf dem Boden aufliegenden Metalldraht hat die
Kohlenplatte als Bodenplatte den Vorteil voraus, daß sie bei allenfallsiger Entblößung
von Quecksilber nicht, wie etwa Metall, vom Elektrolyten angegriffen wird; aus diesem
Grunde kann man mit einer verhältnismäßig geringen Quecksilbermenge ausreichen.
Die Zeichnung stellt beispielsweise in Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die
Elektrode gemäß vorliegender Erfindung dar,
Fig. 2 zeigt die Einrichtung im Horizontalschnitt, und zwar für ein Chromsäureelement.
Die negative Polelektrode des Elementes ist durch eine von einem Isolierrohr α umgebene Leitung b mit einem Trog c
aus Wachs oder anderem schmelzbaren Isoliermaterial verbunden, und zwar unter Ver-
mittlung einer als Ableiter dienenden Kohlenplatte d, welche in den Boden des Behälters c
eingelassen ist. Durch eine quer über die Mitte des Behälters c verlaufende Brücke e
aus dem iosolierenden Material des Behälters wird der letztere in zwei Teile geteilt, welche
beide mit Quecksilber / gefüllt sind. Auf dem Quecksilber schwimmt das amalgamierte
Zink in Gestalt von Platten oder kleinen
ίο Zinkstückchen g. Durch das Quecksilber
und die sich fest an die Kohlenplatte und das Isolierrohr anschmiegende Brücke e wird
die Säure des Elementes von der Verbindungsstelle der Leitung b mit der Kohle d ferngehalten,
so daß eine Zerstörung nicht eintreten kann. Der positive Pol des Elementes wird wie gewöhnlich durch Kohlen h gebildet,
welche nach vorliegendem Ausführungsbeispiel an beiden Seiten des Polbrettes i
oberhalb des Troges c angebracht sind. Die Leitung b, sowie das Isolierrohr α sind in
geeigneter Weise in dem Polbrett i des Elementes befestigt; ferner führen in dem Polbrett
verlegte Leitungen von der Ableitung b zu dem negativen und von der Kohle h zu dem
positiven Pol des Elementes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrode für galvanische Elemente, welche Quecksilber mit Zinkstückchen als wirksamen Bestandteil in einem besonderen Gefäß enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als nächste Ableitung des Stromes eine den Boden des für die Aufnähme des Quecksilbers und des Zinks bestimmten Gefäßes bildende, mit einer nach außen führenden Ableitungsstange durch Verschraubung oder in anderer Weise verbundene Kohlenplatte dient, die mit Ausnahme des inneren Bodens ganz mit schmelzbarer Isoliermasse umgössen ist, so daß sie selbst und die Verbindungsstelle mit dem Ableitungsdraht vor der Berührung mit dem Elektrolyten geschützt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162668C true DE162668C (de) |
Family
ID=428440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT162668D Active DE162668C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE162668C (de) |
-
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