CH118647A - Maschine zum Schälen von Kartoffeln, Äpfeln usw. - Google Patents

Maschine zum Schälen von Kartoffeln, Äpfeln usw.

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CH118647A
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potatoes
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Paul Borer
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Description


  Maschine zum Schälen von Kartoffeln, Äpfeln usw.    Gegenstand der Erfindung ist eine Ma  schine zum Schälen von     Kartoffeln,    Äpfeln  und so weiter, welche sich dadurch kenn  zeichnet, dass die zu schälende Frucht mittelst  eines umlaufenden Transportorgans einer Reihe  von Schälwerkzeugen     zugeführt    wird, die der  art verteilt und ausgebildet sind, dass sie beim  Umlauf der Frucht je einen bestimmten     Seg-          mentteil    des Umfanges derselben bestreichen  und dadurch an der Frucht Schälfläche an  Schälfläche reihen.  



  Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes  zum Schälen von beispielsweise Kartoffeln.  



       Fig.    1 ist ein senkrechter und     Fig.    2 ein       wagrechter    Schnitt durch die Maschine;     Fig.     3 ist ein schematisches Bild der Arbeitsweise  der verschiedenen Messersätze, während     Fig.     4-7 Einzelheiten darstellen.  



  Auf dem Maschinengehäuse ist ein zur  Einzelzufuhr der Kartoffeln' dienender Ver  teiler 1 angeordnet, unterhalb welchem ein  mit gezahnten Tellern 3 ausgerüsteter, um  eine feststehende senkrechte Achse     2a    dreh  barer Tellerkranz 2 vorgesehen ist. Neben    jedem Teller 3 ist am Tellerkranz 2 ein  Stift     1a    angeordnet. Am Boden des Verteilers  1 ist ein     Selbstschlussschieber        1b    vorgesehen,  der einen nach unten in den Bewegungsbereich  der Stifte la ragenden     Öffnungsstift    1  trägt.

    Der     Abschlussschieber        1b    ist um den Stift     111     drehbar, auf dem eine auf     Torsion    wirkende  Schliessfeder 1      (Fig.    1) sitzt.  



  Um denselben Tellerkranz 2 in Umdrehung  versetzen zu können, ist derselbe auf der Unter  seite mit einem     Zahnkranze    4 versehen, in  den ein Stirnrad 5 eines durch Motor oder  Kurbel     antreibbaren    Triebwerkes 6 eingreift.  



  Auf der feststehenden Achse     211    sind eine  Anzahl Armträger 7, 8, 9, 10 befestigt. Die  Arme dieser Träger sind zum Anbringen  äusserst leicht federnder Messerlamellen 11  ausgebildet, die an jedem Arm in zwei Reihen  derart angeordnet sind, dass die Schneide  stellen     1111    der hintern     Lamellenreihe    11 die  Lücken der vordern     Lamellenreihe    decken.

    Diese     AZesserlamellenreihen    eines jeden Armes  sind in ihren Längenmassen und in der Form  ihrer     Schneidstellen    so ausgebildet, dass sie  sich einen Teil der     Oberfläche    der zu schä-           lenden    Frucht anpassen.     Fig.        ä    zeigt die Ver  setzung der Schällamellen zu einander; der  Einfachheit halber sind die     Schneidstellen        11a     weggelassen.

   Die     Messerlamellenreihen    bilden  gewissermassen ein aus Einzelelementen be  stehendes     Verbundschälmesser,    das sich eben  dank seiner Einzelelemente beim Schälen der  Frucht den Unebenheiten derselben möglichst  gut anzuschmiegen vermag, so dass der von  ihm bestrichene Flächenteil der Frucht der  Wölbung entsprechend geschält werden kann.  Dabei sind diese     Verbundschälmesser    grup  penweise verteilt und innerhalb der einzelnen       Gruppen    nach verschiedenen Richtungen ge  stellt.

   So sind zunächst drei Gruppen I, 11,       III    zu je vier     Verbundschälmessern        a-,        b,        C,          d    vorhanden, in denen je das Schälmesser     a     schräg nach oben, das Schälmesser b wag  recht, das Schälmesser c schräg nach unten  und das Schälmesser d senkrecht von oben  nach unten zum Tellerkranz 2 gestellt ist,  wie dies aus     Fig.    1 hervorgeht. Diesen drei  Messergruppen folgt im Sinne der Drehung  des Tellerkranzes 2 fortschreitend ein einzel  nes     Verbundschälmesser    IV.

   Es folgen dann  wieder drei Gruppen V,     VI,        VII    zu je drei       Verbundschälmessern,    e, f,     g    und schliesslich  wieder ein einzelnes     Verbundschälmesser        VIII.     Die Gruppen V,     VI,        VII    unterscheiden sich  von jenen I,     II,        III    dadurch, dass sie keine  senkrecht     herabhängendenVerbundschälmesser     aufweisen.

   In den Gruppen selbst kommen  die     Verbundschälmesser    nicht gleichzeitig,  sondern entsprechend ihrer Winkelversetzung  nacheinander zur Wirkung (siehe     Fig.    2).  Dagegen ist immer jedem Messer eine be  stimmte Stelle der Umfangsfläche der Kar  toffeln zur Bearbeitung zugewiesen.  



  An der Gehäusewand ist innen im Raume  zwischen den     Schälinessergruppen    I und     II,          II        undIII,    IV und V, V und     VI,        Vlund        VIIje    ein  Schaltstift     12''    und gegenüber den Verbund  schälmessern IV und     VIII    je ein Schaltzahn  stangenstück 12     bezw.        12'F    vorgesehen, mit  denen die Teller 3 au ihrer     Zahnung    beim  Umlauf des Tellerkranzes 2 in Eingriff     kommen     können, um um ihre eigene Achse gedreht zu  werden.

   Die Teller 3 sind mit einigen auf-    rechten spitzigen Stiften ausgestattet,     um    die  zu schälende Kartoffel festzuhalten.  



  Um von den Tellern 3 die geschälte  Kartoffel abzunehmen, ist an einer Stelle des  Tellerkranzes 2 ein     Abnehmer    vorhanden, der  zwei feste Scheiben 13 besitzt, welche eine  drehbare Welle 14 tragen, auf der     zwei    Quer  arme 15 sitzen. An den Scheiben 13 befinden sich       Hubbahnen        13a.    Ausserdem sind noch     Aus-          nehmungen        1311    in diesen Scheiben dort vor  gesehen, wo sich     keine        Hubbahnen    befinden.

    Die Arme 15 dienen zur Führung von An  steckgabeln<B>16,</B> die unter dem Einfluss von  Federn     beständig    auf den Scheiben 13     bezw.     auf deren Hubbahnen     N',aufliegen.        DieDrehung     der Welle 14 mit den Querarmen 15 ist zur  Drehbewegung des Tellerkranzes 2 derart  abgestimmt, dass im     Augenblick;

      wo eine  Kartoffel auf dem Teller 3 zwischen zwei  Ansteckgabeln 16 gelangt, diese von den  Hubbahnen     13'F    der Scheiben 13 ablaufen,  die     Kartoffel    durch Anstecken erfassen und  da die Kartoffel     nunmehr    an den Gabeln 16  steckt, die sich im Sinne des Pfeiles     (c    weiter  bewegen, die     Kartoffeln    im weiteren Verlauf  der Drehung der Welle 14 unter     Abziehen     von den Stiften des Tellers 3 mit hochführen,  während der von der geschälten Kartoffel  entledigte Teller im Sinne des Pfeiles     ig    fort  wandert.

   Auf der soeben beschriebenen Be  wegungsbahn begegnet die Kartoffel einem  zusätzlichen     Verbundschälmesser        IX        (Fig.    4),  welches die Bestimmung hat, jenen Teil der  Kartoffel zu schälen, der bis dahin von den  übrigen Messern deshalb verschont blieb, weil  die Kartoffel an den Stiften des Tellers 3  steckte. Hernach laufen die Ansteckgabeln 16  an den sanft ansteigenden Hubbahnen     1311     auf, wodurch sie aus der Kartoffel gezogen  werden und diese in ein     Abfuhrrohr    18 fallen  lassen.

      Die Arbeitsweise ist folgende:    Der     Abschlussschieber    1'' des Verteilers 1  wird mittelst des Stiftes     le    von den Stiften la  des umlaufenden Tellerkranzes 2 periodisch  geöffnet und lässt bei jedem Offnen eine       Kartoffel    fallen. Diese spiesst sich auf die      spitzigen Stifte des dar unter     stehendenTellers    3       auf.    Der Tellerkranz 2 führt sie dann zur  Messergruppe I; hier wird sie auf einem  Zonenteil ihres Umfangs durch die     Messer     <I>d,</I>     a    von oben senkrecht und von unten schräg  her, alsdann durch Messer c von schräg oben  und durch Messer b von seitwärts     wagrecht     geschält.

   Um sich diesen und die folgenden  Schälvorgänge rascher und verständlicher zu  erklären, beachte man die eine Kartoffel dar  stellende     Fig.    3, in der die einzelneu Kar  toffel-Flächenteile mit den Bezugszeichen der  zu ihrer Bearbeitung dienenden Messer der  Gruppen I,     II,        IH    bezeichnet sind; es hat  also soeben etwa der in     Fig.    3 links liegende  Zonenteil<I>a, b, e, d</I> der Kartoffel eine Be  arbeitung seitens der     Messergruppe    I erfahren.

    Die auf dem Teller 3 aufgespiesste, soeben  von der Messergruppe I bearbeitete Kartoffel  kommt dann zum ersten Schaltstift     12u    (in       derBewegungsrichtung    gerechnet); es vollzieht  sich infolge Eingriffs dieses Stiftes in die  Tellerzahnung während des     Vorbeidrehens    des  Tellers 3 eine kleine Drehung desselben, so  dass die Kartoffel einen neuen Flächenteil der  Messergruppe     II    zur Bearbeitung darbietet.  Kommt alsdann der Teller mit der Kartoffel  zum nächsten Stift     12'',    so erfährt er wieder  um eine kleine Teildrehung, um der Messer  gruppe     III    einen weiteren Flächenteil zum  Schälen darzubieten.

   Die Kartoffel ist so auf  einer Längsseite und oben in den in     Fig.    3  mit<I>a b, c,</I>     d    bezeichneten Segmenten ge  schält worden. Nun kommt der Teller mit  der .so geschälten     Kartoffel    in den Bereich  des     Schaltzahnstangenstückes    12 und wird  hier zur Drehung über einen grösseren, die  halbe Umdrehung vollmachenden Drehhub um  seine Achse veranlasst. Während dieser Teller  drehung wird die Kartoffel von dem Messer  IV in der einen Endkalotte geschält.

   Dann  kommen die Messer der     Gruppen        V-VII     zur     Wirkung,    indem sie unter schrittweiser  Drehung der Kartoffel analog wie oben die  Zonenteile der anderen Längsseite der Kar  toffel schälen. Der Teller kommt schliesslich  an das     Schaltzahnstangenstück    12a heran,  erfährt durch dieses eine Drehung wieder um    einen grösseren Drehhub, so dass nunmehr  durch das Messer     VIII    die andere Endkalotte  der Kartoffel geschält wird.

   Die Kartoffel ist  alsdann nur noch auf der Unterseite     unge-          schält.    Der Tellerkranz 2 führt jetzt die so  fast fertig geschälte Kartoffel dem Abnehmer  zu, der sie in der oben beschriebenen Weise  von den Stiften des Tellers abzieht, mit der  Unterseite am zusätzlichen Messer IX zur  Vervollständigung des     Schälens    vorbeiführt  und sie beim Öffnen der Ansteckgabeln 16  fertig geschält dem     Abfuhrrohr    18 übergibt.  Der beschriebene Vorgang findet natürlich  in gleicher Weise für alle- Teller des Teller  kranzes, die eine     Kartoffel    tragen, statt, indem       jedesmal.    wenn ein Teller unter den Verteiler 1  gelangt, dieser zur Freigabe einer Kartoffel  geöffnet wird.

   Nur auf einer kurzen Strecke  des Umlaufs sind die Teller leer. Man erhält  so eine gute Ausbeute .in der Maschine.  



  Begreiflicherweise wird der Verteiler 1  so ausgebildet sein, dass die Kartoffeln nach  Möglichkeit in für die geschilderte Arbeits  weise richtiger Stellung auf die Teller 3  fallen; Abweichungen hiervon in der Stellung  der Kartoffeln auf den Tellern werden zwar  bedeutungslos sein, indem dann nur ein  weniger gutes Schälen zu erwarten ist. Ferner  werden die Teller auf ihren Achsen hart  gehend angeordnet sein, damit beim Schälen  selbst keine unbeabsichtigte. Drehbewegung  der Teller eintreten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine zum Schälen von Kartoffeln, Äpfeln usw., dadurch gekennzeichnet, dass die zu schälende Frucht mittelst eines um laufenden Transportorgans einer Reihe von Schälwerkzeugen zugeführt wird, welche der art verteilt und ausgebildet sind, dass sie beim Umlauf der Frucht je einen bestimmten Segmentteil des Umfangs derselben bestreichen und dadurch an der Frucht Schälfläche an Schälfläche reihen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Maschine nach Patentanspruch, insbeson dere zum Schälen von Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Schälwerkzeuge in zwei Gruppen und innerhalb derselben derart angeordnet sind, dass die Werkzeuge der einen -Gruppe zum Schälen von Seg- mentteilen auf der einen Längsseite und der Oberseite der Kartoffel, die Werkzeuge der anderen Gruppe zum Schälen von Seg- mentteilen auf der anderen Kartoffel-Längs- seite dienen.- 2.
    Maschine nach Paientarispruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportorgan mit daran drehbaren Haltetellern für die Kartoffeln versehen und nach Passieren jeder Werkzeuggruppe eine solche Eigendrehung der Teller her beiführbar ist, dass mittelst weiterer Schäl werkzeuge die Kalottenflächenstücke an den Enden der Kartoffeln geschält werden. 3.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, däss das Transportorgan mit Haltegliedern zum Aufspiessen der Frucht versehern und jenseits der Werk zeuge ein Abnehmer mit umlaufenden An steckgabeln vorgesehen ist, mittelst deren die von den Werkzeugen leer zwischen sie gelangende Frucht von jenen Haltegliedern abgezogen und nach einer Abfuhrstelle befördert werden kann. 4. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schälwerkzeuge je in einem aus zwei Reihen biegsamer Lamellen mit Schrreidstelle zusammenge setzten Verbundschälmesser bestehen, das vermöge seiner Zusammensetzung aus ein zelnen biegsamen Elementen eine grosse Anpassungsfähigkeit an die Form der zu schälenden Frucht aufweist.
CH118647D 1926-01-19 1926-01-19 Maschine zum Schälen von Kartoffeln, Äpfeln usw. CH118647A (de)

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