Vorriehtung zum Halten der . Blätter für Lose-Blätter-Buchhaltungen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Halten der Blätter für Lose-Blätter-Buchhaltungen. Bei den be kannten Lose-Blätter-Buchhaltungen wurden Journalbögen und Kontenblätter von ver schiedenem Format und mit verschiedenem Aufdruck benutzt. Das geordnete Aufbewah ren solcher Formate verschiedener Grösse er fordert Ablegekasten verschiedener Grösse, ist also unbequem. Da Journalbögen und Kontenblätter ausserdem mit verschiedener Lineatur zu versehen waren, erhöhten sich die Kosten der Herstellung der- für eine Buch haltung nötigen Blätter.
Die den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Vorrichtung ermöglicht nun, für Journalbögen und Kontoblätter gleiches Format und gleiche Lineatur zu verwenden, wodurch die Bequemlichkeit der Lose-Blät ter-Buchhaltung erhöht und deren Kosten vermindert- werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes dargestellt.
Fig. 1- zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung; Fig. 2 ist eine komplette Ansicht der letz teren; Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit in grösserem Massstab; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine, Klemmschiene; Fig. 5-18 zeigen Teilansichten und Schnitte von Varianten einzelner Organe der- Vorrichtung.
- Auf der als Schreibunterlage dienenden Aluminiumplatte 1 ist ein Lagerböckchen 2, welches als Scharnier ausgebildet ist, -fest verschraubt. Eine Anschlagschiene 3 ist in diesem Scharnier schwenkbar befestigt. Diese- Schiene 3 trägt flache Blattfedern 4, die fest mit der ersteren - verbunden sind. Diese- Federn 4 stehen auf einer Seite der Leiste 3 um zirka 2 bis 4 mm über die als Anschlag für die Kontenblätter 33 dienende Seitenfläche 35 vor. Der vorste hende Teil der Federn 4 dient zum Festhal ten des Journalbogens 14 und des Kohlenpa piers.
Als Anschlag für die Journalblätter 14 sind an der Platte 1 zwei Vierkantbolzen 21 befestigt, mit je einer als Anschlag für die -Journalblätter-dienenden-.Fläzhe,- die-,Irr der Ebene 35 der Schiene 3 liebt Die Bolzen 21 ragen in Ausnehmungen der Schiene 3. Die Verriegelung der Schiene 3 erfolgt durch ein an der Platte 1 befestigtes Lagerböckchen 5, indem ein Sperrbolzen 6 in eine Bohrung der Schiene 3 eingreift. Durch Zurückziehen des Bolzens 6 aus der Bohrung erfolgt die Freigabe der Schiene 3 derart, dass letztere um das an ihr aasgelenkte Lagerböckchen 2 geschwenkt werden kann. Zur Sicherung des Drehbolzens 6 ragt eine im Lagerböckchen 5 vorgesehene Schraube 7 in eine Nut des Bol zens 6.
Auf der Schiene 3 ist in einem Lager 8 ein Hebel 10 mit Skalaschiene 10' drehbar auf einem Zapfen 9 gelagert. Eine Feder 11, die auf dem Zapfen 9 lagert, drückt die Schiene 10' gegen die Platte 1 und hält damit das Kontenblatt 33 fest. Gegenüber der Schiene 3 ist auf der Platte 1 eine Schiene 12 befestigt, in welcher Rasten 13 entsprechend der Zeilenweite des Konten blattes 33 und des Journalbogens 14 und auch gleichzeitig der Skaleneinstellung der Skalaschiene 10' angebracht sind. Auf dieser Schiene 12 sitzt ein Schlitten 15 (Fig. 3).
Dieser Schlitten 15, der an der Aussenseite als Scharnier ausgebildet ist, trägt einen Handgriff 16, der eine zentrale Bohrung auf weist, in welch letzterer eine Kugel 17 lose lagert Die Kugel 17 wird durch eine Feder 18 gegen die Schiene 12 und in die Rasten 13 gepresst, so dass sich der Schlitten 15 nicht selbsttätig auf der Schiene 12 verstellen kann. Eine Platte 19, die als Handunterlage und gleichzeitig als Anzeiger der zu beschrei benden Linie des Kontenblattes 33 dient, ist an dem Schlitten 15 aasgelenkt, welche Platte 19 auf der Platte 1 aufliegt.
Die Platte 19 besitzt einen an ihr abgebogenen Fingerlap pen 20, mittelst welchem die Platte 19 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung gemäss Fig. 3 geschwenkt werden kann.
Der Arbeitsvorgang beim Buchen ist fol gender: Um buchen zu können, wird in erster Linie der Bolzen 6 aus der Schiene 3 heraus gezogen. Es wird dann die Schiene 3 von der Platte 1 hochgehoben und das Journalblatt 14 mit dem Kohlenpapier an die Anschlag bolzen 21 angelegt. Die Schiene 3 wird dann durch den Bolzen 6 wieder in der Ruhelage verriegelt, wobei die von ihr teilweise ab stehenden Federchen 4 das Journalblatt 14 mitsamt dem Kohlenpapier gegen die Platte 1 pressen und in ihrer Lage festhalten. Nun wird die Handunterlage 19, die bei diesem Vorgang in der Stellung, war, wie strich punktiert gezeichnet (Fig. 3), auf das Koh lenpapier und Journalblatt 14 geschwenkt.
Das Kontenblatt 33 wird durch Drücken auf den Hebel 10 unter die sich von der Platte 1 abhebende Skalaschiene 10' geschoben, so dass die zu beschreibende Zeile des Konto blattes 33 über eine noch unbeschriebene Zeile des Journalbogens zu liegen kommt, wobei die Fläche 35 der Schiene 3 als An schlag für das Kontenblatt 33 dient. Durch die Feder 11 wird dann die Skalaschiene 10' beim Loslassen des Hebels 10 selbsttätig auf das Kontenblatt 33 gedrückt.
Beim Anfang der Buchung wird die Handunterlage 19 in bezug zum Journalblatt 14 vorteilhaft so gestellt, dass wenn zum Bei spiel die erste Zeile auf dem Journalblatt 14 beschrieben werden soll, die obere Kante der Flandunterlage 1 auf Zeile ? zu liegen kommt. Will man nun die Zeile 2 des Journalblattes beschreiben, so ist dieses nicht möglich, da die Handunterlage, die gleichzeitig Zeiger dieser Linie ist, entsprechend der Skala auf der Platte 1, dieses nicht zulässt. Man ist also gezwungen, erst die Handunterlage 19 um eine Teilung zu verschieben.
Die als Linienzeiger dienende Handunter lage 19 ist eine sehr vorteilhafte Ergänzung der Vorrichtung für die Durchführung der Buchungen auf Einheitsformat mit Konto journal, und Kohlenpapier, da. bei Verwen dung des Einheitsformates das Journalbla.tt 14 vom Iiohlenpapier stets vollständig ge deckt und dessen Lineatur nicht sichtbar ist, so dass ein Zeiger das Buchen sehr erleichtert.
Die obere Kante der Handunterlage 1.9 bezw. die nächstliegende Nummer der Skala einteilung der Platte 1. bestimmt die nächst folgende zu beschreibende Linie auf dem Joür- nalblatt 14. Diese Nummer befindet sich auf derselben Höhe wie die übereinstimmende Nummer auf der Skalaschiene 10'. Die nächstfreie Linie eines zu beschreibenden Kontoblattes ist auf diese Nummer einzu stellen, bei der Zeichnung zum Beispiel auf Nummer 2. Ist das Kontoblatt eingestellt, muss der Knopf 16 gefasst und der Handunter lage 19 um eine Linie abwärts verschoben werden.
Bei Unterlassung des Verschiebens wird das Schreiben verunmöglicht, da die zirka 1 mm starke Platte der Handunterlage, die mit ihrer obern Kante nur 4 mm unter halb der Schreiblinie liegt, das Kontoblatt so stark von der Grundfläche abhebt, dass die Schreibfeder ins Papier stechen würde.
Bei der Variante nach Fig. 5 und 6 be sitzt die zur Führung der Handunterlage dienende Schiene 22 T-förmigen Querschnitt und entsprechend dieser Form ist auch der Schlitten 24 hergestellt. Hier wird die Kugel 23 mittelst einer Feder 25, die in dem Schlit ten 24 befestigt ist, auf die Schiene 22 bezw. in die Rasten gedrückt. Das Anheben der Handunterlage 27 erfolgt hier durch Drehen eines Bolzens 28 mittelst den an ihn befestig ten Köpfen 26. Der Bolzen 28 lagert in auf wärts gerichteten Lappen 29 des Schlittens 24.
Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichen als eine Variante der Schiene 3 eine Andrüekschiene 30. Die Schiene 30 ist aus Blech gedrückt; die Flachfedern 31 sind von der Leiste 30 abgebogen. Die Schiene 30, die U-förmigen Querschnitt besitzt, besitzt die Lager 32 für den Hebel 10, wobei die Lager 32 aus vom Blech abgebogenen Lappen bestehen.
Fig. 10 und 11 zeigen eine Variante des Linienzeigers. Die Leiste 10' ist mit einem Schlitz 37 versehen, in welchem ein zum Bei spiel aus Zelluloid, Aluminium etc. bestehen der Zeiger<B>36</B> leicht verschiebbar angeordnet ist. Der Zeiger 36 wird vorteilhaft federnd ausgebildet, so dass er sich leicht im Schlitz 37 klemmt und sich beim Heben und Senken dei Leiste 10' nicht selbsttätig verstellen kann, Wobei er aber doch so leicht sitzt, dass er mit der Schreibfeder verstellt werden kann.
Der Zeiger 36 kann so ausgebildet sein, dass er eine zu beschreibende Kolonne der Linea tur des Kontoblattes zum Beispiel die Da- tumkolonne abdeckt, so dass der Buchhalter den Schieber jeweils verstellen muss, wenn er ordnungsgemäss buchen will.
Statt in einem Schlitz könnte der Zeiger auch in einer Nute der Leiste 10' verstellbar sein.
Bei der Variante nach der Fig. 12-14 ist an den Schlitten 71, der an Stelle des Schlittens 24 von Fig. 5 und 6 tritt, mittelst einer Schraube 73 ein Einstellhebel 72 ge lagert, der in Einfräsungen 76 der T-för- migen Schiene 74 eintreten kann. Durch eine Druckfeder 75 ist der Hebel 72 vor Selbst auslösung gesichert.
Bei der Variante nach Fig. 15-18 sind an der Platte 1 zwei Bolzen 41 festgenietet. Diese Bolzen sind je mit einem Schlitz ver sehen, in welche ein Riegel 42 greift, der in Führungsstücken 43 gleitbar angeordnet ist. Letztere sind an der Unterseite der An schlagschiene 44 angeschraubt. Diese Schiene 44 ist durch Verbindungsstücke 45 auf Stifte 46 (in der Fig. 15 ist nur das eine Schie nenende dargestellt) schwenkbar gelagert. Die Stifte 46 sind in Lagerböckchen 47, die auf der Platte 1 festsitzen, eingeschraubt. Auf der Schiene 44 ist ein Lägerböckchen 48 angebracht, und zwar sitzt letzteres schwenkbar auf einer Achse 60 der Platte 1 (Fig. 16) und besitzt eine Lagerschraube 49 für den Hebel 10.
Letzterer trägt die Skala-- schiene 50 und ist aus Blech gedrückt. Die Schiene 44 besitzt zwei zum .Halten des Jour- nalbogens bestimmte, über Anschlagfläche 35 vorstehende Federn 4. Will man buchen, so wird der Riegel 42 mittelst eines an ihm höchstehenden Lappens 51 aus den Bolzen 41 in die die in Fig. 18 strichpunktiert gezeich nete Lage geschoben.
Damit ist die Anschlag schiene 44 ausgelöst. Dann drückt man den Hebel 10 in der in Fig. -16 gezeigten Pfeil richtung um die Achse 60 in die gestrichelt angedeutete Lage rund legt dadurch die Platte 1- frei: Nun wird das Kohlenpapier und der- Journalbogen so auf Platte 1 gelegt, däss de- ren linke Kante an den Anschlagbolzen 21 anliegt, deren Anschlagfläche in der Ver längerung der Anschlagfläche 35 nach unten liegt, hierauf wird Schiene 44 wieder zurück geschwenkt und mittelst Riegel 42 und Bol zen 41 gesichert.
Die Federn 4 halten den Journalbogen fest. Das Kontoblatt wird nun unter die Skalaschiene 50, die durch Druck auf den Griff 10 etwas von der Platte 1 ab gehoben gehalten wird, geschoben bis es an der Anschlagfläche 35 anliegt, worauf Griff 10 freigegeben wird.
Die Skalaschiene h0 kann beim Auslösen der Anschlagschiene 44, durch eine Keil fläche 52 am Riegel 42 um etwa 1 mm von der Platte 1 abgehoben werden, wobei die Skalaschiene 50 um die Lagerschraube 49 in die in Fig. 16 strichpunktiert angegebene Lage geschwenkt wird.
Die Erfindung ermöglicht Journalbögen, Kontoblätter und Kohlenpapier alle in dem selben Format und für die ersten beiden mit gleicher Lineatur zu wählen, so dass zur Auf bewahrung der zu beschreibenden und bereit beschriebenen Blätter Kasten von stets glei cher Grösse Verwendung finden können und wobei die Blätter als Kontoblätter oder als Journalblätter Verwendung finden können und nur eine Blattsorte auf Lager gehalten werden muss.
Die einzelnen Blätter können beinahe auf ihrer ganzen Breite beschrieben werden; durch die gezeigten Skalaschienen 10' wird nur ein sehr schmaler Streifen abgedeckt.