CH114700A - Verfahren zur Trennung einer Mischung von Hafnium- und Zirkoniumverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Trennung einer Mischung von Hafnium- und Zirkoniumverbindungen.

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  Verfahren zur Trennung einer Mischung von     Ilafnium-    und     Zirkoniumverbindungen.       Das Verfahren hat zum Zweck eine Tren  nung einer Mischung von     Hafnium-    und     Zir-          koniumverbindungen.    Es wurde gefunden,       dass    man die Phosphate,     Phosphite,        Arseniate,          Arsenite,

          Antimoniate    oder     Antimonite    von       Hafnium    und     Zirkonium    mit einer freie       Fluorwasserstoffsäure        enthaltendenFlüssigkeit     in lösliche     Hafnium-    und     Zirkoniumverbin-          dungen    überführen kann.

   Geht man zum  Beispiel von einer Mischung von     Hafnium-          und        Zirkoniumorthophosphaten    aus, so kann  man diese     Orthophosphate    mit Hilfe von       Fluorwasserstoffsäure    in komplexe,     lösliehe          Hafnium-    und     Zirkoniumsäuren    überführen.  Im letztern Falle enthält das Anion dieser  komplexen Säuren offenbar Phosphor, Fluor  und     Hafnium    beziehungsweise     Zirkonium.     



  Diese komplexen Säuren können nicht  nur hergestellt werden, indem man     Hafnium-          beziehungsweise        Zirkoniumorthophosphate    und       Fluorwasserstoffsäure    zusammenfügt, sondern  auch, indem man einer löslichen     Hafnium-          beziehungsweise        Zirkoniumverbindung        Fluor-          wasserstoffsäure    und Phosphorsäure, oder im.  allgemeinen eine freie     Fluorwasserstoffsäure       und freie Phosphorsäure enthaltende Flüssig  keit zusetzt.  



  In ähnlicher Weise können die komplexen  Säuren hergestellt werden, die von den     Meta-          und,Pyrophosphaten,        Phosphiten        Arseniaten        ',          Arseniten,        Antimoniaten    und     Antimoniten     von     Hafnium    und     Zirkonium    abgeleitet sind.  Die Herstellung der komplexen Säuren kann  auch auf vielen hier nicht besonders erwähn  ten Wegen vor sich gehen.  



  Wenn man das Kation in den komplexen  Säuren durch Metalle ersetzt, bekommt man  Salze der komplexen Säuren. Diese Salze  können auch hergestellt werden, indem man  die Phosphate,     Phosphite,        Arseniate,        Arsenite,          Antimoniate,        Antimonite    von     Hafnium    und       Zirkonium,    mit einem     Fluorid    derart behan  delt,     dass    die Reaktionsmasse sauer ist, dies  kann zum Beispiel mit einem     Bifluorid    ge  schehen.  



  Im Nachfolgenden wird unter der Lösung  der komplexen Verbindungen eine Lösung  verstanden, wie man sie herstellen kann,  -wenn     man    eine saure,     Fluorionen    und den  Nationen der- erwünschten komplexen Ver-           bindungen    entsprechende Kationen enthaltende  Flüssigkeit zu einer Mischung der     Hafnium-          und        Zirkoniumsalze    zusetzt, die man von den  wenigstens dreiwertigen Oxyden der Elemente  ableiten kann, deren Atomnummer<B>18</B> n<B>- 3</B>  ist, wenn n ein Ganzes und     höchsten%   <B>3</B> ist.  



  Nach der Erfindung werden     Hafnium-          und        Zirkoniumverbindungen    getrennt, indem  man von einer solchen Lösung der komplexen  Verbindungen ausgeht, und     man    diese Lösung  einer fraktionierten Kristallisation unterwirft.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung sei  anhand einiger Beispiele erläutert. Es soll  erwähnt werden.,     dass    die Prozente     Hafnium,     die in den Beispielen angegeben werden, sich       auf    die Summe des vorhandenen     Hafnium-          und        Zirkoniummetalles    beziehen.

   Wenn also  angegeben wird,     dass    eine Mischung von zum  Beispiel     Hafnium-    und     Zirkoniumphosphate     12     1/o        Hafnium    enthält, so bedeutet dies,     dass     die     Hafnium-    und     Zirkoniummengen    in dieser  Mischung sich zueinander verhalten wie 12       zu   <B>88.</B>  



  I. Wenn man eine Lösung von einer  Mischung der     hafniumenthaltenden    komplexen  Säuren, hergestellt, indem man zu den     Or-          thophosphaten    von     Hafnium    und     Zirkonium,          Fjuorwasserstoff    zusetzt, welche Mischung  12     '/o        Hafnium    enthält, dermassen eindampft,       dass    die Hälfte der komplexen Säuren aus  kristallisiert, wird die auskristallisierte Frak  tion etwa<B>16</B>     '/o        Hafnium    enthalten,

   während       die        Mutterlauge        nur        etwa   <B>8</B>     %        Hafnium     enthält,       II.    Die     Ammoniumsalze    der komplexen  Säuren, hergestellt, indem man von den     Or-          thophosphaten    von     Hafnium    und     Zirkonium.     ausging, können erzeugt werden,

   indem man  eine Mischung von     Hafnium-Zirkoniumortho-          phosphat    in eine Lösung von     Ammoniumbi-          fluoride    bringt.     Lässt    man die so erhaltene,  12     "/o        Hafnium    enthaltende Lösung der     Am-          moniumsalze    für ein Drittel auskristallisieren,  so können die so erzeugten Kristalle bis  24     l'/o        Hafnium    enthalten;

       lässt    man darauf  aus der Mutterlauge die Hälfte der noch an  wesenden Verbindungen auskristallisieren, so  können die so erzeugten Kristalle bis<B>8</B>     "/o            Hafnium    enthalten, während die Mutterlauge  nur noch ungefähr<B>3</B>     '/o        Hafnium    enthält.  



       III.    Die     Hafniumverbindung,    die von den       Ammoniumsalzen    der komplexen Säuren, her  gestellt, indem man von den     Orthophosphaten     von     Hafnium    und     Zirkonium    ausging, am  wenigsten löslich ist, sammelt sich bei einer  etwa 12     '/o        Hafnium    enthaltenden Lösung  der komplexen     Lithiumsalze    in der Mutter  lauge an.

       Lässt    man von dieser Lösung ein  Drittel auskristallisieren, so zeigt es sich,       dass    diese Kristalle nur etwa<B>3</B>     '/q        Hafnium     enthalten.  



  IV. Wenn die Lösung der komplexen       Bariumsalze,        welche        12        %        Hafnium        enthalten,          einer"fraktionierten    Kristallisation unterworfen  wird, so zeigt es sich,     dass    die Mutterlauge  nahezu     hafniumfrei    ist.  



  V. Im Gegensatz zu den beschriebenen  Beispielen, in denen von den     Orthophosphaten     von     Hafnium    und     Zirkoniuni    ausgegangen  wurde, möge auch ein Beispiel gegeben wer  den, in dem man von einem     Orthoarseniat     von     Hafnium    und     Zirkonium,    ausgeht.

   Er  zeugt man die komplexen     Ammoniumsalze,     welche durch Zusatz von     Ammoniumbifluorid     zu     Orthoarseniaten    von     Hafnium    und     Zir-          konium    erhalten werden können, so zeigt es  sich,     dass    bei einer etwa<B>3 0/0</B>     Hafnium    ent  haltenden Lösung der     Ammoniumsalze    die       Hafniumverbindung    sich in der Mutterlauge  ansammelt.

   Geht man von einer     ursprüng-          lich   <B>3</B>     %        Hafnium        enthaltenden        Lösung        aus     und     lässt    man zwei Drittel der     Ammonium-          salze    auskristallisieren, so zeigt es sich,     dass     die auskristallisierte Fraktion nahezu     hafnium-          frei    ist, während die Mutterlauge ungefähr  <B>8</B>     %        Hafnium        enthält.     



  Da, wie sieh aus der chemischen Analyse  ergibt, in diesen komplexen Verbindungen zu  einem Molekül     Z#-   <B>0--,</B> ein Molekül     P--,   <B>05</B> vor  kommt, und da in den     Orthophosphaten,    wie  diese bei Fällung einer     Hafnium-    beziehungs  weise     Zirkoniumverbindung    mit     Orthophos-          phorsäure    gebildet werden, zu einem Molekül       Xi,    02 meistens weniger als ein     .31olekül     P--,<B>0,5</B> vorkommt, werden bei der Bildung der  komplexen Verbindungen aus diesen Ortho-           phosphaten,

      ausser diesen komplexen Ver  bindungen noch andere     Hafnium-    beziehungs  weise     Zirkoniumverbindungen    entstehen kön  nen, die verhältnismässig wenig oder sogar  keinen Phosphor enthalten. Auch ist es  möglich,     dass    beim     Umkristallisieren    der Lö  sung der komplexen Verbindungen letztere  teilweise durch Hydrolyse zerlegt werden.

    Will man zum Beispiel die Lösung der     Am-          i-noniumsalze    der komplexen Säuren von       Hafnium    beziehungsweise     Zirkonium    durch  fraktionierte Kristallisation trennen,<B>so</B> wer  den sich durch Hydrolyse auch     Ammonium-          hafniumfluoride    beziehungsweise     Animonium-          zit-#oriiumfluoride    bilden können.

   Es hat sich  herausgestellt,     dass    die Trennung der kom  plexen Verbindungen von     Hafnium    und     Zir-          konium    durch die Anwesenheit dieser phos  phorärmeren Verbindungen nicht beeinträch  tigt wird; ihre Entfernung auf chemischem  Wege ist übrigens sehr einfach.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Trennung eines Gemisches von Hafnium- und Zirkoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Lösung der komplexen Verbindungen ausgeht, wie sie erhältlich ist, wenn man eine saure, Fluorionen und den Kationen der erwünsch ten komplexen Verbindungen entsprechende Kationen enthaltende Flüssigkeit einer Mi schung der Hafnium- und Zirkoniumsalze zusetzt, die inan von den wenigstens drei wertigen Oxyden der Elemente ableiten kann, deren Atomnummer 18n-3 ist, wenn n ein Ganzes und höchstens<B>3</B> ist, und man diese Lösung einer fraktionierten Kristallisation unterwirft.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> -Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von der Lösung der Alkalisalze der im Patentanspruch er wähnten komplexen Verbindungen aus geht. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man von der Lösung der Arnmoniumsalze der im Patentanspruch erwähnten kom plexen Verbindungen ausgeht.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, da<B>ss</B> man von der Lösung der komplexen Säuren ausgeht, die her gestellt werden können, wenn man Fluor- wasserstoffsäure einer Mischung von Haf- nium- und Zirkoniumorthophosphaten zu setzt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von der Lösung der Salze der komplexen Säuren ausgeht, die hergestellt werden können, wenn man Fluorwasserstoffsäure einer Mischung von Hafnium- und Zirkoniumorthophosphaten zusetzt.
CH114700D 1923-12-12 1924-11-27 Verfahren zur Trennung einer Mischung von Hafnium- und Zirkoniumverbindungen. CH114700A (de)

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