DE877753C - Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphit

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DE877753C
DE877753C DEA3256D DEA0003256D DE877753C DE 877753 C DE877753 C DE 877753C DE A3256 D DEA3256 D DE A3256D DE A0003256 D DEA0003256 D DE A0003256D DE 877753 C DE877753 C DE 877753C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphit, indem man gelben Phosphor mit einer wäßrigen Alkalihvdroxvdlösung bei erhöhter, vorzugsweise etwa 12o° betragender Temperatur umsetzt. Die Umsetzung von gelbem Phosphor mit Alkalilauge, beispielsweise Natronlauge, ist an sich bekannt, beispielsweise bei der Herstellung des selbstentzündlichen Phosphorwasserstoffs. Allgemein war man dabei der Ansicht, daß in diesem Fall in der flüssigen Phase ein Gemisch von Hvpophosphit und Phosphit entsteht. Erfindungsgemäß wird die Umsetzung jedoch so geleitet, daß man nur Alkaliphosphit, beispielsweise atriumphosphit, erhält, und zwar wenn man erfindungsgemäß das Verhältnis der Uinsetzungsteilnehmer in der Weise einstellt, daß auf z Mol gelben Phosphor mindestens etwa 1,5 Mol All;alihvdroxvd angewendet werden. Bringt man die beiden hinsatzstoffe in wäßriger Lösung in dem angegebenen Gewichtsverhältnis bei ansteigender Temperatur zur Umsetzung, so entwickeln sich nach Ansteigen der Temperatur auf etwa 130 bis i 4o' so erhebliche Gasmengen, daß eine Steigerung der Umsetzungsgeschwindigkeit durch weitere Erhöhung der Temperatur unnötig ist. Um die Reste des eingesetzten Phosphors in Phosphit überzuführen, ist ein Merschuß von All:alilauge vorteilhaft, wenn auch nicht notwendig, weil beim Vorliegen des Überschusses die Geschwindigkeit der Umwandlung des Phosphors auch am Ende der Umsetzung kauen nachläßt. Hat die Gasentwicklung nach Umsetzung des letzten noch vorhandenen Phosphors aufgehört, so besteht die entstandene Flüssigkeit aus einer Lösung von Alkaliphosphit. Falls ein Überschuß von Alkalilauge im Einsatzgemisch angewendet wurde, liegt diese in unveränderter Form in der gebildeten Lösung von Alkaliphosphit vor. Diese Lösung enthält gegebenenfalls unwesentliche Mengen von Hypophosphit und Phosphat. Die Konzentration der einzusetzenden Alkalilauge wählt man vorteilhaft so, daß nicht schon während des Ablaufs der Umsetzung eine Abscheidung von festem Alkaliphosphit eintritt. Das letztere kann sich nur dann abscheiden, wenn die Alkalilauge mehr als etwa 35°/o Alkalihydroxyd enthält.
  • Nach beendeter Umsetzung sind etwa 75% des eingesetzten Phosphors in eine Lösung von Alkaliphosphit übergeführt worden. Diese Lösung kann ohne Schwierigkeit eingedampft werden, wobei sich das-Alkaliphosphit in fester .kristallisierter Form abscheidet. Dampft man die ursprünglich entstandene Natriumphosphitlösung auf etwa die Hälfte ihres Volumens ein, so scheiden sich Kristalle des Natriumphosphits Nag H P 03 - 5 H2 O beim Abkühlen aus. Nach dem Abtrennen der Kristalle von der Mutterlauge, die gegebenenfalls noch den überschuß an Alkalihydroxyd enthält, kann die hinterbleibende Mutterlauge nach Zugabe der notwendigen Menge an Alkalilauge wieder zur Gewinnung von Alkaliphosphit Verwendung finden.
  • Das bei der Alkaliphosphitgewinnung anfallende Gasgemisch, das aus Phosphorwasserstoffen und Wasserstoff besteht, kann auf phosphorhaltige Produkte weiterverarbeitet werden, z. B. dadurch, daß man das Gasgemisch verbrennt und dabei reine Phosphorsäure gewinnt. Ausführungsbeispiel 98,5 Gewichtsteile gelber Phosphor werden mit 76o Gewichtsteilen 3oo/oiger Natronlauge, die aus 23o Gewichtsteilen Na0H und 53o Gewichtsteilen H20 hergestellt wurde, durch Erwärmen bis auf 14.o° zur Umsetzung gebracht. Die Erwärmungszeit wird so lange fortgesetzt, bis die Flüssigkeit keinen gelben Phosphor mehr enthält und die anfänglich heftige Gasentwicklung aufgehört hat. Die Umsetzurig ist damit beendet. Dabei sind in der Flüssigkeit 74,8 Gewichtsteile Phösphor = 75,3 %. des eingesetzten gelben Phosphors in Natriumphosphit übergegangen, während nur 0,4 Gewichtsteile Phosphor zu Hypophosphit und Phosphat umgesetzt worden sind. Von den eingebrachten 23o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd sind 193 Gewichtsteile zu Phosphit gebunden worden, während 34,5 Gewichtsteile als unverändertes Natriumhydroxyd zurückgeblieben sind. Nur 1,3 Gewichtsteile Natriumhydroxyd sind zu Phosphat und Hypophosphit gebunden worden, während 1,2 Gewichtsteile nicht mehr bestimmt werden konnten. Das Gasgemisch aus Phosphorwasserstoffen und Wasserstoff kann auf Phosphorsäure durch Verbrennen weiterverarbeitet werden, wobei -man praktisch die theoretisch mögliche Ausbeute an reiner Phosphorsäure erzielen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Alkaliphosphit, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung von Alkalihydroxyd unter Erwärmen, vorzugsweise bis auf i30°, auf gelben Phosphor einwirken läßt, wobei ein solches Verhältnis der Umsetzungsteilnehmer angewendet wird, daß auf i Mol gelben Phosphor mindestens etwa 1,5 Mol Alkalihydroxyd vorliegen, und daß das dabei frei werdende Gasgemisch von Phosphorwasserstoffen und Wasserstoff aus dem Umsetzungsgefäß zu weiterer Verwendung entfernt wird. . :2. Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumphosphit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendeter Umsetzung der Einsatzstoffe die gebildete, gegebenenfalls überschüssige Natronlauge enthaltende Lösung von Natriumphosphit eingedampft und anschließend abgekühlt wird. 3. Verfahren zur Herstellung von Natriumphosphit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Verfahren nach Anspruch 2 anfallende Mutterlauge nach Zusatz der entsprechenden Menge Natriumhydroxydlösung zu wiederholter Verwendung bei der Herstellung von Alkaliphosphit nach einem der Ansprüche i oder 2 kommt.
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