An der Wand aufzuhängende Luftstrom-Heizvorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine an der Wand, zum Beispiel einer Säulenwand auf zuhängende Luftstrom-Heizvorrichtung, bei welcher ein von einem Heizmittel, zum Bei spiel Dampf, durchströmter Heizkörper in ei nen Kanal eingebaut ist, durch welchen zum Beispiel mittelst eines Gebläses Luft gefördert wird, die in der Regelganz oder zum grossen Teil aus dem zu heizenden Raum selbst an gesaugt wird (Umluftheizung), sich beim Durch gang durch den Heizkörper erwärmt und so dann in den zu heizenden Raum austritt.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art bereitete die Aufstellung Schwierigkeiten, die teils durch das in der Regel hohe Gewicht der Vorrichtungen, teils aber auch durch die Notwendigkeit, bewegte Teile, wie die Ge bläse und ihre Antriebsvorrichtungen beson ders standfest zu lagern, hervorgerufen wurden. Man hat sich bisher beispielsweise dadurch geholfen, dass man die Heizkörper für sich auf entsprechend starke Wandkonsolen ab stützte und die Lagerung des Gebläses be ziehungsweise den dieses antreibenden Motor für sich an der Wand befestigte.
Diese An- ordnung hat den Naehteil, dass ein Zusam menbau der Heizvorrichtung erst an Ort und Stelle möglich ist, dass dabei umständliche Passarbeiten kaum zu vermeiden sind und dass es schwierig ist, den Gebläseantrieb einwand frei zu gestalten. Man ist deshalb auch schon dazu übergegangen, Heizkörper, Luftkanal und Gebläse mit Antriebsmotor zu einem einheit lichen Aggregat zusammenzubauen. Hierbei waren aber umständliche Gerüstkonstruktionen zur Aufnahme des Heizkörpergewichtes und zur Schaffung einer soliden Lagerung für Motor und Gebläse erforderlich.
Die Erfindung gestattet eine ganz beson ders einfache, dabei doch genügend feste und alle Einzelteile zu einem in sich geschlossenen, als solches transportablen Aggregat vereini gende Ausführungsform einer solchen Luft- strom-Heizvorrichtung zu schaffen. Nach der selben dienen die Wandungen des Luftkanals selbst als kraftaufnehmende Verbindungsele inente zwischen einem Wandrahmen einer seits und dem Heizkörper, sowie der Luftförder- vorrichtung anderseits.
Eine besonders zweck mässige Ausführungsform dieser Anordnung ergibt sich, wenn über dem flachliegenden Heiz körper der Luftkanal in aufsteigender Rich tung angeordnet ist, der in einer Stirnwand die Luftaustrittsöffnung, in welche ein Ge- bläserad arbeitet, aufweist, und dessen obere Abschlusswand gewölbeartig ausgebildet ist;
denn diese obere Abschlusswand wird dadurch versteift und kann deshalb zum Tragen, so@vie zur Querschnittsaussteifung wirksam mit her angezogen werden; insbesondere kann sie dazu benutzt werden, die (lebläselagerung aufzu nehmen, wozu sie zweckmässig bis vor die das Gebläserad aufnehmende Stirnwand ver längert und in diesem verlängerten Teil mit ei nem Tragrahmen versehen wird, auf welchem die Gebläselagerung ruht.
Wird die Gebläse- lagerung, wie es vielfach üblich ist, durch einen das Gebläserad unmittelbar antreibenden Elek tromotor bewirkt, so kann dieser Elektromotor bei solcher Ausbildung der Heizvorrichtung von dem vom Gebläse in den zu heizenden Raum auszublasenden Wärmeluftstrom um- hüllt sein, so dass die Gefahr einer zu grossen Erwärmung vorliegt.
Dieser Gefahr kann aber dadurch begegnet werden, dass das Gebläse rad mit verhältnismässig grosser Nahe ausge stattet wird, die das unmittelbare Bespülen des Motors durch die warme Luft verhindert; und weiterhin kann der Motor an eine Düse angeschlossen sein, welche nahe an den Um fang der Gebläseradnabe heranreicht und in folge der entstehenden Saugwirkung Kühlluft durch den Motor führt.
Auf der. Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt, und zwar irr Fig. 1 im Querschnitt, in Fig. 2 in Vor deransicht.
Die Heizvorrichtung besteht für wesent lichen aus denn Rippenheizkörper 1, dem Luft schacht 2,- dem Gebläserad 3 und dem An triebsmotor 4. Zur Festlegung des ganzen Ag gregates an einer Wand dient ein kräftiger Wandrahmen 5, der aus einem annähernd in Form eines umgekehrten U gebogenen Winkel- eisenshergestellt ist und in den Punkten 6 mit telst Steinschrauben oder dergleichen an der Wand befestigt wird. An diesen Wandrahmen 5 sind die Seitenwände des Luftschachtes angeschlossen, die seitlich flach und oben zu einem das Gehl < iserad 3 urischliessenden (-x'e- wölbe gestaltet sind.
Die Vorderseite des Luft- scliaclites wird durch die flache Wand 8 ge bildet, welche eine kreisrunde Öffnung zur Aufnahme des (.xebläserades besitzt. Der ge- wölbeartig gestaltete Teil des Luftschachtes 2 ist bei 9 über die Stirnwand 8 hinaus ver- längert und mit einem Tragrahmen 10 ver sehen, welcher den finit dem Gebläserad un mittelbar gei uppeiten Motor 4 aufnimmt.
In folge der gewölbeartigen Ausbildung der obern Schachtabschlusswand beziehungsweise ihrer Verlängerung ist diese ohne jede weitere Ver steifung befiiliigt,
das Gewicht des Motors und Gebläserades mit Sicherheit aufzunehmen. An die unterer Enden der Schachtseitenwände ist der Heizkörper 1 mit seinen Stirnwänden 12 angehängt und wird so ebenfalls von den Luft- kanalwänden selbst getragen.
Die Strömung der Luft durch die Heizvorrichtung ist durch die Pfeile n gekennzeichnet. Um eine über mässige Erwärmung des Motors 4 durch den aus dem Gebläse 3 austretenden, den Motor umhüllenden Warmluftstrom zu vermeiden, ist der Motor von einem Luftkanal 15 uruschlossen. welcher mit seinem, denn Gebläse zugekehrten Ende bei 16 sieh der verhältnismässig groben Gebläseradnabe 17 möglichst dicht anschmiegt.
Die durch das Gebläse strömende Luft ruft an dieser Stelle eine Saugwirkung hervor, so dass nicht die dem Gebläse entströmende warme Luft, sondern in Richtung der Pfeile b strö mende kühlere Raumluft über und durch den Motor geführt wird. An den Führungsmantel 15 kann im Bedarfsfalle auch eine die Kühl luft von entfernteren Stellen heranführende Leitung angeschlossen sein.
Anstatt wie beschrieben an einer Stirn wand können Luftaustrittsötfnungen auch an einer der Seitenwände angeordnet sein.