Aus einem Stapel von blatt- oder plattenförmigen Elementen bestehende Einrichtung. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine aus einem Stapel von Blatt- oder platten förmigen Elementen (z. B. Karten, Buch blätter etc.) bestehende Einrichtung, bei wel cher die Elemente einzeln zur Aufnahme einer bestimmten Anzahl zusammengehöriger schriftlicher Daten (z. B. Kapitalwert, Zins fuss, Verfallsdatum etc.) bestimmt sind.
Ge mäss der Erfindung bildet die eine Kante der zusammengelegten Elemente des Stapels eine mindestens annähernd ebene Fläche, und der zur Bildung dieser Fläche beitragende Rand teil jedes Elementes ist mit sichtbaren Zei chen versehen, die in ihrer Gesamtheit sich quer zur Kante der Einzelelemente auf der genannten Stapelfläche hinziehende Kolonnen bilden, deren Anzahl der Anzahl der Daten, für welche die Elemente bestimmt sind, ent spricht und wobei jede Kolonne einem be stimmten Datum entspricht, das Ganze der art, dass nach Anbringung eines Zeichens am sichtbaren Randteil irgend eines Elementes, und zwar in allen Kolonnen, zu welchen das Element ein entsprechendes Datum trägt, nachträglich möglich ist, ohne die Elemente des Stapels voneinander zu trennen, aus den Zeichen zu schliessen, welche Daten dieses Element des Stapels trägt.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein Schaubild eines Kastens mit im Stapel angeordneten Kartentabellen; Fig. 2 zeigt in Ansicht einen Teil einer Karte; Fig. 3 zeigt in einem Schaubild eine zweite Ausführungsform des Erfind'ungs- gegenstandes; Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen im Schaubild verschiedene Varianten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind in einem Kasten Karten gleicher Grösse auf einer Seitenkante stehend aufge stapelt; ferner ist im Behälter, hinter dem Kartenstapel stehend, eine Schlüsselkarte a vorgesehen. Die Karte a, die über die an dern Karten vorsteht, ist mit starken und schwachen, vertikalen Linien b, c und<I>h</I> ver sehen, .
welche eine Reihe vertikaler Kolonnen bilden. Jede Kolonne kann mit einer Über schrift versehen werden. Die durch dicke Striche eingefasste Hauptkolonne, deren Kopf d zum Beispiel die Überschrift "Betrag" trägt, gibt den Betrag des ausgeliehenen Gel des. Die Hauptkolonne, deren Kopf e den Titel "Zins" trägt, gibt den Zinsfuss, die Hauptkolonne f mit dem Titel "Monate" gibt den Monat, in welchem der Zins zu zahlen ist, und die Hauptkolonne, deren Kopf g mit "Jahre" betitelt ist, gibt die Anzahl der Jahre, während welchen das Anleihen fest ist.
Die Hauptkolonne mit dem Titel "Jahre" ist mit dicken Linien h unterteilt und in den Unterkolonnen sind Untertitel für dieselben bildende Jahreszahlen. Jede dieser Unter kolonnen ist wieder durch dünne Linien i in vier Kolonnen zerlegt und jede dieser Ko lonnen trägt einen Titel "1", "2", "3", "4" (Fig. 2). Die drei Unterkolonnen voll j ge ben an, ob die Zinsen jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich zu zahlen sind.
Die obern sichtbaren Kanten der Karten sind mit parallelen, dicken und dünnen sicht baren Linien k und l versehen. Wenn die Karten aufgestapelt im Behälter lieben, so führen diese dicken und dünnen Linien k, l nach den entsprechenden Linien b, c der Schlüsselkarte a. Es erstrecken sich also auch die Kolonnen über den Stapel.
Es sei angenommen, dass die vertikalen Unterkolonnen mit dem gemeinsamen. Titel d "Betrag" der Schlüsselkarte voll links nach rechts gelesen, die Aufzeichnungen aufwei sen: $ 5000, 10,000, 15,000, 20,000 und 25,000, und dass die Kolonnen finit dem Titel e "Zins" von links nach rechts die Angaben 6, 7 und 8 aufweisen, welche Zahlen den Zinsfuss angeben, während in den drei Ko lonnen j die Angaben "jährlich", "halbjähr lich", "vierteljährlich" stehen.
Auf den Kanten der Karten sind dann entsprechend derem Inhalt und in Überein stimmung mit den Kolonnen der Schlüssel karte a Markierungen vorzunehmen, welche in Verbindung mit den Titeln der Schlüssel karte den Inhalt der Karten erkennen lassen.
So ist zum Beispiel die Karte m so mar kiert, dass man daraus erkennen kann, dass das darauf erwähnte Darlehen auf $ 10,000 lautet, 7 % Zins gibt, jährlich zahl bar im Mai, dass das Darlehen für 5 Jahre fest ist, nämlich während der Jahre 1918 bis 1922, und dass es zurückzahlbar ist im Mai 1922.
Aus den Zeichen der Karte n ist in glei cher Weise zu entnehmen, dass das darauf erwähnte Darlehen auf $ 20,000 lautet, 6% Zins gibt, der halbjährlich zahlbar ist, das heisst im Februar und August, und dass die Schuld im Jahre l921 zurückzahlbar ist. In gleicher Weise geben die Zeichen der Karten o, p die Darlehensumme $ 15,000 bezw. 25,000 an.
Zur Erhöhung der Bequemlichkeit sind die Karten in Sätzen zu je fünf Stück durch Karten q voneinander getrennt, so dass das Zusammenzählen der Totalsumme des ausge liehenen Geldes oder die Stimme der verschie denen Darlehensarten leichter erfolgen kann.
Die Kantenmarkierung der Karten dient dazu, die in den Karten enthaltenen Daten anzudeuten. Die Kantenmarkierungen kön nen ohne die Schlüsselkarte nicht gelesen werden. Dieses hat den besondern Vorteil, dass die Auskunft, welche durch die Markie rungen gegeben wird, nicht jedermann er kennbar ist und von niemandem belesen wer den kann, wer nicht die Schlüsselkarte be sitzt, auch wenn die Karten frei sichtbar sind.
Anderseits kann dann, wenn ein gewisses Markierungssystem immer wieder angewendet wird, das System vertraut werden, so dass die Bedeutillt- der verschiedenen Ma.rkierun- ben der Karten erkannt werden kann, ohne Hilfe des Schlüssels a.
Statt a.tis Karten kann die Vorrichtung auch aus andern Blatt- oder plattenförmigen Elementen bestehen, ,die so aufgestapelt sind, dass deren Kanten eine mindestens annähernd ebene Fläche er-;eben. Der Blätterstapel kann auch Buchform haben, wie dies Fib. 3 zeigt.
sform nach Fig. 3 Bei derAusführung sind die einzelnen blattförmigen Elemente als gefaltete Seiten ausgebildet. Es ist nicht ab solut nötig, dass die Kolonnen auf den Kan ten selbst der Tabelleneinheiten bedruckt werden. Wenn, wie in Fig. 4 und 5 darge stellt, die Elemente eine gewisse Dicke haben, können die Kolonnen durch gefärbte Ein schnitte r des Randes dargestellt werden (Fig. 4 und 5).
Wenn die Elemente aufge stapelt sind, wie in Fig. 5 dargestellt, so sind die Einschnitte an den Kanten der Karten genügend deutlich um den Eindruck von Ko lonnen auf der Seitenfläche des Stapels zu erzeugen, auch wenn die Einschnitte sich nicht über die ganze Kantenbreite der Kar ten etc. erstrecken.
Eine weitere Variante ist in Fig. 6 dar gestellt. Bei dieser Ausführungsform sind Linien, welche die Kolonnen auf der ebenen Kantenfläche des Stapels bilden sollen, auf die Fläche der Karten gedruckt, und zwar an den obern Rändern. Die Karten sind schräg gestapelt, auf einer leicht ansteigenden Ebene ruhend, so dass jeweils Teilstücke der Karten längs der obern Kante jeder Karte sichtbar sind und die Gesamtheit der sichtbaren Teile vier Linien erzeugen den Effekt der gewünsch ten Kolonnen.