CH110961A - Verfahren zum Abwerfen von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen. - Google Patents

Verfahren zum Abwerfen von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen.

Info

Publication number
CH110961A
CH110961A CH110961DA CH110961A CH 110961 A CH110961 A CH 110961A CH 110961D A CH110961D A CH 110961DA CH 110961 A CH110961 A CH 110961A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
aircraft
torpedo
speed
travel
torpedoes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hammer Fritz
Original Assignee
Hammer Fritz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hammer Fritz filed Critical Hammer Fritz
Publication of CH110961A publication Critical patent/CH110961A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


  Verfahren zum     Abwerren    von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zum Abwerfen von Wassertorpedos  oder ähnlichen Geschossen vom Luftfahrzeug.  Bei einem bekannten Verfahren wird der  Torpedo zunächst senkrecht abgeschossen und  soll sich dann durch die Wirkung besonderer  Steuerflächen in der Luft in eine schräg  nach unten gerichtete Bahn aufrichten.  Dieses Verfahren erfordert also besondere  Ausbildung des     Abschussrohres    und des  Torpedos und ist von der Wirksamkeit der  Stütz- und Steuerflächen abhängig.

   Man hat  daher die bisherigen Verfahren so ausgeführt,  dass der Torpedo entweder durch eine in  senkrechter oder     wagrechter    Ebene (also auch  nach hinten) schwenkbare     Lanziervorrichtung     ausgestossen oder dass der unterhalb des Luft  fahrzeuges mitgeführte Torpedo zwecks Ab  wurfes einfach losgelassen wird und in der  ihm durch Fahrtrichtung und Geschwindig  keit des Flugzeuges erteilten Bahn auf das  Wasser gelängt.  



  Das Verfahren letzterer Art besitzt den  wesentlichen Vorteil grosser Einfachheit und  ist daher auch insbesondere für Flugzeuge    besser geeignet, weist aber zunächst den  Nachteil auf, dass sich unter dem vom Flug  zeugrumpf herabfallenden Torpedo keinerlei  seinen freien Fall hindernde Konstruktionen  befinden dürfen. Man war infolgedessen auf  Flugzeuge angewiesen, deren Schwimmer       bezw.    Räder nicht, wie sonst üblich, mitein  ander verbunden sein durften, so dass diese  Konstruktionen bei .der zunehmenden     .Grösse     der Flugzeuge sehr schwer werden, ohne trotz  dem den starken Beanspruchungen bei Lan  dungen mit ausreichender Sicherheit gewach  sen zu sein.

   Ein weiterer wesentlicher Nach  teil dieses Verfahrens besteht darin, dass in  folge der verlangten ständigen Vergrösserung  der Flugzeuggeschwindigkeiten auch die Ge  schwindigkeit des losgelassenen Torpedos in  entsprechend hohem Masse zunimmt, wodurch  aber seine Teile beim Auftreffen auf das  Wasser unzulässigen, beziehungsweise schäd  lichen Beanspruchungen ausgesetzt werden  und ferner auch der nur bis zu einer ge  wissen Geschwindigkeit     gute    Lauf des Tor  pedos im Wasser ungünstig beeinflusst wird.  



  Die Erfindung bezweckt daher ein Tor-           pedoabwurfverfahren,    welches mit     der    Be  seitigung .dieser Nachteile die Vorteile des  letzterwähnten Abwurfverfahrens vereinigt,  und es wird nach ihm der Torpedo mit sei  nem Kopf in üblicher Weise nach vorn ge  richtet, durch eine     Lanzierv        orrichtung    be  kannter Art entgegengesetzt der Fahrtrich  tung des Fahrzeuges über seinen Achter  steven nach hinten ausgestossen, und zwar  nur mit solcher Geschwindigkeit,     da3    der  Torpedo lediglich mit der durch diese  Geschwindigkeit verkleinerten     Flugzen,-          t-,

      in einer im wesentlichen in  der Fahrtrichtung des Flugzeuges schräg  nach unten und vorne sich erstreckenden  Bahn zu Wasser gebracht wird, wobei natür  lich durch entsprechende Winkeleinstellung  der     Lanziervorrichtung    zum Flugzeug die  Laufrichtung des Torpedos noch     besonders     beeinflusst werden kann. Wie bei den     be-          liannten    Verfahren wird also Fahrt und       Richtung    dem Torpedo im wesentlichen durch  das Flugzeug erteilt, so dass dieser mit sei  nem Kopf in der Fahrtrichtung zu Wasser       gelangt,    jedoch mit einer geringeren Fahrt       @vie    bisher.  



  Zweck und Wirkungsweise des vor  liegenden Verfahren sind also auch     anders     wie bei den für den Abwurf von     tornedo-          förmigen    Bomben benutzten bekannten Ver  fahren, bei welchen die Bombe nicht, wie bei  dem Verfahren der Erfindung, mit dem Kopf  in der Fahrtrichtung des Flugzeuges, son  dern umgekehrt, mit dem Kopf nach hinten,  in der     Schussriehtung    mit einer der     Flug-          zeuggeschwindigkeit    entsprechenden Eigen  geschwindigkeit nach hinten abgeschossen,       bezw.    abgeworfen wird.

   Bei diesem Verfah  ren wird lediglich der unmittelbare     Abwurf     der     torpedoförmigen    Bombe auf ein unteres  Ziel beabsichtigt und bezweckt, durch die  der Bombe nach hinten erteilte Geschwindig  keit einen theoretisch     senkrechten    Fall. der  Bombe zu erzielen zwecks Erhöhung der  Treffsicherheit.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung hat  gegenüber dem     bekannten    Abwurfverfahren  der vorliegenden Art und Zweckbestimmung    zunächst den Vorteil, dass man die     Lanzier-          vorrichtung    mit dem darin befindlichen Tor  pedo in einfacher und zuverlässiger Weise  im Flugzeugrumpf selbst unterbringen kann.  Dies gestattet: ferner eine Wartung und Ein  stellung während des Fluges, sowie die Mit  führung von mehreren Torpedos. Da ferner  der Torpedo durch die     Lanziervorrichtung     nach hinten     ausgestossen    wird, so kann ohne,       P.iicl@sicht    auf den Bau des Fahr- oder       Schwimmergestelles    jede Art und Grösse von  Flugzeugen verwendet werden.  



  Ausserdem, hat man es durch das Aus  stossen des mit dem Kopf in der Fahrtrich  tung gelegenen Torpedos vermittelst einer       Lanzierv        orrichtung    nach hinten entgegen  gesetzt der Fahrtrichtung des Flugzeuges  durch     entsprechende    Bemessung des gegen  seitigen Verhältnisses der nach vorn gerich  teten Flugzeuggeschwindigkeit und der  kleineren, nach hinten gerichteten     Ausstoss-          geschwindigkeit    des Torpedos in der Hand,  die hieraus resultierende und nach vorn  gerichtete absolute Geschwindigkeit des  Torpedos in der für den guten Lauf  und die     zulässige    Beanspruchung des Tor  pedos günstigsten Weise zu wählen,

       indem     man beispielsweise durch entsprechende La  dung oder Federkraft der     Lanziervorrichtung     jede gewünschte     Torpedogeschwindigkeit    er  zielen kann.  



  Zum Ausstossen des Torpedos kann jede       Lanziervorrichtung    bekannter oder geeigneter  Art verwendet     werden.    die durch eine     Ab-          feuervorrichtung,        Pressluft,    Federkraft oder  andere     l-Zittel    betätigt     werden    kann.  



  Auf der Zeichnung ist zur Erklärung des  Verfahrens in     Fig.    1 eine Einrichtung zur       Ausübung    des Verfahrens gemäss der Erfin  dung in einem Ausführungsbeispiel schema  tisch dargestellt,     während        Fig.    2 die     Ge-          scliwindigheitsverh:iltnisse    von Flugzeug und  Torpedo im Diagramm veranschaulicht.  



  In     Fig.    1     bezeichnet    1. den Rumpf des  Flugzeuges, in welchem die bei 2     angedeu-          teten        Lanziervorrichtungen    eingebaut sind,  die auch zwecks     Sonderdirigierung    des Tor  perlos noch mit einer besonderen     Einstellun,gs.              möglichkeit    versehen sein können. Durch  diese wird der mit dem Kopf in der Fahrt  richtung des Flugzeuges liegende Torpedo 3  mit der gewünschten Geschwindigkeit ent  gegengesetzt der Fahrtrichtung des Flug  zeuges mit dem Schwanzende in der     Schuss-          richtung    nach hinten ausgestossen.  



  In     Fig.    2 bezeichnet die Strecke     f    die  in Richtung des Pfeils wirksame Geschwin  digkeit des Flugzeuges und     L    die entgegen  gesetzt gerichtete kleinere Ausstossgeschwin  digkeit des Torpedos. Die hieraus resultie  rende Geschwindigkeit ist mit     r,    bezeichnet  und bewegt den Torpedo in der Fahrtrichtung  des Flugzeuges zu Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abwerfen von Wasser torpedos aus Luftfahrzeugen vermittelst einer Lanziervorrichtung, dadurch gekenn zeichnet, dass der mit seinem Kopf in die Fahrtrichtung des Luftfahrzeuges zeigende Torpedo durch die Lanziervorrichtung mit seinem Schwanzende voraus nach hinten aus gestossen wird, und zwar mit solcher Ge schwindigkeit, dass der . Torpedo lediglich mit der um diese Ausstossgeschwindigkeit verkleinerten Fahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrtrichtung des Flugzeuges in das Wasser befördert wird.
CH110961D 1923-10-04 1924-09-12 Verfahren zum Abwerfen von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen. CH110961A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE110961X 1923-10-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH110961A true CH110961A (de) 1925-07-16

Family

ID=5652339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH110961D CH110961A (de) 1923-10-04 1924-09-12 Verfahren zum Abwerfen von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH110961A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2458607A1 (de) Flugziel mit radarverstaerkung
DE1906028C3 (de) Leitwerk fur Geschosse und Flug korper mit einer Einrichtung zur Über fuhrung der Flossen des Leitwerkes in ihre wirksame Stellung
DE2554600C1 (de) Wuchtgeschoss
DE1009067B (de) Treibspiegel fuer unterkalibrige, drallose Wurfminen
CH110961A (de) Verfahren zum Abwerfen von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen.
DE560525C (de) Mechanischer Verzoegerungszuender fuer Drallgeschosse
DE1703734B2 (de) Leuchtgeschoß
DE1078903B (de) Raketengetriebener Flugkoerper
DE2153994A1 (de) Auswurfkopf, insbesondere fuer raketen
DE545821C (de) Einstellvorrichtung fuer torpedoartige Abwurfkoerper
DE977318C (de) Einrichtung zum Abschiessen von mit eigener Kraft ausfahrenden Torpedos und von Minen aus Ablaufrohren von Unterwasserfahrzeugen
DE841558C (de) Mechanischer Zuender fuer Artilleriegeschosse
DE2728265C2 (de)
DE2850220C2 (de) Luftzielvorrichtung mit Schleppsäcken als Zielkörper
DE952875C (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse, Bomben od. dgl.
DE413635C (de) Einrichtung zum Abwerfen von Wassertorpedos aus Luftfahrzeugen
DE1949031C3 (de) Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Startraketen mit einem riickstossgetriebenem Flugkörper
AT204927B (de) Startvorrichtung mit einer Start- bzw. Zündladung zum Starten von flügel- oder stabgesteuerten Mehrimpulsraketen mit Leuchtmasse
DE299057C (de)
DE1062122B (de) Luftschleppscheibe zum Bord- oder Bodenwaffenbeschuss
DE2012793B2 (de) Verfahren zum senkrechten starten und anschliessenden umlenken eines flugkoerpers in andere flugrichtungen
DE275821C (de)
DE1801580A1 (de) Schusswaffe
DE932348C (de) Mit aufgehaengten Raketen ausgeruestetes Kampfgeraet, insbesondere Luftfahrzeug
AT149440B (de) Aufschlagzünder mit Sicherungskugeln.