Pneumatischer Bogenzuführungsapparat an Schnellpressen, Falzmaschinen usw. Die Erfindung betrifft einen pneumati schen Bogenzuführungsapparat an Schnell pressen, Falzmaschinen usw., derjenigen Art, bei welcher um ihre Mündung kippbare Saug düsen von einem zwangsläufig gesteuerten Hebel aus in Bewegung gesetzt werden.
Bei den bekannten Apparaten dieser Art, wie sie beispielsweise im schweizerischen Patent Nr. 78807 beschrieben sind, ist die Verbin dung zwischen dem Antriebshebel und dem Saugdüsenträger verstellbar, so dass durch Änderung des wirksamen Hebelarmes die Grösse der Kippbewegung der Saugdüsen ge regelt werden kann, wie dies gerade die Dicke des einzulegenden Papieres erfordert. Die Regelung der Kippbewegung ist bei den bekannten Apparaten nur ausser Betrieb der selben möglich, und da unter Umständen eine mehrmalige Verstellung der Hebelverbindung nötig ist, bis die günstigste Kippung erreicht ist, so ist damit Zeitverlust und Leistungs einbusse verbunden.
Zweck der Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beheben. Zu diesem Behufe ist der Antriebshebel von einer umlaufenden Kurvenführung' gesteuert, die eine seitwärts vorstehende und über ihre Umrisslinie hin ausragende Erhöhung aufweist, welche in mit Bezug auf die Kurvenführung achsialer Richtung allmählich ansteigt und in deren Bereich eine achsial verstellbar am genannten Hebel angebrachte Gleitrolle gebracht und dadurch der Ausschlag des Antriebshebels und damit die Grösse der Kippbewegung der Düsen verändert werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar gestellt.
Fig. 1 und 2 sind je eine Seitenansicht desselben, je in einer andern Kippstellung der Düsen; Fig. d und 4 sind je ein Schnitt nach Li nie III III bezw. IV IV der Fig. 1 und 2. Am Maschinengestell 1 ist auf einem Zap fen 2 ein Ausleger 8 auf- und abwärts schwingbar gelagert. Dieser Ausleger wird durch ein nicht gezeichnetes Hebelgestänge betätigt nach Massgabe einer Steuerkurve.
Auf einer am Ausleger 8 angeordneten Stange 4 ist ein Schlitten 5 längsverschieb bar. An seinem vordern Ende (links) ist der Schlitten 5 mit einem nach unten vorstehen- den Auge 6 versehen, an welchem mittelst eines Zapfens 7 ein Arm 8 gelagert ist.
Der Arm 8 trägt ein Rohr 9, das den Träger für eine Reihe Saugdüsen 10 und für ein zu ihm paralleles, mit Blasdüsen 11 ausgestattetes Rohr 12 bildet. Die hintere Kante der Mün- dung der Saugdüsen liegt genau in der V er- längerung der Mittellinie des Zapfens 7, so class beim Drehen des Armes 8 um den letz teren die Saugdüsen um die hintere Kante ihrer Mündung kippen.
Das Rohr 9 ist durch ein Kniegelenk. 13 mit einem am hintern Ende des Schlittens 5 nach oben ragenden Auge 1-1 in Verbindung, an welchem eine Klinke, 15 gelagert ist, die bei aufwärts ge- boo-enem Kniegelenlz hinter eine Nase 16 des Auslegers 3 greift und ein unbeabsichtigtes Vorwärtsschieben des Schlittens 5 verhindert, diesen also festhält, so dass er sich infolge Erschütterung bei schnellem Gang des Ap- parates nicht bewegt.
Die Gelenkachse des Kniegelenkes 1.3 trägt eine Gleitrolle 17, die beim Rückwärtsgang des Schlittens 5 (nach rechts) über einen am Ausleger 3 nach vorn ragenden Arm 18 mit nach oben ansteigen- rlem Nocken 1.9 läuft, wodurch die Clleitrolle 1 7 aufwärts bewegt und dadurch das Knie <B>("</B> aufwärts gebeugt wird. Bei aufwärts ff'ebeug-tem Kniegelenk kann der Arm 8 mit den Düsen 10 und 11 nach hinten schwin gen bezvsT. kippen.
Das Rohr 9 ist durch einen Lenker 20 mit einem Hebel 21 ver bunden, dessen Zelle 22 einen Hebel 23 trägt. Unter Vermittlung eines Lenkers 24 steht der Hebel 23 mit dem bei 25 am Ma- chinengestell gelagerten Antriebshebel 26 in Verbindung, der am rückwärtigen Ende ein Gegengewicht 27 aufweist und vorn durch eine Feder 28 nach oben gezogen wird. Durch einen zum Drehpunkt 25 konzentrischen Seblitz 29 des Hebels 26 hindurch dringt eine zu beiden Seiten des letzteren je eine fTnrtindsulieibe 30 bezw. 31 tragende Welle :>?.
Auf dem Umfang der Scheibe 30 gleitet reine über derselben am Hebel 26 gelagerte Rolle<B>33.</B> Auf einem vom Hebel 26 seitwärts abstehenden Bolzen 34 ist unter der tn- rundcheibe 31 eine Gleitrolle 35 gelagert.
Diner an der Uni@undccheilie 30 vorhandenen Abflachung 36 diametral gegenüber ist an der Unrundscheibe 31 ein seitwärts vorstehen des Segment 3 7 befestigt, das eine in mit Bezug auf die Unrundscheiben achsialer Richtung gegen die Unrundscheibe 31 hin allmählich anstei--ende und nach den Enden des Segmentes zu allmählich flacher wer dende Erhöhung 38 besitzt.
Die Erhöhung 38 ragt um ihre ganze Höhe über die Um risslinie der Unrundscheibe 31 hinaus, und zwar um einen Betrag, welcher der Grösse der Absenkung 3E> g-e@geniiber der Umrisslinie der Unrundscheibe 30 entspricht. Der Bolzen 3.1 ist ausserhalb der Rolle 35 mit Gewinde versehen, auf welchem eine Schraubenmutter 39 sitzt, auf deren -Nabe eine Gleitrolle 40 lose drehbar lagert, die den gleichen Durch messer hat wie die Rolle 35.
Durch die Un- rundseheiben 30 und 31 wird der Hel)el 2(i zwangsläufig anf- und abwärts bewegt, nin einen Betrag.
welcher erforderlich ist zur Hin- und Herl)ewegung des Schlittens 5 und einer mehr oder weniger grossen Kippung der Düsen 1 0 und 11 zwecks Abhebens und Förderung cin(#a Papierblattes von einem auf dem Tiseh -11 rithrnrleii Papierstoss 42 auf Förderbänder -13,
die Tiber eine Zj'alze 11 laufen und das ;aufgelegte Papierblatt zuin Einlegtisch (niehl ),ezeichnet) bringen. Tst die Rolle 4(1 so eingestellt, dass sie sieh ausser halb des Bereiches des Segmentes<B>37.</B> 38 be findet, so bewegt sich die Rolle 33 mit. Ab stand über die , Abflachung 36 der Unrund- suheibe 30 hinweg, vermag ihr also nicht zu folgen.
In diesem Falle ist die Kippbewe gung des Hebels 8 mit den Düsen 10 und 1.1 verschwindend klein. Eine so kleine Kipp bewegung kommt für dicke Papiere in Be tracht. Dünne Papiere erfordern mit abneh mender Dicke eine grössere Kippbewegung. Die Grösse der Kappung kann durch Erfah rung im Betrieb e@rm@ittelt werden.
Zn dieseln Zwecke wird die \c-liraubenmutter 39 mit der Rolle 40 gegen die Unrundscheibe 31 hin verstellt. Dadurch kommt die Rolle 40 mehr oder weniger in den Bereich der Erhöhung 38 des Segmentes <B>37.</B> Durch die Erhöhung 3R erfährt der Antriebshebel 26 einen um so grösseren Ausschlag nach unten, je höher die Stelle ist, über welche die Rolle 40 hinweg rollt. Mit .der Zunahme des Ausschlages des Hebels 26 nach unten wird die Kippung der Düsen 10 und 11 grösser.
Die obere Grenze der Kippung wird .erreicht, wenn die Rolle 33 die Abflachung 36 berührt (Fig. 2 und 4). Das Verstellen der Rolle 40 kann während des Betriebes geschehen, so .dass zur Bestim mung der Kippungsgrösse bezw. zum Aus probieren derselben der Betrieb nicht unter brochen werden muss.
Um die Einstellung der Schraubenmutter 39 zum vornherein wenig stens annähernd richtig vornehmen zu kön nen, ist es zw.eekmässig, unter oder neben dem Bolzen 34 eine zu letzterem parallele Einteilung und an der Schraubenmutter einen der Einteilung entlang gleitenden Teil anzu bringen.