CH110005A - Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.

Info

Publication number
CH110005A
CH110005A CH110005DA CH110005A CH 110005 A CH110005 A CH 110005A CH 110005D A CH110005D A CH 110005DA CH 110005 A CH110005 A CH 110005A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
metal
electrodes
azide
electric discharge
electrode
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
M B H Patent-Treuh Gluehlampen
Original Assignee
Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh filed Critical Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Publication of CH110005A publication Critical patent/CH110005A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields
    • H01J61/06Main electrodes

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description


  Elektrische     Entladungsröhre    und     Verfahren    zu ihrer Herstellung.    Die Erfindung bezieht sich auf elektrische  Entladungsröhren, insbesondere Leuchtröhren  und     Glimmlampen,    die zufolge der Beschaffen  heit und Herstellung ihrer Elektroden für eine  sehr niedrige Betriebsspannung geeignet sind.  In solchen Röhren oder     Lampen    hat man  neuerdings meist von Elektroden Gebrauch       gemacht,    die ans Blech oder     drahtförmigen     billigen     iNTetallen    des Handels, wie z. B. Eisen,  hergestellt sind, da solche Elektroden, abge  sehen von der billigen Herstellung, leicht be  liebige zweckmässige Formen erhalten können.

         (Iemäss    der Erfindung werden nun derartige  Elektroden auf ihrer     wirksamen    Oberfläche  mit einer geringen Menge eines Erdalkali  rnetalles versehen, und zwar wird vorzugs  weise die Oberfläche mit einer dünnen Schicht  Barium,     Strontium    oder     Calcium    bedeckt oder  in der Oberflächenschicht damit legiert.

   Zweck  mässig wird dabei so vorgegangen, dass die       Elektroden    vor oder während des Fabrikations  prozesses der Röhre oder Lampe in -der zum  Überziehen von     Glasinnenwandungen    mit       Elektrodenbelegungen    bekannter Art auf der       Wirksamen    Oberfläche mit einem     Azid    bedeckt    werden, welches beim weiteren Fabrikations  gang der Röhre oder Lampe durch Erhitzen  oder durch Einschalten der Röhre in den  Stromkreis zersetzt und zu     Metall    verwandelt  wird.  



  Die     Anbringung    von Überzügen auf Me  tallelektroden ist zwar an sich bekannt, eben  so wie es auch bekannt ist, in Entladungs  röhren die Kathode mit einem     Alkalimetall-          überzug    zu versehen. Da derartige Überzüge  jedoch eine     ausserordentlich    leichte Verdampf  barkeit besitzen- und bereits in kurzer Zeit  zu einer     Schwärzung    der Glaswandung füh  ren, so sind sie für viele Zwecke, insbeson  dere zum Gebrauch in Leuchtröhren oder  Glimmlampen, nicht geeignet.- Bekannt ist fer  ner, stark elektropositive Metalle, wie auch  Barium, unmittelbar an den innern Glaswan  dungen von Entladungsröhren als Elektroden  belegungen anzulagern.

   Die Einbringung und  richtige     (xrössenbemessung    solcher an der     Glas-          Wandung    anlagernder     Elektrodenbelegungen     ist jedoch schwierig, wozu noch kommt, dass  sie gegenüber den Glaswänden sehr reaktions  fähig sind.

   Da aus     Gründen        mangelnder    Duk-           tilität    und     Temperaturbeständigkeit    es ander  seits auch nicht oder nicht leicht möglich war,       Elektroden    aus     Erdalkaliinetallen    allein Her  zustellen, so     haben    Röhren mit solchen     Erd-          alkaliinetallelektroden    bisher keinen Eingang  in die Praxis finden     können.     



  Elektroden nach der Erfindung, bei denen  der     Grundkörper    in üblicher Weise aus bil  ligen     Metallen    des Handels, wie z. B. Eisen,  besteht, haben     demgegenüber    den Vorzug,  dass sie sich leicht und bequem in     jeder    ge  wünschten     Forin    etwa durch     Drücken,    Stan  zen, Ziehen oder dergleichen herstellen las  sen und dabei nicht nur eine niedrige Ent  ladungsspannung     ermöglichen,    sondern auch  gleichzeitig in auffällig geringem     Aare    zur       Zerstäubung    neigen.  



  Die     wirksame        Oberflächenschicht    des     Erd-          alkalimetalles    kann in verschiedener Weise  auf dein     Grundmetall    der Elektrode, das, wie  erwähnt, vorzugsweise aus Eisen besteht, auf  gebracht sein.

   Sie     kann    schon vor     der    Form  gebung     vorhanden    sein, indem beispielsweise  eine     dünne    Schicht aufgewalzt oder in einem  geeigneten Bade eine Oberflächenlegierung  hergestellt wird; sie kann aber auch erst  nach der Formgebung,     gegebenenfalls    sogar  nach der     Befestigung    der Elektrode in der  fertigen Entladungsröhre aufgebracht werden.

    Beispielsweise lassen sieh die     Elektroden    von       sogenannten        Glimmlampen        nach    ihrer An  bringung auf dein Fuss der Lampe mit che  mischen Verbindungen von     Erdalkalinietallen     überziehen, deren Zersetzung durch die bei  der weiteren Verarbeitung der Lampen auf  tretende     Temperaturerhöhung    eine Schicht  des gewünschten     Metalles    auf dein Eisen     zu-          rtickl:lisst    oder die Oberflächenschicht des letz  teren in eine Legierung beider Metalle ver  wandelt.

   Sehr günstige Ergebnisse lassen sich  mit     Bariumazid    erzielen, das auf die aus Me  tall bestehenden     Elektroden    der     Lampen    in  Form einer wässerigen Lösung aufgetragen  wird. Nach dem Verdunsten des Lösungs  mittels werden die     Elektroden    in die Lam  penglocke     eingeschmolzen    und beim Pumpen  die Lampe wie üblich auf höhere     -Temperatur     gebracht, wodurch dann die Zersetzung des         Azides    unter     Metallabscheidung    eintritt, wäh  rend der     freiwerdende        Stichstoff    durch die  Pumpe     fortgeschafft    wird.

    



  Wie sich gezeigt hat, eignen sich für den       beschriebenen        Prozess        grundsätzlich    am besten  die     Azide    der     Metalle,    welche man auf das  geformte     C'#rundmetall    aufbringen will.

   Unter       Umständen        ki;nnen    aber auch andere Ge  mische eines     käuflich        erhfiltliclren        Azides,     wie     Natriuniazid,        finit    dein Salz des     Metalles,          finit    dem man die Elektroden     überziehen    will,  wie     beispielsweise        Chlorbarium,        Verwendung     finden.  



  Auf diese Art     gelingt    es beispielsweise  in bequemer, einfacher Weise,     Glimnilanipen     für<B>110</B> Volt     Gleichstrom        herzustellen.    Die       t        berztige    aus     Erdalkalimetallen,    die aus den       Aziden    hergestellt sind, vereinigen gleich  zeitig die     Vorzüge    der niedrigen Entladungs  spannung     finit        geringer        Zerstäubung    und er  höhter     Lichtausbeute.    Auch lichtelektrische  Zellen,

   welche das     wirksame    Metall in dün  ner Schicht auf dem als Träger dienenden,  beliebig geformten,     gewöhnlichen    Metall ent  halten,     können        stach    dein Verfahren     hei-e-          stellt        werden.     



  An Stelle     von    Lösungen der     Azide        kiinnen          auch    flüssige Suspensionen verwendet werden.  Lösungen, sowie Suspensionen können auch  mit einem     Zerstäuber    auf die Elektroden auf  gebracht oder die letzteren durch     Eintauchen     in die     Flüssigkeit        finit        Azid    bedeckt werden.  Auch Gemische von     Azid,    welche bei der  Zersetzung Legierungen bilden,     können    Ver  wendung finden.

   Unter Umständen ist es vor  teilhaft, die     Zensetzung        erst    in der fertigen;  von der Pumpe     abgeschmolzenen    Lampe vor  ,ich gehen zu lassen, sei es durch     Erhitzen     der ganzen Lampe oder durch Einleitung einer  Entladung.  



  Die     Oberflüchen    der     metallischen    Elektro  den werden vor dem Aufbringen der Lösun  gen oder     Suspensionen        zweel;m#i(jigerweise     mattiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Elektrische Entladungsr;3hre, insbesondere Leuchtröhre oder Gliminlanrpe, dadurch ge- kennzeichnet, dass die aus einem billigen Me tall bestehenden Elektroden auf ihrer wirk- samen Oberfläche eine zur Herabsetzung der Betriebsspannung dienende geringe Menge eines Erdalkalimetalles aufweist. UNTERANSPRUCH: 1. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass aus Eisen bestehende Elektroden auf ihrer wirksamen Oberfläche mit Barium bedeckt sind.
    PATENTANSPRUCH 1I: Verfahren zur Herstellung von Elektroden nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass man auf die Metallelektroden Azide aufbringt und diese dann in einer indifferen ten Atmosphäre bezw. im Vakuum zersetzt, wodurch das Erdalkalimetall auf der Elek trode zurückbleibt. UNTERANSPRÜCHE:
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Zersetzung des den Elektrodenüberzug liefernden Azides während des Auspumpens der Röhre durch äussere Erhitzung bewirkt wird. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Azidzersetzung durch Einleitung einer elektrischen Ent ladung geschieht.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf die mattierte Me talloberfläche der Elektrode eine Lösung des das Überzugsmetall liefernden Azides aufgebracht und von dieser das Lösungs mittel durch Verdunstenlassen beseitigt wird.
CH110005D 1924-06-30 1924-06-30 Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung. CH110005A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH110005T 1924-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH110005A true CH110005A (de) 1925-05-16

Family

ID=4368996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH110005D CH110005A (de) 1924-06-30 1924-06-30 Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH110005A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0780871A1 (de) Strukturierte Oberfläche mit spitzenförmigen Elementen
DE1012698B (de) Verfahren zur Herstellung von Sekundaeremissionskathoden mit einer Magnesiumoxydoberflaeche
DE964793C (de) Elektrode fuer elektrische Gas- oder Dampf-Entladungsapparate
CH110005A (de) Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE932858C (de) Verfahren zur Behandlung von Elektroden oder Elektrodenwerktoffen fuer elektrische Entladungsroehren zwecks Verleihung eines hohen Waermeabstrahlungsvermoegens unter Verwendung eines mit Aluminium ueberzogenen Ausgangsmaterials, das mit dem Aluminiumueberzug bei Erhitzung intermetallische Verbindungen eingeht
DE659954C (de) Verfahren zum Herstellen eines Elektronen emittierenden Koerpers
DE425856C (de) Entladungsroehre, insbesondere Glimmlampe
DE10005124C2 (de) Elektrode sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE414517C (de) Verfahren zur Herstellung von Entladungsroehren, vorzugsweise von Glimmlampen mit niedriger Betriebsspannung
DE652904C (de) Verfahren zur Herstellung von Hochemissionskathoden
DE2348634C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Grundmaterials für Brillengestelle
DE470421C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
AT159891B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Sekundäremissionselektrode.
AT145596B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre.
DE634149C (de) Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Elektronenroehren
AT164771B (de) Verfahren zum Anbringen einer aktiven Schicht eines gasbindenden Metalles in Vakuumgefäßen mittels schneller Verdampfung
AT152436B (de) Verfahren zur Herstellung einer photoelektrischen Elektrode.
DE739645C (de) Verfahren zur Vermeidung der Oxydation von Gluehkathoden bei der Behandlung von im gleichen elektrischen Entladungsgefaess angebrachten Photokathoden mit Sauerstoff
AT300970B (de) Verfahren zur Vorbereitung der Oberfläche des Trägers der Emissionsschicht von Oxydkathoden für Elektronenröhren
DE619503C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE746016C (de) Kalte Kathode fuer elektrische Entladungsroehren
DE857536C (de) Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsroehre mit einer solchen Kathode
AT137787B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühkathoden für elektrische Entladungsgefäße.
AT311065B (de) Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus hochschmelzenden Metall- oder Legierungspulvern und Vakuumofen zur Durchführung des Verfahrens
DE1081568B (de) Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampe und Verfahren zur Herstellung derselben