DE414517C - Verfahren zur Herstellung von Entladungsroehren, vorzugsweise von Glimmlampen mit niedriger Betriebsspannung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Entladungsroehren, vorzugsweise von Glimmlampen mit niedriger Betriebsspannung

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DE414517C
DE414517C DES59641D DES0059641D DE414517C DE 414517 C DE414517 C DE 414517C DE S59641 D DES59641 D DE S59641D DE S0059641 D DES0059641 D DE S0059641D DE 414517 C DE414517 C DE 414517C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/06Cathodes
    • H01J17/066Cold cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
    • H01J2893/0065Electrode systems
    • H01J2893/0066Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Entladungsröhren, vorzugsweise von Glimmlampen mit niedriger Betriebsspannung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Entladungsröhren, insbesondere sogenannten Glimmlampen, für niedrige Betriebsspannung. In solchen -Röhren oder Lampen hat man neuerdings meist von Elektroden Gebrauch gemacht, die aus Blech-oder drahtförmigen, billigen Metallen des Handels, wie z. B. Eisen, leergestellt sind; da solche Elektroden, abgesehen von der billigen Herstellung, leicht beliebige, zweckmäßige Formen erhalten können. Gemäß der Erfindung werden nun derartige Elektroden vor oder während des Fabrikationsprozesses der Röhre oder Lampe in der zum überziehen von Glasinnenwandungen mit Elektrodenbelegungen bekannten Art auf der wirksamen Oberfläche mit einer Schicht eines Azides bedeckt, welche beim weiteren Fabrikationsgang der Röhre oder Lampe durch Erhitzen oder durch Einschalten cler Röhre zersetzt wird. Die Anbringung von Überzügen auf Metallelektroden ist zwar an sich bekannt, jedoch gelingt es -enläß dem neuen Verfahren, das geformte Grundinetali mit einem metallischen Überzug oder einer mit dem Grundmetall sich legierenden Schicht solcher Metalle zu versehen, die wegen mangelnder Duktilität und Temperaturbeständigkeit für sich allein nicht oder nur schwer zur Herstellung von Elektroden dienen konnten, und die bei Anlagerung an C=laswä nde, abgesehen von der <sann geringen Gc:staltungsmöglichkeit der Elektroelen, leicht reaktionsfähig sind. Beispielsweise kann eine Eisenelektrode in der Weise mit einem Überzug von-- Bariummetall versehen werden, daß man die Elektrode mit einer Lösung von Bariumazid bestreicht und nach dem Verdunsten des Lösungsmittels in das Entladungsgefäß einschmilzt. Das Erhitzen des Entladungsgefäßes, das, wie üblich, beim Auspumpen der Röhren vorgenommen wird, genügt meistens schon, um das Azid in Nietall zu verwandeln, während der frei werdende Stickstoff durch die Pumpe, zugleich mit den übrigen Gasresten, entfernt wird. Am besten eignen sich die Azide der Metalle, welche man auf das geformte Grundmetall aufbringen will, für den beschriebenen Prozeß. Unter Umständen können aber auch Gemische eines käuflich erhältlichen Azids, wie Natriurnazid, mit denn Salz des Metalls, mit dem man die Elektrode überziehen will, wie beispielsweise Chlor-Barium, Verwendung finden.
  • Der große Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung beruht vornehmlich darauf. da[.) man die Elektroden in jeder beliebig gewünschten Foren aus eineue der leicht bearbeitbaren, gewöhnlichen \letalle, wie z. h. Eisen, durch liehen, Drücken, Stanzen o. dgl. herstellen und dann erst nach dem eben beschriebenen Verfahren mit einem Cberzug des ge@eiinscbten, die niedrige I_titladun>>sp<tnnung erzeugenden oder sonst einen \'orteit bringenden Nietalls versehen katm. Auf diese Art gelingt es beispielsweiße in bequemer, -einfacher Weise, Glinimlainlicn für i to Volt Gleichstrom herzustellen. Die Überzüge aus Erdalkalimetallen, die aus den Aziden hergestellt sind, vereinigen gleichzeitig die Vorzüge der niedrigen Entladungsspannung mit geringer Zerstäubung und erhöhter Lichtausbeute. Auch lichtelektrische Zellen, welche das wirksame Metall in dünner Schicht auf dein als Träger dienenden, beliebig geformten, gewöhnlichen Metall enthalten, können nach dem Verfahren hergestellt werden.
  • An Stelle von Lösungen der Azide können auch flüssige Suspensionen verwendet werden. Lösungen sowie Suspensionen können auch mit einem Zerstäuber auf die Elektroden aufgebracht, oder die letzteren durch Eintauchen in die Flüssigkeit mit Azld bedeckt werden. Auch Gemische von Azid, welche bei der Zersetzung Legierungen bilden, können Verwendung finden. Unter Umständen ist es vorteilhaft, die Zersetzung erst in der fertigen., von der Pumpe abgeschmolzenen Lampe vor sich gehen zu lassen, sei es durch Erhitzen der ganzen Lampe oder durch Einleitung einer Entladung.
  • Die Oberflächen der Elektroden werden vor dem Aufbringen der Lösungen oder Suspensionen zweckmäßigerweise mattiert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Entladungsröhren, vorzugsweise von Glimmlampen mit niedriger Betriebsspannung, unter Verwendung von Elektroden, welche aus hslligen Metallen des Handels, wie z. B. Eisen, in beliebiger Form hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man auf derartige Metallelektroden vor oder während des Fabrikationsprozesses der Röhre oder Lampe in der zum überziehen von. Glasinnenwandungen mit Elektrodenbelegungen bekannten Art Azide aufbringt, und diese dann üurch Zersetzung ;,n einer indifferenten Atmosphäre oder im Vakuum in einen Überzug oder eine Oberflächenlegierung bildende Metalle oder Metallegierungen. verwandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung der den Elektrodenüberzug liefernden Verbindung während des Auspumpens der Röhre oder Lampe durch äußere Erhitzung oder durch. Einleitung einer elektrischen 1?utladung geschieht
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des das überzugmetall liefernden Azides auf die zweckmäßig mattierte Metalloberfläche der Elektrode durch Aufstreichen oder Aufstäuben einer Lösung oder Suspension der betreffenden Verbindung oder durch Eintauchen der Elektrode in eine solche Lösung oder Suspension und Verdunstenlassen des Lösungsmittels geschieht.
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