Kartothekbehälter mit auf horizontalen Zwischenwänden gleitenden Schubladen. Die Erfindung betrifft Kartothekbehälter mit einem durch horizontale Zwischenwände in Abteilungen, in welchen die die Karten aufnehmenden Schubladen gleiten, unterteil ten Kasten.
Gemäss der Erfindung ist an jeder Schub lade ein kurzes Endstück angelenkt, welches auf der Unterseite nach vorn offene Haken besitzt, mit denen es in entsprechende, nach oben gebogene und nach hinten geöffnete Haken am Vorderrande der darunter liegen den Zwischenwand eingreift, wenn die Schublade bis zum genannten Endstück her ausgezogen wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungs form der Erfindung können, um die Heraus nahme und Wiedereinsetzung der Schubladen zu erleichtern, die obern Führungsteile des an den Hauptteil der Schublade angelenkten Endstückes Eindrückungen besitzen, welche nach Lösung der Haken eine Anhebung der Schublade gestatten.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Anordnung der Führungen und Haken der Schubladen so gestaltet, dass sie eine seit liche Schwenkung der ausgezogenen Schub- laden in Schieflage zueinander :gestatten,, um die Randteile mehrerer untereinander liegen der ausgezogener Schubladen sichtbar zu machen.
In der Zeichnung sind verschiedene Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung einen Kartothekschrank, bei welchem die Karten in den Schubladen in, einander über lappender Anordnung verschiebbar zu befe stigen sind.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels des Schrankes mit einer Sehublacle in Offenlage; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer dieser Schubladen oder Schieber; Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt eines Teils eines Schiebers zur Darstellung des Anschlages zur Zurückhaltung des Schiebers in den Schrank; Fig. 4 ist ein.
Vertikalschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2; Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Schrank; Fig. 6 ist ein Ilorizontalse#hnitt nach Li nie 6-6 der Fig. 5; Fig. 7 ist eine Einzelheit eines der Füh rungsglieder in den Seitenkanälen; Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt nach Li nie 8-8 der Fig. 5 und zeigt eine der Zwi- schwenwände; Fig. 9 ist ein vertikaler Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 5; Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer der Zwischenwände;
Fig. 11 ist ein vergrösserter Schnitt eines Teils des Schrankes zur Darstellung der Art, wie der Schieber herausgenommen wird; Fig. 12 ist ein vertikaler Längsschnitt durch den Teil eines Schiebers zur Darstel lung des Einlagestückes; Fig. 13 ist ein Querschnitt durch einen Schieber nach Linie 13-13 der Fig. 12; Fig. 14 ist ein vertikaler Längsschnitt durch einen Teil eines Schiebers und zeigt das Einlagestück in vorgeschobener Lage; Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines Einlagestückes; Fig. 16 zeigt in vertikalem Längsschnitt eine andere Ausführungsform des Kastens und der Schieber, die von zwei Seiten be nutzbar ist; Fig. 17 zeigt eine dritte Ausführungs form des Schiebers und des Einlagestückes in perspektivischer Ansicht; Fig. 18 zeigt das hierbei benutzte Ein lagestück in Unteransicht;
Fig. 19 zeigt einen Längsschnitt der Fig. 17; Fig. 20 zeigt den Kasten in verkleinertem Massstab mit zwei ausgezogenen, herabhän genden Schubladen in Vorderansicht, und Fig. 21 in Seitenansicht mit drei ausge zogenen Schiebern.
Der Schrank oder Küsten ist mit 10 be zeichnet. Er ist vorteilhaft im wesentlichen aus drei Materialstücken, vorzugsweise Eisen blech, hergestellt, von denen eines für den Oberteil und die Seitenwände, ein zweites für den Boden und das dritte für die Hinter wand des Kastens dient. Indes ist die Aus führung der Erfindung nicht auf eine be stimmte Zahl von Teilen beschränkt. Die Vorder- und Hinterenden des Oberteils und der Seitenwände sind so gestaltet, dass nach innen offene Kanäle 11 und' 12 gebildet wer den, so dass Ränder oder Flanschen 13 und 14 entstehen, die nach aussen an der Vorder- und Hinterfläche des Schrankes hervorragen und die Wirkung eines Einsatzpanelles an der Vorder- und Hinterfront erzeugen.
Innerhalb des Schrankes ist eine Mehr zahl von Teilwänden 15 angeordnet, die mit Zungen 15a versehen sind, welche in die Ka näle 11 und 12 der Vorder- und Hinterwände eingreifen und zur Versteifung des Kastens gegen Druckbeanspruchungen und Verbie- gunö, dienen. Jede Teilwand ist an ihren t' Vorderenden mit einem gekrümmten An schlagflansch oder Halter 16 versehen. Die ser Flansch wird, wie in Fig. 10 dargestellt, vorzugsweise durch Umbiegung des Vorder randes der Wand nach rückwärts und Fal zurig zu einem hakenförmigen Vorsprung von doppelter Wandstärke hergestellt.
Der In nenrand dieses gefalzten Hakens reicht über den Vorderrand des Hakens- hinaus, so dass er durch Schweissung .oder. andere Mittel an der die Zwischenwand bildenden Platte 15 befestigt werden kann, und dieser nach innen ragende Teil kann mit Ausschnitten oder Nuten 17 unter dem Haken versehen sein. Der Zweck dieser Einrichtung wird später beschrieben.
Diese Zwischenböden sind in gleichen Ab ständen mittelst der Spazionierungskanäle 18 gehalten, die paarweise angeordnet sind und deren. Enden 19 und 20 in die Vorder- und Hinterkanäle 11 und 12 des Kastens passen und neben dem einen Ende mit An sätzen oder nach innen gewölbten Oberflä chenteilen 21 (Fi,g. 6 und 7) versehen sind.
Eine Zwischendecke 22 ist zwischen dem obersten Paar der Spazionierungskanäle und der Deckelplatte des Schrankes vorgesehen. Das Vorderende dieser Zwischendecke ist vorzugsweise zu einem nach oben und aussen gebogenen Randflansch 23 gestaltet, welcher in den obersten horizontalen Kanal an der Vorderfront des Schrankes, hineinragt, um die Zwischendecke an ihrer Stelle zu halten. Das Hinterende ist bei 24 mit einem nach oben ragenden Rand versehen, der durdi chweissung oder dergleichen an der Hinter wand des Kastens befestigt ist.
Der gasten oder Schrank enthält eine Mehrzahl von Sehubladen oder Schiebern zur Aufnahme der garten. Jeder dieser Schieber besteht bei dem Beispiel gemäss Fig. 1 bis 15 aus einem Behälter oder Hauptteil 25 und einem damit gelenkig verbundenen Endteil 26. Der Hauptteil 25 jedes Schiebers ist mit hohlen hochgebogenen Rändern bezw.
Seiten wänden 27 versehen, wobei die untern Rän der dieser Wände in geringem Abstand von dem Böden des Schiebers gehalten sind, wo durch ein Schlitz 28 gebildet wird, um seit- licli hervorragende Haltezungen der Regi sterkarten oder besonderer Kartenhalter auf zunehmen. Die Seitenwände sind an jedem Ende weggeschnitten bezw. mit einer Nut, wie bei 29 ersichtlich, versehen, wodurch die Karten leicht herausgenommen werden kön nen. Es ist erwünscht, diese Schieber aus dünnem Metall herzustellen. Hierbei werden die Seitenwände durch Hochbiegen der Rän der des Bleches nach oben, innen und unten in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise gebil det, so dass die Seitenwände mit Kanälen aus einem Stück mit dem Bodenblech gebildet sind.
Diese Konstruktion verleiht dem Schie ber eine grosse Stabilität und Festigkeit. Die Hinterwand des Hauptteils der Schieber wird vorzugsweise zu einem Winkelstück 30 ge staltet, das in geeigneter Weise mit der In nenfläche des Schieberbodens verbunden ist und dessen oberer Rand nach innen gebogen ist, so dass ein überhängender Flausch 31 ge bildet wird (Fis. 11). Dieser Flansch ist bei 32 (Fis. 1) geschlitzt, wodurch Zungen 33 gebildet werden (Fis. 9), die in die Sei tenkanäle des Schieberrandes passen und zur Versteifung der Wände dienen. Der untere Vorderrand des Schieberhauptteils ist nach aussen und oben, wie bei 34 ersichtlich, auf gebogen (Fis. 2), wodurch ein unterer Flansch zur Aufnahme eines Etikettes ge bildet wird.
Die Vorderwanel des Schiebers wird vorteilhaft aus .einem besondern Mate- rialstück gebildet, welches einen horizontalen Flansch bezw. Fuss 35, der sieh in den Sehie- ber streckt, einen Vorderteil 36, der eine Gleitfläche für das Etikett bildet, und eine obere Umbördelung 37 besitzt, die den Ober flansch der zur Aufnahme des Etiketts die nenden Tasche darstellt. Ein Handgriff ist ebenfalls an der Vorderwand jedes Schiebers angeordnet. Dieser besteht .aus .einer geroll ten oder gekrümmten Fingereinlage 38 und einem Befestigungsglied 39, welches vorteil haft gleiche Breite besitzt wie der Schieber.
Die Fingereinlage 38 erstreckt sich durch einen Einschnitt 40 in dem untern Flansch 34 der Etikettasche und der Befestigungsteil 39 zwischen dem Boden des Schiebers und dem Horizontalflansch 35 der Vorderwand. Diese Teile sind miteinander verschweisst oder auf andere Weise starr Verbunden en, so dass eine sehr feste und widersbandsfähige Konstruktion erhalten wird. Es ist er wünscht, dass der Befestigungsteil 39 etwas vor die Vorderwand .36 hervorragt, -wodurch eine glatte und ungebrochene Gleithahn für den Unterrand des Etiketts erzielt wird.
Bei dieser Konstruktion, wo, sich die Flanschen zur Festhaltung des Etiketts über die ganze Breite des Schiebers erstrecken und' der Be festigungsteil einen. ungebrochenen .Gleitweg für den Unterrand des Etiketts darstellt, können Etikettstreifen schnell und ohne jede Gefahr eines Brechens oder einer Zerknitte- rung eingeschoben werden, da hier keine Ecken oder Enden des Handgriffes oder des untern Flansches in den Gleitweg hinein ragen, gegen welche die Ecken des Etiketts beim Einschieben anstossen könnten. Die in nere Frontfläche des Schiebars kann mit einer Durchbiegung oder Eindrückung 41 (Fis. 14), die zu besonderem, unten beschrie benem Zweckdient, versehan sein.
Die Schie ber können endlich noch eine Anzahl von Zähnen, Vorsprüngen oder Spornen 42 be sitzen, die .eine Art von Zahnstange -an der innern .Oberfläche des Bodens :bilJen.
Der an den Hauptteil .des Schiebers an- .gelenkte Endteil _ss6_.ist :auf =der _$nter-.seite des Hauptteils, zixuf Beispiel =durch . seinen Stift 43, an geeigneten Scharnierhülsen 44 oder auf andere geeignete Weise befestigt.
Er besitzt nach oben und innen gebogene Sei tenflansche 45, die über das vordere Ende des Scharnierteils, wie bei 46 ersichtlich, hinausragen (Fig. 1 und 11), wodurch diese Flanschen in horizontaler Lage die Hinter enden der Seitenwände des Schieberhauptteils überdecken und teilweise einschliessen. Hier durch wird bewirkt, dass kein Teil des Schie bergliedes scharfe Ecken oder Ränder bei der Einführung in den Schrank darstellt. Auch wird hierdurch eine Anschlagfläche gebildet, durch welche eine winkelförmige Bewegung des Schiebers nach oben in bezug auf das augelenkte Endstück begrenzt wird. Letzteres gestattet eine schnelle Schliessung der Schieber und verhindert ein Klemmen oder Hemmungen, wenn die Schieber rasch in die abgeschlossene Lage geworfen werden.
Das ansgelenkte Ende ist ferner an seiner Un terseite mit einem oder mehreren Haken 47 versehen, welche in den umgebogenen Rand 16 der darunterliegenden Zwischenwand ein greifen sollen, wenn der Schieber bis zu einer bestimmten Stelle herausgezogen ist, wo durch das aasgelenkte Ende des Schiebers in dem Schrank zurückgehalten wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Seitenflanschen 45 dienen als Führungsteile für die Gleit bewegung der aasgelenkten Enden in dem Schrank und bewirken, dass die Haken 47 die umgebogenen Ränder 16 erfassen.
Vorteil haft werden die Haken 47 so an den Unter seiten der Enden angebracht, dass, wenn der Schieber herausgezogen wird, die Haken durch die ausgeschnittenen Teile 17 des Flan sches 16 hindurchgehen; dies verhindert die Möglichkeit, dass die Haken an den Schiebern den Befestigungsteil streifen und über den gekrümmten Flansch 16 hinüberspringen.
Um aber ein absichtliches Herausnehmen der Schieber zu gestatten, sind die Seiten flanschen 45 mit Nuten oder Eindrückungen 48 an ihren obern Flächen versehen, wodurch es ermöglicht wird, dass der Schieber und sein aasgelenktes Ende eine Bewegung nach oben ausführt, wenn diese Vertiefungen 48 gegen den Vorderrand der darüber liegenden Zwischenwand zur Anlage kommen, wobei die Haken 47 aus dem Eingriff mit dem Flansch der darunter liegenden Zwischen wand gelöst und die Herausnahme des Schie bers ermöglicht wird, wie in Fig. 1 darge stellt.
Jeder Schieber oder Schublade ist mit einem Einsatzstück ausgestattet, welches . dazu dient, die Karten in ihrer untereinan der liegenden Stapelung zu sperren und eine Verschiebung innerhalb des Schiebers zu ver hindern. Dieses Einsatzstück wird gebildet us einem verhältnismässig flachen Unterteil <B>I</B> 49 und einem schrägen Oberteil 50, welches eine Öffnung 51 zur Bildung eines Finger lo-ches besitzt, Diese keilförmige Gestaltung des Einsatzstückes bewirkt eine solche Lage der Oberränder der vordern Karten des gan zen Stapels, dass sie leicht erfasst und gehand habt werden können.
Das Einsatzstück ist bei der .dargestellten Ansführungsform aus Blech hergestellt, kann indes auch aus einem massiven Stück bestehen, dessen Oberfläche so gestaltet ist, dass eine leichte Handhabung der Karten ermöglicht ist. Ferner besitzt das Einsatzstück einen Endteil bezw. Zunge 52, welche die unteren, Eingriffsld.a.p@p.en der Karten erfassen soll und seitlich vorsprin gende Ohren 53, die sich in die Kanäle 28 der .Seitenwände erstrecken.
Das: Einsatz stück kann an seiner Unterseite mit Sporen oder Zähnen 54 versehen - sein, welche, wie uus Fig. 14 ersichtlich, dem Zwecke dienen, mit der Zahnung 42 des Schieberbodens zu- saMmenzuwirken, um die Einsatzstücke in verschiedenen Sperrlagen zu- halten. Zuweilen wird das Einsatzstück mit einem Stapel von Karten oder Kartenhaltern 55 verwendet, welche einen Schieber voll ständig ausfüllen.
Bei dieser Benutzung bleibt das Einsatzstück in der in Fig. 12 dargestellten Lage, und um es in dieser Stel lung zu sperren und am Herausfallen aus dem Schieber zu hindern, ist seine Vorder- fläPhe mit einer geeigneten Vertiefung 56 versehen, die über die Einbiegung 41 auf der innern Vorderwandfläche des Schiebers greift. Die Zähne gestatten, das Einsatzstück nach innen zu schieben und in den Stellun gen zu halten, die zur Sperrung der garten erforderlich sind, wenn eine verschiedene Anzahl -von garten an dem vollständigen Stapel fehlt.
Für gewisse Arten von Kartotheken und um bestimmten Anforderungen des Bureau bedarfs zu entsprechen, ist es erwünscht, die Kästen oder Schränke so zu konstruieren, dass von beiden Seiten, sowohl von vorn wie von hinten, Zugang zu den aufbewahrten Zetteln oder Karten gestattet ist. In Fig. 16 ist ein Teil eines Schrankes von dieser Aus führungsform dargestellt.
Hierbei sind beide Endwände des Hauptteils 57 der Schieber in gleicher Weise wie die Hinterwand der erst beschriebenen Ausführungsform ausgebildet, d. h. es sind ansgelenkte Endteile 58 und 59 auf beiden Enden jedes Schiebers angeordnet und jeder dieser Endteile trägt ein Endstück 60 bezw. 61 und einen Handgriff 62 von der Ausführungsform und Konstruktion, wie er oben für den Schieber mit einem Ende be schrieben ist. Jeder aasgelenkte Endteil ist ferner mit einem oder zwei Haken 68 ver sehen.
Bei dieser abgeänderten Form ist die Hinterwand des Schrankes, wie sie in Fig. 5 der Zeichnung dargestellt ist, fortgelassen: und die Zwischenwände 15 sind mit zwei Endflanschen, wie bei 16a dargestellt, ver sehen. Der Schieber kann dann entweder nach vorn oder nach hinten herausgezogen werden.
Bei der Bedeutung der beschriebenen Kartothek werden die garten so in die Schie ber eingefügt, dass ihre Zungen in die Sei tenkanäle der Schieber eingreifen, und die Einsatzstücke werden, wie in Fig. 12 und 14 dargestellt, eingesetzt, wobei die Lage, der selben von der Zahl der indem betreffenden Stapel- vorhandenen Karten abhängt Dann wird der Schieber unter horizontaler Aus richtung des Hauptteils und des aasgelenkten Endes, wie in Fig. 2 ersichtlich, in den Schrank eingeführt. Um eine beliebige garte des Stapels zu prüfen, wird der Schieber herausgezogen, bis die Haken am Boden des aasgelenkten Endes in den Hakenflansch der darunter liegenden Zwischenwand eingreifen, worauf der Schieber frei Wird und in ver tikaler Lage hängen kann, so däss jede be liebige und auch mehrere und alle darin ent haltenen Karten bequem zugänglich sind.
In dieser Lage ragt, wie in Fig. 1 und 5 ersieht- hch, das aasgelenkte Ende des Schiebers aus dem Schrank heraus und der Schieber kann von seinem Scharnier senkrecht frei herab hängen; dies gestattet eine bessere Übersicht über die Karten in den obern Schiebern' bei Schränken von verhältnismässig grosser Höhe und verhindert eine Verbiegung oder Be schädigung der Handgriffe der untern Schie ber. Um den Schieber in die verschlossene Lage im Sehrank zurückzuführen, kann man ihn au dem Handgriff fassen, aufwärts und dann nach innen bewegen, wobei die hervor ragenden Flanschen des aasgelenkten Endes dazu dienen, die Aufwärtsbewegung des Schiebers zu begrenzen, so dass man die Schieber im wesentlichen in einer einzigen Bewegung mit grosser Schnelligkeit nach oben und innen werfen kann.
Die sich nach innen wölbenden Oberflächenteile 21 der Spazionierungsglieder 18 dienen dabei zur Führung der 8,chieber in - dem Schrank und zur Verhinderung einer Berührung mit den Rändern der vordern Seitenflanschen des Schrankes, Wie Fig. 6 erkennen lässt.
Um Schieber aus dem Schrank herauszu nehmen, werden sie herausgezogen, wobei die Haken der aasgelenkten Enden die gekrümm ten Flanschen der Zwischenwände erfassen worauf, wenn sie angehoben werden, die ein gedrückten Teile der Seitenflanschen eine Lösung der Haken lind" des ganzen Schiebers ermöglichen. Der Schieber kann .ohne beson-' dere Sorgfalt rasch " herausgezogen werden und die Haken erfassen immer die angelerik= teil Enden und halten 'den
Schieber im Schrank zurück. Dennoch" können die Schie ber in der \beschriebenexi Weise leicht heraus= genommen werden. _ " " = Eine .aridere Ausführungsform des Schie- bers- und -der Naichstellvörrichtung bezw. des Einsatzstückes zeigen die Fig. 17 bis 19. Hierbei ist der aasgelenkte hintere Teil 26 ebenso ausgeführt wie bei denn ersten Aus führungsbeispiel.
An dem Hauptteil dage gen ist eine Klappe 65 durch Scharnier 66 nahe dem hintern Ende dadurch drehbar an geordnet, dass die Ohren oder Enden des Scharnierstiftes in eine Nut 67, die mit dem Spalt 28 der Seitenflanschen 64 des Schie bers in Verbindung steht, eingreifen.<B>Um</B> das Scharnier dieses Klappbleches am Her ausgleiten aus der Nut 67 nach vorn zu ver hindern, ist ein Unterlagsblech 69, von der aus Fig.
19 ersichtlichen Form eingelegt, dessen oberes Ende sich geben die winkelför mige Hinterwand 30 des Schieberhuptteils anlegt, während seine ansteigende Biegung 69 unter das Scharnier 66 zu liegen kommt, die Hochbiegung 70 zur angehobenen Auf lage der Klappe 65 dient, die vordere Aus höhlung 71 den Oberrand der Karte 55 auf nimmt und das scharfkantige Fussende in dem Boden des Schiebers an entsprechenden hochgebogenen Rasten ein Widerlager findet. Hierdurch wird eine lösbare Befestigung die ses Unterlagsbleches 69 und damit auch der Klappe 65 erreicht, da sich letztere nach Entfernung dieses Unterlagsbleches durch den Spalt 28 aus der Nut 67 herausnehmen lässt.
Die Klappe 65, welche an ihrem Vor derrande 68 etwas hochgebogen ist, um ein leichteres Erfassen mit den Fingern zu ge statten, dient zur Verdeckung des Oberteils der obersten Karte des Stapels 55, so dass nur die untere Signaturzeile jeder Karte sichtbar ist. Beim Aufklappen der Klappe 65 dient der obere Flansch 31 der Rückwand des Schieberhauptteils als Begrenzung der Bewegung. Das Einlage- bezw. Ergänzungs stück 72, welches aus Fig. 17 in Oberansicht und aus Fig. 18 in Unteransicht ersichtlich ist, besteht aus zwei Stücken, die gegen eine Feder verschiebbar verbunden sind. Der oben liegende Hauptteil ist mit zwei Finger löchern 73 und seitlichen Ohren 74 zur Füh rung in den Kanälen der Seitenwände 64 des Schiebers versehen.
In der Vorderwand be finden sich zwei Einschnitte<B>75</B> zum Durch- lassen der Füsse 76 des Einlagebleches 77, welche in eine Zahnung 82 des Sghieber- bodens eingreifen. Das Einlageblech 77 ist mit dem Oberblech 72 beweglich .durch Füh rungslappen 78, die aus letzterem ausgestanzt sind, und durch eine brillenförmig gebogene Feder 79 verbunden, deren Füsse in Lappen 81 des beweglichen Einsatzbleches befestigt und deren Mittelteil in Ösen 80 des festen Oberteils 72 gelagert ist.
Der untere Rand Ges Einlagebleches 77 besitzt einen mittleren Ausschnitt mit einem nach innen umgebör- delten Rand. Ferner ist das Einsatzblech in der Mitte rechteckig ausgeschnitten, so da.ss unter den Fingerlöchern 78 ein schmaler, mit den Fingerspitzen ,greifbarer Querstreifen gebildet wird, der eine Verschiebung des Ein- lagebleches 77 gegen den festen Hauptkörper 72 entgegen der Spannung der Feder 79 ge stattet. Der Oberrand des Körpers 72 zwi schen den Ohren 74 ist etwas nach oben auf gebogen, um die Falze, die sich auf der Rückseite der Kartenhalter befinden, sicher einzugreifen.
Mit Hilfe .dieses Einsatzkörpers ist eine federnde Sperrung der Kartenstapel in den Schieber bei jeder Länge des .Stapels möglich, so dass eine beliebig feine Verstel lung des Einsatzkörpers erfolgen kann, wäh rend bei der ersten Ausführungsform die Feinheit der Einstellung von der Anzahl und dem Abstande der Zähne 42 abhängt.
Wie aus der Beschreibung und den Fi guren ersichtlich, ragen die aasgelenkten Hinterteile 26 nach vorn aus dem Schrank heraus, wenn die Sehieber 25 bis zum Ein- greifen der Haken 47 in die gekrümmten Flanschen 16 an den Vorderenden der Zwi- schenwände herausgezogen werden, und die Schubladenoder Schieber können dann, wie Fig. 1 und 3 erkennen lässt,
nach unten bis zur vertikalen Lage schwingen. Die ,Schieber können aber auch, wie Fig. 21 schematisch darstellt, eine beliebige geneigte Lage an nehmen. Zu diesem Zwecke werden zwei oder mehr .Schubladen 83, 84 herausgezogen und so geneigt, dass sie eine über der andern auf einer untern Schublade 85 ,aufruhen, die zuvor teilweise herausgezogen ist. Auch kön- nen besondere Auflageschieber oder Stützen unter den Schubladen zu diesem Zweck an geordnet sein.
Sind zwei oder mehr Schub laden in dieser Weise herausgezogen und nach unten geschwungen, so kann es vor kommen, dass der Benutzer während der Prü fung und Ausführung von Eintragungen auf den Karten einer Schublade die Einsicht nahme von Karten auf einer untern Schub lade benötigt. In solchem Falle ist es bei den beschriebenen Konstruktionen möglich, statt die Schubladen, welche über der gewünschten liegen, zu heben und in den Schrank zurück zuschieben, die darunter liegende Schublade oder Schubladen etwas seitlich in eine schiefe Lage in Bezug auf die darunter liegenden Schubladen zu schwenken, so dass die Enden der sich überlappenden Karten längs des Längsrandes der untern Schubladen sichtbar werden.
Eine solche gegenseitige Verschwen- kung der Schubladen, zum Beispiel 83 und 84, wie in Fig. 20 dargestellt, ist durch die beschriebene und dargestellte Konstruktion ermöglicht. Wie in Fig. 6 und 7 ersichtlich. sind die Spazionierungsstücke 18 an den ge genüberliegenden Rändern der Schubladen nahe denn Vorderende des Schrankes mit nach innen gewölbten Teilen 21 versehen, so dass ausser dem nötigen Spielraum zum Gleiten zwischen. der Schublade und diesen Vor sprüngen noch weitere Zwischenräume zwi schen den Seitenrändern der .Schublade und den übrigen Teilen der Spazionierungsglieder 18 gelassen sind.
Ausserdem können die Hinterteile der Schieber, wenn die Schieber so weit ausgezogen sind, dass diese Hinter teile vorn aus dem Schrank hervorstehen, derart bewegt werden, dass die Haken 47 aus den gekrümmten Flanschen 16, wie Fig. 11 zeigt, ausgehakt werden. Diese Bewegungs möglichkeiten der hintern Teile der Schieber in dem Schrank gestatten eine Bewegung der Vorderenden der Schieber nach der Seite, so dass eine oder mehrere der Schubladen zu den benachbarten Schubladen schräg gestellt werden kann und ein beträchtlicher Teil der Kartenenden längs des Seitenrandes einer darunter liegenden Schublade sichtbar wird. Die Schubladen können in eine noch grössere Schiefstellung geschwungen werden, wenn sie vor dem Schrank herabhängen.