CH107958A - Glühkathoden-Röntgenröhre mit Hochvakuum. - Google Patents

Glühkathoden-Röntgenröhre mit Hochvakuum.

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CH107958A
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Aktien Roentgenroehrenfabriken
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Phoenix Roentgenroehrenfabrike
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      Gliihkathoden-Röntgenröhre    mit Hochvakuum.    Um beispielsweise bei der     Durchleuch-          uung    mittelst Röntgenröhren scharf gezeich  nete, Einzelheiten möglichst genau erkennen  lassende Röntgenbilder zu erhalten, trifft  man die     Anordnung    so, dass der Ursprung  der Röntgenstrahlen, der durch die     Auftreff-          fläche    der Kathodenstrahlen auf der Anti  kathode     gebildete        Brennfleck,    klein     ist,    nur  einundeinhalb bis drei Millimeter Durchmes  ser aufweist.

   Solcher     Präzisionsbrennflecke     kann man sich bedienen, weil für die Er  zeugung von Röntgenbildern dieser Art       'chon    drei bis acht     Milliampere    als Strom  stärke der die Röntgenröhre durchsetzenden  elektrischen Entladung ausreichend sind.  



  Wollte man mit einer solchen Präzisions  röhre versuchen, Röntgenbilder, beispiels  weise Röntgenaufnahmen, herzustellen, für  welche eine verhältnismässig grosse Ent  ladungsstromstärke in der Röntgenröhre er  forderlich     ist,    so würde dabei der kleine       Brennfleck    mit Kathodenstrahlen überlastet  und infolgedessen die Röntgenröhre zerstört  werden.. Der     vor$andene    Bedarf an Röntgen-    röhren, die es ermöglichen, wahlweise ent  weder Präzisionsdurchleuchtungen oder Rönt  genaufnahmen     mit    Entladungsstromstärken  bis zu 100 Miniampere mittelst einer und  derselben Röntgenröhre auszuführen, war bis  jetzt nicht zu befriedigen.  



  Durch die neue     Glühkathoden-Röntgen-          röhre    mit hohem Vakuum wird dieser Bedarf  befriedigt.  



  Einige Ausführungsformen der neuen  Röntgenröhre sind, teilweise zugleich mit  ihrer Schaltungsanordnung, in der Ab  bildung schematisch dargestellt. Die Rönt  genröhre nach     Fig.    1 enthält in dem hohen  Vakuum eine- Antikathode a und zwei  Glühkathoden b und c, deren jede von einem  besonderen     Heizstromtransfarm.ator        d        bezw.     e aus beheizt wird und in bezug auf ihren  Reizstrom unabhängig von der andern ge  regelt werden kann.

   Von den beiden     Glüh-          kathoden    ist (etwa durch entsprechende, an  sich bekannte Wahl der geometrischen Be  schaffenheit von     Glühkörper    und Sammel  vorrichtung und der geometrischen Beziehung      beider zueinander und zur Antikathode)  die eine, etwa b, als Präzisionskathode, näm  lich so ausgebildet,     da.ss    der von ihr auf der  Antikathode a erzeugte Brennfleck klein,  ein     Präzisionsbrennfleck,    ist. Die andere  Glühkathode, c, die     Hochleistungskathode,     hingegen erzeugt auf der Antikathode einen  genügend grossen Brennfleck, damit auch  bei den grössten vorkommenden Entladungs  stromstärken keine unzulässig grosse Be  lastung der Antikathode stattfindet.

   Je nach  dem Zweck, welchem die Röntgenröhre ge  rade dienen soll, wird entweder die Kathode b  oder die Kathode c mit Heizstrom versorgt  und so in Tätigkeit gesetzt.  



  Um mit nur einer     Heizstromquelle    für  beide     Glühkathoden   <I>g</I> und<I>h</I> auszukommen,  kann man gemäss     Fig.    2 mittelst eines Um  schalters z wahlweise entweder die eine oder  die andere     Glühkathode    an die gemeinsame       Heizstromquelle    f anschliessen.  



  Die zwei oder mehreren     Sammelkathoden          brauchen    nicht, wie in     Fig.    1 und 2, jede  für sich mit einer besonderen     Sammelvor-          richtung        k    versehen zu sein.

   Man kann     (Fig.     3)     zwei    oder mehrere spiralförmige     Glüh-          drähte        in,   <I>n</I> innerhalb einer und derselben  Sammelvorrichtung g derart anbringen, dass  die     Kathodenstrahlen    von einem Glühdraht  an einem oder mehreren andern     Glühdrähten     vorbeigehen, wie es für den Fall     schrauben-          linienförmiger    Glühdrähte auch die     Fig.    4  zeigt.  



  Man kann aber auch Teile eines und des  selben Glühdrahtes für jede der beiden oder  mehreren Kathoden verwenden, indem man  gemäss     Fig.    5 die     Stromzu-    und     -ableitungen     p für die verschiedenen Kathoden an ver  schiedenen Teilen eines und desselben     Glüh-          drahtes    r anbringt.  



  Immer ermöglicht es das hohe, nur durch  das Glühen der jeweils benutzten     Glüh-          kathode    wegsam gemachte Vakuum, je nach  Wunsch Kathodenstrahlen nur von der ge  rade benutzten Glühkathode ausgehen zu  lassen.  



  Bei der Verwendung einer gemeinsamen       Ileizstromquelle    und eines Umschalters    kann dieser vorteilhaft, wie es in einem Aus  führungsbeispiel in der Abbildung, und zwar  in     Fig    . 6 im Längsschnitt, in     Fig.    7 in  der Draufsicht     nach    Abnahme des Deckels,  schematisch dargestellt ist, während     Eig.        ä     die Schaltungsanordnung zeigt, mit beweg  lichen Kontaktstücken s versehen sein, deren  Breite grösser ist als der Abstand derjenigen  einander benachbarten ruhenden Kontakt  stücke<I>t</I> und     tc,

      die mit den aussen liegenden  Zuleitungen<I>v und w</I> zu den beiden     Glüh-          kathoden    x und     y    dauernd verbunden sind.  Dadurch ist es erreicht, dass beim Umschal  ten die eine Glühkathode schon mit Strom  beschickt wird, während die andere noch  nicht ganz stromlos und daher noch glühend  ist. Auf diese Weise wird die Zeitspanne,  während welcher die Röntgenröhre für elek  trische Entladungen unwegsam ist, wesent  lich abgekürzt, wodurch es ermöglicht ist,  schnell von der für Durchleuchtungen ge  eigneten Einstellung auf diejenige für Auf  nahmen überzugehen.

   Man kann auf diese  Weise die Glühkathoden der im Betriebe be  findlichen, unter     Hoehspannung    stehenden  Röntgenröhre umschalten, ohne befürchten  zu müssen, dass, infolge     Unwegsamwerdens     der Röntgenröhre, ausserhalb der Röntgen  röhre ein Spannungsausgleich durch Funken  übergang     erfolgt,    der die Röntgenröhre schä  digen kann.  



  Um ein     gleichzeitiges    starkes     Aufglühen     beider Glühkathoden     ;r    und     y    zu vermeiden,  kann man die Bewegung des Umschalthebels       r    unter der Einwirkung einer Feder 2  sprunghaft vor sich gehen lassen. Man kann  ferner die Berührungsflächen, welche in sei  ner Mittelstellung der Kontakthebel z mit  den ruhenden Kontaktstücken<I>t</I> und     u    auf  weist, so gering machen, dass durch den       elektrischen    Übergangswiderstand an diesen  Berührungsflächen ein unerwünscht hohes  Ansteigen der Heizstromstärke und damit  der Temperatur der     Glühkathode    verhindert  wird.  



  Wird das Messgerät 3 in der mittleren  (gemeinsamen) Zuleitung zu den beiden  Glühkathoden     @c    und     g    angebracht und wer-      den die beiden andern ruhenden     kontakt-          stücke    4 und 5 der Umschaltvorrichtung mit  einander verbunden oder durch ein einziges       1iontaktstü;#k    ersetzt und mit dem entgegen  gesetzten Ende der     Heizstromquelle    6 ver  bunden als das Messgerät 3, so kommt man  mit einem einzigen Messgerät für alle in Be  tracht kommenden Messungen aus.

   Der  Schalthebel z kann durch     isolierenden          Schnurzug    oder durch isolierende Handgriffe  in genügend grosser Entfernung von den  Hochspannung führenden Teilen     betätigt     werden, damit der den Umschalter Bedienende  nicht     gef#;ihrdet    wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Glühkathoden-Röntgerirölire mit hohem Vakuum, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere in bezug auf ihren Heizstrom un abhängig voneinander regelbare Glühkatho- den, die auf der Antikathode untereinander verschieden grosse Brennflecke erzeugen. UNTERANSPRüCIIE 1. Glühkathoden-Röntgenröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Glühkathode von einer besonderen Stromquelle aus gespeist wird.
    2. Glühkathoden-Röntgenröhre nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch einen Um schalter, mittelst dessen wahlweise je eine der Glühkathoden an eine gemeinsame Heizstromquelle angeschlossen werden kann. $. Glühkathoden-Rönigenröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in ihr, unter Verwendung einer gemein samen Sammelvorrichtung zwei oder meh- rere Glühkathoden so angeordnet sind, dass Kathodenstrahlen von einer oder meh reren Glühkathoden. an einer oder meh reren andern Glühkathoden vorbeigehen.
    4. Glübkathoden-Röntgenröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzu- und -ableitungen für zwei oder mehrere Glühkathoden an verschiede nen Teilen eines und desselben Glühkör pers angebracht sind. 5. Glühkathoden-Röntgenröhre nach Patent anspruch und Unteranspruch 2, gekenn zeichnet durch einen Umschalter mit be weglichen Kontaktstücken, deren Breite grösser ist als der Abstand derjenigen ein ander benachbarten ruhenden Kontakt stücke, die mit den aussen liegenden Zu leitungen zu den Glühkathoden dauernd verbunden sind.
    6. Glühkathoden-Röntgenröhre nach Patent anspruch und Unteranspruch 5, gekenn zeichnet durch so grosse Bemessung der Übergangswiderstände, welche in seiner Mittelstellung das bewegliche Kontakt stück mit den ruhenden Kontaktstücken aufweist, dass ein unerwünscht hohes An steigen der Temperatur der Glühkathode verhindert wird. 7. Glühkathoden-Röntgenröhre nach Patent anspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellung des beweglichen Teils des Umschalters mit- telst isolierender Zwischenglieder von einem entfernten Punkt aus erfolgen kann.
CH107958D 1923-02-16 1923-11-30 Glühkathoden-Röntgenröhre mit Hochvakuum. CH107958A (de)

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