DE3541424A1 - Elektrisch betriebenes buegeleisen, insbesondere dampfbuegeleisen - Google Patents
Elektrisch betriebenes buegeleisen, insbesondere dampfbuegeleisenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch betriebenes Bügeleisen, insbesondere
Dampfbügeleisen, mit einem Handgriff und einem Gehäuse zur Unterbringung
einer elektrischen Heizeinrichtung und mit einer Bügeleisensohle.
Elektrische Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen, sind in zahlreichen
Ausführungsformen bekannt. Die im Inneren des Gehäuses des Bügeleisens
angeordnete elektrische Heizung ist in aller Regel als elektrische Wider
standsheizung ausgebildet, d.h. der elektrische Strom durchflutet einen Wider
standsdraht und erwärmt diesen. Derartige elektrische Widerstandsheizungen
gibt es in unterschiedlicher Ausführungsform. Allen sind aber erhebliche
Nachteile gemeinsam. So ist zunächst ein verhältnismäßig großer Aufwand
bei ihrer Herstellung und auch bei der Montage erforderlich. Dies gilt insbe
sondere, wenn der Widerstandsdraht auf Trägern aus isolierendem Werkstoff
angebracht ist. Ganz besonders nachteilig ist es, daß die elektrische Widerstands
leitung eine sehr lange Anlaufzeit benötigt. Dies bedeutet, daß eine verhält
nismäßig lange Zeit vergeht, bis nach dem Einschalten des Stromes die maximale
Wärmeabgabe erreicht wird. Andererseits geben die einmal erwärmten Wider
standsdrähte nach dem Abschalten des elektrischen Stromes noch eine geraume
Zeit Wärme ab, die ungenutzt verloren geht. Daher ist der Wirkungsgrad
der elektrischen Widerstandsheizungen als schlecht zu bezeichnen.
Auch hinsichtlich der Ausbildung und der Gestalt der Bügeleisensohle sind
zahlreiche Ausführungsformen bekannt. So gibt es Bügeleisensohlen, die
aus einem einzigen Werkstoff bestehen. Neben Bügeleisensohlen aus Alu
minium gibt es auch solche aus Stahl. Aluminium-Bügeleisensohlen haben
zwar ein relativ geringes Eigengewicht und eine gute Wärmeleitfähigkeit.
Dagegen ist die Abriebfestigkeit gering. Demgegenüber haben Bügeleisen
sohlen aus Stahl ein relativ hohes Eigengewicht und eine verhältnismäßig
schlechte Wärmeleitfähigkeit, während die Abriebfestigkeit groß ist.
Um die Vorteile beider Werkstoffe zur Herstellung von Bügeleisensohlen
auszunutzen, gibt es auch solche, die aus zwei Teilen unterschiedlichen Ma
terials bestehen. So ist es beispielsweise bekannt, an einem elektrisch beheiz
ten Aluminiumkörper eine dünnwandige Stahlbügelsohle zu befestigen. Abge
sehen davon, daß die Herstellung zweiteiliger Bügeleisensohlen aufwendig
und damit kostspielig ist, ergibt sich beim Gebrauch auch der Nachteil, daß
sie insbesondere im Bereich der in der Bügeleisensohle vorhandenen Dampfaus
trittsöffnungen Verformungen erleiden können, die bleibend sind. Daher wird
die zunächst ebene Bügeleisensohlenfläche bei längerem Gebrauch wellig,
was sich nachteilig beim Bügeln auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch betriebene Bügeleisen,
insbesondere Dampfbügeleisen, der eingangs näher gekennzeichneten Art
weiter zuverbessern. Dabei sollen sich die Verbesserungen sowohl auf die
einzusetzende elektrische Heizeinrichtung des Bügeleisens als auch auf die
Ausbildung der Bügeleisensohle beziehen. Beide Teile des Bügeleisens sollen
im Vergleich mit dem Bekannten sowohl einfach herstellbar als auch in ein
facher Weise montierbar sein, wobei sie zugleich Gebrauchseigenschaften
haben sollen, die denjenigen der bisher eingesetzten elektrischen Heizungen
und Bügeleisensohlen überlegen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als
Heizeinrichtung mindestens eine Halogenlampe dient, die bereichsweise
von einem Reflektor umgeben ist und daß die Bügeleisensohle eine Infrarot
strahlen durchlassende und wärmespeichernde Platte, vorzugsweise eine Glas
keramikplatte ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines elektrisch betriebe
nen Bügeleisens hat gegenüber dem Bekannten erhebliche Vorteile. Die als
Heizeinrichtung zu benutzende Halogenlampe hat gegenüber der bisher be
nutzten elektrischen Widerstandsheizung den Vorteil, daß sie praktisch keine
Anheizzeit benötigt. Nach dem Einschalten des elektrischen Stromes wird
praktisch sofort die volle Wärmeenergie abgegeben. Umgekehrt hört die
Wärmeabgabe nach dem Abschalten des elektrischen Stromes unverzüglich
auf. Es werden zweckmäßig solche Halogenlampen als Heizeinrichtung eingesetzt,
bei denen eine erhöhte Infrarotausbeute vorliegt. Die Halogenlampe im er
findungsgemäßen Bügeleisen soll nämlich als Infrarottrockner eingesetzt
werden, also als ein Trockner, bei dem die zur Verdampfung bzw. Verdunstung
von Flüssigkeiten notwendige Energie durch Infrarotstrahlung auf das Trock
nungsgut übertragen wird. Da die Infrarotstrahlung von Flüssigkeiten stark
absorbiert wird, können die von der Halogenlampe ausgehenden Infrarot
strahlen dazu benutzt werden, in dem zu bügelnden Gut eine gezielte Ver
dunstung von Flüssigkeiten od.dgl. herbeizuführen. Die Absoption der Infrarot
strahlen durch textile Werkstoffe od.dgl. ist dagegen wesentlich geringer.
Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß im Handel befindliche Halogen
lampen in dem Gehäuse des Bügeleisens untergebracht werden können. Man
hat es in der Hand, die Anzahl der in dem Gehäuse unterzubringenden Halogen
lampen zu verändern. Im einfachsten Falle genügt eine einzige Halogen
lampe. In Sonderfällen ist es aber auch möglich, mehr als eine Halogenlampe
zu verwenden. Dabei ergibt sich die weitere Möglichkeit, daß man die Halogen
lampe einzeln oder gruppenweise schaltet. Man kann beispielsweise alle im
Gehäuse des Bügeleisens befindlichen Halogenlampen arbeiten lassen oder
aber nur einige oder eine einzige Halogenlampe. Auf diese Weise ist eine
Anpassung an die jeweils durchzuführenden Bügelarbeiten möglich.
Die erfindungsgemäße Bügeleisensohle besteht aus einem einzigen Werk
stoff, der so beschaffen ist, daß er einmal die Infrarotstrahlen, die von der
Halogenlampe stammen, durchläßt, zum anderen aber auch als Wärmespeicher
wirkt. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß sich für die Herstellung
einer Bügeleisensohle mit derartigen Eigenschaften insbesondere Glaskeramik
platten eignen. Die Infrarotstrahlen durchdringen fast ungehindert eine Bügel
eisensohle aus Glaskeramik und gelangen zu dem mit dem Bügeleisen zu
behandelnden Gut und sorgen dort für eine Verdunstung der Flüssikeit, die
in dem Bügelgut enthalten ist. Darüber hinaus wirkt die als Bügeleisensohle
benutzte Glaskeramikplatte auch als Wärmespeicher, der seine Wärme beim
Bügeln an das Bügelgut weitergibt. Dabei ist es von besonderem Vorteil,
daß die Glaskeramikplatte einen niedrigeren Reibungskoeffizienten aufweist
und daß ihre Oberfläche sehr eben gehalten werden kann, was das Bügeln
außerordentlich erleichtert. Hinzu kommt eine hohe mechanische Festigkeit
der Glaskeramikplatte, so daß Verwerfungen, wie sie z.B. bei zweischichtigen
Bügeleisensohlen auftreten können, nicht zu befürchten sind. Die Bügeleisen
sohle, die erfindungsgemäß als Glaskeramikplatte ausgebildet ist, wird zweck
mäßig lösbar mit dem Gehäuse des Bügeleisens verbunden. Hierfür können
in der Technik bekannte Verbindungselemente bzw. Verbindungsarten einge
setzt werden.
Durch die lösbare Verbindung der Glaskeramikplatte mit dem Gehäuse
ergibt sich die Möglichkeit, bei Bedarf die Innenteile des Bügeleisens zugäng
lich zu machen, um dort Arbeiten auszuführen, die beispielsweise darin be
stehen, Reinigungsvorgänge vorzunehmen oder defekte Teile durch neue zu
ersetzen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse
mindestens eine Halogenlampenfassung auf. Diese kann mit bekannten
Befestigungselementen mit Teilen der Gehäusewand verbunden werden.
Im einfachsten Falle genügt es, eine einzige Halogenlampenfassung zu
benutzen, beispielsweise dann, wenn eine U-förmig gestaltete Halogenlam
pe Verwendung finden soll. Es ist aber ohne weiteres auch möglich, zwei
Halogenlampenfassungen am Gehäuse anzubringen, die auf diametral gegen
überliegenden Seiten liegen und die in bekannter Weise Kupplungselemente
und elektrische Kontakte aufweisen, die mit den entsprechenden Teilen
der Halogenlampe zusammenwirken können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß der Reflektor einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweist. Dabei ist vorgesehen, den Krümmungsmittelpunkt des Reflektors
in der Grundebene der Glaskeramikplatte liegen zu lassen. Damit soll er
reicht werden, daß die von der Halogenlampe zu dem Reflektor ausge
strahlten Infrarotstrahlen in diesem zurückgeworfen werden und zwar so,
daß sie etwa senkrecht auf die Glaskeramikplatte auftreffen. Die Halogen
lampe liegt dabei etwa im Brennpunkt des Reflektors. Im übrigen hält der
Reflektor die Wärmestrahlung von dem Gehäuse fern, so daß dieses beim
Gebrauch des Bügeleisens keine nennenswerte Erhitzung erfährt. Insgesamt
gesehen kann das erfindungsgemäße Bügeleisen gewichtsmäßig sehr niedrig
gehalten werden.
Soweit ein elektrisch betriebenes Dampfbügeleisen benutzt wird, kann man
die von der Halogenlampe ausgestrahlte Energie auch zum Überführen von
Wasser in Dampf benutzen. Dabei ist es möglich, in dem vom Reflektor
begrenzten Innenraum des Gehäuses des Dampfbügeleisens eine Verdampfer
kammer für Wasser anzuordnen. In diese kann beispielsweise von einem Wasser
behälter aus Wasser in Tropfenform gelangen und dort verdampft werden.
Der in der Verdampferkammer entstehende Dampf kann dann über der Ver
dampferkammer zugeordnete Dampfführungen in Zuleitungen gelangen und
von dort aus zu Dampfdüsen, die mit ihren Austrittsöffnungen in Durchbrüche
hineinragen, die über die Glaskeramikplatte verteilt in dieser angeordnet
sind. Von dort aus wird der Dampf dann in an sich bekannter Weise auf das
Bügelgut geleitet. Dabei ist es selbstverständlich möglich, die Anzahl der
Durchbrüche in der Bügeleisensohle unterschiedlich zu gestalten. Zweckmäßig
ist es, die einzelnen Durchbrüche in der Glaskeramikplatte untereinander
gleich zu gestalten und sie in regelmäßiger Anordnung vorzusehen. Dies er
leichtert die Herstellung und wirkt sich vorteilhaft auf die Dampfverteilung
aus.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel darge
stellt und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes,
elektrisch betriebenes Dampfbügeleisen, teilweise weggebrochen
und bei dem einzelne Teile fortgelassen sind und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Dampfbügeleisen gemäß der
Fig. 1 entlang der Linie II-II, bei der jedoch einige der
dargestellten Teile im vergrößerten Maßstab wiedergegeben
sind.
Es sei zunächst erwähnt, daß das Bügeleisen oder auch das Dampfbügeleisen
eine an sich bekannte Ausbildung und Gestalt haben können. Ferner ist darauf
hinzuweisen, daß in den dargestellten Figuren der Zeichnung nur diejenigen
Teile eines Bügeleisens dargestellt sind, welche für das Verständnis der Er
findung von Bedeutung sind. So sind beispielsweise die elektrischen Kontakte
und die Zuführungskabel der Einfachheit halber fortgelassen. Dies gilt auch
für Steuer- und Regeleinrichtungen. Alle fehlenden Teile können im übrigen
einen an sich bekannten Aufbau haben und in ebenfalls an sich bekannter
Weise am oder im Gehäuse des Bügeleisens angeordnet sein.
Das dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegende Dampfbügeleisen ist generell
mit 10 bezeichnet. Es hat einen Handgriff 11 sowie ein Gehäuse 12. Bei
der Herstellung sowohl des Handgriffes 11 als auch des Gehäuses 12 können
Kunststoffe eingesetzt werden. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, Hand
griff 11 und Gehäuse 12 zu einer einstückigen Baueinheit zu vereinigen.
Die Bügeleisensohle ist im gewählten Ausführungsbeispiel als Glaskeramik
platte 13 ausgebildet. Bei der Herstellung der Glaskeramikplatte kann beispiels
weise ein Werkstoff benutzt werden, der unter dem Warenzeichen "Ceran"
bekannt ist. Es können aber auch andere Materialien eingesetzt werden.
Nur müssen diese einerseits für Infrarotstrahlen durchlässig sein und zum
anderen müssen sie die Möglichkeit der Wärmespeicherung einschließen.
Die Glaskeramikplatte 13 kann in grundsätzlich an sich bekannter Weise
mit dem Gehäuse 12 des Dampfbügeleisens 10 verbunden werden.
Als elektrische Heizeinrichtung ist dem Dampfbügeleisen 10 eine Halogen
lampe 22 zugeordnet. Diese ist im gewählten Ausführungsbeispiel als gerad
linig gestalteter Hohlzylinderkörper ausgebildet. Es kann dabei eine im Handel
erhältliche Halogenlampe eingesetzt werden. Jedoch ist es zweckmäßig,
darauf zu achten, daß es sich um eine solche Halogenlampe handelt, bei
der beim Betrieb der Anteil der abgegebenen Infrarotbestrahlung hoch ist.
Die Halogenlampe 22 wird in bekannter Weise von einer Halogenlampenfassung
23 getragen, die im rückwärtigen Teil des Gehäuses 12 des Dampfbügeleisens
10 angeordnet ist. Die Halogenlampenfassung 23 trägt in bekannter Weise
die elektrischen Kontakte. Im rückwärtigen Bereich der Halogenlampenfassung
23 erfolgt auch der Anschluß des der Einfachheit halber nicht dargestellten
Kabels, welches an das Versorgungsnetz anschließbar ist.
Auf der gegenüberliegenden anderen Seite des Gehäuses hat die Halogen
lampe 22 ebenfalls eine Halogenlampenfassung 23. Diese ist in der Fig. 1
der Einfachheit halber fortgelassen, zumal sie die gleiche Ausbildung und
Gestalt wie die in der Fig. 1 ersichtliche aufweist.
Die Halogenlampe 22 wird von einem Reflektor 24 umgeben. Dieser hat
- wie die Fig. 2 am besten erkennen läßt - eine halbkreisförmige Querschnitts
gestalt, wobei jedoch der Vorderteil 25 des Reflektors 24 der schräggestell
ten Außenfläche des Gehäuses 12 des Dampfbügeleisens 10 angepaßt ist.
Die Anordnung der Halogenlampe 22 im Reflektor 24 ist so getroffen, daß
sie etwa im Brennpunkt des im Querschnitt halbkreisförmigen Reflektors
24 liegt. Der Krümmungsmittelpunkt des im Querschnitt halbkreisförmigen
Reflektors 24 liegt dabei in der Grundebene der Glaskeramikplatte 13. Der
Reflektor 24 schirmt das Gehäuse 12 vor der Einwirkung der Wärmestrahlen
ab.
Wie schon erwähnt, ist das dargestellte Bügeleisen als Dampfbügeleisen 10
ausgebildet. Daher gehört an sich zu dem Dampfbügeleisen 10 ein Wasser
tank, welcher der Einfachheit halber nicht mit dargestellt ist. Er kann bei
spielsweise in dem Handgriff 11 untergebracht sein. Es gibt aber auch die
Möglichkeit, ihn an der Rückseite des Gehäuses 12 zu befestigen. Unabhän
gig davon, wo der Wassertank angebracht ist, geht von ihm aus eine Zuleitung
20 zu einem generell mit 18 bezeichneten Zweiwegeventil bekannter Bau
art, das mit einem Betätiger 19 ausgerüstet ist. Von dem Zweiwegeventil
18 geht eine Hauptleitung 17 aus. Von dieser kann beispielsweise in Tropfen
form Wasser in eine in der Fig. 1 nicht dargestellte Verdampferkammer
gelangen. Diese Verdampferkammer liegt zweckmäßig in dem Raum, welcher
von dem Reflektor 24 umgeben wird. Dies deshalb, um die von der Halogen
lampe 22 ausgehende Energie zugleich auch dazu zu benutzen, das über die
Hauptleitung 17 in die Verdampferkammer eintropfende Wasser dort zu ver
dampfen. Das Überführen von Wasser in die Verdampferkammer geschieht
nur dann, wenn es der Benutzer des Bügeleisens will, d.h. wenn er den Betäti
ger 19 drückt. Von der Verdampferkammer aus kann der Dampf über Ver
dampferleitungen in Zuleitungen 16 geführt werden. Der Dampf tritt dann
aus Dampfdüsen 15 aus, deren Enden jeweils in einem Durchbruch 14 der
Glaskeramikplatte 13 angeordnet ist. Das freie Ende jeder Dampfdüse 15
liegt dabei etwas entfernt von der Vorderläche der Glaskeramikplatte 13,
so daß es nicht zu einer direkten Berührung mit dem Bügelgut kommt. Der
Einfachheit halber sind in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in der Glaskeramik
platte 13 nur insgesamt zwei Durchbrüche 14 vorgesehen. Außerdem sind
die Zuleitungen 16 und die Dampfdüsen 15 im vergrößerten Maßstab wiederge
geben. In der Praxis sind beide Teile wesentlich kleiner dimensioniert. Darüber
hinaus ist es auch wünschenswert, daß die Glaskeramikplatte 13 mehr als
zwei Durchbrüche 14 aufweist. Vielmehr wird in der Regel eine Vielzahl
von Durchbrüchen 14 benutzt, die zweckmäßig unterteinander gleichge
staltet und in regelmäßiger Anordnung über die Glaskeramikplatte 13 verteilt
angeordnet sind. Das Gehäuse 12 läuft in bekannter Weise in einer Spitze
aus.
Ferner ist dem Gehäuse 12 des Dampfbügeleisens 10 im gewählten Ausfüh
rungsbeispiel noch ein weiterer Wasserbehälter 26 zugeordnet, der in der
Fig. 1 nur schematisch dargestellt ist. Von diesem Wasserbehälter 26 geht
ein Zuführungsrohr 27 zu einem Zerstäuber 28, der mit einem Austritt 29
versehen ist. Durch Betätigen des Zerstäubers 28 kann bei Bedarf - wie
grundsätzlich bekannt - Flüssigkeit auf das zu bügelnde Gut übertragen wer
den. Der Zerstäuber 28 und das Zweiwegeventil 18 sind vom Benutzer
unabhängig bedienbar.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies
gilt insbesondere für die Ausbildung und die Anordnung der Halogenlampen
22. Während im gewählten Ausführungsbeispiel nur eine einzige Halogenlampe
22 dargestellt ist, können bei Bedarf innerhalb des Innenraumes des
Reflektors 24 auch mehrere Halogenlampen untergebracht werden. Diese
können in bekannter Weise so geschaltet werden, daß der Benutzer die Mög
lichkeit erhält, sämtliche Halogenlampen gleichzeitig zu betätigen oder aber
auch die Einschaltung von einzelnen Halogenlampen oder Gruppen durch
zuführen. Damit hat er die Möglichkeit, in Abhängigkeit von den durchzufüh
renden Arbeiten am Bügelgut eine Regelung der abzugebenden Wärmeenergie
vorzunehmen.
Ferner sei erwähnt, daß in der Fig. 1 mit 21 eine Aufnahme für Regler in
bekannter Bauart wiedergeben ist. Mittels dieser Regler kann in bekannter
Weise eine Anpassung an das jeweils zu bügelnde Gut durchgeführt werden.
- Bezugszeichenliste
10 Dampfbügeleisen
11 Handgriff
12 Gehäuse
13 Glaskeramikplatte (Bügeleisensohle)
14 Durchbruch (in 13)
15 Dampfdüse
16 Zuleitung (zu 15)
17 Hauptleitung
18 Zweiwegeventil
19 Betätiger
20 Wasserleitung
21 Aufnahme für Regler
22 Halogenlampe
23 Halogenlampenfassung
24 Reflektor
25 Vorderteil (von 24)
26 Wasserbehälter
27 Zuführungsrohr
28 Zerstäuber
29 Austritt (von 28)
Claims (6)
1. Elektrisch betriebenes Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen, mit
einem Handgriff und einem Gehäuse zur Unterbringung einer elektrischen
Heizeinrichtung und mit einer Bügeleisensohle,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Heizeinrichtung mindestens eine Halogenlampe (22) dient, die
bereichsweise von einem Reflektor (24) umgeben ist und daß die Bügeleisen
sohle eine Infrarotstrahlen durchlassende und wärmespeichernde Platte,
vorzugsweise eine Glaskeramikplatte (13) ist.
2. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(12) mindestens eine Halogenlampenfassung (23) aufweist.
3. Bügeleisen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Re
flektor (24) im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Bügeleisen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungs
mittelpunkt des Reflektors (24) in der Grundebene der Glaskeramikplatte
(13) liegt.
5. Bügeleisen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem vom Reflektor (24) begrenzten Innenraum
eine Verdampferkammer für Wasser angeordnet ist, von der Dampfführungen
ausgehen, die ihrerseits in Zuleitungen (16) zu Dampfdüsen (15) einmünden.
6. Bügeleisen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdüsen
(15) mit ihren Austrittsöffnungen in Durchbrüche (14) hineinragen, die
über die Glaskeramikplatte (13) verteilt angeordnet sind.
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