DE3941322A1 - Dampfgarvorrichtung an einer backofenmuffel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfgarvorrichtung für eine Backofenmuffel.

Bekanntlich ist für eine Reihe von Garprozessen erforderlich, mit hoher Luftfeuch­ tigkeit zu arbeiten bzw. das Gargut mit Dampf zu beaufschlagen. Es ist dienlich, das Gargut unmittelbar in der Backofenmuffel zu garen.

Es sind Dampfgarherde bekannt, welche an der Armaturenleiste eine Wasserschubla­ de besitzen; das hier gespeicherte Wasser wird in die Backofenmuffel eingesprüht und verdampft dort. Dadurch wird in der Backofemuffel die für das Garen erforder­ liche feuchte Atmosphäre erzeugt.

Der Aufwand für eine Wasserschublade und einer Sprühvorrichtung ist vergleichsweise groß. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand zu verringern und zwar in der Art, daß der Dampfspender auch für Mikrowellenherde geeignet ist. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der Dampfspender in einen Wand­ teil der Backofenmuffel einsetzbar ist.

Durch den Dampfspender wird in der Backofenmuffel während des Garvorganges in einfacher Art feucht Atmosphäre erzeugt.

Der Dampfspender besteht aus einem mit der Muffel fest verbundenen Heizkörper- Hüllenteil und einem darin einsetzbaren Behälter-Teil. Der Behälterteil kann aus dem Heizkörper-Hüllenteil entnommen und mit Wasser gefüllt und sodann wieder in den Heizkörper-Hüllenteil eingesetzt werden. Der Heizkörper-Hüllenteil ist zur Bak­ kofenmuffel offen und trägt um seinen Mantel eine elektrische Heizung. Der Heiz­ körper-Hüllenteil ist zum Installationsbereich des Gerätes hermetisch verschlossen. Der Heizkörper-Hüllenteil ist aus Edelstahl gebildet und im Bereich seines zur Muf­ fel gekehrten offenen Randes vorzugsweise mit einem Bajonettverschluß versehen. Der topfförmige Behälter-Teil besitzt ein beidseitig offenes Standrohr, das mit ei­ nem Ende in den topfförmigen Raum des Behälterteiles ragt, während das andere offene Ende des Standrohres durch den Boden des Behälterteils geführt ist, derart, daß bei eingesetztem Behälterteil in den Heizkörper-Hüllenteil das offene Ende in die Backofenmuffel mündet. Das Standrohr ist vorzugsweise nicht mehr als 1 cm kürzer als die Tiefe des topfförmigen Behälterteiles. Wird der Behälterteil mit Was­ ser gefüllt und in den Heizkörper-Hüllenteil eingesetzt, so kann während des Garvor­ ganges das im Behälterteil enthaltene Wasser verdampfen, wobei der Dampf über das Standrohr zur Backofenmuffel ausströmen kann. Der Behälterteil soll in den Heizkörper-Hüllenteil zwar leicht einzusetzen, jedoch mit geringem Wandabstand zum Heizkörper-Hüllenteil einzusetzen sein. Dadurch werden Wärmeverluste gering gehal­ ten. Auch der Behälterteil soll Teile eines Bajonettverschlusses enthalten, derart, daß er beim Einsetzen durch leichte Verriegelung mit dem Heizkörper-Hüllenteil zu verbinden ist. Es versteht sich, daß anstelle eines Bajonettverschlusses auch andere Verbindungselemente, wie Gewinde und dgl. treten können. Um das Einsetzen und Verschließen des Behälterteiles mit dem Heizkörper-Hüllenteil zu ermöglichen, be­ sitzt der Behälterteil rippenförmige Handhaben. Bei einem Elektroherd ist beispiels­ weise die elektrische Heizung für den Heizkörper-Hüllenteil von der Schalterblende aus einzuschalten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Backofenmuffel im Schnitt,

Fig. 2 einen Dampfspender, ebenfalls schematisch geschnitten und vergrößert dargestellt.

Auf der Dachwand 2 einer Backofenmuffel 1 ist ein Dampfspender 3 angeordnet. Er ist mit einer elektrischen Heizung versehen - hier nicht dargestellt -. Während eines Garvorganges kann der Dampferzeuger betrieben werden, derart, daß aus ihm Dampf 4 austritt und das in der Backofenmuffel eingesetzte Gargut 5 beaufschlagt.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht der Dampferzeuger 3 aus einem Heizkörper- Hüllenteil 6 und einem darin einsetzbaren Behälterteil 7. Letzteres Behälterteil be­ sitzt ein Standrohr 8, wobei letzteres Rohr unterhalb des oberen Randes 9 des Be­ hälterteiles 7 mündet. Der Heizkörper-Hüllenteil trägt eine elektrische Heizung 9, die beispielsweise mit dem Hüllenteil durch Löten oder Schweißen verbunden ist.

Das Standrohr 8 wird durch den Behälter-Bodenteil 10 gehalten. Zum Gebrauch wird der Behälterteil aus dem Heizkörper-Hüllenteil entnommen, mit Wasser gefüllt und sodann wieder eingesetzt. Nach dem Einschalten der Heizung 9 wird das Wasser 11 im Behälterteil erhitzt, wobei der aufsteigende Dampf durch die obere Mündung 12 des Standrohres in den Muffelraum 13 ausströmen kann. Vorteilhaft ist die Heizung von der Schalterblende des Gerätes aus einschaltbar; es kann jedoch auch genügen, durch die vom Backofen-Muffelraum 13 aus aufsteigende Wärme das Wasser zu er­ wärmen, wie auch die Möglichkeit besteht, das Einschalten der Heizung 9 automa­ tisch zu betreiben. Die Intensität und Menge des aus dem Standrohr 8 austretenden Dampfes wird indessen ohne gesonderte Heizung 9 geringer sein. Am Behälter-Bo­ denteil 10 sind Rippen 14 angebracht, welche dazu dienen, den Behälterteil mit dem Heizkörper-Hüllenteil 6 zu verbinden. Vorteilhaft ist es, wenn an der Backofenmuffel oder am Heizkörper-Hüllenteil, z. B. Bajonettverschlüsse 15, angebracht sind. Derarti­ ge Bajonettverschlüsse können sich indessen auch am Bodenteil 10 des Behälterteiles befinden.

Claims (13)

1. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Dampfspender (3) in einen Wandteil (2) der Backofen­ muffel (1) einsetzbar ist.

2. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Dampfspender (3) aus einem mit der Backofenmuffel (1) fest verbundenen Heizkörper-Hüllenteil (6) und einem darin einsetzbaren Behäl­ terteil (7) besteht.

3. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Heizkörper-Hüllenteil (6) zum Backofen-Muffel­ raum (13) offen ist und eine elektrische Heizung (9) trägt.

4. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Dampfspender (3) an der Dachplatte (2) der Backofen­ muffel (1) angebracht ist.

5. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1 und 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Heizkörper-Hüllenteil (6) aus Edelstahl gebildet ist und durch einen Bajonettverschluß (15) mit dem Behälterteil (7) zu verbin­ den ist.

6. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß im topfförmigen Behälterteil (7) ein beidseitiges of­ fenes Standrohr (8) angebracht und das Standrohr mit dem Behälter-Bodenteil (10) verbunden ist.

7. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (8) nicht mehr als 1 cm kürzer ist, als die Tiefe des topfförmigen Behälterteiles (7).

8. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wandungen des Heizkörper-Hüllentei­ les (6) vom Behälterteil (7) nicht mehr als 1 mm beträgt.

9. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Behälterteil (7) Teile eines Bajonettver­ schlusses (15) trägt.

10. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper-Hüllenteil (6) und der Behälterteil (7) ver­ schraubt sind.

11. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß am Behälterteil (7) Handhaben (14) angebracht sind.

12. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizung (9) von der Schalterblende des Ofens aus einschaltbar ist.

13. Dampfgar-Vorrichtung an einer Backofenmuffel nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Behälterteil (7) aus dem Backofen-Muffelraum (13) entnehmbar und wieder einsetzbar ist.