CH106781A - Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, deren Anstrichhaut keine Rissbildung aufweist. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von     Anstrichmitteln,    deren     Austrichhaut    keine     Rissbildung     aufweist.    Es ist bekannt, dass fettsaure Tonerde  das Spröde- und     Rissigwerden    von Anstrich  häuten, zum Beispiel von Ölfarben, oder von  die Bestandteile des Teers oder Asphalts  hinterlassenden     Überzugsmaterialien    verhin  dert.

   (Vergleiche zum Beispiel das deutsche  Patent Nr. 152758,     K1.    229.) Es hat sich  nun gezeigt, dass diese     Rissbildung,    welche  besonders bei     Anstrichmitteln,welche    beim  Trocknen die Bestandteile des Teers oder  Asphalts hinterlassen, auftritt, dadurch wirk  samer und wirtschaftlicher verhindert wer  den kann, dass man im     Anstrichmittel    die       Hydroxyde    von Metallen der Eisenreihe,  also des Aluminiums, Eisens oder Chroms,  in äusserst feiner Verteilung ausflockt.     Man     kann solche,     Hydroxyde    enthaltende Anstrich  mittel zum Beispiel in folgender Weise her  stellen.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Eine streichfertige Farbe wird mit     einer     konzentrierten Lösung eines Salzes eines     Me-          talles    der Eisenreihe innig durchgerührt und  die erhaltene Emulsion alsdann mit der theo  retischen Menge eines     Alkalihydroxyds    in  ebenfalls konzentrierter Lösung behandelt.

           Beispiel   <I>2</I>  Man stellt in bekannter Weise     Komplex-          verbindungen    eines     Metallhydroxydes    der  Eisenreihe mit einer organischen     Oxyverbin-          dung,    wie Weinsäure, Apfelsäure, Zitronen  säuren, Zuckerarten, Stärke     usf.,    dar und ver  rührt eine wässerige Lösung derselben mit  der     Anstrichfarbe,    wobei ebenfalls langsam       Abscheidung    des     Hydroxydes    eintritt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Man bereitet nach den Vorschriften der       Kolloidchemie    ein     Metalloxydhydrosol    der  Eisenreihe und vermengt es mit einer An  strichfarbe. Das     Hydrosol    flockt beim Ein..  rühren in die Farbe in äusserst fein verteilter  Form aus.  



  Bei allen drei Beispielen scheidet sich  beim Stehenlassen das     Überschusswasser    oben  ab und kann abgezogen werden. Bei bitu  minösen     Anstrichmitteln    bleibt auch das  Wasser     emulgiert.    Bei den äusserst geringen  notwendigen Zusätzen beträgt die Menge  derselben höchstens 2 %.

   Beim Trocknen des  Anstriches verflüchtigt sich das Wasser mit  dem     Lösungsmittel.         In allen Fällen bildet sich schliesslich in  der     Anstriclihaut    ein äusserst fein geglieder  tes     31etalloxydnetzwerlc,    das der Anstrich  haut erhebliche     Widerstandsfähigkeit        gegen     Zerreissen verleiht und damit die Dauer der       gewünschten        Seliutzwirliunb    um ein Viel  faches vermehrt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Anstrich mitteln, deren Anstrichliaut keine Riss- bildunb aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem Anstrichmittel die Hydroxyde von Metallen der Eisenreihe in äusserst feiner Verteilung ausflockt.

   UNTERANSPRirCHE 1. Verfahren nach Patentansprueli, cladureli gekennzeichnet, dass man eine in dem Anstrichmittel emulgierte Lösung eines Salzes eines Metalles der Eisenreihe mit der berechneten Menge Allzaliliydroxy d fällt.

   \@. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, class man eine wässerige Lösung einer Isoniplexverbindung eines Metallhydroxydes der Eisenreihe mit einer Oxyverbindung in das Anstrichinittel ein rührt.

   13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 31etallhydroxyd- hy drosole der Metalle der Eisenreihe in das Anstriehmittel einbrinbt.