CH106625A - Elektrische Zündeinrichtung für mehrzylindrige Verbrennungsmotoren. - Google Patents

Elektrische Zündeinrichtung für mehrzylindrige Verbrennungsmotoren.

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CH106625A
CH106625A CH106625DA CH106625A CH 106625 A CH106625 A CH 106625A CH 106625D A CH106625D A CH 106625DA CH 106625 A CH106625 A CH 106625A
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Limited Rolls-Royce
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Rolls Royce
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      Elektrisehe        Zündeinriehtung    für mehrzylindrige Verbrennungsmotoren.    Vorliegende Erfindung betrifft eine elek  trische. Zündeinrichtung für mehrzylindrige  Verbrennungsmotoren, bei welcher die Zün  dung jeweilen lediglich durch einmalige Un  terbrechung des Niederspannungsstromkreises  bewirkt wird.  



  Der Gegenstand der Erfindung soll er  möglichen, einen     Mehrzylindermotor,    welcher  durch Ausschalten der Zündung und nicht  durch Entziehen des Brennstoffes zum Ste  hen gebracht worden ist, wieder anzulassen  durch Einschaltung der Zündung und durch  Verstellung der     Zündeinrichtung    von Früh  auf Spätzündung, wobei eine Zündung in Zy  lindern, deren Kolben auf dem Kompressions  hub sind, vermieden werden soll.  



  So ist bei einem sechszylindrigen Vier  taktmotor, der durch Ausschalten der Zün  dung abgestellt wurde und mit einem -Kur  belpaar senkrecht nach unten stehen geblieben  ist, so dass die beiden andern Paare je unter  <B>60'</B> zur Ebene der Zylinderachsen geneigt  sind, in jedem dieser beiden letzteren Paare  ein Zylinder zwar mit explosivem     Gasgemisch     gefüllt, aber der eine steht im zweiten Drittel    des Kompressionshubes und :der andere im  ersten Drittel des Expansionshubes.  



  Um diesen Motor nur durch Zündung an  zulassen, ist es nötig, den letzterwähnten Zy  linder zu zünden und zu verhüten, dass der  andere gezündet werde, bevor sein Kompres  sionshub vollendet ist.  



  Es ist bekannt, dass mehrzylindrige Mo  toren, bei welchen die     Zündeinrichtung    einen       Wagnerschen    Hammer im Niederspannungs  stromkreis besitzt, angelassen werden können,  durch Einstellen der Zündeinrichtung auf  Spätzündung, durch     Wiedereinschalten    des  Zündstromes und langsames Umstellen auf  Frühzündung.  



  Wenn bei einer Zündeinrichtung, bei wel  cher die Zündung jeweils durch einmaliges       Unterbrechen    des Niederspannungsstromkrei  ses erzeugt wird, der Verteilerrotor und der       Unterbrechernocken    miteinander gekuppelt  sind, wenn die Unterbrechungsperioden des  Niederspannungsstromkreises mit den Schlie  ssungsperioden annähernd von gleicher Dauer  sind, und endlich wenn der Verteilerrotor die       Hochspannungswicklung    mit den Kontakten      der Zündkerzen unmittelbar vor oder im  Augenblick des     Unterbruches    des     Nieder-          spannungsstromkreises    verbindet, dann ist,

         wenn    der Motor bei auf Frühzündung ein  gestellter Zündeinrichtung etwas nach der  oben angegebenen Stellung des Sechszylinder  motors zur Ruhe gekommen ist, der     Nieder-          "pailnungsstromkreis        gevchlossen,    und die  Kontaktzunge des Verteilers hat den mit der  Zündkerze des zu zündenden Zylinders ver  bundenen Kontakt passiert und steht unge  fähr in der Mitte zwischen diesem     Kontakt          und    dem Kontakt des Zylinders, in welchem  der Kolben den Kompressionshub ausführt.

    U m im ersten Zylinder die Zündung zu  bewirken, ist es nötig, die     Zündeinrichtung     auf Spätzündung zu stellen, das heisst die  mit den Zündkerzen verbundenen Kontakte  des Verteilers gegenüber dessen Kontakt  zunge und den     Ünterbr        echernocken    gegen  über dem übrigen \feil des Unterbrechers in  der Drehrichtung der Antriebswelle zu ver  drehen.

   Wenn zuerst der Strom eingeschaltet  wird und dann diese Drehbewegung aus  geführt wird, so wird an der Stelle, wo im  Normalbetrieb der     Niederspannungsstromkreis     geschlossen würde, ein Unterbruch des Nie  derspannungsstromkreises eintreten, und das  ist an der Stelle, wo die Kontaktzunge     des-          Verteilers    eben so nahe dem Kontakt der  Zündkerze des im Kompressionshub befind  lichen Zylinders ist als dem Kontakt des       zii    zündenden Zylinders, und daher kann der  Funke auf den unrichtigen Kontakt über  springen und dadurch den unrichtigen Zy  linder zünden.  



  Zweck     dieser    Erfindung ist, solches zu  verhindern.  



  Erfindungsgemäss sind die mit den Zünd  kerzen verbundenen Kontakte und die Kon  taktzunge des Verteilers im     Hochslrannungs-          stromkreis    so ausgebildet und angeordnet,       dass    bei Verstellung der Zündeinrichtung  auf Spätzündung die Kontaktzunge des Ver  teilers im Moment der Unterbrechung des       Niederspannungsstromkreises    dem     Verteiler-          kontald    der Zündkerze im zu zündenden Zy  linder noch erheblich näher ist als dein Kon-         takt,    welcher zu     dein    im     Kompressionshub     befindlichen Zylinder führt.  



  Bei einem     secliszy        lindrigen    Motor, wo der  Niederspannungsstrom gleichlang geschlossen  und unterbrochen ist, stehen die Kontakte  und die Kontaktzunge vom Moment der frü  hesten Zündung hinweg miteinander in Be  rührung, bis der     Verteilmotor    sich um 30    gedreht hat.  



  Beiliegende Zeichnung betrifft ein Aus  führungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes     für einen sechszylindrigen Motor.  



       Fig.    1. ist ein Vertikalschnitt durch einen  Verteiler;       Fig.    2 zeigt den Verteiler nach     Fig.    1,  von unten gesehen.  



  1 ist ein Gehäuse, zum Beispiel aus Alu  minium, welches auch den der Deutlichkeit  halber nicht gezeigten Unterbrecher des  niedergespannten Stromes enthält und eine  Flansche 3 mit einem     Zentrierra.nd    2 für einen  Deckel 4 aufweist, der am Gehäuse in nicht  gezeichneter     "'eise        befestigt    und zwecks  Sicherung der Drehlage mit einem Zahn 8  in eine Nut im Flansch 3 greift. Ausserdem  ist ein Lappen 5 für das Lager des     Zünd-          verstellhebels    vorgesehen. Der Deckel 4 be  steht aus Isoliermasse und besitzt in seiner  Mitte ein Auge 8, umgeben von sechs im  gleichen Abstand angeordneten Augen 7.

    Das Gehäuse 1 ist auf den zylindrischen  Hals 10 eines     Gellä.uses    9 aufgesteckt, und  zwischen beiden ist ein Kugellager 12 für  die Antriebswelle 11 eingeklemmt. Diese  trägt auf einem Konus 13 die     Nockenscheibe     14 des     Unterbreehers,    die     mittelst    einer  Schraube 15 auf     d_,r    Welle festgehalten ist  und sechs nicht gezeichnete     Nocken    und einen  Konus 16 mit einer Nase 17 aufweist. Auf  diesem Konus 16 sitzt der mit einer Nut 19  für die Nase 17 versehene Rotor 18 des Ver  teilers, der aus Isoliermasse besteht.

   Auf  diesem ist durch Schrauben 21 eine Kontakt  zunge 20 befestigt, welche nacheinander die  Kontakte 27 der     Zündkerzenleitungen    26 mit  dem     Kontaktstücl@    ?4 verbindet und auf der  in     bezug    auf die     Drehrichtung    hintern      Seite mit einer Verlängerung 22 versehen ist.  Das Kontaktstück 24 steht unter der Wir  kung der Feder 25 und ist mittelst des Ka  bels 26 an die nicht gezeichnete     Hochspan-          nungsspule    des Transformators angeschlossen.  



  Wird das Gehäuse 1 mittelst des Zünd  verstellhebels gedreht, so drehen sich mit ihm  auch der ganze, nicht rotierende Teil des Un  terbrechers, und :die Kontakte 27 des Ver  teilers gegenüber der Antriebswelle 11, was  eine Verstellung der Zündung bewirkt.  



       Natürlich    könnte auch jeder Kontakt 27  mit einer in bezug auf die Drehrichtung des       Rotors    nach vorn weisenden Verlängerung  versehen sein.  



  Auch könnte sowohl an der Kontakt  zunge eine Verlängerung auf der hintern  Seite, als auch an den Kontakten je eine in  der Drehrichtung nach vorn weisende Ver  längerung angeordnet sein.  



  Mit der soeben beschriebenen Einrichtung  kann ein     Mehrzylindermotor,    der nur durch  Ausschalten der Zündung und nicht durch  Unterbrechung der Brennzufuhr abgestellt  wurde, wieder in Gang gebracht werden,  indem man die Einrichtung bis auf die  äusserste Grenze :der Frühzündung einstellt,  den Strom einschaltet und sie dann langsam  auf eine recht späte Spätzündung verstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Zündeinrichtung für mehr- zylindrige Verbrennungsmotoren, bei welchen die Zündung jeweils lediglich durch einmalige Unterbrechung eines Niederspannungsstrom kreises bewirkt wird, der im Betriebe gleich lang geöffnet und geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Zündkerzen verbundenen Kontakte und die Kontaktzunge eines Verteilers im Hoch spannungsstromkreise so ausgebildet und an geordnet sind, dass bei Verstellung der Zünd vorrichtung auf Spätzündung,
    im Momente der Unterbrechung des i@Tiederspannungs- stromkreises die Kontaktzunge des Verteilers dem Verteilerkontakt der Zündkerze im zu zündenden Zylinder noch erheblich näher liegt als dem Kontakt, welcher zu dem in Kompressionshub sich befindenden Zylinder führt. UNTERANSPRüCRE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verteiler kontaktzunge rotiert und auf der hintern Seite eine Verlängerung besitzt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jeder der nicht rotierenden Kontakte des Verteilers eine Verlängerung in der Drehrichtung der Kontaktzunge besitzt. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die. Kontakt zunge des Verteilers rotiert und mit einer in bezug auf die Drehrichtung nach rück wärts gerichteten Verlängerung und die Kontakte :des Verteilers mit Verlänge rungen in der Drehrichtung der Zunge versehen sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kontakte und die Kontaktzunge, vom Moment des frühesten Kontaktes hinweg, miteinander in Berührung sind, bis der Verteiler rotor sich mindestens um den halben Drehwinkel gedreht hat, der dem Ab stand zweier Zündkerzenkontakte ent spricht. 5.
    Einrichtung für Sechszylindermotoren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kontakte und die Kon taktzunge vom Moment des frühesten Kontaktes hinweg miteinander in Berüh rung sind, bis der Verteilerrotor sich um mindestens 30 gedreht hat. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist.
CH106625D 1922-10-26 1923-09-14 Elektrische Zündeinrichtung für mehrzylindrige Verbrennungsmotoren. CH106625A (de)

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