DE2012933A1 - Zündvorrichtung für Drehkolbenexplosionsmotoren - Google Patents
Zündvorrichtung für DrehkolbenexplosionsmotorenInfo
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Description
27,
3105 - 70
SOGIETB DE CONSTRUCTIONS MECANIQtJES PANHARD ET LEYASSOR
18, Avenue d^rvy, 75 Paris, Prankreich
Zündvorrichtung für Drehkolbenexplosionsmotoren.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zündvorrichtung für Drehkolbenexplosionsmotoren mit einem einzigen
Kolben, wobei diese Vorrichtung einen Unterbrecher, einen von
dem Motor angetriebenen, mit dem Unterbrecher zusammenwirkenden Nocken, eine Induktionsspule.und eine Zündkerze enthält» wobei
der Unterbrecher insbesondere durch die öffnung aber auch
durch die Schliessung des Primärkreises der Spule eine öffnung
s- bzw. Schliessungsüberspannung an den Klemmen des an die Zündkerze angeschlossenen Sekundarkreises der Spule erzeugt .
. Die Erfindung betrifft insbesondere, wenn
auch nicht ausschliesslich, derartige Zündvorrichtungen mit
zwei in der Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Zündkerzen
und im allgemeinen einer Induktionsspule und einem Unterbrecher
je Zündkerze. ■ ·
Die Erfindung bezweckt insbesondere, derar-
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tige Verrichtungen so auszubilden, dass die Verbrennungszyklen
praktisch störungsfrei ablaufen*
Die erfindungsgemässe Zündvorrichtung
für Drehkolbenexplosionsmotoren ist durch Mittel gekennzeichnet,
welche das Auftreten der Schliessungsüberspannung zwischen den Zündkerzenelektroden verhindern, wenn sich diese in einer
Brennkammer des Motors befindet, in welcher der Verdichtungstakt beginnt.
Gemäss einer ersten Ausführungsform sind
diese Mittel so ausgebildet, dass· sie eine elektrische Verbindung
zwischen der Zündkerze und der Sekundärwicklung der Spule bei der Öffnung oder unmittelbar vor der Öffnung des Unterbrechers
herstellen, während sie diese Verbindung bei der Schliessung oder unmittelbar vor der Schliessung des Unterbrechers
unterbrechen.
Gemäss einer zweiten Ausführungsform sind
diese Mittel so ausgebildet, dass sie die Schliessung bewirken, bevor sich die Zündkerze in einer Brennkammer befindet, in
welcher der Verdichtungstakt beginnt.
Die Erfindung betrifft auch die Drehkolbenexplosionsmotoren mit einem einzigen Kolben, v/elche dadurch
gekennzeichnet sind, dass sie eine Zündvorrichtung der oben definierten Art enthalten.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste erfindungsgemässe
Ausführungsform eines Drehkolbenexplosionsmotors.
.Fig. 2 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Drehkolbenmotors.
Pig. 3 und 4 zeigen gewisse Teile der Pig. 2 in anderen Betriebsstellungen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Zündvorrichtung für einen Drehkolbenexplosionsmotor
1 mit einem mit einer Einlassöffnung 3 und einer Auslassöffnung 4 versehenen Gehäusemantel 2 in Form einer Trochoide mit zwei
lappen und einem Drehkolben 5 in Form eines Kurvendreiecks mit
dr^i Kanten 5a, 5Jb, 5£, welcher sich in dem Mantel (in Fig· 1
und 2 im Uhrzeigersinn) dreht*
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Die Vorrichtung zur Zündung durch eine
Batterie enthält eine z.B. durch eine Batterie gebildete Gleichspannungsquelle 6 mit einer positiven Klemme 14 und
einer mit einem allgemeinen Körperschluss 8 verbundenen
negativen Klemme 7. Die Anordnung enthält vorzugsweise zwei in den Gehäusemantel 2 eingesetzte, in Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellte Zündkerzen 9 und 10. Diese beiden Zündkerzen sind längs des Umfangs des Gehäusemantels 2 voneinander entfernt,
so dass die möglichst schnelle Hersteilung der Flammenfront
über die ganze Länge einer Kammer B begünstigt wird, in welcher der Verdichtungstakt zu Ende geht, und welche,
wie in Fig. 1 und 2 sichtbar, eine stark abgeplattete läng·*
liehe Form hat. Die Zündkerzen 9 und 10 werden häufig obere
bzw. untere Zündkerze genannt. Jede Zündkerze besitzt zwei Elektroden, von denen die erste mit dem Korperschluss 8 verbunden
und die zweite in der oben angegebenen Weise angeschlossen iat.
Den beiden Zündkerzen 9 und 10 können,
wie in Fig. 1 dargestellt, zwei Induktionsspulen 11 und 12 mit
Primärwicklungen 11a bzw. 12a und Sekundärwicklungen 111) bzw.
12b_ entsprechen. Die Wicklungen 11a und 11 Jb haben eine gemeinsame
Klemme 13, welche mit der positiven Klemme 14 der Spannungsquelle 6 über einen Zündkontakt 15 verbunden ist. Die
Wicklungen 12a und 12Jb haben ebenfalls eine geraeinsame, unmittelbar
mit der Klemme 13 verbundene Klemme 16.
Die Primärwicklung 1Ta besitzt eine zweite
Klemme 17, welche mit dem Körperschluss 8 über einen zu einem
Kondensator 19 parallel* geschalteten Unterbrecher 18 verbunden
ist. Ebenso besitzt die Primärwicklung 12a eine zweite Klemme 20, welche mit dem Körperschluss 8 durch einen zweiten
mit einem zweiten Kondensator 22 parallel geschalteten Unterbrecher
21 verbunden ist.
Der Unterbrecher 18 besitzt einen starren
leitenden Arm 23, welcher an einem Ende an einer festen Achse
24 schwenkbar ist und an seinem anderen Ende ein leitendes Plättchen 25 trägt, welches mit einem anderen festen elektrisch
mit dem Körperschluss 8 verbundenen Plättchen 26 in Berührung
kommen kann. Das Plättchen 25 ist elektrisch mit der Klemme 17
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der Spule 11 über den Arm 23 verbunden. Dieser letztere trägt
etwa in seiner Mitte einen isolierenden Taster 27 ο Der Unterbrecher
21 ist wie der Unterbrecher 18 ausgebildet, und seine Teilen des Unterbrechers 18 entsprechenden Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen gefolgt von dem Buchstaben a bezeichnet. Das Plättchen 25a ist elektrisch mit der Klemme 20 dor Spule
12 verbunden.
Die beiden Unterbrecher 18 und 21 sind
symmetrisch in Bezug auf die Drehachse eines Nockens 28 mit zwei diametral gegenüberliegenden Erhebungen 29 und 30 angeordnet.
Dieser Nocken wird mit einer zu der Motordrehzahl proportionalen Drehzahl in Umdrehung versetzt und wirkt mit den
Tastern 27 und 27a der Unterbrecher so zusammen, dass er die W Plättchen 25 und 26 bzw. 25a und 26a abwechselnd miteinander
in Berührung kommen lässt bzw. auseinanderspreizt. Nicht dargestellte
elastische Rückholmittel wirken auf die beiden Arme 23 und 23a. Ferner können nicht dargestellte Mittel zur Regelung
der Zündvoreilung die Winkelstellung des Nockens 28 gegenüber der von dem Kolben 5 angetriebenen Motorwelle beeinflussen,
Die Sekundärwicklungen 11Jb und 12 Jb besitzen
Ausgangsklemmen 31 bzw. 32. Bisher waren diese Klemmen bei Drehkolbenmotoren mit einem einzigen Kolben unmittelbar
und ständig mit der zweiten Elektrode der Zündkerzen 9 bzw. verbunden. Wie bereits ausgeführt, ist die ersten Elektrode
^ dieser Zündkerzen mit dem Körperschluss 8 verbunden.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet folgendermassen:
Wenn der Drehkolben 5 in eine bestimmte
Stellung kommt, welcher ein ebenfalls bestimmtes Volumen der Kammer B entspricht, spreizt der Nocken 28 gleichzeitig oder
mit einer geringen zeitlichen Verschiebung die Plättchen 25 und 26 bzw. 25a und 26a auseinander. Es erfolgt also eine
plötzliche öffnung des Stromkreises einer jeden Primärwicklung 11a und 12a, welche eine erhebliche Magnetflussänderung
in diesen Primärwicklungen erzeugt. Diese Magnetflussänderung erzeugt in den Sekundärwicklungen 11J) und 121) eine hohe elektrische
Spannung. Die Klemmen 31 und 32 werden so wie die mit
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ihnen verbundenen Elektroden der Zündkerzen 9 bzw. 10 auf
ein hohes Potential gegenüber dem Körper gebracht. Die Ausbildung ist so getroffen, dass die zwischen den Elektroden
der Zündkerzen 9 und 10 auftretende Potentialdifferenz ausreicht, um einen Funken zur Entzündung des in der Kammer B
verdichteten Gemische überspringen zu lassen.
Infolge der Drehung des Nockens 28 entfernen sich also die Erhebungen 29 und 30 von den Tastern
und 27a, und die Plättchen 25 und 26 bzw. 25a und 26a kommen wieder miteinander in Berührung. Der Primärkreis einer jeden
Spule 11 und 12 wird geschlossen, und die Stärke des in den
Wicklungen 11a und 12a fliessenden Stroms geht von dem Wert
null auf einen von null verschiedenen Wert über. Bei der Schliessung des Primärkreises wird also wiederum eine Magnetflussänderung
in den Primärwicklungen 11a und 12a erzeugt, und eine hohe Potentialdifferenz von grossenordnungsmassig
1500 bis 2500 Volt tritt zwischen den Elektroden der Zündkerzen 9 und 10 auf. In dem Augenblick der Schliessung des
Primärkreises der Spule 12 befindet sich die untere mit dieser
Spule verbundene Zündkerze 10 in Berührung mit unter hohem Druck stehenden Gasen, deren Durchschlagsfestigkeit gross genug
ist, um im allgemeinen das übergehen eines Funkens zwi-.
sehen den Elektroden der Zündkerze 10 zu verhindern. Selbst wenn ein Funke übergehen würde, wäre dies nicht störend, da
er in einem Gemisch von verbrannten Gasen auftritt.
Im allgemeinen hat dagegen in dem Augenblick, in welchem die Schliessung des Primärkreises der Spule
11 erfolgt, d.h. gleichzeitig oder fast gleichzeitig mit dar
Schliessung des Primärkreises der Spule 12, die die rückwärtige
Zone der Kammer B begrenzende Kante 5a des Kolbens die Zündkerze 9 überschritten. Diese befindet sich dann in einer Kammer, welche ein Gemisch, von frischen Gasen enthält, deren
Verdichtung beginnt. Die zwischen den Elektroden der Zündkerze
9 auftretende Potentialdifferenz ist meistens ausreichend,
um einen Funken und eine unzeitige Vorzündung eines Gemische zu erzeugen, welches noch nicht den gewünschten Verdichtungsgrad
erreicht hat. Der Funke geht ziemlich leicht über, da das Gemisch wenig verdichtet ist und daher eine verhältnlamäasig
geringe Durchschlagsfestigkeit besitzt. Eine der-
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artige Vorzündung ist aber für das richtige Arbeiten des Motors schädlich und von einem starken Klopfgeräusch und
einer Leistungssenkung begleitet.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, enthält
die Zündvorrichtung des Drehkolbenexplosionsmotors 1 Mittel, welche dae Auftreten der Schliessungsüberspannung zwischen den
Elektroden einer jeden Zündkerze verhindern, wenn sich diese in einer Brennkammer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt.
Gemäss einer ersten Lösung werden diese
Mittel durch einen rotierenden Umschalter 33 (Pig· 1) gebildet, welcher von dem Motor 1 in Umdrehung versetzt wird und eine
^ elektrische Verbindung zwischen der Zündkerze 9 und der Spule ™ 11 sowie zwischen der Zündkerze 10 und der Spule 12 kurz vor
und während der Öffnung der Unterbrecher 18 und 21 herstellt, aber diese Verbindung kurz vor und während der Schliessung der
Unterbrecher 18 und 21 unterbricht.
Der rotierende Umschalter 33 besitzt
einen Rotor 34 und einen Stator 35· Der Rotor 34 besteht aus einem einen Umdrehungskörper bildenden zylindrischen Kranz 36,
welcher wenigstens auf seinem Umfang leitend und mit einem sich nach aussen erstreckenden radialen leitenden Arm 37 versehen
ist, sowie einem wenigstens auf seinem Umfang leitenden Zylinder 38, welcher zu dem Kranz 36 gleichachsig und mit einem
dem Arm 37 diametral gegenüberliegenden radialen leitenden Arm } 39 versehen ist, wobei ein Teil des Zylinders 38 innerhalb des
Kranzes liegt, wobei eine Isolierung 40 zwischen dem Kranz und dem Zylinder. 38 angeordnet ist. Der Arm 39 hat längs der
Achse des Rotors eine solche Stellung, dass er elektrisch von dem Kranz 36 isoliert ist· Der Rotor 34 wird um seine Achse
mit einer zu der Motordrehzahl proportionalen Drehzahl angetrieben.
Der schematisch dargestellte Stator 35
trägt den Rotor 34 und weist zwei Bürsten 41, 42 und zwei in
Bezug auf das Zentrum des Rotors einander diametral gegenüberliegende leitende Klemmen 43, 44 auf· Die Bürste 41 schleift
auf der Aussenfläche des Zylinders 38 und ermöglicht die Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen dem Arm 39 und
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der Klemme 32, mit welcher diese Bürste verbunden ist. Die
Bürste 42 schleift auf der Außenfläche des Kranzes 36 und
ermöglicht das Fliessen des elektrischen Stroms zwisehen der ·
Klemme 31, mit welcher sie verbunden ist, und dem Arm 37.
Die Klemmen 43 und 44 sind so angeordnet, dass die Arme 37
und 39 bei jeder Umdrehung mit ihnen in Berührung oder in
geringe Entfernung von ihnen kommen. Diese Klemmen sind mit den zweiten Elektroden der Zündkerzen 9 bzw. 10 verbunden·
Schliesslich ist zu bemerken, dass die
Winkelstellung des Rotors 34» die Winkelamplitude des Bereichs, während welchem eine elektrische Verbindung zwischen den Armen
37, 39 und den Klemmen 43, 44 besteht, und das Profil des Nockens 28 so bestimmt sind, dass diese Verbindung kurz vor
und während der öffnung der Unterbrecher 18 und 21 hergestellt
aber vor der Schliessung der Unterbrecher unterbrochen wird.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet folgend ermessen.
Wenn die Plättchen 25, 26 und 25a, 26a
durch die Wirkung des Nockens 28 auseinandergespreizt sind,
stehen die Arme 37 und 39 in elektrischer Verbindung mit den
Klemmen 43, 44 (Fig. 1), wie oben erläutert,, und die öffnungsüberspannung
wird an die Elektroden der Zündkerzen 9 und 10 angelegt, was das Übergehen eines Funkens bewirkt, wie oben
erläutert.
Wenn die Plättchen 25, 26 und 25a, 26a von neuem miteinander in Berührung kommen, d.h. bei der
Schliessung der Unterbrecher 18 und 21, haben sich die Arme
37 und 39 gedreht und stehen nicht mehr in elektrischer Verbindung mit den Klemmen 43 und 44. Die Schliessungsüberspannung
wird nicht auf die Elektroden der Zündkerzen 9 und 10 übertragen, tritt aber zwischen den Armen und den Klemmen auf.
Der Abstand zwischen den Armen und den Klemmen 43, 44 ist in
diesem Augenblick gross genug, um ein Übergehen eines Funkens
zwischen diesen Teilen zu verhindern.
Durch den rotierenden Umschalter 33 wird
also jede Möglichkeit einer Funkenerzeugung an den Zündkerzen
bei der Schliessung der Unterbrecher 18 und 21 ausgeschlossen, wodurch die Vorzündung verhindert wird.
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Gemäss einer Ausführungsabwandlung kann
der rotierende Umschalter 33 nur einen einzigen Arm 37 aufweisen und nur in dem Stromkreis der oberen Zündkerze 9 ange-^
ordnet sein, während die untere Zündkerze 10 unmittelbar mit der Ausgangsklemme 32 der Spule 12 verbunden ist. Der durch
die Schliessung des Unterbrechers 21 erzeugte Funke wird dann nicht systematisch an der Zündkerze 10 unterdrückt, dies ist
jedoch nicht störend, da dieser Funke nur in einem Gemisch von verbrannten Gasen auftreten kann« Je nach der für den Rotor
gewählten Drehzahl können eine oder zwei diametral gegenüberliegende,
elektrisch miteinander verbundene Klemmen vorgesehen werden, welche mit dem einzigen Arm 37 in Berührung kommen.
Gemäs3 einer zweiten Lösung können diese
Mittel zur Verhinderung des Auftretens der Schliessungsuberspannung
an den Elektroden einer jeden Zündkerze, während diese sich in einer Kammer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt,
durch eine solche Gestaltung des Nockens 28 gebildet werden, dass die Schliessung der Unterbrecher 18 und 21 erfolgt,
bevor sich die Zündkerze 9 und erst recht die Zündkerze 10 in einer Kammer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt
.
Gemäss dieser Lösung sind die Klemmen 31
und 32 der Sekundärwicklungen der Spulen unmittelbar mit den
Elektroden der Zündkerzen 9 und 10 verbunden, wie bei den bekannten Zündvorrichtungen für Drehkolbenmotoren· Infolge der
Gestaltung des Nockens hat jedoch bei der Schliessung der Unterbrecher die die rückwärtige Zone der Kammer B begrenzende
Kante 5a noch nicht die obere Zündkerze 9 überschritten. Die Schliessungsüberspannung wird daher an die Zündkerzen angelegt,
bevor die Kante 5a die Zündkerze 9 und erst recht die Zündkerze 10 überschritten hat. Die beiden Zündkerzen befinden
sich noch in der Kammer B in Berührung mit unter hohem Druck stehenden verbrannten Gasen, welche somit eine hohe Durchschlagsfestigkeit
haben und für das übergehen eines Schliessungsfunkens wenig günstig sind, v/ie oben erläutert. Das übergehen
eines derartigen Funkens ist jedenfalls nicht störend, da es in verbrannten Gasen erfolgt·
Es ist jedoch möglich, dass eine die
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i ι
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obigen Bedingungen erfüllende Gestaltung des Nockens zu
eckig ist, um ein vollständig befriedigendes Arbeiten zu ermöglichen.
Um ein wenig eckiges Noekenprbfil zu
behalten und trotzdem eine Öffnung der Unterbrecher zu erhalten,
auf welche sehr schnell die Schliessung folgt, werden gemäss einer anderen Lösung diese Mittel für jede Induktionsspule
durch einen zweiten Unterbrecher (45 für die Spule 11, siehe Fig. 2) gebildet, welcher zu dem ersten Unterbrecher
(18 für die'Spule 11) parallel geschaltet ist und mit dem
gleichen Hocken zusammenwirkt, wobei die Ausbildung so getroffen
ist, dass auf jeden Zeitraum, während welchem die beiden in dem gleichen Primärkreis einer Spule angeordneten Unterbrecher
gleichzeitig geöffnet sind, die Schliessung eines dieser
Unterbrecher folgt, bevor sieh die an diese Spule angeschlossene
Zündkerze in einer Kammer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt.
In Fig. 2 ist sehr schematisch die Zündvorrichtung
dargestellt. Für die obere Zündkerze 9 ist eine Anordnung 46 mit zwei parallel geschalteten Unterbrechern 18,
45 vorgesehen. Für die untere Zündkerze 10 kann eine wie die Anordnung 46 ausgebildete Anordnung 47 vorgesehen werden. Es
braucht jedoch nur ein einziger Unterbrecher für/die Zündkerze
10 benutzt zu werden, da sich diese infolge ihrer Lage an dem
Gehäusemantel 2 praktisch stets mit verbrannten Gasen in Berührung
befindet, Wenn die Schliessungsüberspannung auftritt,
selbst wenn nur ein einziger Unterbrecher in dem Primärkreis der Spule 12 vorgesehen und das Hockenprofil nicht besonders
3teil ist. Die beiden Unterbrecher 18 und 45 können mit dem
gleichen,' z.B. drei Erhebungen besitz'enden Hocken 48 zusammenv/irken.
. .
: ' Eine derartige Vorrichtung arbeitet folgenderm'assen.
... ·
Es "ist nur die Arbeitsweise der Zundvör-
richtung der Zündkerze 9 erläutert, da die Arbeitsweise der
Vorrichtung der Zündkerze 10 entweder die gleiche' öder die
übliche ist» ' ' ".. -'*" ' " ·
Wenn der Hocken 48 die in Fig. 2 darge-
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stellte Stellung einnimmt, ist der Unterbrecher 18 offen,
der Unterbrecher 45 ist aber geschlossen. Der Primärkreis der Spule 11 ist geschlossen, und der von der Primärwicklung
erzeugte Magnetfluss ist praktisch konstant. Es wird daher keine überspannung zwischen den Klemmen der Sekundärwicklung
11j> induziert.
Wenn der Nocken 48 in die in Pig. 3
dargestellte Stellung kommt, iat der noch offene Unterbrecher 18 im Begriff, sich in dem Augenblick zu schliessen, in welchem
sich der Unterbrecher 45 öffnet. Die Öffnung des Unterbrechers
45 erzeugt die Öffnung des Primärkreises 11a und das Auftreten der Öffnungsüberspannung an dem Sekundärkreis 11Jb
und der Zündkerze 9. In dem Augenblick des Auftretens dieser Öffnung hat der Verdichtungsgrad in der Kammer B einen bestimmten
Wert erreicht, der Funke geht über, und die normale Zündung findet statt.
Kurze Zeit danach, wenn der Nocken 48
in die in Pig. 4 dargestellte Stellung kommt, und bevor die
Kante 5a die Zündkerze 9 überschritten hat, schliesst sich der Unterbrecher 18 und damit der Stromkreis der Primärwicklung
11ä. Die Schliessungsüberspannung tritt also auf, bevor sich die Zündkerze 9 in. einer Brennkammer befindet, in v/elcher die
Verdichtung beginnt, und welche ein Gemisch von frischen Gasen enthält.
Bei dieser Vorrichtung kann der Nocken
eine normale Form haben, da ja der Zeitraum zwischen der Öffnung und der Schliessung ein und desselben Unterbrechers verhältnismässig
gro.ss sein kann, während der Zeitraum zwischen der Öffnung und der Schliessung des Primärkreises sehr klein
ist.
Die erfindungsgemässe Zündvorrichtung für
Drehkolbenmotoren ermöglicht also, ungestörte Verbrennungszyklen zu erhalten und die Vorzündung von Gemischen von frischen
Gasen, bei welchen die Verdichtung beginnt, zu unterdrücken. Bei der ersten obigen Lösung, bei welcher ein rotierender Umschalter
in die Zündvorrichtung eingeschaltet wird, wird die Vorzündung durch Unterdrückung des Schliessungsfunkens in
Portfall gebracht. Bei der zweiten und dritten Lösung wird die
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Vorzündung dadurch unterdrückt, dass die Schliessung des Unterbrechers erfolgt, bevor die obere Zündkerze 9 von der
Kante 5a überschritten wurde und eich in einer Kammer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt.
Vorrichtung versehenen Drehkolbenmotors wird verbessert, und
seine Leistung bleibt während des Arbeitens praktisch konstant.
werden. Gemäss einer ersten Ausführungsabwandlung können die
Schaltmittel zur Verhinderung des Auftretens der Schliessungsüberspannung zwischen den Elektroden der Zündkerze, wenn sich
diese in einer Kacimer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt, elektronisch sein·
kann die untere Zündkerze 10 unmittelbar mit der Klemme 32 der
Spule 12 verbunden werden, während in dem Stromkreis der oberen Kerze 9 der rotierende Umschalter 33 durch eine Vorrichtung
mit Durchschlagswirkung ersetzt ist, welche einen elektrischen Strom durchlasst, wenn die Spannung an ihren Klemmen die Grössenordnung der von der Sekundärwicklung 111>
bei der Öffnung des Unterbrechers 18 erzeugten Spannung erreicht, d.h. grössenordnungsmässig 15.000 bis 20.000 Volt, während sie den Durchgang
eines elektrischen Stroms verhindert, wenn die Spannung an ihren Klemmen grössenordnungsmässig 1500 bis 2500 Volt beträgt, d.hJdie
Grössenordnung der bei der Schliessung dee Unterbrechers 18
erhaltenen Spannung hat. Diese Vorrichtung mit Durchschlagswirkung kann übrigens in die Zündkerze eingebaut werden.
BAD 009852/U25
Claims (1)
- ί 1 «)/'ündrorrlohtung für Drahkolben-ejrploelonnrotoren ΛίνττΙηΐϊΒΐ β ins igen Kolben alt einem Unterbrecher, einem Yon don Motor angetriebenen, mit dem Unterbrecher eueanrnenwlrkenden Hocken, einer Induktionsspule und einer Zündkerze, wobei der Unterbrecher jLnebeeondere duroh die öffnung aber auch duroh die &ohli«eeung dee Primär krβlee· der Spule eine öffnunge- oder ßchlletseungsuberBponnune an den Klemtnftn doe Sokundärkreioee üer Dpule ereeugt, an welohen dl« ZündKortso ftn^eechloesen let, g^kennselohnet duroh MIttel eur Verhinderung dee Auftretens der ßchlleeeungeüberepannung an den Elektroden der ZüVSfoBrsse, trenn eloh diene In einer Brennkammer des Hotora befindet, In welcher din Verdichtung beginnt.2.) ZüniTcrrlohtung nach Anepruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dana die Hlttel rur Unterdrückung der 8ohliennun^r!uberepannurg eo nu^oblldet ein1, dass el« ein« elektrinch-i Terblnflupj Bt9leoh<Mn der Zun-illceree (9) und der 8ekun-inrwlordwiig der ßpul· (11) bei der öffnung oder unmittelbar Tor d$r öffnung dea Unterbrecherα (1Q) heretellen« aber die*· Verbindung bei der Bchiieβαuns oder unaittelbar υογ der Schilfe-■uns dee Unterbreohere unterbreoktrn·9·) ZücdTcirr loht uns n&oh. Anepruch 1, dadurch e*)):ennr.elehnet, dass dl« Mittel eur Umterdrüokune der Sohlleaoungeüberepannung eo euoßoMldet eind, 4n·· «1· dl« Qohllenaung des Unterbrecher» (18) ereeugen, bevor «loh dl· Cundkerce In einer Brennkammer befindet, In welcher die Verdlohturg boglnnt.4.) ZünflYorriohtung nach Anepruoh 2, 4aduroh gekennEeichnet, daee Ale nitftel eur Unterdrückung der BobJ-ieeeiingeüberepannung duroh einitn rotierenden Quohalter (39) C«bildet werdan, welcher τοη Am Motor in Umdrehung vr-•etot wird und ein« elektrletrfc« TerblnfLuüf ewieobjtn der £unA-kotre· (9) und der Spul« (11) kure tot und vahrend der Öffnung des Unterbrecher· (10) n«r·teilt, a»«r 41··· TerkiaAun« kuri tor vm& wahrend der echlieflmwg 4·· Unttrbreoher» unterbricht.?·) rünflYiMrrlohtting naoh Anepruoh 2» dainreh &Mimt9%ehm%0- «an» die nitt^l eur Unterdrückung derQ09852/U26BAD ORIGINAL- 13 - 3105-70Schliessungsüberspannung für die Spannung an den Klemmen der Sekundärwicklung empfindlich sind und vorzugsweise durch eine Vorrichtung mit Durchschlagewirkung gebildet werden, welche einen elektrischen Strom durchläset, wenn die Spannung an ihren Klemmen die Grösaanordnung der an den Klemmen der Sekundärwicklung der Spule bei der Öffnung des Unterbrechers auftretenden Spannung erreicht, d.h. grössenbrdnungsmässig 15000 bis 20000 Volt, während sie den Durchgang eines elektrischen Strome verhindert, wenn die Spannung an ihren Klemmen die Grösaenordnung der Spannung an den Klemmen der Sekundärwicklung bei der Schliessung des Unterbreohera hat, d.h. gröesenordnungsmässig 1500 bis 2500 Volt.6.) Zündvorrichtung naoh Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur· Unterdrückung der Schliessungsüberspannung elektronisch und für das Zeionen -der in der Sekundärwicklung der Spule induzierten Spannung empfindlich sind.7·) Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterdrückung der Schliessungsüberspannung durch eine eckige form des Nockens (48) gebildet werden. .8·) Zündvorrichtung naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterdrückung der Schliessungsüberspannung durch einen zweiten Unterbrecher (45) gebildet werden,* weloher zu dem ersten (18) parallel geschaltet ist und mit dem Nocken (48) zusammenwirkt, wobei die Ausbildung so getroffen ist, dass auf jeden Zeitraum, während welchem die -beiden Unterbrecher gleichzeitig offen sind, die Schliessung eines der Unterbrecher folgt, bevor sich die Zündkerze (9) in einer Brennkammer befindet, in welcher die Verdichtung beginnt.9*) Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer zweiten zwischen der ersten Zündkerze ; und der Auslassöffnung des Motors liegenden Zündkerze, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterdrückung, der Sohlieeaungsübörspannung nur mit der ersten .Zündkerze (9) öder oberen Zündkerze zusammenwirken, während die zweite Zündkerze (10), welche sioh bei der Schliessung in verbrannten Gasen befindet,i**;vν ■ 009852/ H2l'" · bad origmal• t- 14 - 3105-70unmittelbar mit dem Sekundärkrei· verbunden iat·10·) Drehkolbenexplosionsaotor alt einem eineigtn Kolben, dadurch gekennzeichnet, da·· er alt einer Zündvorrichtung geaaee einem der Ansprüche 1 bis 9 rtreehen ist.BAD ORIGINAL000152/1426Lo ο γιοι te: ;:■■ fr ι f
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