Zählereinrichtung, insbesondere für Fernsprechanlagen. Die Erfindung betrifft eine Zählerein- richtung, insbesondere für Fernsprechanlagen und bezweckt eine gegenüber bekannten An ordnungen wesentliche Vereinfachung und Verbilligung in .der Herstellung der Zähler, sowie die Möglichkeit einer vorteilhafteren Unterbringung in bezug auf den Raum, der eine grössere Anzahl von Zählern aufnehmen soll. Ausserdem wird die Wirkungsweise der Zähler durch 'die Erfindung wesentlich be- bünstiü.
Diese Vorteile werden erfindungsgemäss erreicht durch die Verwendung einer flachen Schiene, von der eine grössere Anzahl von Gesprä,chszähl-#rn. nebeneinander getragen werden und die entsprechend der Zahl .der zu tragenden Gesprächszähler mit Vorsprüngen versehen ist, welche mit der Schiene aus einem Stück bestehen und je einen für die Zähler an sich notwendigen Teil des Mabomet- systems bilden. Vorteilhaft bildet jeder dieser Vorsprünge den Magnetkern einer Zähler spule und liegt- mit der Schiene in einer Ebene.
Der Anker des Magnetsystems ist zweckmä.ssigerweise flach ausgebildet und U-förmig gestaltet. Seine durch die U-Farm gebildeten Schenkel können zu beiden Seiten des zugehörigen Magnetkernes und nahezu in der gleichen Ebene angeordnet sein, der art, dass der Steg des Ankers über dem Kern- ende spielen kann. Zu diesem Zwecke ragt das freie Ende des flachen Kernes aus dem Magnetsystem (der Spule) des Zählers her aus.
Diese Ausbildung der Zähler ermöglicht auch eine besonders vorteilhafte Befestigung des Schaltmechanismus der Zähler, der mit Vorteil in einem geeigneten -Gestell unter gebracht ist und mittelst dieses Gestelles an .dem herausragenden Ende des Kernes ein stellbar und leicht lösbar befestigt werden kann.
Bei diesem ,Schaltmechanismus wird mit besonders günstigem Erfolg ein zwei armiger Hebel verwendet, dessen verschieden lange Arme eine 'Übersetzung der Anker bewegung im. aufsteigenden Sinne ermög- liehen. Der Hub des Ankers kann dadurch wesentlich verringert und der Wirkungsgrad des Zählers erhöht werden.
Eine vereinfachte Fortschaltung des Schaltmechanismus seitens des Ankers wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass der zwei- armige Schalthebel in der einen Bewegungs- richtung unter elektromagnetischer Einwir kung seitens des Magnetsystems beeinflusst wird, während der Anker in der andern Be- ,veb xngsrichtung, in der er in an sich be kannter Weise auch eine.
F orts.cha.ltbeweg@ing für das Zählwerk ausführt, und zwar die bei der ersten Bewegung eingeleitete Fortscha.l- l:un.g vollendet, von einer am 31a.gnetsysteni des Zählers an sich schon vorhandenen Um schaltekontaktfeder zwangsläufig bewegt wird, so dass irgend welche besondere Hilfs mittel für diese Ankerbewegung in Fortfall kommen können.
Die von der -empinsamen Befestigung- en s s chiene zn cetragenen Zähler können durch eine gemeinsame .Schutzkappe verdeckt \verden, die an der Schiene leicht lösbar befestigt und zweckmässigerweise mit für jeden einzelnen Zähler bestimmten Fenstern zum Ablesen der von den Zählern angezeigten Zahlen versehen ist.
Diese Schutzkappe kann ausserdem über oder unter jedem Fenster eine Anschluss- Pummer tragen, welche die Zugehörigkeit .des Zählers zu dem betreffenden Teilnehmer- ansch-luss angibt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Zähler in Seitenansicht, und Fis. 2 in Ansicht von ihrer Breitseite zwei von den an der gemeinsamen Tragschiene an geordneten Zählern, wobei für den einen das den Zählwerkmecba.nismus tragende Gestell vom Zähler entfernt dargestellt ist.
Mit 1 ist eine aus Flacheis-n hergestellte Tra.gsehiene bezeichnet, an der mit ihr ein zusammenhängendes Ganzes bildend, zu gleich auch die Kerne -? der .an ihr angeord neten Zähler vorgesehen sind. Seliiene 1 und Kerne ?- liegen in derselben Ebene.
Auf die Kerne 2 wird je eine Elektro;magnetspule 3 so weit aufgeschoben, dass letztere mit ihrer einen Stirnfläche an der Tragschiene 1 an liegen. Air der andern Stirnseite der Spulen ragt (las freie Ende des Kernes um einen- Teil hervor, der als Anzugsfläche für den Anker der Elektromagneten dient.
Die Anker sind ebenfalls flach ausgebildet, U-förmig gestaltet und am Streifen 1 derart gelagert, dass ihre Schenkel d und 5 parallel dem Kern zu beiden Seiten der Spule 3 verlaufen und ihr Quer steg 6 über dem freien Ende des Kernes spielt. Die Lagerung .des Ankers an den freien Enden seiner beiden Schenkel ist der art ausgebildet, dass Schenkelenden und An- kei-trä,ger 7 unmittelbar ineinander greifen und der eine Teil den andern lose umklam mert.
Die Ankerträger 7 sind als Flacheisen teile ausgebildet, die etwas stärker als der Anker bemessen sind, um letzterem für seine Bewegung in der Lagerungsstelle genügend freien Spielraum zu geben. Auf die Anker träger 7 sind dünne Fla-cheisenstücke 8 auf gesetzt, welche die Lagerstelle der Anker schenkel bedecken, so dass dieselben also nach oben von den Teilen 8 und nach unten von der Schiene 1 gehalten werden. An ihrem der Spule abgekehrten Ende sind die Teile und 8 mit je einem Ausschnitt versehen, in welche .an der Schiene 1 vorgesehene Ansätze 9, die zur Ebene der Schiene winklig na4rh oben umgebogen sind, eingreifen, um die Teile 7 und 8 in ihrer Lage festzuhalten.
Beide Teile sind gemeinsam mittelst einer Schraube 1(1 an der Schiene 1 befestigt, und diese Schraube dient. zugleich auch zusammen mit einer Schraubenmutter 11 zur Befesti- -;ung eines aus den Blattfedern 1? und 13 bestehenden Kontaktfederpaares,welches mit seiner Ebene unterhalb des einen An kerschenkels mit. dessen Ebene parallel verläuft.
Die obere Feder 12 schliesst an ihrem Befestigungsende mit der Au- ssenlän,gska.nte der Schiene 1 nahezu ab, während das betreffende Ende der andern Kontaktfeder 13 als Lötöse 14 über die Schiene 1. hinausragt.
Beide Kontaktfedern sind durch ein Isolationsstück 15 voneinan der getrennt, und letzteres wird in seiner Lage durch zwei seitlich von innen aus der Schiene 1 leerausgedrückte Ansätze 16 gehal ten, wobei auch die Kontaktfedern in ihrer Lage gehalten werden, da diese zum Beispiel mit .aus ihrer Fläche herausgedrückten Vor sprüngen in Ausnehmungen an dem Isola tionsstück 15 eingreifen (nicht dargestellt).
Die Kontaktfeder 12 ist nahe ihrem freien Ende mit einem seitlichen Ansatz 17 ver sehen, mit welchem sie mit Vorspannung gegen einen Ausschnitt an der dem freien Kernende zugekehrten Seitenwand der Spule aufliegt, wobei der Druck - der Vorspan- nung der Feder so bemessen ist, dass der An ker nach erfolgtem Anzug mit entsprechen der Kraft und Schnelligkeit in seine Abfall stellung zurückbewegt wird. Am Anker ist, der Feder zugekehrt, ein Stift 18 eingesetzt, welcher mit seinem freien Ende auf die Fe der 12 drückt. Am freien Ende des Kernes 2.
ist ein Gestell 19 befestigt, an welchem das Zählwerk 20, sowie dessen ,aus Schaltrad 21 und Schalthebel - 22 bestehendes Schaltwerk gelagert sind.
Die Befestigung des Gestelles 19 am An kerende ist in der Weise ausgebildet, dass ein Ansatz 23 an der Unterseite des Anker endes anliegt und zwei am Ansatz 23 seit lich angebogene Schiebeleisten 24, 25 sich an die Seitenkanten :des Kernes anlehnen, wo durch die für das Gestell bestimmte Lage zum Kern nach den Seiten hin gesichert ist.
Dabei ist das Gestell aber noch in der Achs richtung des Kernes verschiebbar, und die endgültige Befestigung :des Gestelles am Kernende wird durch eine an letzterem ein gesetzte Schraube 26 bewirkt, deren flacher Kopf durch eine Öffnung 27 am Ansatz 23 des Gestelles 19 hindurchgreift. An die Öff nung 27 schliesst sich in der Richtung zum Zählwerk hin ein Schlitz 28 :an, welcher nach dem Ansetzen dies Gestelles 19 an das Kernende eine Verschiebung des ersteren zum Kern gestattet, so dass sich das Gestell vom Ankerende leicht abnehmen lässt, ohne dass dazu die Schraube 26 vom Kern entfernt zu werden braucht.
Die Einrichtung mit dem Schlitz 28 :dient zugleich auch dazu, die Ent fernung des Schaltwerkes vom Anker ver- ändern und. damit den dem Ankerhub ent sprechenden richtigen Eingriff des Schalt- hebels 22 in die Zähne des Schaltrades 21 cinst,ellen zu können.
Der Schalthebel 22 ist zweiarmig ausge bildet und auf der Welle 29 fest aufgesetzt, welch letztere in den Seitenwänden 30, 31 des Gestelles 19 drehbar gelagert ist. Beide Arme des Hebels sind gegabelt, wozu deL Hebel aus zwei aufeinandergenieteten Strei- f en, z. B. aus Bronzeblech, zusammengesetzt ist.
Der eine Gabelarm bezw. dessen Gabel enden 32, 33 umklammern mit etwas Spiel raum den Steg 6 des Ankers, während der andere Hebelarm des Schalthebels mit seinen beiden Gabelenden 34, 35 diametral in die Zähne des Schaltrades 21 eingreift, und zwar :derart, d:ass letzteres beim Anzug des Ankers durch den Arm 35 um einen halben Zahn und alsdann beim Ankeräbfall durch den Arm 34 um die weitere Hälfte der Zahn teilung vorwärts, das ist in der Fig. 1 nach links, herumgedreht wird.
Die Längen der beiden Arme des Schalthebels 22 sind ver schieden lang bemessen, so dass bei kleinem Ankerhub eine verhältnismässig grosse Zahn teilung angenommen werden kann.
Die Wirkungsweise der Zähler ist fol gende: Beim Anzug des Ankers bewegt dessen Steg 6 den Unterarm 33 des Schalthebels 2 2 nach unten und letzterer dreht dabei etwas xiaeh rechts herum, wobei der Unterarm 35 des Hebels mit seinem Ende auf die linke Flanke des dem Unterarm jeweilig gegen- ii.berstehenden Zahnes des Schaltrades 21 drückt, welches dabei nach links herum gedreht wird, bis das Ende des Unterarmes 35 beim Entlanggleiten auf der betreffen ,den Zahnflanke den Grund der Zahnlücke er reicht hat.
Diese Drehung des Schaltrades entspricht der halben Zahnbreite bezw. Zähneteilung.
Beim Ankeranzug drückt zugleich auch der am Anker befestigte Stift 18 auf die Kontaktfeder 12, und es wird dadurch ein zwischen dieser und der Feder 13 liegender Kontakt geschlossen. Die mit Vorspannung nach oben drückende Feder 12 wird dabei weiter gespannt, und vermöge der dadurch aufgespeicherten Kraft wird dann der Anker nach Stromloswerden der Spule des Zähler- mügnetes in seine Ruhelage zurückbewegt.
Bei dieser Bewegung drückt der Anker auf den Oberarm 32, wodurch der Schalt liebel 22 eine weitere Drehung nach links herum .ausführt und seinen Oberarm 34 nach unten hin bewegt. Letzterer gleitet dabei mit seinem freien Ende an der rechten Flanke des diesem hierbei gegenüberstehenden Zah nes des Schaltrades entlang und dreht letz teres dadurch um den restlichen Betrag der Zahnteilung vorwärts, so dass nach erfolgter Rückkehr des Ankers in seine Ruhelage das Schaltrad 21 in zwei Abschnitten um einen vollen Zahn vorwärtsgeschaltet und damit die nächstfolgende Ziffer .der Zählertrommel ein gestellt ist.
Die sämtlichen an der Schiene 1 angeord neten Zähler werden von einer ihnen gemein samen Sehutzliappe 36 umschlossen, welche mit der Schiene 1 in irgendwie bekannter Weise leicht lösbar verbunden ist. Die Grundfläche 3? der Kappe 36 ist an der den Zä.hlertrommeln der Zähler gegenüberliegen den Stelle mit Fensterehen 38 versehen, die durch Glasscheiben etc. verdeckt sein können und dazu dienen, die jeweils eingestellte Zahl der Zähler ablesen zu können,
ohne dazu die Kappe entfernen zu müssen. Oberhalb der Fensterehen 38 sind in an sich bekannter Weise I\Tummernschildehen 39 zur Bezeich nung der Zähler bezw. Angabe der Nummer des Teilnehmers vorgesehen, welchem der Zähler zugeordnet ist. Diese Numerierung kann aber auch am Gestell 19 des Zähl werkes .angebracht und zum. Ablesen dieser Nu:merierung kann ein weiteres Fensterehen für jeden Zähler in der Schutzkappe vorge sehen sein.