CH103306A - Vorrichtung zur Ablesung der Wasserschichtstärke in Dampferzeugern mit sich drehender Wasserschicht. - Google Patents
Vorrichtung zur Ablesung der Wasserschichtstärke in Dampferzeugern mit sich drehender Wasserschicht.Info
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Description
Vorrichtung zur Abiesung der Wasserschiclitstärke in Dampferzeugern mit sich drehender Wasserschicht. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablesung der Schichtstärke des Wassers in Dampferzeugern mit sich drehender Wasserschicht. Die Vorrichtung beruht darauf, den Druckunterschied auszu nutzen, der bei Drehung infolge der Schleu derkraft zwischen dem Wasser und dem Dampf in dem Dampferzeuger entsteht.
Wenn zum Beispiel ein in einem beliebigen Winkel gebogenes Rohr um die Achse des einen Schenkels gedreht wird und dieser mit einem mit Wasser gefüllten Behälter in Ver bindung steht, so wird bekanntlich Wasser aus dem andern Schenkel herausgeschleitciert. Es entsteht dann ein Saugen am Wasser in dem die Drehachse bildenden Schenkel, wel ches Saugen um so grösser wird, je grösser die Schleuderkraft am Wasser in dem andern Schenkel ist.
Dieser Grundsatz liegt der vor liegenden Erfindung zu Grunde und wird dabei derart ausgenutzt, dass ein mindestens teilweise mit Flüssigkeit gefüllter Behälter einerseits mit dem Dampfraum, anderseits mit der rotierenden Wasserschicht in kom- munizierender Verbindung steht und An zeigemittel aufweist, welche durch den zwi schen .der rotierenden Wasserschicht und dem Dampf infolge der Schleuderkraft auftreten den Druckunterschied betätigt werden, wo durch die Wasserschichtstärke abgelesen wer den kann. Als Anzeigemittel kann ein Was serstandsrohr, eine Schwimmervorrichtung, eine Membran mit Zeigervorrichtung oder dergleichen dienen.
Die Erfindung ist auf beifolgenden Zeichnungen in sieben verschiedenen Aus führungsbeispielen veranschaulicht, und zwar in den Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, die die j'erwendüng der Vorrichtung an Dampf erzeugern mit sich drehenden Dampfkessel rohren vorsieht.
Gemäss Fig. 1, die ein Ausführungsbei- spiel mit einer in einem ,Glasrobr veränder licher Wasseroberfläche darstellt, bezeichnet 1 das sich drehende Dampfkesselrohr, 2 des sen Dampfzapfen, d. h. den Dampfablauf und 3 den Wasserzapfen, @d. h.
.den Wasser- zulauf. 4 bezeichnet ein gewöhnliches Waä- serstandsrohr, das oben mit dem Dampfzap fen 2 und unten mit dem Wasserzapfen 3 vnrhunden ist., _ Das Wasserstandsrohr kann n a.türlich in üblicher Weise mit Absperrven tilen und selbsttätigen Absperrvorrichtungen für etwaige Gläsröhrenbrüche versehen sein.
Durch den Druckunterschied, der bei der Drehung des Dampfkesselrohres infolge der Schleuderkraft zwischen dem Wasser und dem Dampf entsteht, wird die Wasserober- fläche im -'Grasserstandsrohr sich je nach der Wasserschichtstärke in dem sich ,drehenden Da.mpfhesselröhre verändern, und die Was serschicht in diesem kann infolgedessen auf einer am *V#Tasserstandsrohr angebrachten Gradeinteilung abgelesen werden.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbei- spiel der vorliegenden Erfindung, ebenfalls bestimmt für ein sich drehendes Dampf kesselrohr gemäss Fig. 1. Um den Nachteil zu vermeiden, der bei dem Ausführungsbei spiel nach Fig. 1 dadurch entsteht, .dass die Glasröhre 4 teilweise mit Dampf von hoher Temperatur angefüllt ist, was die Verwen dung von hochwertigen Glasröhren notwen dig macht, ist diese Glasröhre bei ;der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung derart angeord net, da.ss sie stets mit kaltem Wasser ange füllt ist.
Der Behälter 5 ist mit einer Flüs sigkeit 6,angefüllt, die schwerer ist als Was ser, z. B. Quecksilber. In den Röhren 7, von denen die eine oder beide aus Glas hergestellt sind, reichen die Flüssigkeitsoberflächen des Quecksilbers bis zu einer gewissen Höhe hinauf, während deren übriger Teil mit kal tem Wasser angefüllt ist.
Bei 8 sind die Röhren mittelst mit Wasser gefüllten Rohr leitungen mit dem Dampf- und dem Wasser zapfen des sieh drehenden Dampflz:esselrohres verbunden, und die Wasserschiöhtstärke in dem sieh drehenden Dampfkesselrohre kann -in einer an der Glasröhre oder den Glas röhren angebrachten Gradeinteilung abge lesen werden. Auch diese Wasserstandsröhren können in üblicher Weise mit Absperrventilen und selbsttätigen Absperrvorrichtungen für etwaigen Glasbruch versehen sein.
Die Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungs beispiel der vorliegenden Erfindung, eben falls bestimmt für ein sich drehendes Dampf kesselrohr näch Fig. 1. Der Behälter 9 ist an seinem obern Teil bei 10 mit dem Dampf zapfen des sich drehenden Dampfkesselrohres und an seinem untern Teil bei 11 mit dem Wasserzapfen des letzteren verbunden.
Auf der hierbei entstehenden Wasseroberfläche ist ein Schwimmer 12 angeordnet, der mit seinem obern Teil in einer Glasröhre 13 glei- tet. Eine Veränderung der in dem sich drehenden Dampfkessel rohr verursacht. eine Bewegung der Wasser oberfläche und .des auf dieser schwimmenden Schwimmers. Die Bewegungen des letzteren können an einer der den Schwimmer um gebenden CTlasröhre angebrachten Gradeintei lung abgelesen werden. Das Wasserstands glas kann natürlich in üblicher Weise mit erforderlichen Absperrventilen versehen sein.
Der Schwimmer 12 ist an seinem mittleren Teil zu einem Ventil 14 ausgebildet. Bei etwaigem Glasröhrenbrueh wird die Wasser fläche im Behälter 9 und mittelst dieser der Schwimmer angehoben, so dass das Ventil 1.1 dichtend an einen .als Ventilsitz ausbrne- bildeten Teil 15 gepresst und hierdurch ein selbsttätiges Absperren der Glasröhre erzielt wird.
Dieses Absperren ersetzt die bei andern Wasserstandsgläsern üblichen Kugelventile oder dergleichen, aber anstatt, dass man bei diesen früher bekannten Vorrichtungen zwei Ventile gebrauchte, d. h. eine an jedem Ende der Glasröhre, ist bei dieser Ausführungsform nur ein Ventil erforderlich.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das eine Kombination der in Fig. 2 und 3 gezeig ten Ausführungsbeispiele darstellt. Der Be hälter 16 ist teilweise mit einer Flüssigkeit angefüllt, die schwerer ist als Wasser, z. B. Quecksilber. Durch ein Rohr 17 ist die Flüs sigkeit 18 in eine innere, mit dem Dampf zapfen bei 19 verbundene und eine äussere mit dem Wasserzapfen bei 20 verbundene Säule eingeteilt. Die äussere Säule wird vor zugsweise grösser gehalten als die innere, wo- e> man einen grösseren Ausschlag der letz- teren erhält.
Auf der innern Oberfläche der Flüssigkeit ist der bei dem Ausführungsbei spiel nach Fig. 3 beschriebene Schwimmer mit Ventil, der umsehliessenden Glasröhre und Gradeinteilung angeordnet. Am besten wird das ganze Wasserstandsglas so niedrig angebracht; dass dessen höchster Punkt unter den Dampf- und den Wasserzapfen kommt, wodurch die Füllung desselben mit Wasser erleichtert wird.
An seinem obern Teil kann :das Wasserstands,glas ,am besten mit eineue Lufthahn 21 für das Entfernen von Luft versehen sein. Das Wasserstandsglas kann natürlich' auch so angeordnet werden, dass die Anschlüsse für den Dampf- und .
den Wasserzapfen ihre Plätze tauschen, wodurch die innere Flüssigkeitsoberfläche so angeord net werden kann, dass sie in die Glasröhre kommt und durch diese unmittelbar ohne Schwimmer abgelesen werden kann, aber diese Vorrichtung führt gegenüber der oben beschriebenen den Nachteil mit sich, dass die Flüssigkeitsoberfläche bei zunehmender-Was- serschicht sinken wird und umgekehrt. Diese Vorrichtung will man nach Möglichkeit bei Wasserstandsanzeigern vermeiden, da sie leicht missverstanden werden kann.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das in solchen Fällen angewendet wird, wo man aus der einen oder andern Ursache nicht Gelegenheit hat, das in Fig. 4 gezeigte Was serstandsglas unter den Dampf- und Wasser zapfen anzubringen, sondern wünscht, es über denselben anzubringen. Das Wasser- sta.ndsglas 22 wird dann durch die Rohr leitung 23 mit dem Dampfzapfen urid durch die- Leitung 24 mit dem Wasserzapfen ver bunden, die beide in diesem Falle unter dem Wasserstandsglas liegen.
Am Dampfzapfen ist ein wagrechter Teil 25 von solcher Grösse angeordnet, dass der Wasserstand 26 in dem selben eine verhältnismässig geringe, an sieh nicht deutlich beobachtbare Veränderung bei eintretender Veränderung der Wasser sichichtstärke in dem sich idrehenden Dampf- lzesselrohre erfährt. An dem. Dampf- und dem Wasserzapfen sind Absperrventile 27 und 28 angebracht, -und, nachdem diese ab- gesperrt sind, kann das Wasser in das Was serstandsglas durch die kombinierten Speise- und Lufthähne 29 und 30 eingefüllt werden.
Dadurch, dass die Rohrleitungen 23 und 24 unter die Dampf- und Wasserzapfen hinun- tergebogen sind, wird verhindert, dass das Wasser beim Abstellen des Dampferzeugers aus dem Wasserstandsglas herausfliesst, weil die Luft nicht durch die mit Wasser gefüll ten Rohrbiegungen hindurchgelangen kann.
Die Fig. 6 zeigt ein dem in Fig. 1 gezeig ten ähnliches Ausführungsbeispiel, jedoch mit dem Unterschied, dass man anstatt wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, die Veränderungen der Wasseroberfläche dureli eine Glasröhre beobachtet, bei diesem Aus- führungsbeispiel einen um eine Achse dreh baren Schwimmer verwendet, der mit -einem aussen an ihm angebrachten Zeiger die Was serschichtenveränderungen anzeigt.
In einem Behälter 31, dessen oberer Teil mit dein Wasserzapfen verbunden sind, ist ein um eine Achse 32 drehbarer und eingezeichneter Fall durch- ein Gegengewicht ausgeglichener Schwimmer 34 derart angeordnet, dass er auf der Wasseroberfläche 35 schwimmt. Auf der Achse 32 ist ein Zeiger 36 befestigt,-der auf einer Gradeinteilung 37 die Wasser schichtstärke angibt. Die oben beschriebene Vorrichtung mit Schwimmer kann natürlich auch für die Flüssigkeitsoberflächen bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 4 Verwendung finden.
Die Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Membranvorrichtung. Im Behälter 38 ist eine Membrane 39 angeordnet. Auf der einen Seite der Membrane ist der Behäl ter durch eine mit Wasser gefüllte Rohr leitung bei 40 mit dem Dampfzapfen des sieh drehenden Dampfkesselrohres und auf .der andern Seite bei 41 mit dem Wasserzapfen des letzteren verbunden. Mit der Membrane ist am besten eine Feder 42 verbunden, deren Spannung gegebenenfalls von aussen geregelt werden kann.
Bei verschiedenen Wasser- sehichtstärken indem sich drehenden Dampf- kesselrohre wird @clann die Membrane entspre chend versphiedene Ausschläge machen, die durch eine Zeigervorrichtung 43 auf einer mit Gradeinteilung versehenen Scheibe 44 abgelesen werden können.
Die Vorrichtung nach diesem Ausfüh rungsbeispiel kann auch sehr gut über den Dampf- und Wasserzapfen, ähnlich wie es in Fig. 5 gezeigt ist, angebracht werden.
Sämtliche Ausführungsbeispiele nach Fig. 1, 2, 3, 4, 5. 6 und 7 zeigen, wie oben angegeben, die Vorrichtung der Erfindung an Dampferzeugern mit sich drehenden Dampf kesselrohren. Die Vorrichtung für Dampf erzeuger mit stillstehenden Dampfkessel rohren und sich drehender Wasserschicht wird bei allen diesen Ausführungsbeispielen ähnlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Ablesung der Wasser schichtstärke in Dampferzeugern mit sich drehender Wasserschicht unter Zuhilfenahme der Schleuderkraft, gekennzeichnet durch einen Behälter, der mindestens teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und einerseits mit dem Dampfraum, anderseits mit der ro tierenden Wasserschicht in kommunizierender Verbindung steht und Anzeigemittel auf weist, welche durch den infolge der Schleu derkraft zwischen der rotierenden Wasser- sühicht und ,dem Dampf auftretenden Druck- unters.chied betätigt.werden, wodurch die Wat##erschiehtstä.rke abgelesen werden kann. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Wasser standsglas oben mit dem. Dampfablauf und unten mit dem Wasserzulauf des Dampferzeugers verbunden ist, so dass die Wasseroberfläche im Wasserstandsglase unmittelbar auf einer ,an ihm angebrach ten Gradeinteilung abgelesen wenden kann. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch, d_t- ,durch gekennzeichnet, dass ein Behälter mit einer Flüssigkeit schwerer als Was ser angefüllt ist, und dass oben an diesem Behälter zwei Rohre angeschlossen sind, von denen mindestens ein Rohr aus Glas besteht, in dem die Flüssigkeitsoberfläche eine gewisse Höhe erreicht, während der übrigo Teil desselben mit kaltem Wasser angefüllt ist, und dass das eine Rohr mit dem Dampfablauf und das ,andere mit dem 'NZrasserzulauf durch mit Wasser ange füllte Rohrleitungen verbunden sind, sowie dass die Flüssigkeitsoberfläche in dem Glasrohr unmittelbar auf einer Gradein teilung abgelesen werden kann.B. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Behälter an seinem obern Teil mit dem Dampfablauf und an seinem untern Teil mit dem Was serzulauf verbunden ist, sowie, dass die im Behälter entstehenden Wasseroberfläohen- verändeiungen durch einen auf der Ober fläche schwimmenden, in ein Glasrohr hinaufreichenden Schwimmer an einer an diesem Glasrohre angebrachten Gradein- tei#lung abgelesen werden können.4. Vorrichtzxng nach Patentanspruch, Aa- ,durch gekennzeichnet, dass ein Behälter teils mit .einer Flüssigkeit schwerer als Wasser angefüllt ist, und dass diese Flüs sigkeit durch eine Zwischenwaud in zwei miteinander in Verbindung stehende Teile eingeteilt ist, von denen der eine mit dem Dampfablauf und der andere mit dem Wasserzulauf durch mit Wasser ange. füllte Rohrleitungen verbunden sind, so- jvie,da.ss die Veränderungen in der einen Flüssigkeitsoberfläche durch einen auf derselben schwimmenden, in ein Glasrohr hinaufreichenden Schwimmer auf einer an diesem Glasrohre angebrachten Gradein teilung abgelesen werden können. 5. Vorrichtung nach Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer zu einem Ventil ausgebildet ist, das bei eintreffendem Glasröhrenbruch gegen einen als Ventilsitz angeordneten Teil des Behälters abdichtet, wodurch eine selbsttätige Absperrung erzielt wird. 6.Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass diese Vorrich- tung mit dem Dampfablauf und dem Was serzulauf des Dampferzeugers durch Rohr leitungen, die unter genannten Ablauf und Zulauf heruntergezogen sind; verbun den ist, und .dass die Rohrleitung;die die Vorrichtung mit dem Dampfablauf ver bindet, als ein wagrechter Teil von solcher Grösse angeordnet ist, @da.ss die Wasser oberfläche in demselben bei eintreffenden Veränderungen in der Wasserschichtstärke sich verhältnismässig um einen geringen Betrag ändert, der an sich noch nicht deutlich beobachtet ist, zum Zwecke, die Vorrichtung auf einer gewissen Höhe über dem Dampfablauf und dem Wasserzulauf anbringen zu können.7. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, :dass ein um eine Achse drehbarer Schwimmer auf einer in einem Behälter, dessen oberer Teil mit dem Dampfablaufe und dessen unterer 'heil mit .dem Wasserzulaufe verbunden ist, befindlichen Flüssigkeitsoberfläche schwimmend angeordnet und mit einer Zeigervorrichtung mit Gradeinteilung ver bunden ist, zur Angabe der Höhenunter schiede der Oberfläche.B. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine in einem Behälter angeordnete Membrane auf ihrer einen Seite mit,dem Dampfablauf und auf der andern Seite mit dem Wasserzulauf verbunden ist, und dass die Membrane mit einer Zeigervorrichtung mit Gradeintei lung verbunden ist, wodurch deren Aus schlag abgelesen werden kann.
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