CH102425A - Empfangssiebanordnung für Mehrfachtelegraphie mittelst Wechselströmen verschiedener Frequenz und parallel geschalteten Einzelempfängern. - Google Patents

Empfangssiebanordnung für Mehrfachtelegraphie mittelst Wechselströmen verschiedener Frequenz und parallel geschalteten Einzelempfängern.

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CH102425A
CH102425A CH102425DA CH102425A CH 102425 A CH102425 A CH 102425A CH 102425D A CH102425D A CH 102425DA CH 102425 A CH102425 A CH 102425A
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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      Empfangssiebanordnung    für     Mehrfachtelegraphie        mittelst        Wechselströmen        verschiedeuer     Frequenz und parallel geschalteten Einzelempfängern.    Die Leistungsfähigkeit einer mit Wech  selstrom betriebenen Leitung für Mehrfach  telegraphie hängt einerseits von der Schärfe  der Abstimmung der verschiedenen Emp  fänger und anderseits von der     Telegraphier-          geschwindigkeit    ab, mit der     mittelst    der  einzelnen     Wechselstromfrequenzen    Zeichen  gesandt werden können.

   Mit der Schärfe der  Abstimmung nimmt die Zahl der verwend  baren verschiedenen Frequenzen zu, weil die  zwischen den einzelnen     Telegraphierfrequen-          zen    liegenden     Abstände    kleiner gewählt wer  den können, und mit der Telegraphier  geschwindigkeit nimmt die Zahl der. Zeichen  zu, die in einer .gegebenen Zeit mit dersel  ben Frequenz über die Leitung gesandt wer  den können.  



  Es hat sich nun     gezeigt,    dass der     Tele-          graphiergeschwindigkeit,    bei Verwendung  von     Einzelsiebanordnungen,    deren jede am  Anfang eine Querkapazität aufweist, also  zum Beispiel von     Siebketten    aus entsprechen  den     Kettengliedern    "erster Art" (nach der    X.

   W.     Wagner'schen    Bezeichnung) an den  zu dem Empfänger führenden Leitungen,  enge Grenzen gesetzt sind wegen der     ver-          h@iltnismässig    lange andauernden Ein- und       Ausschwingvorgänge.    Der Erfindung liegt  nun die Aufgabe zugrunde, die Dauer dieser  Vorgänge zu verkürzen, ohne     dadurch    die  Selektivität der einzelnen Empfangssieb  anordnungen herabzusetzen.  



  Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf  der     Erkenntnis,    dass die verhältnismässig  lange andauernden Ein- und     Ausschwingvor-          gänge    darauf zurückzuführen sind, dass die  Kapazitäten     Cl,        C2,        C3    in     Fig.    1, welche ein  als normal anzusehendes Schaltungsschema  an der Empfangsstation veranschaulichen,  zusammen für die     Schwingungen    jeder     Ein-          zelsiebanordnüng    praktisch einen     gurzschluss     bilden,

   so     däss    die einmal in die Schwingungs  kreise - der Einzelanordnungen aufgenom  nienen     Energiemengen    beim Ausschwingen  nahezu ganz innerhalb den Schwingungs  kreisen verzehrt werden müssen. Derselbe           Kurzschluss    verringert auch die für die ein  zelnen Siebanordnungen beim Einschwingen       verfügbaren    Stromstärken. Ein einfaches  Mittel zur Verkürzung der Ein- und Aus  schwingungszeit bestände in der Einschal  tung     ohm'scher    Widerstände in die     Schwin-          gunösgebilde.    Das ist aber nicht angängig.

         weil    dadurch die Selektivität der Siebanord  nung beeinträchtigt und auf der einen Seite  mehr verloren, als auf der andern Seite ge  wonnen würde.  



  Erfindungsgemäss wird diese Schwierig  keit dadurch überwunden, dass an Stelle der       Kondei:satoren        Cl,        C2,        C;,    für die einzelnen       Siebanordnungen    eine einzige gemeinsame       liapazität    für sämtliche Siebketten     vorge-          selien        wird,    deren Grösse zwischen derjenigen  der     drei    Kondensatoren     Cl,        C2,    Ca liegt.

   Für  die Berechnung der Werte der     Kondensa-          toren    C,,     C_.        C;    wird beispielsweise auf eine       .Ib''i-.iidlziu;@    über Siebketten von     K.        W@@'agner,        Archiv    für Elektrotechnik, Band 8,       ?;3    Heft, verwiesen.  



  Die     Fig.    2 und 3 veranschaulichen bei  spielsweise Ausführungsformen der Erfin  dung. Diejenige     Resonanz,    die die untere       Grenze    des Frequenzbereiches der     durch-          -elassenen    Ströme bestimmt, hängt im     we-          s-iiiliclien    von dem     Sehwingungsgebilde        C,',          T,,        bezw.        CJ,        L@,        C.1'.    La ab und wird durch  die Kondensatoren     C,,        C_,

     <I>Ca</I>     bezw.        C4    fast       IM],    nicht beeinflusst. Die     Folge    des Ersatzes  der drei Kondensatoren durch einen einzigen,  den verschiedenen     Einzelsiebanordnungen        ge-          ineinsamen    und in seiner     Kapazität    zwischen  demjenigen der drei Kondensatoren     C,,          C.,    liegenden Kondensator besteht nun darin,  dass beim Ein- und Ausschwingen die am  Anfang der Siebanordnung vorhandene Ka  pazität nicht mehr praktisch einen Kurz  schluss für die aufschwingende     bezw.    ab  klingende Schwingungsenergie bildet,

   son  dern dem Strom ein nicht zu kleiner Schein  widerstand     entgegenhesetzt    wird, dessen  Grösse genauer aus der Bedingung der An-         passurig    an die     Leitung    bestimmt werden  mag, so dass beim     Ausschwingen    ein grösserer  Teil der Energie seinen Weg über die Se  kundärwicklung des Übertragers U nimmt  und sich hierbei totläuft.

   Versuche haben  ergeben,     class    die Dauer der Ein- und     Aus-          schwingungsvorgäng,,    ohne     Beeinträchtiguug     der Selektivität durch die erfindungsgemässe  Schaltung derart erheblich herabgesetzt wer  den kann, dass sie     kein    Hindernis mehr bil  det für beliebig hohe in der Praxis in Frage  kommende     Telegraphiergeschwindigheiten.     



  Es wird     dadurch    zwar auch eine übrigens  verhältnismässig geringe Dämpfung des  Signalstromes verursacht, deren Ausgleich  aber bei dem heutigen Stand der Verstär  kungstechnik keine Schwierigkeit bereitet.  



  Gegebenenfalls kann auch die Kapazität  der Leitung selbst an Stelle der     Kapazität          C.,    benutzt werden, so dass (las Schaltungs  schema nach     Fig.    3 entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Empfangssiebanordnung für Mehrfaeh- i;elegraphie mittelst Wechselströmen ver schiedener Frequenz mit parallel geschal teten Einzelempfängern. dadurch gekenn zeichnet, class die den Einzelempfängern vor geschalteten Einzelsiebanordnnngen, die ,je mindestens ein Glied umfassen.
    welches an dem dem Einzelempfänger näher liegenden Ende eine Querkapazität aufweist, an ihrem leitungsseitigen Anfang eine gemeinsame Querkapazität aufweisen, welche einen zwi schen den Werten der erstgenannten Quer kapazitäten liegenden Wert besitzt. UNTERANSPRUCH: Empfangssiebanordnung nach Patentan spruch für Kabelleitungen, dadurch gekenn zeichnet, dass als gemeinsame Querkapazität die des Kabels dient.
CH102425D 1921-03-17 1922-03-11 Empfangssiebanordnung für Mehrfachtelegraphie mittelst Wechselströmen verschiedener Frequenz und parallel geschalteten Einzelempfängern. CH102425A (de)

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CH102425D CH102425A (de) 1921-03-17 1922-03-11 Empfangssiebanordnung für Mehrfachtelegraphie mittelst Wechselströmen verschiedener Frequenz und parallel geschalteten Einzelempfängern.

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