CH100727A - Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrierapparat. - Google Patents

Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrierapparat.

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CH100727A
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Securitas Naa Ingenieursbureau
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Naamlooze Vennootschap Ingenie
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Description


  Elektrischer     Chiffrier-    und     Dechiffrierapparat.       Die Erfindung hat zum Gegenstand einen  elektrischen Chiffrier- und     De.c hiffrier,-tppa-          rat,    bei welchem eine Ziffernfolge     in.eine     Buchstabenfolge und umgekehrt eine Buch  stabenfolge in eine Ziffernfolge verwandelt  wird.  



  Ein. Apparat nach vorliegender Erfindung  ist in den     Fio-.   <B>1</B> und 2 der Zeichnung in einer       beispielsweisen   <B>7</B>     Ausführungsform        schema-          tisch    dargestellt; die     Fig.   <B>3</B> und 4 sind sche  matische Darstellungen von Einzelteilen.  



  Der gezeichnete Apparat besitzt ein  Schaltbrett     (Fig.   <B>1)</B> mit mehreren Reihen von       Kontakt-knöpfen        und    Glühlampen, welche mit  Buchstaben     bezw.    Zahlen versehen sind, wo  bei die     Buehstaben    in eine Vokal- und eine       Konsonantenreihe    geteilt sind. Die Reihen       III,        IV,        VII        und        VIII        stellendie    Reihen der  Kontaktknöpfe, die Reihen 1,<B>11,</B> V und     VI     die der Glühlampen dar.

   Beim Chiffrieren  eines     Zahlencodes    in einen Buchstabentext  werden Kontakte aus den Reihen     VII    und       VIII    niedergedrückt, während in den Reihen  <B>1</B>     und        II        Bu,#hstabenaufleuchten.    Es werden    immer zwei Zahlen gleichzeitig niederge  drückt, und zwar immer eine Zahl in     der     Reihe     VII        und    eine in der Reihe     VIII,

          wo-          bei'dann   <B>je</B> einer der Vokale der Reihe I     und     einer der Konsonanten aus Reihe     II    erscheint.  Bei der     Dechiffrierung    treten dagegen die  Reihen     III,    IV, V und     VI    in Tätigkeit. Die  Buchstaben der Reihen     III        und    IV werden in  Zahlen aus den Reihen V     und        VI    umgesetzt.  



  Die     Fig.    2 ist ein     Sehaltungssühema,    aus  -Welchem zu erkennen ist, wie die Kontakte  und Glühlampen miteinander verbunden sind.  Die Zahlen I bis     VIII    in     dem'Sclialtungs-          schema    bezeichnen jeweils diejenigen     Kon-          tak        te    und     Glühlampenreihen,    welche die     glei-          .chen    Bezeichnungen in     Fig.   <B>1</B> tragen.  



  Die Kästen<B>11</B>     und    12 sind     Vielkachuin-          sehalter,    welche<B>je</B> eine der von oben kom  menden Leitungen mit<B>je</B> einer der von unten  kommenden Leitungen verbinden und welche  diese Verbindung in möglichst weitgehender       Varia,tionsfähigkeit    miteinander     vertausehen     können.

   Diese     Ums,chalter    können derart ein  gerichtet sein,     dat    die Anschlüsse von zwei      Zeichen nach jeder Gruppe gewechselt wer  den und     dass    dieser Wechsel     automatiseh        mi'i-          dem    Niederdrücken     fler        Kontaktknöpfe        ge-          schielit.     



  Auch kann die konstruktive     Ausbildunc     n  der     Vielfa.-chumschalter    und deren Antrieb       ,olanz    beliebig     resp.    verschieden sein.  



  Die Schaltung     lässt    sieh am einfachsten  anhand eines Beispiels erläutern. Soll die  Zahlengruppe 14     ehiffriert    werden, so wer  den die     Uinschalter   <B>17, 18</B>     und   <B>19,</B> welche  zweckmässig mechanisch miteinander gekup  pelt sind, auf die Stellung "Chiffrieren"<B>ge-</B>  stellt,<B>d.</B> i. diejenige Stellung, die in dem  Schema angegeben ist. Dann wird in der     Kon-          taktknopfreilie        VII    der Kontakt<B>1,</B> in der  Reihe     VIII    der Kontakt 4 niedergedrückt.

    Der Strom nimmt dann den     We,0,          ','    wie er       durchflie    gestrichelte Linie mit kurzem Strich  angedeutet ist; vom Kontakt<B>1</B> in Reihe     VII     geht er durch den Umschalter 12 (gemäss der       derzeitio-en    Stellung desselben)

   durch Leitung  21 zur Glühlampe i der Reihe<B>1</B> über den     Um-          sehalter   <B>18</B> durch die Batterie 20 und     Um-          .gehalter   <B>17</B> zum Kontakt 4 der Reihe     VIII     durch den     Vielftühumschalter   <B>11</B> zur Leitung       21        zur        C        Tlühlampe        g        Reihe        II        durch        den        obern     Hebel des Umschalters<B>19</B> zum Kontakt<B>1</B> zu  rück.

   Die Zahlengruppe 14 ist also in die  Buchstabengruppe<I>i<B>g</B></I> verwandelt. Würde  man<B>6</B> statt<B>1,</B> also, die Zahlengruppe 64       ehiffrieren,    so würde in Reihe     VII        der    Kon  takt<B>6</B> niedergedrückt. In diesem Falle würfle       der    Stromverlauf     vonden        Abzweigungspunk-          fen   <B>293</B> und 24 nach unten der gleiche wie       vorbeschrieben    sein.

   Oberhalb dieser Punkte       frilt    die mit langem Strich gestrichelte Linie,  Der Stromverlauf geht von Kontakt<B>6</B> Reihe,       VU    über Glühlampe i Reihe I über Kontakt  4 Reihe     VIII    zur     Glü'hlampe        h    Reihe     II    über       den    untern Hebel des Schalters<B>19</B> zu Kon  takt<B>6</B>     R.eihe        VII        zurüülc.    Aus der Schaltung  ist zu ersehen,     dassdie   <B>10</B> Kontakte der Reihe       VIII    die Buchstaben der Reihe     II    nicht allein  bestimmen,

   sondern     dass    für die Bestimmung  derselben ausserdem noch massgebend ist,     ob     ein Kontakt aus der linken oder rechten  Gruppe der Reihe     VII    niedergedrückt ist,    während sowohl die Kontakte der rechten als  auch der linken Gruppe der Reihe     VII    auf  ,die gleiche Serie der Buchstabengruppe<B>1</B>  (Buchstabenanzeiger) wirkt.

   Die Zahlen  gruppe 64 ergibt somit die     Buchstaben-          Die    Dechiffrierung der Buchstabengruppe  <I>i<B>g</B></I> wird dadurch erreicht,     dass    nach Umlegen  der Umschalter<B>17, 18</B> und<B>19</B> in die     Dechiff-          rierstellung    in den Reihen     III    und IV die  Kontakte i     bezw.   <B>g</B>     gedrüekt    werden. Der  Stromverlauf ist durch die     strielipunktierte     Linie angezeigt.

   Der Stromverlauf ist der  gleiche wie beim Chiffrieren, nur sind die  Umschalter jeweils die Lampen mit den ent  sprechend     liegen-den    und gleich bezeichneten       Konfakten    vertauscht und umgekehrt.  



  Da beim Chiffrieren immer einer der  Knöpfe aus Reihe,     VII    gleichzeitig mit einem  der Knöpfe aus Reihe     VIII    und beim     Deehiff-          r;eren    gleichzeitig<B>je</B> einer der Knöpfe aus den  Reihen     III    und IV niedergedrückt, sein     muss,     ist es     zweckmässi.g,    die Knöpfe der vier Rei  ben     III,    IV,     VII    und     VIII   <B>je</B> so miteinander  Mechanisch zu kuppeln,     dass    -die Knöpfe nach       dF.m    Herunterdrücken in der Einschaltstel  lung verharren und erst,

   dann wieder heraus  springen, wenn ein anderer Knopf aus der  selben Reihe niedergedrückt wird, wie dies  zum Beispiel in der     Telephontechnik        ge-          bräuchlieh    ist     (Fig.   <B>3).</B> Wird zum Beispiel  der Knopf<B>1</B> der Reihe     VII    und Knopf 4 der  Reihe     VII    niedergedrückt, so bleiben beide  Kontakte bestehen. Die Buchstaben können  infolgedessen an den Glühlampen in Ruhe<B>ab-</B>  gelesen werden, und die Einstellung der Kon  takte kann mit einer Hand nacheinander er  folgen. Wird dann eine. neue Gruppe aus  zwei Zahlen eingestellt, so springen die  Knöpfe<B>1</B> und 4 selbständig heraus.

   Die An  ordnung kann auch derart getroffen sein,     dass     die, Kontakte der obern Reihe erst dann     zu-          rückgelien,    wenn auch die -der untern wieder  zurückgehen.  



  Die Erfindung ist     iiicht    auf die Verwen  dung von Glühlampen beschränkt; sie kann  vielmehr auch für direkt schreibende Mecha  nismen Verwendung finden, indem beispiels-      weise die Glühlampen durch Magnete ersetzt  werden, welche     Taetenhebel    betätigen. Auch  können umlaufende Typenräder oder Typen  räder mit begrenzenden Anschlägen mit oder  ohne Umschaltung Verwendung finden.

   Es  könnten zum Beispiel Typenräder vorgesehen  sein, welche am Umfang in einem Kreisbogen  die Buchstaben<B><I>b, d, g, k,</I></B> m,<B>p,</B> r, t,     W    und     y     und in einem andern parallel zu diesem     lie-          gen-den    die Buchstaben<B>e,</B>     f,        h,        1,        n'        q,        Se        D'   <B>x</B>  und z trügen.

   Durch bei<B>25</B>     und   <B>26</B> in die     Lei-          fung    eingeschaltete Magnete würde dann die  eine oder andere     Buclistabenreihe    zum<B>Ab-</B>  druck kommen und so der gleiche Effekt er  reicht werden wie durch die Schaltung von       Fig.    2.  



  Die     Vieliaeliumschalter   <B>11</B> und 12 ver  bessern die     Chiffriersi-cherheit    sehr wesent  lich, doch ist ihr Vorhandensein für das We  sen der Erfindung nicht von grundlegender  Bedeutung. Es könnten die Leitungen<B>13</B> mit  <B>je</B> einer der Leitungen 14     und    die Leitungen  <B>15</B> mit<B>je</B> einer der Leitungen<B>16</B> fest,     fl.    h.  direkt verbunden sein.  



  Die Kontaktreihe für die in einer Zahlen  folge zuerst zu setzenden Ziffern könnten  auch, in mehr als zwei Gruppen unterteilt und.  jeder der     Ziffernkontakte    für die in einer       Za'hlenfolge        Iiintern    Ziffern auf mehr als zwei       Buchstabenanzeigestellen    geschaltet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrier- apparat zur Umwandlung einer Ziffernfolge in eine Buchstabenfolge und umgekehrt, da durch gekennzeichnet, dass zwei Kontaktrei hen für die Ziffern und zwei Anzeigeserien für die Buchstaben vorgesehen sind, wobei die Kontaktreihe für die in einer Zahlenfolge zuerst zu setzenden Ziffern in mindestens zwei Gruppen unterteilt ist und je ein Zif- fernkontakt aus jeder dieser Gruppen auf einen gemeitsamen Buchstabenanzeiger für ,
    den in einer Buchstabenfolge zuerst erschei nenden Buchstaben geschaltet ist, und dass jeder der Ziffernkontakte für die in einer Za'hlenfolge hintern Ziffern auf mindestens zwei Buchstabenanzeigestellen geschaltet ist, wobei die in Tätigkeit gesetzte Buchstaben- anzeigestelle zu einer Gruppe zusammenge schlossen und an eine Gruppe der erstge nannten Ziffernkontaktreilie angeschlossen ist.
    UNTERANSPRVCHE: <B>1.</B> Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrier- apparat nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass neben -den Buchstaben anzeigern (I, II) Buchstabenkontakte (III, IV) und neben den Ziffernkontakten (VII, VIII) Ziffernanzeiger (V, VI) in den Ein zelleitungen vorgesehen sind, wobei wahl- wQise zum Chiffrieren Ziffernkontakfe (VII,
    VIII) und Buchstabenanzeiger (I, II) bezw. zum Dechiffrieren Buchstaben kontakte (III, IV) und Ziffernanzeiger (V, VI) eingeschaltet werden. <B>29.</B> Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrier- .a,pparat nach Patentanspruch, dadurch<B>ge-</B> kennzeichnet, dass die Kontakte der ein zelnen Kontaktreihen mechanisch derart miteinander gekuppelt sind, dass jeder der Kontakte selbsttätig ausgeschaltet wird, sobald ein Kontakt der gleichen Reihe ein geschaltet wird.
    <B>3.</B> Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrier- apparat nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gruppenunterteilung der Anzeiger auf Typenrädern mit ver schiedenen Typenreihen erfolgt, wobei auf die verschiedenen Typenreihen durch von den Gruppenleitungen erregte Elektro magnete umgeschaltet wird.
CH100727D 1921-05-23 1922-05-09 Elektrischer Chiffrier- und Dechiffrierapparat. CH100727A (de)

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