CH100580A - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Draht. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Draht.

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CH100580A
CH100580A CH100580DA CH100580A CH 100580 A CH100580 A CH 100580A CH 100580D A CH100580D A CH 100580DA CH 100580 A CH100580 A CH 100580A
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wire
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roller
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cleaning wire
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Draht.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Vorrichtung zum Reinigen von  Draht und insbesondere von als<B>Glüh-</B> oder  Stützdraht in Glühlampen benütztem Draht.  



  Beim Ziehen von Draht für Glühlampen  wird gewöhnlich ein kohlenstoffhaltiges  Schmiermittel     gebrauelit,        und    der Draht, der  schliesslich in die Lampe     eingebraelit    wird,  enthält oft ein Häutchen von Verunreinigun  gen, das aus Resten des     Selimiermittels,    zu  weilen mit einigen Oxyden gemischt, besteht,  -wodurch die Güte der Lampe, insbesondere  bei den mit Gas gefüllten Typen, schädlich       beeinflusst    wird.  



  So wird, wenn beim Ziehen von     Wolfram-          draht    ein     graphithaltiges    Schmiermittel ge  braucht wird, das Graphit bei den hohen  Temperaturen, die bei diesem Verfahren zur  Anwendung gelangen, fest in die Oberfläche  des Drahtes einbrennen. Dieses Häufchen ist  schwer zu beseitigen; um es wenigstens teil  weise zu entfernen, war es bisher notwendig,  den Draht stundenlang in einem     Bacle    von  kochender Lauge und Sand zu scheuern.

      <B>Es</B> ist bereits Vorgeschlagen worden, das  Schmierhäutchen erst aufzuweichen, indem  man den Draht zuerst durch ein Bad von  kochender Borax,     Sodalösung    oder Lauge  führt und darauf zwischen ]Kissen     bezw.    Bür  sten     hindurchleitet,    welche die aufgeweichte  Haut entfernen sollen.  



  Zweifellos wird die Haut bei diesem Ver  fahren durch das Bad selbst weniger gut  entfernt als beim erstgenannten, älteren Ver  fahren, und die Verwendung von Kissen oder  Bürsten ist nicht geeignet, diesem Nachteil  in genügendem Masse abzuhelfen. Soll der  Draht hinreichend gereinigt werden, so müs  sen die Kissen     bezw.    Bürsten einen ziemlich  erheblichen Druck auf ihn ausüben, was be  sonders bei dünnen     Glühlampenfäden    leicht  zu Brüchen     Anlass    gibt. Überdies schneidet  der Draht nach kurzer Zeit eine Nut in die  reinigenden Oberflächen ein, und es wird kein  Fortschritt, sondern ein Rückschritt erzielt.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren wird  die     Schmiersehiellt    gleichfalls erst aufge  weicht, zum Beispiel dadurch,     dass    der Draht      durch eine kochende Lösung von     Natrium-          phosphat,    Pottasche oder Lauge oder durch  Gemische dieser Lösungen geleitet -wird.  Darnach, jedoch führt man gemäss der Er  findung den Draht zwischen zwei oder meh  reren Walzen hindurch, deren Achsen mit  der Drahtrichtung einen schiefen Winkel  bilden und die sich vorzugsweise langsam  <B>(</B> ungefähr drei Umwälzungen pro Minute)  und entgegengesetzt der Bewegungsrichtung       #n   <I>:n</I>  des Drahtes drehen.

   Diese Walzen werden       zweckmässigerweise    ständig mit Wasser     nass     gehalten und das     verunreiniote'#Vasser    wird  n 2n  abgeführt. Als     Überzugsstoffe    der Walzen  seien genannt: Waschleder, Gummi, dicht  gewebte Leinwand     usw.     



  Bei -diesem Verfahren ist nur eine sehr  geringe Kraft zum Fortbewegen des Drahtes  erforderlich. Überdies ist infolge der     Schräg-          Imm    der Rollen das Einschneiden von Nuten  in die Walzenoberfläche ausgeschlossen.  Brüche kommen selbst bei den dünnsten  Drähten nicht mehr vor, und die Schmier  haut wird in sehr kurzer Zeit vollkommen  entfernt.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel einer Vorrichtung gemäss der Er  findung schematisch dargestellt, und zwar  zeigt     Fig.   <B>1</B> die Vorrichtung in     Vorderansieht     <B>e</B>  und     Fig.    2 in der Draufsicht, während     Fig.   <B>3</B>  eine abgeänderte Aufstellung der Walzen  darstellt.  



  Der Draht<B>1</B> wird von einer Spule<B>92</B>  über Rollen<B>3,</B> 4 und<B>5</B> durch einen Be  hälter<B>6</B> hindurchgeführt, in dem sieh eine  Lösung von siedender Lauge, Pottasche oder  dergleichen oder Mischungen hiervon befin  den, um die Schmierschicht aufzuweichen.  Der Draht läuft nun über eine Rolle<B>7</B> und  scheuert dann entlang der Oberseite einer  Walze<B>8,</B> deren Drehrichtung vorzugsweise  jener des Drahtes entgegengesetzt ist und  die auf nachher beschriebene Weise     nass-          gehalten    wird; dann scheuert der Draht     ent-          lano,    der Unterseite einer Walze<B>9,</B> die sich  vorzugsweise in einer der Drehrichtung der  Walze<B>8</B> entgegengesetzten Richtung dreht.  



  Beide Walzen werden von einer Kraft-    quelle<B>10</B> mittelst eines Seiltriebes<B>11</B> und  Zahnrädern 12. und<B>13</B> angetrieben.  



  Die Walze<B>9</B> wird durch Wasser aus einer  Leitung 14 mit zweckmässig     regelbärer    Zu  fuhr ständig     nass    gehalten.  



  Das von der Walze     abtriefende    Wasser  fliesst in einen Behälter<B>15,</B> in dem sich die  Walze<B>8</B> dreht und aus dem das Wasser  durch eine in einer Wand vorgesehene<B>Öff-</B>  nung und durch Rohr<B>16</B> abfliesst.  



  Diese Anordnung hat den Vorteil,     dass     diejenige Walze, welche nur die letzten     Spii-          ren    von Verunreinigungen entfernen soll,  immer mit reinem Wasser angefeuchtet wird.  Hat der Draht diese Walze passiert, so wird  er über eine Rolle<B>17</B> einer Spule<B>18</B> zu  geführt, wonach er gebrauchsfertig ist.  



  Die Spule<B>18</B>     -,vird    ebenfalls von der       Kraftquelle   <B>10</B> mittelst eines Seiltriebes<B>19</B>  angetrieben.  



  Die Aufstellung der Walzen ist vorzugs  weise derart,     dass    der Draht die Oberfläche  der Walze nicht nur in einem Punkte, son  dern auf einer ziemlich weiten Strecke be  rührt     Tig.   <B>3).</B>     Fig.    2 zeigt, wie die Walzen       zurDrahtrielitung    schief gestellt sind. Beide       Anordnun-,en    zusammen     (restatten    eine mög  lichst grosse scheuernde Oberfläche der Wal  zen zu erzielen.  



  Durch die     Schiefstellung    der Walzen ver  meidet man ausserdem das Einschneiden des  Drahtes in die Oberfläche der Walzen.  



  Diese Anordnung     derWalzen    erzielt ideale  Scheuerwirkung, der Draht unterliegt einer  scheuernden Wirkung in der Längsrichtung,  einer reibenden in der Querrichtung     -und     ausserdem einer rollenden Bewegung über die  Walzoberfläche, weil er durch die rotieren  den Walzen etwas mitgenommen wird.  



  Der auf diese Weise gereinigte Draht ist  viel reiner als der bis jetzt gebrauchte, der  meist trüb und matt aussieht, während der  neue Draht ein sauberes, hochglänzendes, me  tallisches Ansehen     hat,    weil alle Reste des  Schmiermittels ganz verschwinden.  



  Während Lampen mit den bis jetzt ge  brauchten Drähten in den ersten     Brenn-          stunden    infolge Änderung der Drahtober-           fläche,    eine Erhöhung der Lichtstärke von 4  bis<B>10 %</B> zeigen, kann man bei den neuen  Drähten keine nachweisbare Änderung er  kennen. Die Erhöhung der     Liellistärke    des  früheren Drahtes war zufolge der schlechte  ren oder besseren Reinigung des Drahtes  sehr veränderlich. Das neue Reinigungsver  fahren gibt ein viel konstanteres Produkt,  wodurch auch eine direkte Fabrikations  kontrolle möglich geworden ist.  



  Das     Stefigen    der     Lielitstärke        muss    mög  lichst vermieden werden, denn eine Änderung  der anfänglichen Watt pro Kerze -während  des Brennens von 4 bis<B>10</B>     '/o    entspricht einer  Minderung der Lebensdauer von<B>25</B> bis<B>50 %.</B>  



  Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens  liegt darin,     dass    der     Dralit    fortwährend, und  zwar mit einer Geschwindigkeit von<B>100</B> bis  <B>150</B> Meter pro Minute zugeführt werden kann.  Statt nur eines Walzenpaares können meh  rere solcher Paare angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zum Reinigen von Draht, da durch gekennzeichnet, dass die beim Zie hen geformte Sellmiersehicht erst auf- ,creweielit und dann mittelst rotierender, D zur Drahtrielitung schief gestellter Wal zen entfernt wird, indein der Draht zwi- sehen. zwei oder mehr solcher Walzen hin durchgeführt wird.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch<B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass ein oder meh rere Walzenpaare angeordnet sind, deren Achsen mit der Dralltriclitung einen schiefen Winkel bilden. UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch,<B>11,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung der Walzen der Bewegungsrichtung des Drahtes entgegengesetzt ist.
CH100580D 1921-06-10 1922-05-29 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Draht. CH100580A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115090617A (zh) * 2022-06-16 2022-09-23 江海职业技术学院 一种机电一体化的线缆除尘装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115090617A (zh) * 2022-06-16 2022-09-23 江海职业技术学院 一种机电一体化的线缆除尘装置
CN115090617B (zh) * 2022-06-16 2023-08-08 江海职业技术学院 一种机电一体化的线缆除尘装置

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