Hut für Abzugskanäle von Feuerungen, Ventilationseinrichtungen etc. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Hut für Abzugskanäle von Feuerun gen, d. h Kamine, Ventilationseinrichtun gen etc.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt, wobei Fig. 1 einen Ver tikalschnitt des ersten Beispiels an einer Ven tilationseinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht, und Fig. 3 einen Querschnitt eines Details desselben in grösserem Massstabe zeigen, wäh rend Fig. 4 und 5 Vertikalschnitt und Grund riss eines zweiten, Fig. 6 den Vertikalschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels darstellen, welche beiden letzteren Beispiele insbesondere für Kamine bestimmt sind.
In Fig. 1 ist a ein Ventilationskanal, der von einem zu ventilierenden Raume r nach oben ins Freie führt und indem in bekannter Weise eine unter dem Einfluss des Auftriebes der Raumluft automatisch fuktionnierende Klappe b angeordnet ist. Das obere Ende die ses Kanals a ist mit einem Hut versehen, der wie folgt beschaffen ist: An den von der Klappe b an sich erweiternden Kanal schliesst sich oben ein schräg nach innen zu laufender düsenartiger Stutzen c an, dessen obere Mün dung ungefähr die Weite des engsten Teils des Kanals (bei z) besitzt. Rings um den Stutzen sind Öffnungen e angeordnet, durch welche Luft von aussen einströmen kann.
Durch den Stutzen wird unterhalb desselben ein "Warmraum" gebildet und es wird Feuch tigkeit, die sich am Hute absetzt, nach aussen abgeleitet und kann nicht in .das Rohrinnere abtropfen.
Der Hut besitzt ferner nach allen vier Seiten hin (d. h. nach vier senkrecht zueinan- .derstehenden Himmelsrichtungen) Klappen 1, die um die Achsen b .drehbar sind. Je zwei gegenüberliegende derselben sind durch eine an beiden angelenkte Stange m miteinander verbunden. Diese Klappen liegen über den Öffnungen n des Hutes, von denen sie nor malerweise unter gleichem Winkel abstehen.
Sobald jedoch eine Windströmung von irgend einer Seite auftritt, wird die auf dieser Seite befindliche Klappe durch den Winddruck ge <I>s</I> c 'hlossen und infolge,der Verbindung die ge- <B>Z</B> genüberliegende Klappe um denselben Betrag mehr geöffnet, so dass der Austrittsquer- schnitt aus dem Rohre nicht verkleinert wird. Seitliche Windströmungen können somit auf den Zug im Kanal a nicht nachteilig ein wirken.
In dem Hut ist eine Klappe f ange ordnet, die bei Windstössen von oben automa tisch geschlossen wird, so dass auch diese nicht nachteilig wirken können. Die Klappe f ist mit etwas Spiel über der Mündung des schräg nach innen vorspringenden düsenartigen Stutzens e aufgesetzt, so dass sie diese, wenn auch nicht vollständig dicht, abschliessen kann. (Es bleiben zweckmässig noch einige Zentimeter Spiel zwischen der geschlossenen Klappe und der Mündung des Stutzens c.) Der obere Abschluss des Hutes wird ge bildet durch eine Blechabdeckung t, die zwar Luftströmung von der Seite her gestattet, je doch das Eindringen von Niederschlägen oder direkter Sonnenstrahlen ins Kanalinnern verhütet.
Die Klappe f ist in Fig. 2 und 3 in grö sserem Massstabe dargestellt. Ihre Drehachse o teilt sie in zwei ungleiche Hälften ungefähr im Verhältnis 1 : 2. In der kleineren Hälfte ist ein Schlitz p vorhanden, in welchem ein Gegengewicht q zur Ausbalancierung der Klappe mittelst einer Schraube s befestigt und verschiebbar ist. Der ganze Mechanismus ist im Innern des Kanals untergebracht und kann nicht durch zufällige Berührung und auch nicht leicht unbefugter Weise verstellt oder sonst beeinflusst werden.
u ist ein durch einen Schieber w abschliess barer Seitenkanal, durch den Luft aus dem Freien eintreten kann und in den in der Decke des Raumes<I>r</I> angeordnete Öffnungen v münden.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausfüh rungsform, die insbesondere für Ausführung in Zement oder feuerfestem Material für Kamine vorgesehen ist, ist oben mit einem Kranz g versehen, dessen obere Fläche dazu dienen soll, Windstösse von oben so zu ver teilen, dass sie von der Mündung selbst ab gelenkt werden, und nicht in das Innere ein dringen und so die Klappe f des vorhergehen den Beispiels entbehrlich machen, da diese infolge Verrussung bald versagen könnte. k sind die zwangsläufig verbundenen Seiten- klappen, die seitliche Strömungen abhalten.
Der nach innen vorspringende, düsenartige Stutzen c, der die Feuchtigkeit und Nieder schlagswasser nach aussen leitet, bildet unter sich den "Warmraum" d, dessen Durchfluss- querschnitt sich zunächst gegenüber der an das Kamin anzuschliessenden Öffnung 2 er weitert, sodann sich wieder verengt, wobei die lichte Weite der wiederverengten Stelle gleich derjenigen der untern Mündung 2 sein Mann. Der "Warmraum" d ist, wie Versuche ergeben haben, für die Rauchverbrennung förderlich.
Das kann darin begründet sein, dass die Rauchgase dort infolge der Änderun gen des Durehfluss,querschnittes eine Umlage rung und damit bessere Durchmischung -r- fahren und daher bei dem nachfolgenden Luftzutritt durch die Öffnungen e noch besser verbrannt werden. Die bei e eintretende Luft wirkt überdies zugfördernd.
Auch hier kann gewünschtenfalls eine Blechabdeckung t als oberer Abschluss des Hutes angebracht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 sind Klappen 7e, nicht vorhanden; es ist le diglich durch Erweiterung des Abzugsquer schnittes durch Zurückspringen der Wandung unterhalb des Querschnittes 3, in welch letz terem durch die Öffnungen e Luft aus dem Freien zutreten kann, der "Warmraum" d ge bildet.