BE1030611A1 - Dichtkonstruktion sowie Verwendung der Dichtkonstruktion zur Abdichtung einer Auffangwanne einer LAU-Anlage - Google Patents

Dichtkonstruktion sowie Verwendung der Dichtkonstruktion zur Abdichtung einer Auffangwanne einer LAU-Anlage Download PDF

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BE1030611A1 BE20235541A BE202305541A BE1030611A1 BE 1030611 A1 BE1030611 A1 BE 1030611A1 BE 20235541 A BE20235541 A BE 20235541A BE 202305541 A BE202305541 A BE 202305541A BE 1030611 A1 BE1030611 A1 BE 1030611A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dichtkonstruktion (100), umfassend ein wasserrechtlich zugelassenes folienartiges Abdichtsystem (30) sowie einen flexiblen Beton-Verbundwerkstoff (20), wobei der Beton-Verbundwerkstoff (20) eine flüssigkeitsundurchlässige, kohlwasserstoffbeständige Trägerschicht (20-1) umfasst, und der Beton-Verbundwerkstoff (20) in Verbindung mit Wasser aushärtet und eine flüssigkeitsundurchlässige Betonschicht bildet, wobei das folienartige Abdichtsystem (30) mittels Verkleben flüssigkeitsdicht und kohlenwasserstoffbeständig mit der ausgehärteten Betonschicht verbunden ist.

Description

DICHTKONSTRUKTION SOWIE VERWENDUNG DER DICHTKONSTRUKTION ZUR ABDICHTUNG
EINER AUFFANGWANNE EINER LAU-ANLAGE
Die Erfindung betrifft eine Dichtkonstruktion gemäß dem Anspruch 1 sowie die Verwendung der Dichtkonstruktion zur Abdichtung einer Auffangwanne in einer Anlage zum Lagern, Abfül- len und Umschlagen wassergefährdender Stoffe gemäß Anspruch 6.
Viele Stoffe in unserer Umwelt können die Beschaffenheit von Wasser nachteilig verändern.
Diese Wirkung erzielen manche Stoffe oder Gemische bereits in äußerst geringen Konzentra- tionen. Negative Eigenschaften wie starke Sauerstoffzehrung, Toxizität, fehlende Abbaubar- keit, Kanzerogenität etc. sind sowohl für den Naturhaushalt oder für den Menschen schädlich.
Eine hohe Anzahl an Stoffen, die im gewerblichen Bereich verwendet werden, sind wasserge- fährdend. Der Begriff “wassergefährdende Stoffe” ist nach 8 62 Abschnitt 3 Abs. 3 des Was- serhaushaltsgesetz (WHG) wie folgt definiert: Feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, die ge- eignet sind, dauernd oder in einem nicht unerheblichen Ausmaß nachteilige Veränderungen der Wasserbeschaffenheit herbeizuführen.
Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen werden in sogenannte LAU-Anlagen (=> Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen) und HBV-Anlagen (=> Anlagen zum Herstellen, Behan- deln und Verwenden) eingeteilt.
Gemäß des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), müssen LAU-Anlagen und HBV-Anlagen wasser- gefährdender Stoffe im Bereich der gewerblichen Wirtschaft und im Bereich öffentlicher Ein- richtungen so beschaffen sein, dass durch deren Betreiben keine Gefährdung der Gewässer entsteht.
Als Konsequenz aus zahlreichen Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen, die zu einer Ver- unreinigung oberirdischer Gewässer und des Grundwassers führten, wurden sowohl im Was- serhaushaltsgesetz (WHG) als auch in Ländergesetzen Vorschriften für Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen verankert. Weiterhin wurde auf Grundlage des Wasserhaus- haltsgesetzes (WHG) die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen (AwSV) in der letzten Neufassung von 2017 erlassen.
Die AwSV legte erstmals bundesweit einheitliche Anforderungen an Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen fest und löste die bisher gültigen unterschiedlichen Anlagenver- ordnungen (VAwS) der einzelnen Bundesländer ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Dichtkonstruktion anzugeben, die eine kosten- günstige, AwSV-konforme Möglichkeit zum Ableiten und Auffangen von wassergefährdender
Stoffe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 5 bilden vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäfBen
Dichtkonstruktion.
Die erfindungsgemäße Dichtkonstruktion zeichnet sich dadurch aus, dass diese ein wasser- rechtlich zugelassenes folienartiges Abdichtsystem sowie einen flexiblen Beton-
Verbundwerkstoff aufweist, wobei der Beton-Verbundwerkstoff eine flüssigkeitsundurchlässi- ge, kohlenwasserstoffbeständige Trägerschicht umfasst, und der Beton-Verbundwerkstoff in
Verbindung mit Wasser aushärtet und eine flüssigkeitsundurchlässige Betonschicht bildet, wobei das folienartige Abdichtsystem mittels Verkleben flüssigkeitsdicht und kohlenwasser- stoffbeständig mit der ausgehärteten Betonschicht verbunden ist.
Lediglich ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die eigentliche Trockenbetonmischung des flexiblen Beton-Verbundwerkstoffes zwischen der flüssigkeitsundurchlässigen, kohlenwasser- stoffbeständigen Trägerschicht und einer wasserdurchlässigen, UV-beständigen Deckschicht angeordnet ist, sodass durch ein einfaches Bewässern bzw. Besprühen der Deckschicht mit
Wasser ein Aktivieren der Trockenbetonmischung bzw. deren Abbinden initiierbar ist.
Die erfindungsgemäße Kombination des folienartigen Abdichtsystems mit dem flexiblen Be- ton-Verbundwerkstoff erweist sich als besonders vorteilhaft, da nunmehr einerseits aufgrund des flexiblen Beton-Verbundwerkstoffes eine schnelle, großflächige und damit kostengünstige
Applikation sichergestellt ist und andererseits mittels des folienartigen Abdichtsystems auch eine Abdichtung spezieller Anbindungsbereiche, welche mittels dem Beton-Verbundwerkstoff nicht AwSV-konforme abzudichten sind, wie Bereiche zwischen der ausgehärteten Beton-
schicht und dazu angrenzenden Anbauelemente, beispielsweise Anbindung an eine Tank- wand, Anbindung an eine Beton- oder Metallstütze, Anbindung an einen Entwässerungskanal und/oder an eine Rohrleitung, als auch Fugenbereiche zwischen zwei bereits ausgehärteten
Betonschichten, ermöglicht ist.
Vorzugsweise liegt der flexible Beton-Verbundwerkstoff in Rollenform vor, mit anderen Wor- ten, es handelt sich um Beton als Rollenware. D.h. der Beton-Verbundwerkstoff ist schnell und einfach in Bahnenform verlegbar.
Bevorzugt ist die Trägerschicht des Beton-Verbundwerkstoffes thermisch verschweifBbar aus- gebildet. Hierdurch ist sichergestellt, dass — insbesondere, wenn der Beton-Verbundwerkstoff in Bahnen verlegt ist — zwei nebeneinanderliegend angeordnete Bahnen durch ein entspre- chendes thermisches Schweifverfahren auf eine sichere Art und Weise flüssigkeitsdicht und kohlenwasserstoffbeständig miteinander verbindbar sind.
Bevorzugt handelt es sich bei dem folienartigen Abdichtungssystem um das Abdichtungssys- tem “MasterProtect 7801 AS“; hinsichtlich der wasserrechtlichen Zulassung wird auf die bau- aufsichtliche Zulassung, Zulassungs-Nr. Z-59.31-428, vom 22. November 2021 verwiesen.
Bei dem flexiblen Beton-Verbundwerkstoff handelt es bevorzugt um das Produkt “Concrete
Canvas Hydro“ oder “Concrete Canvas Hydro CCX“. In Bezug auf dessen Eignung als Dichtsys- tem wird auf ein bereits vorliegendes Konformitätszertifikat, welches die Anwendung beim
Bau von Speicherbecken, Auffangwannen (ober- und unterirdisch) und andere Anwendungen für Chemikalien, verschmutztes Wasser und produzierte Flüssigkeiten zertifiziert, certificate of conformance to BS EN 16993:2018, verwiesen. Lediglich ergänzend wird zudem noch da- rauf hingewiesen, dass auch eine entsprechende wasserrechtliche Stellungnahme durch einen
AwSV-Sachverständigen bereits beauftragt und in Bearbeitung ist.
Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde eine kostengünstige, AwSV-konforme
Möglichkeit zur Instandsetzung bzw. Neuabdichtung einer Auffangwanne auf vorhandene
Untergründen, wie z.B. Erdreich, Betonuntergrund, Bitumen, Asphalt, Plattierungen, Kies etc, in einer Anlage zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen wassergefährdender Stoffe, LAU-
Anlage, anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß Schutzanspruch 6 dadurch gelöst, dass die Auffangwanne der LAU-
Anlage unter Verwendung der im Vorfeld bereits beschriebenen Dichtkonstruktion instandge- setzt bzw. neu abgedichtet wird.
Die Unteransprüche 7 bis 15 bilden vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäfBen
Verwendung.
Die erfindungsgemäße Verwendung der Dichtkonstruktion sieht vor, die Auffangwanne der
LAU-Anlage boden- und wandseitig so mit dem flexiblen Beton-Verbundwerkstoff auszuklei- den ist, dass lediglich im Bereiche um ein Anbauelement, wie z.B. Bereich um eine Stütze,
Bereich um einen Tankanschluss, Bereich um eine Rohleitung und/oder Anbindungsbereich an einen Entwässerungskanal etc, ein ausgesparter, nicht vom Beton-Verbundwerkstoff ab- gedeckter Anschlussbereich verbleibt, und dass das folienartige Abdichtsystem so anzuordnen ist, dass diese ausgesparten Anschlussbereiche vom folienartigen Abdichtsystem abgedeckt sind, und dass — nach Aushärten und Ausbildung der Betonschicht — das die ausgesparten An- schlussbereiche überdeckende folienartige Abdichtsystem mittels Verkleben mit der ausge- härteten Betonschicht und dem Anbauelement flüssigkeitsdicht und kohlenwasserstoffbe- ständig verbunden ist.
Lediglich ergänzend wird darauf hingewiesen, dass nach Aushärten und Ausbildung des Be- ton-Verbundwerkstoffes für das Verkleben die wasserdurchlässige, UV-beständige Deck- schicht bereichsweise entfernt wird. In anderen Worten: Das folienartige Abdichtsystem wird unmittelbar auf die dann ausgehärte Betonschicht aufgeklebt.
Neben dem Vorteil einer schnell- und kostengünstig auszuführenden Instandsetzung bzw.
Neuabdichtung, hat die Verwendung der Dichtkonstruktion den Effekt, dass — nach vollständi- ger Aushärtung des Betons — insbesondere auch eine hohe mechanische Schutzwirkung si- chergestellt ist.
Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem flexiblen Beton-Verbundwerkstoff bevorzugt um Rollenware. D.h., je nach Größe der Auffangwanne werden eine Vielzahl von nebeneinan-
der liegenden Bahnen des flexiblen Beton-Verbundwerkstoffes zur boden- und wandseitigen
Auskleidung benötigt.
Um eine ausreichende Dichtigkeit zwischen den Bahnen sicherzustellen, sieht eine bevorzugte 5 Ausführungsform vor, dass eine zwischen zwei nebeneinanderliegend angeordneten Bahnen des flexiblen Beton-Verbundwerkstoffes verbleibende Fuge mittels eines — aus dem folienar- tigen Abdichtsystem ausgebildeten — Fugenbandes abgedeckt ist, welches — nach Aushärten der Betonschicht — mittels Verkleben mit der Betonschicht flüssigkeitsdicht und kohlenwas- serstoffbeständig verbunden ist.
Das Fugenband weist dabei bevorzugt eine Breite von 150mm bis 200mm auf.
Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass neben dem Fugenband zusätzlich noch die
Trägerschichten zwischen zwei nebeneinanderliegend angeordneten Bahnen des Beton-
Verbundwerkstoffes mittels thermischen VerschweifBens stoffschlüssig miteinander verbun- den werden.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die nebeneinanderliegend angeordnete Bahnen des Verbundwerkstoffes einander überlappend angeordnet sind. Bevorzugt weisen dabei zwei nebeneinander liegende Bahnen eine Überlappung > 10 cm auf.
Weitere Vorteile und Anwendungsmôglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen.
In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufge- führten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen ver- wendet. In der Zeichnung bedeutet:
Fig.1 Übersichtsdarstellung einer mit der Dichtkonstruktion ausgekleideten Auffangwanne einer LAU-Anlage;
Fig.2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Anschlussbereichs an einen Tank;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Anschlussbereichs an ein Betonelement;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Anschlussbereichs an eine Ablaufrinne bzw.
Enwässrungskanal, und
Fig. 5 der Übergangsbereich zwischen zwei Bahnen in einer vergrößerten Schnittdarstellung.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichneten Auffangwanne einer Anlage zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen wassergefährdeter Stoffe. Derartige Auffangwannen 10 weisen in der Regel unterschiedliche, in der Auffangwanne 10 angeordnete Anbauelemen- te auf. Lediglich exemplarisch sind Fig. 1 als Anbauelemente ein mit der Bezugsziffer 12 be- zeichneter Tank, ein mit der Bezugsziffer 14 bezeichnetes Betonelement sowie eine mit der
Bezugsziffer 16 bezeichnete Ablaufrinne dargestellt.
Die Auffangwanne 10 ist mittels einer Dichtkonstruktion 100 flüssigkeitsdicht und kohlenwas- serstoffbeständig abgedichtet.
Die Dichtkonstruktion 100 umfasst dabei zwei unterschiedliche Dichtsysteme, nämlich einer- seits einen in Rollenform vorliegenden, flexiblen Beton-Verbundwerkstoff 20 sowie anderer- seits ein folienartiges Abdichtsystem 30, vgl. Fig. 2 bis Fig. 4.
Während der flexible Beton-Verbundwerkstoff 20 zur großflächigen, boden- und wandseiti- gen Abdichtung der Auffangwanne 10 dient, ist das folienartige Abdichtsystem 30 zur Abdich- tung der Übergangsbereiche, also vorliegend Übergang zum Tank 12, Betonelement 14 und
Ablaufrinne 16 vorgesehen.
Bei dem flexiblen Beton-Verbundwerkstoff 20 handelt es sich um das Produkt “Concrete Can- vas Hydro“ und bei dem folienartigen Abdichtsystem 30 um das Produkt “MasterProtect 7801
AS“.
Der Beton-Verbundwerkstoff 20 liegt in Rollenform. D.h. der Beton-Verbundwerkstoff 20 ist — wie Fig. 1 zu entnehmen ist — bahnfôrmig verlegbar, sodass eine schnelle, einfache boden-
und wandseitige Auskleidung der Auffangwanne 10 ermöglicht ist. In Fig. 1 sind exemplarisch lediglich zwei Bahnen, nämlich Bahn 20A und Bahn 20B, mit einem Bezugszeichen bezeichnet.
Die Auskleidung mittels des Beton-Verbundwerkstoffs 20 wird dabei so ausgeführt, die ge- samte Auffangwanne 10 im Wesentlichen mit dem Beton-Verbundwerkstoff 20 ausgekleidet ist, und dass nur im unmittelbaren Bereich zu einen Anbauelement, also vorliegend zum Tank 12, zum Betonelement 14 und zur Ablaufrinne 16, ein ausgesparter, d.h. nicht vom Beton-
Verbundwerkstoff 20 abgedeckter Anschlussbereich 40 verbleibt, vgl. Fig. 2 bis 4.
Wie insbesondere Fig. 2 bis Fig. 5 zu entnehmen ist, weist der Beton-Verbundwerkstoff 20 einen schichtweisen Aufbau auf und umfasst im Wesentlichen eine flüssigkeitsundurchlässige, kohlenwasserstoffbeständige Trägerschicht 20-1, eine wasserdurchlässige, UV-beständige
Deckschicht 20-2 sowie eine zwischen Trägerschicht 20-1 und Deckschicht 20-2 angeordnete
Trockenbetonschicht 20-3.
Nachdem der Beton-Verbundwerkstoff in der o.g. Art und Weise boden- und wandseitig ver- legt wurde, erfolgt die Aktivierung der Trockenbetonschicht 20-3 durch eine entsprechende
Bewässerung der Deckschicht 20-2. Nach dem Abbinden und damit Ausbilden einer ausgehär- teten Betonschicht, werden jeweils die Trägerschichten 20-1 zweier nebeneinanderliegend angeordneter Bahnen, siehe Fig. 1 Bahnen 20A, 20B, mittels thermischen Verschweilens flüs- sigkeitsundurchlässig und kohlenwasserstoffbeständig miteinander verbunden.
Die Abdichtung der ausgesparten Anschlussbereiche 40 erfolgt anschlieBend mittels dem foli- enartigen Abdichtsystem 30. Hierzu wird — wie Fig. 2 bis 4 zu entnehmen ist — bereichsweise die Deckschicht 20-2 entfernt, sodass die ausgehärtete Betonschicht freiliegt. Danach wird das folienartige Dichtsystem 30 so angeordnet, dass einerseits der ausgesparte Anschlussbe- reich 40 abgedeckt ist und anderseits eine Überlappung sowohl in Bezug zur freigelegten, ausgehärteten Betonschicht als auch in Bezug zum Anbauelement, also vorliegend Tank 12,
Betonelement 14 und Ablaufrinne 16, sichergestellt ist.
Nach entsprechender Positionierung des folienartigen Dichtsystems 30, wird dieses mittels
Verkleben flüssigkeitsundurchlässig und kohlenwasserstoffbeständig mit der ausgehärteten
Betonschicht und dem Anbauelement, also vorliegend Tank 12, Betonelement 14 und Ablauf- rinne 16 verbunden.
Unter Umständen kann es - je nach Geometrie des Anbauelements — vorkommen, dass zwei nebeneinanderliegend angeordneter Bahnen so zugeschnitten werden müssen, dass zwischen den Bahnen eine Fuge verbleibt, vgl. Fig. 5.
In diesem Fall kann das folienartige Dichtsystem 30 auch in Form eines Fugenbandes zur Ab- dichtung der Fuge verwendet werden. D.h., nach Ausbilden der ausgehärteten Betonschicht und bereichsweisen Entfernen der Deckschicht 20-2, wird das Fugenband die Fuge überde- ckend angeordnet und mittels Verkleben flüssigkeitsundurchlässig und kohlenwasserstoffbe- ständig mit den freigelegten Betonschichten verbunden, vgl. Fig. 5 oben.
Alternativ ist auch denkbar, dass zusätzlich — sofern eine Überlappung der Trägerschichten 20-1 möglich war, nach dem Aushärten zunächst die Trägerschichten 20-1 mittels thermi- schen VerschweiBens miteinander verbunden werden und anschließend in der o.g. Art und
Weise die Fuge abgedichtet wird, vgl. Fig 5 unten.
BEZUGSZEICHENLISTE
10 Auffangwanne 12 Tank 14 Betonelement 16 Ablaufrinne 20 Beton-Verbundwerkstoff 20A Bahn 20B Bahn 20-1 Trägerschicht 20-2 Deckschicht 20-3 Trockenbetonschicht 30 folienartiges Dichtsystem 40 ausgesparter Bereich 100 Dichtkonstruktion

Claims (15)

_ BE2023/5541 PATENTANSPRÜCHE
1. Dichtkonstruktion (100), umfassend ein wasserrechtlich zugelassenes folienartiges Abdichtsystem (30) sowie einen flexiblen Beton-Verbundwerkstoff (20), wobei der Beton-Verbundwerkstoff (20) eine flüssigkeitsundurchlässige, kohlwasserstoffbe- ständige Trägerschicht (20-1) umfasst, und der Beton-Verbundwerkstoff (20) in Ver- bindung mit Wasser aushärtet und eine flüssigkeitsundurchlässige Betonschicht bil- det, wobei das folienartige Abdichtsystem (30) mittels Verkleben flüssigkeitsdicht und kohlenwasserstoffbeständig mit der ausgehärteten Betonschicht verbunden ist.
2. Dichtkonstruktion (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton- Verbundwerkstoff (20) in Rollenform vorliegt.
3. Dichtkonstruktion (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (20-1) des Beton-Verbundwerkstoff (20) thermisch verschweißbar aus- gebildet ist.
4. Dichtkonstruktion (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem wasserrechtlich zugelassenen folienartigen Abdichtsystem (30) um das Produkt “MasterProtect 7801 AS“ handelt.
5. Dichtkonstruktion (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flexiblen Beton-Verbundwerkstoff (20) um das Produkt “Concre- te Canvas Hydro“ oder “Concrete Canvas Hydro CCX“ handelt.
6. Verwendung der Dichtkonstruktion (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Ab- dichtung einer Auffangwanne (10) in einer Anlage zum Lagern, Abfüllen und Um- schlagen wassergefährdeter Stoffe (LAU-Anlage).
7. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (10) boden- und wandseitig mit dem flexiblen Beton-Verbundwerkstoff (20) ausgekleidet ist, wobei Bereiche (40) um ein Anbauelement (12, 14, 16) von der Auskleidung aus- gespart bleiben und dass das folienartige Abdichtsystem (30) die ausgesparten Berei-
che (40) zwischen dem Beton-Verbundwerkstoff (20) und dem Anbauelement (12, 14, 16) überdeckend angeordnet ist.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (10) mittels einer Vielzahl von nebeneinanderliegend angeordneten Bahnen (20A, 20B) des flexiblen Beton-Verbundwerkstoffes (20) boden- und wandseitig ausgekleidet ist.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Ab- dichtsystem (30) in Form eines Fugenbandes ausgebildet ist, das eine zwischen zwei nebeneinanderliegend angeordneten Bahnen (20A 20B) des Beton- Verbundwerkstoffes (20) verbleibende Fuge abdeckend angeordnet ist.
10. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband eine Breite von 150mm bis 200mm aufweist.
11. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschichten (20-1) zweier nebeneinanderliegend angeordneten Bahnen (20A, 20B) des Beton- Verbundwerkstoffes (20) mittels thermischen VerschweiBens miteinander verbun- den sind.
12. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aushärten und Ausbildung der Betonschicht, das die ausgesparten Bereiche (40) überdeckende foli- enartige Abdichtsystem mittels Verkleben mit der ausgehärten Betonschicht und dem Anbauelement (12, 14, 16) flüssigkeitsundurchlässig und kohlwasserstoffbe- ständig verbunden ist.
13. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aushärten und Ausbildung der Betonschicht, das eine Fuge zwischen zwei Bahnen (20A, 20B) abde- ckende Fugenband mittels Verkleben mit der ausgehärten Betonschicht verbunden ist.
14. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander liegende Bahnen (20A, 20B) des flexiblen Beton-Verbundwerkstoffes (20) einander überlappend angeordnet sind.
15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander liegende Bahnen (20A, 20B) eine Überlappung > 10cm aufweisen.
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