DE6908286U - Schutzbandage fuer gegen korrosion zu schuetzende rohrleitungen - Google Patents
Schutzbandage fuer gegen korrosion zu schuetzende rohrleitungenInfo
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Description
Firma Denso-Chemie GmbH, 509 Leverkusen, Pelderstr. 24
Schutzbandage für gegen Korrosion zu schützende Rohrleitungen
Die Erfindung betrifft eine Schutzbandage für gegen Korrosion zu schützende Rohrleitungen, die aus einer beidseitig
haftfähigen plastisch-elastischen Kunststoffbahn besteht, welche auf einer Seite teilweise mit einer Verstärkung, beispielsweise
in Form einer aufgeklebten Folie versehen ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Korrosionsschutzbandage
für im Erdreich zu verlegende, aus Metall bestehende Rohrleitungen.
Für den Korrosionsschutz von in der Erde ve-legten Rohrleitungen
aus Stahl verwendet man Umhüllungen aus Bitumen oder Kunststoff, die bereits im Herstellungswerk der Rohre derart
aufgebracht werden, daß die für die Verschweißung benötigten Rohrenden frei bleiben. Am Ort der Verlegung der Rohrleitungen
umwickelt man die miteinander verschweißten Abschnitte im Anschluß an das Zusammenschweißen der einzelnen
Rohre von Hand mit Schutzbinden.
jüei Rohren mit in Kerstellungswerk angebrachter bituminöser
Isolation dienen für diesen Zweck vorwiegend unter Anwärmung
aufzubringende, ca. 4 mm dicke Bitumenbinden. Die Anbringung
dieser· Binden von l-ιαηά ist schwierig und arbeitszeit auf wendig
und verlangt vom Verarbeiter besondere Erfahrungen, wenn
Fehlstellen sicher vermieden v/erden sollen.
.bei der Verlegung von kunststoffumkleideten Rohren hat sich
dagegen für die I\Tachisolierung der Schweifistellenabschnitte
ein Schutzbelag bewährt, der aus zwei Y/ickelschichten besteht,
die beide mit einer Überlappung von 50 fo wendelförmig
aufgebracht werden. Die innere Schicht besteht aus einem
beidseitig haftfähigen plastisch-elastischen Kunststoffmaterial,
wobei die einzelnen Windungen im 'uberlappungsgebiet
zu einem - für die Korrosionsschutzwirkung besonders vorteilhaften
- dichten Schlauch zusammenwachsen, der sich fest an das zu schützende Rohr anschmiegt.
-n einzelnen fällen werden auch Rehre ohne Isolation verlegt,
die dann auf der Baustelle nach ihrer Verschweißung über die gesamte länge der Rohrleitung mit einer Korrosicnssohutzhülle
ausgestattet werden nüssen, die durch ihre Abdichtwirkung eine !Corrosion der aus iletall bestehenden Rohre
im Erdreich verhindert.
Das Anbringen von Schutzhüllen in Form von Binden oder 3anaagen
auf der .gesamten Länge von Fernleitungen für den
transport von 01, petrochemischen Zwischenprodukten, C-as
und Y,rasser wäre von Hand an der Baustelle im aligemeinen
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Schutzhüllen auf langen Rohrleitungen ist die Handarbeit wegen der körperlichen Beanspruchung der Ausführenden sowie
wegen des größeren Zeitaufwandes ungünstig, so daß man für diese Zwecke von Motoren angetriebene Wickelmaschinen
verwendet. Das setzt jedoch voraus, daß die als Korrosionsschutzhüllen verwendeten Bandagen wegen der hohen mechanischen
Beanspruchung beim Wickelvorgang eine solche Festigkeit aufweisen, daß sie sich zwar in zweckmäßiger Weise geringfügig
"spannen", aber nicht durch Dehnung oder Zerrung einseitig oder ganz verformt werden oder sogar zerreißen.
Die Gefahr ungewünschter Verformungen bzw. eines durch Überdehnung
zustande kommenden Zerreißens von maschinell aufgebrachten Schutzbandagen ist jedoch gerade bei aus plastischelastischem Material bestehenden, im Überlappungsgebiet zu
einem dichten schlauchartigen Rohr zusammenwachsenden, fest auf den zu schützenden Objekten haftenden Bandagen besonders
stark vorhanden. Um nun auch derartige Schutzmaterialien maschinell anbringen zu können, ist eine Verstärkung der Bandage
erforderlich. Die im Gebrauchsmuster 1 977 267 beschriebene, von Hand zu wickelnde Schutzbinde mit einer aus anderen
Gründen vorgesehenen einseitigen Polienauflage ist für diese Zwecke nicht geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einfachen Mitteln eine reiß- und dehnungsfeste Schutzbandage aus plastischelastischem Kunststoff zu schaffen, die wendelförmig um die
zu schützenden Gegenstände wie Rohrleitungen gewickelt werden soll und im Überlappungsgebiet fest aufeinander haftet
bzw. eine große Neigung zum "Zusammenschweißen" oder "Zusammenwachsen" der einzelnen Bandagenlagen aufweist.
Zur lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schutzbandage der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß wenigstens an beiden
längskanten der Kunststoffbahn ein Verstärkungsstreifen
vorgesehen ist. Diese Verstärkungsstreifen sind aus dehnungsfesterem
Material als die Kunststoffbahn hergestellt, so daß zwar deren gute Eigenschaften der Anschmiegsamkeit und Haf tung
an den zu schützenden Gegenständen ausgenutzt werden können, eine einseitige Verformung oder gar eine Zerstörung
jedoch vermieden wird.
Vorzugsweise ist die Schutzbandage oder -binde mit wenigstens zwei Verstärkungsstreifen aus thermoplastischem Kunststoff,
Gewebe, mit Kunststoff beschichtetem bzw. imprägniertem Gewebe oder aus sonstigem Material versehen, das dehnungsfester
als das Material der den Hauptteil der Bandage oder Binde ausmachenden Kunststoffbahn ist.
Beispielsweise besitzt die Kunststoffbahn der Bandage auf einer Seite zwei Verstärkungsstreifen, wobei der an der
einen Längskante vorgesehene Verstärkungsstreifen etwa 40 %
bis 60 #, vorzugsweise 55 ί° und der an der anderen Längskante
vorgesehene Verstärkungsstreifen 5 1» bis 20 $>, vorzugsweise
10 9έ der Kunststoffbahn überdeckt.
Andererseits kann die Bandage oder Binde auch mehrere in gleichmäßigem oder ungleichmäßigem Abstand voneinander über
die Breite der Kunststoffbahn verteilte, im Abstand voneinander verlaufende Verstärkungsstreifen aufweisen. Jeder dieser
Streifen ist etwa 15 bis 25 mm, vorzugsweise 20 mm breit.
Mit den erfindungsgemäßen Bandagen oder Binden zum Schutz von korrosionsanfälligen Rohren, 'Rohrleitungen od. dgl.,
die beispielsweise im Erdrreich verlegt werden, ist es möglich, die erforderliche feste und dauerhafte Korrosionssohutzhülle
auf der Baustelle maschinell anzubringen, ohne daß die Bandage in unerwünschter Weise gedehnt wird oder gar
zerreißt. Vielmehr besitzt die Bandage die nötige Festigkeit, und zwar auch, gegenüber im Erdreich auftretenden mechanischen
Belastungen. Da sich die Bandage auch nicht einseitig oder sonstwie ungleichmäßig dehnen läßt, legt sie sich beim wendeldörmigen
Aufwickeln auf Rohre oder Rohrleitungen ohne Wellen od. dgl. glatt auf die Unterlage und schmiegt sich β,λ
derselben satt und gleichmäßig an.
In der Zeichnung sind in Fig. 1, 2 und 3 Ausschnitte von drei
Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Schutzbandage in schaubildlicher Ansicht in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Gemäß I1Ig. 1 besteht die Korrosionssohutzbandage aus einer
plastisch-elastischen Kunststoffbahn 1, die auf ihrer Oberseite
mit zwei von den Längskanten ausgehenden Verstärkungsstreifen
2 und 3 versehen ist, die beispielsweise aus thermoplastischer Kunststoff-Folie bestehen. Der breitere Verstärkungsstreifen
2 überdeckt etwa 55 °h der Breite der Kunststoffbahn
1, während der schmalere Verstärkungsstreifen 3
etwa 5 io bis 20 $, vorzugsweise 10 % der Kunststoffbahn abdeckt.
Zwischen beiden Verstärkungsstreifen 2 und 3 verbleibt ein breiter unbeschichteter Abschnitt 4 der Kunststoffbahn 1,
so daß bei wendeiförmigem Aufwickeln der Bandage auf ein nicht dargestelltes Rohr die nächste überlappende lage fest mit dem
darunterliegenden Abschnitt 4 der Kunststoffbahn 1 verbunden wird und die aufgewickelte Bandage zu einem durchgehenden
dichten Korrosionsschutzrohr "verschweißt".
Das Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 unterscheidet sich von dem aus Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Verstärkungsstreifen
2 und 3 in die Kunststoffbahn 1 eingelassen -und.
Gemäß Fig. 3 sind auf der Oberseite der Kunststoffbahn 1 mehrere schmale Verstärkungsstreifen 5 in gleichmäßigen Abständen
voneinander angebracht, zwischen denen jeweils ein unbeschichteter Abschnitt 6 der Kunststoffbahn 1 verbleibt.
Die Verstärlcungsstreifen 5 sind_etwa 15 "bis 2o mm "breit und
können auoh in ungleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet
sein. Wicntig ist jedoch, daß an jeder Längskante der Kunststoffbahn 1 ein Verstärkungsstreifen 5 vorgesehen iat.
Die Verstärlcungsstreifen 2, 3 und 5 können aus thermoplastischer Kunststoff-Folie aber ebenso auch aus Gewebebahnen
mit oder ohne einer Beschichtung oder Imprägnierung bestehen.
Ansprüche;
Claims (5)
1. Sohutzbandage für gegen Korrosion zu schützende Rohrleitungen,
bestehend aus einer beidseitig haftfähigen plastisch-elastisohen
Kunststoffbahn, die auf einer Seite teilweise mit einer Verstärkungsfolie od. dgl. versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an beiden längskanten der Kunststoffbahn
(1) ein Yerstärkungsstreifen (2, 3, 5) vorgesehen ist,
2. Schutzbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit wenigstens zwei YerStärkungsstreifen (2, 3,
5) aus thermoplastischem Kunststoff, aus Geweta oder aus mit Kunststoff beschichtetem bzw. imprägniertem Gewebe
versehen ist.
3. Schutzbandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Yerstärkungsstreifen (2, 3) aufweist, wobei der an der einen Längskante vorgesehene
Verstärkungsstreifen (2) 40 $ bis 60 % und der an der
anderen längskante vorgesehene Yerstärkungsstreifen (3)
5 fo bis 20 i» der Kunststoffbahn (1) überdeckt.
4. Schutzbandage nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mehrere im Abstand voneinander über die Breite der Kunststoffbahn (1) verteilte, im Abstand
voneinander verlaufende Yerstärkungsstreifen (5) aufweist.
5. Schutzbandage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Verstärkungsstreifen (5) etwa 15 bis 25 mm
breit ist.
69082K6
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