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Als Fahrtrichtungsanzeiger ausgebildetes Karrosserierückwandfenster.
Es sind bereits Fahrtrichtungsanzeiger bekanntgeworden, welche aus zwei oder mehreren vom
Führersitz aus abwechselnd oder gleichzeitig erhellbaren Kammern bestehen. Die Fahrtrichtungsanzeiger dieser Art wurden bisher auf den Kotflügeln oder an der Karosserierückwand unterhalb des dort vorgesehenen Fensters angeordnet, u. zw. entweder für sich allein oder mit dem Nummernschild in einem
Gehäuse vereinigt.
Bei allen bekannten Einrichtungen dieser Art müssen die Lichtleitungskabel aussen um die
Karosserie herum-oder durch die Rückwand hindurchgeführt werden, da der Fahrtrichtungsanzeiger für sich allein oder mit dem Nummernschild zusammen ein besonderes Gehäuse bedingt. Die zuverlässige Befestigung dieses Gehäuses ist mit Schwierigkeiten verbunden. Gleichzeitig wird durch die Anordnung mehrerer Kästen und Schilder an der Karosserierückwand das elegante Aussehen des Kraftfahrzeuges beeinträchtigt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die auf dem Kotflügel oder kurz über dem Benzintank angeordneten Fahrtrichtungsanzeiger leicht der Verschmutzung ausgesetzt sind und von dem Führer des folgenden Wagens infolge ihrer tiefen Anordnung leicht übersehen werden, insbesondere dann, wenn infolge der Verschmutzung die Lichtwirkung beeinträchtigt wird.
Alle diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, nach der die an sich bekannten erhellbaren Kammern der Signalvorrichtung die Seitenteile des Karosserierückwandfensters bilden. Hiebei wird die Einrichtung zweckmässigerweise so getroffen, dass das Karosserierückwandfenster und die erhellbaren Kammern eine gemeinsame Scheibe besitzen und dass die Kammern im Innern der Karosserie liegen, so dass die Lichtkabel zu diesen Kammern nicht durch die Karosserierückwand hindurch-oder um die Karosserie herumgeführt zu werden brauchen. Da das Karosserierückwandfenster stets in Augenhöhe des Führers des nachfolgenden Wagens liegt, ist ein Verschmutzen der Vorrichtung oder ein Übersehen der gegebenen Fahrtrichtungssignale ausgeschlossen.
Schliesslich wird auch der wichtige ästhetische Fortschritt erzielt, dass ein besonderes Gehäuse an der Rückwand vermieden wird, da die erhellbaren Kammern in nichtbeleuchtetem Zustande nur als Vergrösserung des Karosserierückwandfensters erscheinen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 im Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 mit schematisch dargestellter Schaltung. Fig. 2 zeigt den Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1. Schliesslich ist Fig. 3 eine Gesamtansicht einer mit dem neuen Fahrtrichtungsanzeiger ausgestatteten Karosserierückwand.
In den Abbildungen bedeutet a die Rückwand einer Karosserie, welche in bekannter Weise mit einem Fenster b versehen ist. Dieses Fenster ist der Erfindung gemäss auf jeder Seite mit einer an sich bekannten Kammer e bzw. d vereinigt, in welchen in bekannter Art Beleuchtungskörper e, f unter-
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in Verbindung. Die Kammern e, f sind in die Karosseriewand eingebaut, so dass ihre Vorderflächen in einer Ebene mit dem Fenster b und der Karosseriewand a liegen.
An ihren Vorderseiten besitzen die Kammern e, cl Glasscheiben !, m, welche Teile der Scheibe des Fensters a sein können. Auf diesen Scheiben 1, m sind die Fahrtrichtungspfeile in einer auffallenden Farbe angebracht, während die Glasscheiben !, m etwa mittels Sandstrahlgebläse tief geätzt sind.
Infolge dieser Behandlung der Scheiben sind die Fahrtrichtungspfeile bei von aussen auffallendem Licht
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schwer bemerkbar, während sie bei Beleuchtung der Kammern c, d von innen heraus klar sichtbar werden.
Die Inbetriebsetzung des Fahrtrichtungsanzeigers erfolgt in bekannter Weise dadurch, dass der Fahrer eine in der Nähe des Führersitzes angeordnete Kontaktvorrichtung, welche als Druckknopf, Pedal oder Hebel ausgebildet sein kann, bewegt, wodurch eine oder beide der seitlichen Kammern des Karosserierückwandfensters von innen aus erhellt und die Fahrtrichtungspfeile sichtbar werden.