AT99881B - Elektrische Dauersicherung. - Google Patents

Elektrische Dauersicherung.

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permanent fuse
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  Elektrische   Dauersicherung.   



   Es ist bekannt, dass die magnetische Permeabilität der ferromagnetischen Stoffe eine Funktion der Temperatur ist. Bei einer gewissen, dem einzelnen ferromagnetischen Stoffe spezifischen Temperatur, dem magnetischen   Umwandlungspunlct,   wird die magnetische Permeabilität dieses Stoffes angenähert gleich der der Luft. 



   Diese Eigenschaft der ferromagnetischen Stoffe lässt sich in geeigneter Ausführung zur Sicherung elektrischer Leitungen verwenden. Dies geschieht dadurch, dass an beliebiger Stelle in einen durch einen Anker geschlossenen magnetischen Kreis ein aus einem ferromagnetischen Stoffe bestehendes   Element eingebaut ist, das von dem zu sichernden Strome ganz oder teilweise durchflossen wird und   dessen Leitungsquerschnitt so gehalten ist, dass es bei Überschreitung der zulässigen Stromstärke infolge der auftretenden   Joule'schen   Wärme den magnetischen Umwandlungspunkt erreicht.

   Die dadurch im magnetischen Kreise auftretende Unterbrechung drückt dann die   Kraftliniensättigung   so weit herunter, dass die Zugkraft der Kraftlinien auf dem Anker   schwächer wird   als die Zugkraft einer auf den Anker entgegengesetzt den Kraftlinien einwirkenden mechanischen Kraft, durch die infolgedessen der magnetische Kreis geöffnet wird. Durch geeignete Stromführung wird hiedurch gleichzeitig direkt oder indirekt der elektrische Stromkreis abgeschaltet. 



   Um die Einwirkung des in den magnetischen Kreis gelegten Sicherungselementes möglichst gross zu gestalten, ist dieses zweckmässig wie in Fig. 1 zu gestalten. Der Querschnitt der Windungen ist auf die bezweckt Sicherungsgrösse abgestimmt. 



   Die Einschaltung dieses Elementes in de   1   magnetischen Kreis ist aus Fig. 2a und 2b ersichtlich.
In der Fig. 2a ist der permanente Hufeisenmagnet   A   geschlitzt und in diesen Schlitz das Sicherungelement B durch die Glimmerscheiben   Ci, Cs   gegen den Magneten isoliert eingepasst. Ebenso könnte, wie dies punktiert angedeutet ist, auch der Anker D geschlitzt sein und das Sicherungselement B auf-   nahmen. Vor   den Polen des Hufeisenmagneten A ist der Anker D vorgesehen, dessen Verlängerungen 
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 takten   Fj   und   P ; ; liegen,   so lange der Anker sich vor den Polen des Hufeisenmagneten befindet. Auf den Anker drückt die Feder, der durch die Anziehungskraft des Magneten normaler Weise das Gleichgewicht gehalten wird.

   Bei Überschreiten des zulässigen Stromes drückt die Feder infolge des auftretenden Spaltes im magnetischen Kreise und der damit auftretenden   Kraftlinienverminderung   den Anker von den Polen des Hufeisenmagneten fort. Damit wird gleichzeitig der zwischen   Ei, Fi   einerseits und E2, F2 anderseits bestehende Kontakt geöffnet und der Stromkreis unterbrochen. Der Anker trägt die aus Isolierstoff hergestellte Führungsstange J, die nach aussen die Ausschaltung meldet. Ausserdem wird der Anker vor dem Magneten durch die Stifte   LI, L2   geführt. Durch Druck auf den Knopf K ist die Sicherung wieder einzuschalten. 



   In Fig. 2b ist je ein Sicherungselement   B, , vor   die Pole des Magneten gelegt, die durch die Glimmerscheiben   Dl, D2   bzw.   D/, D/gegen   den magnetischen Kreis isoliert sind. Die Sicherungselemente werden durch die ferromagnetischen   Zwischenstücke     BI, B2   vor den Polen des Hufeisenmagneten gehalten, die ihrerseits in geeigneter Weise mit dem Hufeisenmagneten verspannt sind. In den andern Teilen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zeigt Fig. 2b dieselbe Ausführung wie Fig. 2a. Die Ausführung der Fig. 2b ist derjenigen der Fig. 2a vorzuziehen, wenn der Anker zur Erhöhung seiner   Tragfähigkeit   ebenfalls als permanenter Magnet vorgesehen ist. 



   In Fig. 3 sind zur Vergrösserung des magnetischen Spaltes mehrere Sicherungselemente hintereinander geschaltet, die durch Glimmerscheiben D1, D2, D3, D4 sowohl unter sich als auch gegen den Magneten isoliert sind. Für die Sicherungselemente können zweckmässig unter andern sowohl Eisen als auch Nickel und Nickelkupferlegierungen verwandt werden. Während Eisen den Vorzug grosser Permeabilität und damit die Möglichkeit grosser Sättigungsschwankungen durch kleine Sicherungselemente hat, haben Nickel und noch mehr die Nickelkupferlegierungen den Vorzug, dass sie weit weniger hohe Temperaturen erfordern. Als besonders geeignet hat sich eine Legierung aus   93% Ni   und   8% cru   erwiesen. 



   Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, die es gestattet, die Sicherung auch bei bestehendem   Kurzschlüsse   in der Leitung ohne Gefahr für diese wieder einzuschalten. In der Führungsstange des Ankers gleitet der Stift M, der durch geeignete Schlitze der Führungsstange hindurch mit der   Kontaktscheibe   N verbunden ist. Die Feder P   drückt   die Scheibe N gegen die Kontakte   Qt,     i Q,. Durch Druck   auf den Knopf   ss   des Stiftes M wird die Scheibe N von den   Kontakten Qi, <    abgehoben und hindurch der Stromkreis, der vorher von dem Kontakte   Qui über   die Scheibe N zn dem Kontakte   Q2   ging, geöffnet.

   Fig. 4a zeigt diese   Ausführung   nach erfolgter Ausschaltung durch Überlastung oder Kurzschluss. Durch Druck auf den Knopf R wird der Kontakt zwischen N und   QI, Q2 unterbrochen   und gleichzeitig der Anker vor den Magneten gelegt. Während der Magnet den Anker festhält, geht der Stift   M   mit der Scheibe N 
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   Die   Ausführungsmöglichkeiten   der neuen Sicherung sind durch die   angeführten   schematischen Beispiele   nicht erschöpft,   sondern lassen noch beliebige Ausführungsformen zu. So lässt sich nach der üblichen Ausführungsform der elektromagnetischen Automaten zum   Herabdrücken   der Fehlergrenzen leicht eine indirekte Auslösung anbringen. Die Erfindung kann in gleicher Weise bei Schraub-und Stecksicherungen angewandt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Dauersicherung, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines magnetischen Kreises von dem zu sichernden Strom durchflossene, gegen das magnetische   Metall   isolierte, mit ihm mechanisch verbundene ferromagnetische Teile angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Dauersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferromagnetische Blechstreifen auf den Polen des Magneten sitzen.
    3. Elektrische Dauersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetischen Sicherheitseinsätze aus einer Nickelkupterlegierung hergestellt werden.
    4. Elektrische Dauersicherung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung aus 92% Nickel und 8% Kupfer verwandt wird.
AT99881D 1924-03-13 1924-08-23 Elektrische Dauersicherung. AT99881B (de)

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DE99881X 1924-03-13

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AT99881D AT99881B (de) 1924-03-13 1924-08-23 Elektrische Dauersicherung.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942755C (de) * 1951-03-22 1956-05-09 Charles Francois Emile Maupas Sicherungsautomat zur selbsttaetigen Unterbrechung eines elektrischen Stromkreises bei UEberbelastung
DE959475C (de) * 1952-12-19 1957-03-07 Siemens Ag Thermischer Ausloeser, insbesondere fuer UEberstromschutz elektrischer Maschinen

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DE942755C (de) * 1951-03-22 1956-05-09 Charles Francois Emile Maupas Sicherungsautomat zur selbsttaetigen Unterbrechung eines elektrischen Stromkreises bei UEberbelastung
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