CH111869A - Elektrische Sicherung. - Google Patents

Elektrische Sicherung.

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CH111869A
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  Elektrische Sicherung.    Es ist bekannt, dass die magnetische Per  meabilität der     ferromagnetischen    Stoffe eine  Funktion der Temperatur ist. Bei einer ge  wissen, dem einzelnen     ferromagnetischen    Stoffe  spezifischen Temperatur, dem magnetischen       Umwandlungspunkt,    wird die magnetische       Permeabilität    dieses     Stoffes    angenähert gleich  der der Luft.

   Diese Eigenschaft der     ferro-          magnetischen    Stoffe kann zur Herstellung  von Sicherungen für elektrische Leitungen  verwendet werden, und zwar dadurch, dass  man an beliebiger Stelle in einen durch einen  Anker geschlossenen magnetischen Kreis ein  aus mindestens einem     ferromagnetischen    Stoffe  bestehenden Körper einbaut, der von dem zu       sichernden    Strom durchflossen wird, und wel  cher bei Überschreitung der zulässigen Strom  stärke infolge der auftretenden     Jouleschen     Wärme den magnetischen     Umwandlungspunkt     erreicht.

   Es tritt hierdurch im magnetischen  Kreis eine Verminderung der     Kraftlinienzabl     ein und die Einwirkung auf den Anker wird  schwächer als die Gegenwirkung einer auf  den Anker einwirkenden mechanischen Gegen  kraft, so dass der Anker abfällt. Hierdurch    wird direkt oder indirekt der elektrische  Stromkreis abgeschaltet.  



  Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele  der Erfindung dar:  In der     Fig.        2"    ist der permanente Huf  eisenmagnet     .9.    geschlitzt und in diesen Schlitz  ist ein Sicherungskörper B durch die     Gliin-          merscheiben        Ci,        C2    gegen den Magneten iso  liert     eingepasst.    Der Sicherungskörper B be  steht aus     ferromagnetischem    Material, das  vom zu überwachenden Strom durchflossen  wird und hat etwa die Gestalt der     Fig.    1.

    Wird die Stromstärke. zu hoch, so verursacht  die auftretende Erwärmung eine Erhitzung  auf den magnetischen     Umwandlungspunkt,     so dass die magnetische     Permeabilität    des  Teiles B gleich der der Luft wird, wodurch  die Stärke des Magnetes herabgesetzt wird.  Statt der     Anbringung    des Sicherungskörpers B  könnte, wie dies punktiert angedeutet ist,  auch der Anker D geschlitzt sein und den  Sicherungskörper B aufnehmen.  



  Vor den Polen des     Hufeisenmagnetes        9.     ist der Anker D vorgesehen; dessen Verlän-      gerungen über die Pole des Magnetes hinaus  die Kontakte Ei und     E2    bilden. die ihrerseits  auf den Kontakten     Fi    und     F2    liegen, solange  der Anker an den Polen des     Hufeiseninagnetes     anliegt. Auf den Anker drückt die Feder G  nach oben, deren Wirkung normaler Weise  durch die Anziehungskraft des Magnetes über  wunden wird.

   Bei Überschreiten des zuläs  sigen     Stromes    drückt die Feder infolge des  auftretenden Spaltes im. magnetischen Kreise  und der damit auftretenden     Kraftlinienver-          rninderung    den     .Anker    von den Polen des       Hufeisenmagnetes    fort. Damit wird gleich  zeitig der zwischen     Ei        Fi    einerseits und     E-          .F2    anderseits bestehende Kontakt     geöffnet     und der Stromkreis unterbrochen. Der Anker  trägt die aus Isolierstoff hergestellte Füh  rungsstange I, die nach aussen die Ausschal  tung meldet.

   Ausserdem wird der Anker vor  dem Magneten durch die Stifte     Li,        L2   <I>ge-</I>  führt. Durch Druck auf den Knopf.     K    ist  die Sicherung wieder einzuschalten.  



  In     Fig.2b    ist je ein Sicherungskörper       Bi,        B2    vor die Pole des Magnetes gelegt, die  durch     Glimmerscheiben        Di,    beziehungsweise       Di',    gegen den Magneten elektrisch isoliert  und beide in Serie im Stromkreise geschaltet  sind. Die Sicherungskörper werden durch  die     ferromagnetischen    Zwischenstücke     Ni,        .H     vor den Polen des     Hufeisenmagnetes    gehalten,  welche Zwischenstücke ihrerseits in geeigneter  Weise mit dem     Hufeisenmagneten    verspannt  sind.

   In den andern Teilen zeigt     Fig.2b     dieselbe Ausführung wie     Fig.        2a.    Die Aus  führung der     Fig.        2b    ist derjenigen der     Fig.        2"     vorzuziehen, wenn der Anker als permanenter  Magnet ausgebildet ist.  



  In     Fig.    3 sind zur Vergrösserung des ma  gnetischen Spaltes mehrere Sicherungskörper  hintereinander geschaltet, die durch Glimmer  scheiben     .Di,        D2,   <I>Da,</I>     D,    sowohl unter sich  als auch gegen den     Magneten    isoliert sind.  Für die Sicherungskörper können zweckmässig  unter andern sowohl Eisen als auch andere       ferromagnetische    Stoffe wie Nickel und     Nik-          kelkupferlegierungen    verwandt werden.

   Wäh  rend Eisen den Vorzug grosser     Permeabilität     und damit die Möglichkeit grosser Sättigungs-         schwankungen    durch kleine Sicherungskörper  hat, haben Nickel und noch mehr die     Nik-          kelkupferlegierungen    den Vorzug, dass sie  weit weniger hohe Temperaturen erfordern.  Als besonders geeignet hat sich eine     Legie-          rung        aus        921        ,'o        Ni        und        8%        Cu        erwiesen.     



       Fig.    4 zeigt. eine Sicherung mit einer  Vorrichtung, die es gestattet, die Sicherung  auch bei bestehendem Kurzschluss in der Lei  tung ohne Gefahr für diese wieder einzuschal  ten. In einer nicht dargestellten Führungs  stange des Ankers gleitet der Stift     1I,    der  durch geeignete Schlitze der Führungsstange  hindurch     rnit    der Kontaktscheibe N verbun  den ist.

   Die Feder<I>P</I> drückt die Scheibe<I>N</I>  gegen die Kontakte     Qi,        Q2.    Durch Druck  auf den Knopf     1i    des Stiftes     JI    wird die  Scheibe N von den Kontakten     Qi,        Q2    abge  hoben und hierdurch der Stromkreis, der vor  her von dem     Kontakte        Qi    über die Scheibe N  zu dem Kontakte     Q2    ging, geöffnet.     Fig.        4a     zeigt diese Ausführung nach erfolgter Aus  schaltung durch Überlastung oder Kurzschluss.

         Durch    Druck auf den Knopf     R    wird der  Kontakt zwischen N und     Qi,        Q:.>    unterbrochen  und gleichzeitig der Anker vor den Magneten  gelegt. Während der     DIagnet    den Anker  festhält, geht der Stift     JI    mit der Scheibe 1'  unter dem Drucke der Feder P     zurüek,    bis  die Scheibe     N    wieder vor den Kontakten       Qi,        Q2    liegt. Erst jetzt ist der Strom völlig  eingeschaltet und soweit Kurzschluss in der  Leitung ist, kann der Anker sofort wieder  ungehemmt die Kontakte öffnen.

   Die Siche  rung kann auch als Schraub- oder Stecksiche  rung ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Sicherung, gekennzeichnet durch einen durch einen gegen die Wirkung einer mechanischen Gegenkraft angezogenen Anker geschlossenen Magnetlinienkreis, in dein mindestens ein von dem zu sichernden Strom durchflossener, gegen das magnetische Metall isolierter ferromagnetischer Teil angeordnet ist, welch letzterer bei Überschreitung der zulässigen Stromstärke durch die auftretende Joulesche Wärme soweit erwärmt wird, dass er den magnetischen Umwandlungspunkt er reicht und dadurch den Magretlinienkreis soweit schwächt,
    dass der Anker durch die nunmehr überwiegende Wirkung der Gegen kraft abfällt und hierdurch den Stromkreis unterbricht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Elektrische Sicherung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere ferro- magnetische Teile vorgesehen sind, welche aus Blechstreifen bestehen und auf den Polen des Magnetes sitzen. 2. Elektrische Sicherung nach Patentanspruch,. dadurch gekennzeichnet, dass mehrere ferro- magnetische Teile vorgesehen sind und dass diese aus einer Nickelkupferlegierung hergestellt sind. 3.
    Elektrische Sicherung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die ferromagnetischen Teile aus einer Legierung aus 92 % Nickel und 8 % Kupfer bestehen.
CH111869D 1924-03-13 1924-08-23 Elektrische Sicherung. CH111869A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121188B (de) * 1959-06-20 1962-01-04 Sursum Elek Zitaets Ges Leyhau Einrichtung zum Schutz gegen elektrische UEberstroeme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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