CH137319A - Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter mit einer gemeinsamen Stromspule, insbesondere für elektrische Anlagen auf Fahrzeugen. - Google Patents
Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter mit einer gemeinsamen Stromspule, insbesondere für elektrische Anlagen auf Fahrzeugen.Info
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Description
Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter mit einer gemeinsamen Stromspule, insbesondere für elektrische. Anlagen auf Fahrzeugen. In elektrischen Anlagen auf Fahrzeugen mit Dynamo und Batterie befindet sich zwi schen diesen beiden ein elektromagnetischer Schalter, der mit einer Strom- und Span nungsspule ausgerüstet ist und bei Rückstrom aus der Batterie diese von der Dynamo trennt. Bei einem Kurzschluss in den an den selbst tätigen Schalter angeschlossenen, zu den Stromverbrauchern führenden Leitungen öffnet und schliesst derSchalter abwechselnd, und zwar in gewissen Abständen, indem die entsprechend bemessene Stromspule nach dem Schliessen des Schalters die Spannungsspule unterstützt, so dass dieser erst nach einem beträchtlichen Spannungsabfall geöffnet wird. Anderseits braucht die Dynamo wegen der niedrigen Spannung beim Öffnen des Schalters einige Zeit, um wieder auf die Schliessspannung zu kommen. Wenn ein derartiger Schalter mit einem Regler so vereinigt wird, dass beide eine gemeinsame Stromspule haben, so muss diese entsprechend den Erfordernissen des Reglers klein gehalten werden. Daher öffnet und schliesst der selbsttätige Schalter bei einem Kurzschluss in schneller Folge, so dass die Schalterfeder und ihre Kontakte durch die dabei entstehenden ununterbrochenen Funken zerstört werden. Dieser Nachteil wird erfin dungsgemäss dadurch vermieden,': dass die Schalterkontaktfeder aus Bimetall besteht, das durch die Wärme der beim Öffnen des Schalters entstehenden Funken beeinflusst wird. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein vereinigter Reglerschalter mit einem einzigen Anker für elektrische Anlagen auf Fahrzeugen veranschaulicht. Abb. 1 zeigt den Reglerschalter teilweise im Schnitt zusammen mit einem Schaltplan und Abb. 2 einen Schnitt in vergrössertem Massstab durch einen Teil des Reglerschalters bei erwärmter Schalterkontaktfeder. Auf der Grundplatte eines winkelförmigen Eisengestells 1 sitzt ein Eisenkern 2, um den eine Stromspule 3 und eine Spannungs spule 4 gewickelt sind. Ein Anker 5 wird durch eine am Gestell 1 befestigte Blattfeder 6 getragen und liegt in seiner Rubelage gegen einen am Eisenkern 2 isoliert befestig ten Anschlag 7 an. Auf der Grundplatte des Eisengestelles 1 ist eine Bimetallfeder 8 be festigt, die einerseits einen Kontakt 9 und anderseits einen Messingwinkel 10 trägt. Dieser liegt gegen einen rechtwinklig abge bogenen Arm 11 des Ankers 5 an. Dem Kontakt 9 steht ein an einer Isolierplatte 13 befestigter Gegenkontakt 12 gegenüber. Die Kontakte 9, 12 bilden das Schalterkontakt- paar. Am Ankerarm 11 ist ein Anschlag 14 vorgesehen, der einem an einer Kontaktfeder 15 befestigten Anschlag 16 aus Isolierstoff gegenübersteht. Die Kontaktfeder 15 trägt an ihrem Ende einen Kontakt 17, der mit zwei feststehenden Gegenkontakters 18 und 19 zusammenarbeiten kann; 17, 18 und 19 sind die Reglerkontakte. An die Plusbürste des Dynamoankers 20 ist die Erregerwicklung 21 angeschlossen, und zwar in Reihe mit einem Vorschaltwider- stand 22; dessen freies Ende an "Masse\ liegt. Zwischen der Erregerwicklung 21 und dem Widerstand 22 zweigt eine Leitung 23 ab, die zu der an der Isolierplatte 13 befe stigten Kontaktfeder 15 führt und bei ge schlossenem Kontaktpaar 17, 18 den Wider stand 22 kurzschliesst, weil der Kontakt 18 an "Masse" angeschlossen ist. Je ein Ende der Spulen 3 und 4 ist mit der Plusbürste des Ankers 20 verbunden. Das andere Ende der Spule 3 ist an die Bimetallfeder 8 ange schlossen, während das andere Ende der Spule 4 an "Masse" angeschlossen ist. Von dem feststehenden -Schalterkontakt 12 führen Lei tungen zu den Pulspolen der Batterie 24 und der Lampen 25, deren Minuspole sämtlich ebenso wie die Minusbürste des Ankers 20 an "Masse" liegen. Normalerweise arbeitet der Reglerschalter folgendermassen: Bei einer gewissen Dynamo spannung wird- durch die Erregung der Span- nungsspule 4 der Anker 5 so weit von dem Eisenkern 2 angezogen, dass die Bimetallfeder 8 sich mit ihrem Kontakt 9 gegen den fest stehenden Kontakt 12 legt, wodurch der Schalter geschlossen wird und die Stromver braucher 24-beziehungsweise -25 an die Dyna mo angeschlossen werden. Bei wachsender Dynamospannung wird dann durch den An schlag 14 die Kontaktfeder 15 so bewegt, dass zunächst .die Kontakte 17, 18 geöffnet und dann die Kontakte 17, 19 geschlossen werden. In der letzten Stellung wird die Erregerwicklung 21 über die Leitung 23, die Kontaktfeder 15, die Kontakte 17 und 19, die Blattfeder 6, das Eisengestell 1, die Bimetallfeder 8 und die Spule 3 kurzge schlossen. Entsteht während dem Betrieb ein Kurz schluss in den von dem Schalterkontakt 12 zu den Stromverbrauchern 24, 25 führenden Leitungen, so steigt die Stärke des von der Dynamo 20, 21 erzeugten Stromes schnell an, während seine Spannung sinkt. Deshalb öffnet der selbsttätige Schalter sein Kontakt paar 9, 12. Infolgedessen kommt die Dynamo bald wieder auf Spannung und der selbst tätige Schalter schliesst wieder, -worauf das Spiel weitergeht, und zwar in sehr rascher Folge. Die beim Öffnen des Schalterkontakt- paares entstehenden Funken erwärmen die Bimetallfeder 8 schnell. Diese biegt sich beim Ausdehnen nach rechts ab, so dass das Schalterkontaktpaar 9, 12 geöffnet wird (Abb. 2). Nach einer gewissen Zeit, während der die Dynamospannung in normaler Weise durch den Regler 17, 18; 19 gleich gehalten wird, kühlt sich die Bimetallfeder 8 ab und nimmt dann wieder ihre normale Lage ein. Hierbei werden die Schalterkontakte 9, 12 wieder geschlossen, da der Anker 5 ent sprechend der Dynamospannung von- dem Eisenkern 2 angezogen ist. Nach dem Schlie ssen des Schalters beginnt wegen des Kurz schlusses das schnell aufeinander folgende Öffnen und Schliessen des Schalters wie zu Anfang nur mit- dem Unterschied, dass sich die Bimetallfeder jetzt schneller auf die Tem peratur, bei welcher sie den Schalter am Schliessen verhindern kann, erwärmt als das erntemal, weil sie beim Schliessen des Schal ters noch nicht vollständig abgekühlt war. Deshalb genügt schon die durch wenige Öffnungsfunken erzeugte Wärme, um die Bimetallfeder von neuem genügend abzu biegen. In dieser Weise geht das Spiel des Schalters weiter, ohne dass seine Kontakte durch die verhältnismässig wenigen Funken beim jeweiligen Öffnen beschädigt werden. Dadurch, dass der Bimetallstreifen unter halb des Kontaktes 9 am Schalterkontakt paar 9, 12 entlang geführt ist, ist er den Öffnungsfunken besonders stark ausgesetzt und wird von ihnen schnell erwärmt. Durch den Messingwinkel 10 wird einmal die Wärme det ersten verhältnismässig lange auftretenden Funken gut vorn Kontakt 9 abgeleitet, so dass er nicht unzulässig stark erhitzt wird; ausserdem speichert der Messingwinkel die Wärme auf und verzögert dadurch das Ab kühlen der Bimetallfeder. Die Bimetallfeder 8 ist zweckmässigerweise versilbert, um zu verhüten, dass ein beim Erwärmen ent stehendes elektrisch schlecht leitendes Oxyd die elektrische Verbindung der Bimetallfeder mit dem Kontaktstück 9 beeinträchtigt. Das Oxydieren des Silbers ist unschädlich, weil Silberoxyd den elektrischen Strom gut leitet. Im vorliegenden Beispiel besteht die Bi metallfeder aus einem Messing- und Eisen streifen, die miteinander verschweisst sind, und zwar liegt der Messingstreifen an der dem Kontakt 9 zugewandten Seite. Durch geeignete Zusammensetzung der Bimetall feder kann die Öffnungsdauer des_-Schalters verkürzt werden. Dabei wird die Schaltfolge rascher und die Aufschläge des Ankers ä gegen die Endfläche des .Kerns 2 beziehungs weise gegen den Anschlag 7 können als akustisches Zeichen wahrgenommen werden, das den Fahrer auf den Kurzschluss auf- inerksam macht. Anstatt die Bimetallfeder zu benutzen, um das Öffnen des Schalters zu verlängern, kann sie auch benutzt werden, um das Schliessen des Schalters zu verlängern und so die andauern den Funken zu beseitigen. Hierzu braucht man zum Beispiel nur die beiden miteinander verschweissten Streifen der Bimetallfeder zu vertauschen, so dass der Eisenstreifen an der dem Schalterkontakt 9 zugewandten Seite liegt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vereinigter elektromagnetisches, Regler und Schalter mit einer gemeinsamen Strom spule, insbesondere für elektrische Anlagen auf Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalterkontaktfeder aus Bimetall besteht, das durch die Wärme der beim Öffnen und Schliessen des Schalters entste henden Funken beeinflusst wird. ÜNTERANSPRYICHE 1. Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter nach Patentanspruch, dadurch gehennzeichnet, dass die erwärmte Bimetall feder den Schalter öffnet. 2.Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Bimetallfeder in der Nähe ihres Kontaktes ein die Wärme leitender Körper verbunden ist. 3. Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetallfeder am Schalterkontaktpaar so entlang geführt ist, dass sie der Funkenwärme ausgesetzt ist. 4. Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetallfeder mit einem elektrisch leitenden Überzug ver sehen ist. 5.Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch ein derart schnelles Öffnen lind Schliessen des Schalters, dass durch die Anschläge des Ankers ein akustisches Signal erzeugt wird. 6. Vereinigter elektromagnetischer Regler und Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Bimetall feder den Schalter schliesst.
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