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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung betrifft eine Elektromagnetvorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Bekannt ist eine Steuerschaltung einer Elektromagnetvorrichtung, bei der eine Kontaktvorrichtung von elektromagnetischer Kraft angetrieben wird. Die Steuerschaltung legt eine Spannung an eine elektromagnetische Spule an, um die Kontaktvorrichtung zu betätigen und schaltet die Betriebsspannung in eine Haltespannung um, wie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2009-158159. Diese Auslegung führt zur Reduzierung des Stromverbrauchs und des Temperaturanstiegs der Elektromagnetvorrichtung.
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Die Steuerschaltung gemäß der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr.
2009-158159 nutzt einen Hilfskontakt, der mechanisch mit einem Hauptkontakt und einem Halbleiterschaltelement verblockt ist, und schaltet die an der elektromagnetischen Spule anliegende Spannung von der für den Betrieb in die zum Halten des Zustands um, sodass der Hilfskontakt von einem offenen Zustand in einen geschlossenen Zustand übergeht. Aufgrund dieses Betriebssystems ist die Auslegung der Steuerschaltung komplex und erhöht den Einbauraum und die Kosten der Steuerschaltung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ziel dieser Erfindung ist es, eine Elektromagnetvorrichtung bereitzustellen, die ausgelegt ist, um die an einer elektromagnetischen Spule anliegende Spannung mit einer einfachen Auslegung von einer Betriebsspannung in eine Haltespannung zu ändern.
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Eine Elektromagnetvorrichtung nach einem Aspekt dieser Erfindung ist ausgelegt, um eine Kontaktvorrichtung durch elektromagnetische Kraft anzutreiben. Die Elektromagnetvorrichtung schließt eine elektromagnetische Spule und einen Kondensator ein. Die elektromagnetische Spule schließt eine erste Spule und eine zweite Spule ein, die in Parallelschaltung mit der ersten Spule verbunden ist. Der Kondensator ist mit der zweiten Spule verbunden und ausgelegt, um durch Anlegen einer Spannung an die elektromagnetische Spule aufgeladen zu werden. Die erste Spule und die zweite Spule werden durch Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule von einem nicht leitenden Zustand in einen leitenden Zustand umgeschaltet. Bei Fertigstellung eines Aufladens des Kondensators durch Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule stoppt ein Stromfluss in die zweite Spule und die zweite Spule wechselt vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand.
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Bei dieser Elektromagnetvorrichtung ist die zweite Spule in Parallelschaltung mit der ersten Spule verbunden, und wenn der Kondensator durch das Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule komplett aufgeladen ist, ist der Wechsel der zweiten Spule von einem leitenden Zustand in einen nicht leitenden Zustand erfolgt. Mit anderen Worten werden die erste und die zweite Spule im leitenden Zustand beibehalten, bis das Aufladen des Kondensators abgeschlossen ist, nachdem das Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule startet. Nachdem die Aufladung des Kondensators abgeschlossen ist, bleibt die erste Spule im leitenden Zustand und durch den Kondensator erfolgte der Wechsel der zweiten Spule in den nicht leitenden Zustand. Wenn der Stromverbrauch der ersten Spule basierend auf einer Haltespannung eingestellt ist, heißt das beispielsweise, dass der Wechsel der an der elektromagnetischen Spule anliegende Spannung nach der Fertigstellung der Aufladung des Kondensators in die Haltespannung erfolgt ist. Folglich mit einer einfachen Auslegung der Wechsel der an der elektromagnetischen Spule anliegenden Spannung von der Betriebsspannung in die Haltespannung erfolgen.
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Während des Anlegens der Spannung an die elektromagnetische Spule kann der Zeitraum, den eine Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung erfordert, um von einem AUS-Zustand in einen EIN-Status umzuschalten, kürzer sein als ein Zeitraum, den der Kondensator benötigt, um komplett aufgeladen zu werden. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Spule nicht leitend wird, bevor die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet hat, geringer. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die elektromagnetische Kraft während des Betriebs der Kontakteinheit abnimmt, geringer ist.
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Der Kondensator kann ausgelegt sein, um komplett aufgeladen zu werden, nachdem die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung durch Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet hat. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Spule nicht leitend wird, bevor die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet wird, geringer. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die elektromagnetische Kraft während des Betriebs der Kontakteinheit abnimmt, geringer ist.
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Die Elektromagnetvorrichtung kann zudem einen ersten Spulenanschluss einschließen, der mit der ersten Spule und einer Anode einer externen Stromversorgung verbunden ist, einen zweiten Spulenanschluss, der mit einer Kathode der externen Stromversorgung verbunden ist, und einen dritten Spulenanschluss, der einen zweiten Aufnahmeabschnitt aufweist. Der erste Spulenanschluss kann einen ersten Aufnahmeabschnitt aufweisen. Der Kondensator kann einen ersten Anschluss einschließen, der in den ersten Aufnahmeabschnitt eingefügt ist, und einen zweiten Anschluss, der in den zweiten Aufnahmeabschnitt eingefügt ist. In diesem Fall sind die Verbindung zwischen dem ersten Spulenanschluss und dem Kondensator und die Verbindung zwischen dem dritten Spulenanschluss und den Kondensator erleichtert.
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Die Elektromagnetvorrichtung kann zudem eine Diode einschließen, die einen Kathodenanschluss einschließt, der in den ersten Aufnahmeabschnitt eingefügt ist, und einen Anodenanschluss, der in den zweiten Aufnahmeabschnitt eingefügt ist. In diesem Fall kann die Elektromagnetvorrichtung vor Gegenspannung geschützt werden. Darüber hinaus sind die Verbindung zwischen dem ersten Spulenanschluss und der Diode und die Verbindung zwischen dem dritten Spulenanschluss und der Diode erleichtert.
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Der Kondensator und die Diode können außenseitig am ersten Spulenanschluss und am dritten Spulenanschluss angebracht sein. In diesem Fall kann die Erfindung beispielsweise auf einfache Weise in eine bestehende Elektromagnetvorrichtung implementiert werden, die mit drei Spulenanschlüssen ausgestattet ist. Die Erfindung kann auf einfache Weise auch in einem elektromagnetischen Relais implementiert werden, in dem ein Raum für den Kondensator und die Diode fest im Gehäuse gesichert ist, in dem die Elektromagnetvorrichtung untergebracht ist.
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Erfindungsgemäß kann eine Elektromagnetvorrichtung bereitgestellt werden, bei der die an der elektromagnetischen Spule anliegende Spannung mit einer einfachen Auslegung von einer Betriebsspannung in eine Haltespannung umschaltbar ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 zeigt ein perspektivischer Diagramm eines elektromagnetischen Relais.
- 2 zeigt eine Seitenansicht eines elektromagnetischen Relais.
- 3 zeigt ein perspektivischer Diagramm einer Elektromagnetvorrichtung.
- 4 zeigt eine Rückansicht eines elektromagnetischen Relais.
- 5 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Elektromagnetvorrichtung.
- 6 zeigt ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung der Zustände einer ersten Spule, einer zweiten Spule, einer Kontaktvorrichtung und eines Kondensators, wenn eine Spannung an eine magnetische Spule angelegt wird.
- 7 zeigt ein perspektivischer Diagramm einer Ausführungsvariante einer Elektromagnetvorrichtung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Eine Ausführungsform eines elektromagnetischen Relais, das mit einer Elektromagnetvorrichtung nach einem Aspekt dieser Erfindung ausgestattet ist, wird unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Gemäß den Darstellungen in 1 bis 4 schließt ein elektromagnetisches Relais 1 eine Basis 2, eine Kontaktvorrichtung 3, eine Elektromagnetvorrichtung 4, ein bewegbares eisernes Stück 5 und eine Karte 6 ein.
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In der folgenden Beschreibung ist die Richtung, in der die Kontaktvorrichtung 3 und die Elektromagnetvorrichtung 4 in Bezug auf die Basis 2 angeordnet sind, als aufwärts definiert, und die entgegengesetzte Richtung ist als abwärts definiert. Die Richtung, in der die Kontaktvorrichtung 3 in Bezug auf die Elektromagnetvorrichtung 4 angeordnet ist, ist als vorwärts definiert, und die entgegengesetzte Richtung ist als rückwärts definiert. Die Richtung, die rechtwinkelig zur Ebene aus 2 verläuft, ist als Rechts-links-Richtung definiert. Diese Richtungen sind definiert, um die Beschreibung verständlicher zu machen und schränken die Anordnungsrichtungen des elektromagnetischen Relais 1 nicht ein.
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Die Basis 2 ist aus einem Isolationsmaterial wie einem Kunstharz gebildet. Die Basis 2 erstreckt sich in die Vorwärts-rückwärts-Richtung und die Links-recht-Richtung. Es ist darauf hinzuweisen, dass das elektromagnetische Relais 1 ein Gehäuse (nicht dargestellt) einschließt, das die Basis 2 von oben bedeckt.
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Die Kontaktvorrichtung 3 ist auf der Basis 2 angeordnet. Die Kontaktvorrichtung 3 wird von der Basis 2 getragen. Die Kontaktvorrichtung 3 schließt einen festen Anschluss 8 und ein bewegbares Kontaktstück 10 ein. Der feste Anschluss 8 und das bewegbare Kontaktstück 10 sind aus einem leitenden Werkstoff gebildet.
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Der feste Anschluss 8 wird von der Basis 2 getragen. Der feste Anschluss 8 erstreckt sich durch die Basis 2 in die Aufwärts-abwärts-Richtung. Der feste Anschluss 8 schließt einen festen Kontakt 8a ein. Der feste Kontakt 8a ist auf der rückseitigen Oberfläche des festen Anschlusses 8 angeordnet.
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Das bewegbare Kontaktstück 10 ist hinter dem festen Anschluss 8 angeordnet. Das bewegbare Kontaktstück 10 wird von der Basis 2 getragen. Das bewegbare Kontaktstück 10 erstreckt sich durch die Basis 2 in die Aufwärts-abwärts-Richtung. Das bewegbare Kontaktstück 10 schließt einen bewegbaren Kontakt 10a ein. Der bewegbare Kontakt 10a ist angeordnet, um dem festen Kontakt 8a in der Vorwärts-rückwärts-Richtung zugewandt zu sein und ist ausgelegt, um mit dem festen Kontakt 8a in Kontakt zu kommen.
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Die Elektromagnetvorrichtung 4 treibt die Kontaktvorrichtung 3 mit elektromagnetischer Kraft an. Die Elektromagnetvorrichtung 4 bewegt die Karte 6 über das bewegbare eiserne Stück 5. Die Elektromagnetvorrichtung 4 ist auf der Basis 2 angeordnet. Die Elektromagnetvorrichtung 4 wird von der Basis 2 getragen. Die Elektromagnetvorrichtung 4 schließt eine elektromagnetische Spule 41, eine Rolle 42, einen Eisenkern 43 und ein Joch 44 ein.
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Die elektromagnetische Spule 41 ist rund um den Außenumfang der Rolle 42 gewunden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Wicklung der elektromagnetischen Spule 41 in den 1 bis 4 nicht dargestellt ist. Eine Spannung wird von einer Gleichstromversorgung 50 an die elektromagnetische Spule 41 angelegt. Die Gleichstromversorgung 50 ist ein Beispiel für eine externe Stromversorgung.
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Gemäß der Darstellung in 5 schließt die elektromagnetische Spule 41 eine erste Spule 41a und eine zweite Spule 41b ein. Die zweite Spule 41b ist in Parallelschaltung mit der ersten Spule 41a verbunden. Beim Anlegen einer Spannung an die elektromagnetische Spule 41 werden die erste Spule 41a und die zweite Spule 41b vom nicht leitenden Zustand in den leitenden Zustand umgeschaltet.
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Der Eisenkern 43 ist am Innenumfang der Rolle 42 angeordnet. Der Eisenkern 43 weist ein oberes Ende auf, bei dem es sich um eine Magnetpoloberfläche handelt, die angeordnet ist, um dem eisernen Stück 5 in Vorwärts-rückwärts-Richtung zugewandt zu sein.
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Das Joch 44 ist rund um die elektromagnetische Spule 41 angeordnet. Das Joch 44 ist L-förmig. Das Joch 44 ist unterhalb der elektromagnetischen Spule 41 und vor der elektromagnetischen Spule 41 angeordnet. Das Joch 44 ist mit dem unteren Ende des Eisenkerns 43 verbunden.
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Das bewegbare eiserne Stück 5 ist zwischen der Elektromagnetvorrichtung 4 und der Karte 6 angeordnet. Das bewegbare eiserne Stück 5 ist L-förmig. Das bewegbare eiserne Stück 5 ist mit der Karte 6 gekuppelt. Das bewegbare eiserne Stück 5 weist ein rückseitiges Ende auf, das oberhalb des Eisenkerns 43 angeordnet ist. Das bewegbare eiserne Stück 5 wird schwenkbar von einer Gelenkfeder getragen. Das bewegbare eiserne Stück 5 dreht sich um das obere Ende des Jochs 44 als einem Drehpunkt. Das bewegbare eiserne Stück 5 weist ein rückseitiges Ende auf, das durch die Gelenkfeder wegführend vom Eisenkern 43 forciert wird.
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Die Karte 6 ist aus einem Isolationsmaterial wie einem Kunstharz gebildet. Die Karte 6 bewegt sich vor und zurück, wenn das bewegbare eiserne Stück 5 verschwenkt.
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Im Folgenden ist der Betrieb des elektromagnetischen Relais 1 beschrieben. Während die elektromagnetische Spule 41 nicht mit Strom versorgt ist, ist der bewegbare Kontakt 10a vom festen Kontakt 8a getrennt angeordnet. Beim Anlegen einer Spannung an die elektromagnetische Spule 41, um diese zu erregen, wird das bewegbare eiserne Stück 5 vom Eisenkern 43 angezogen und verschwenkt. Wenn das bewegbare eiserne Stück 5 verschwenkt, wird die Karte 6 vom bewegbaren eisernen Stück 5 gepresst und bewegt sich nach vorn. Folglich drückt die Karte 6 das bewegbare Kontaktstück 10 nach vor und bewirkt, dass der bewegbare Kontakt 10a den festen Kontakt 8a berührt.
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Als Reaktion darauf, dass die Spannungszufuhr zur elektromagnetischen Spule 41 unterbrochen wird, bewirken das bewegbare Kontaktstück 10 und die elastische Kraft der Gelenkfeder, dass das bewegbare eiserne Stück 5 wegführend vom Eisenkern 43 verschwenkt. Folglich bewegt sich die Karte 6 rückwärts und trennt den bewegbaren Kontakt 10a vom festen Kontakt 8a.
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Gemäß den Darstellungen in 3 bis 5 schließt die Elektromagnetvorrichtung 4 zudem einen Kondensator 45, eine Diode 46, einen ersten Spulenanschluss 47, einen zweiten Spulenanschluss 48 und einen dritten Spulenanschluss 49 ein.
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Der Kondensator 45 ist in Reihenschaltung mit der zweiten Spule 41b verbunden. Der Kondensator 45 ist in Parallelschaltung mit der ersten Spule 41a verbunden. Der Kondensator 45 weist eine Kapazität von beispielsweise ungefähr 100 µF auf. Der Kondensator 45 ist zwischen der zweiten Spule 41b und dem ersten Spulenanschluss 47 angeordnet. Der Kondensator 45 schließt einen ersten Anschluss 45a und einen zweiten Anschluss 45b ein. Der erste Anschluss 45a ist mit dem ersten Spulenanschluss 47 verbunden. Der zweite Anschluss 45b ist mit dem dritten Spulenanschluss 49 verbunden.
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Der Kondensator 45 wird aufgeladen, wenn beim Anlegen einer Spannung an die elektromagnetische Spule 41 ein Strom durch den Kondensator 45 fließt. Nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums, nachdem der Strom durch den Kondensator 45 zu fließen begonnen hat, ist der Kondensator 45 komplett aufgeladen. Bei Fertigstellung des Aufladens des Kondensators 45 stoppt der Stromfluss durch die zweite Spule 41b und die zweite Spule 41b wird vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand umgeschaltet.
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Die Diode 46 ist in Parallelschaltung mit dem Kondensator 45 verbunden. Die Diode 46 ist mit dem ersten Spulenanschluss 47 und dem dritten Spulenanschluss 49 verbunden. Die Diode 46 ist oberhalb des Kondensators 45 angeordnet. Die Diode 46 arbeitet als Schutzkreis, um die Elektromagnetvorrichtung 4 vor Gegenspannung zu schützen.
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Die Diode 46 schließt einen Kathodenanschluss 46a und einen Anodenanschluss 46b ein. Der Kathodenanschluss 46a ist mit dem ersten Spulenanschluss 47 verbunden. Der Kathodenanschluss 46a ist vom ersten Anschluss 45a des Kondensators 45 in Aufwärts-abwärts-Richtung getrennt angeordnet. Der Anodenanschluss 46b ist mit dem dritten Spulenanschluss 49 verbunden. Der Anodenanschluss 46b ist vom ersten Anschluss 45a des Kondensators 45 in Aufwärts-abwärts-Richtung getrennt angeordnet.
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Der erste Spulenanschluss 47 erstreckt sich durch die Basis 2 in Aufwärts-abwärts-Richtung. Der erste Spulenanschluss 47 wird zumindest entweder von der Rolle 42 und/oder der Basis 2 getragen. Der erste Spulenanschluss 47 ist mit der ersten Spule 41a verbunden. Der erste Spulenanschluss 47 ist mit der Anode der Gleichstromversorgung 50 verbunden.
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Der erste Spulenanschluss 47 schließt einen ersten Aufnahmeabschnitt 47a ein. Der erste Aufnahmeabschnitt 47a befindet sich an der Oberseite des ersten Spulenanschlusses 47. Der erste Aufnahmeabschnitt 47a ist im Wesentlichen U-förmig, um den ersten Anschluss 45a des Kondensators 45 und den Kathodenanschluss 46a der Diode 46 aufzunehmen. Der erste Anschluss 45a des Kondensators 45 und der Kathodenanschluss 46a der Diode 46 sind am ersten Aufnahmeabschnitt 47a verlötet.
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Der zweite Spulenanschluss 48 erstreckt sich durch die Basis 2 in Aufwärts-abwärts-Richtung. Der zweite Spulenanschluss 48 wird zumindest entweder von der Rolle 42 und/oder der Basis 2 getragen. Der zweite Spulenanschluss 48 ist mit der ersten Spule 41a und der zweiten Spule 41b verbunden. Der zweite Spulenanschluss 48 ist mit der Kathode der Gleichstromversorgung 50 verbunden.
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Der dritte Spulenanschluss 49 wird zumindest entweder von der Rolle 42 und/oder der Basis 2 getragen. Der dritte Spulenanschluss 49 ist angeordnet, um dem ersten Spulenanschluss 47 in Links-rechts-Richtung zugewandt zu sein. Der dritte Spulenanschluss 49 kann angeordnet sein, um dem ersten Spulenanschluss 47 in Vorwärts-rückwärts-Richtung zugewandt zu sein.
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Der dritte Spulenanschluss 49 schließt einen zweiten Aufnahmeabschnitt 49a ein. Der zweite Aufnahmeabschnitt 49a befindet sich an der Oberseite des dritten Spulenanschlusses 49. Der zweite Aufnahmeabschnitt 49a ist im Wesentlichen U-förmig, um den zweiten Anschluss 45b des Kondensators 45 und den Anodenanschluss 46b der Diode 46 aufzunehmen. Der zweite Anschluss 45b des Kondensators 45 und der Anodenanschluss 46b der Diode 46 sind am zweiten Aufnahmeabschnitt 49a verlötet.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung der Zustände der ersten Spule 41 a, der zweiten Spule 41b, der Kontaktvorrichtung 3 und des Kondensators 45, wenn eine Spannung an die elektromagnetische Spule 41 angelegt wird.
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Beim Anlegen der Spannung an die elektromagnetischen Spule 41 fließt ein Strom durch die erste Spule 41a und die zweite Spule 41b und die erste Spule 41a und die zweite Spule 41b werden vom nicht leitenden Zustand in den leitenden Zustand umgeschaltet. Folglich wirkt eine elektromagnetische Kraft auf das bewegbare eiserne Stück 5, und die Kontakteinheit (der bewegbare Kontakt 10a und der feste Kontakt 8a) der Kontaktvorrichtung 3 wird vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet.
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Beim Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule 41 wird der Kondensator 45 im Lauf der Zeit stufenweise aufgeladen. Während sich die Spannung im Kondensator 45 stufenweise erhöht, nimmt der durch die zweite Spule 41b fließende Strom ab. Nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums nach dem Anlegen der Spannung ist der Kondensator 45 komplett aufgeladen. Bei Fertigstellung des Aufladens des Kondensators 45 stoppt der Stromfluss durch die zweite Spule 41b. Folglich wird die zweite Spule 41b vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand umgeschaltet. Im Gegensatz dazu bleibt die erste Spule 41a im leitenden Zustand.
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Bei der elektromagnetischen Spule 41 wird somit das Verhältnis zwischen dem Stromverbrauch der ersten Spule 41a und dem Stromverbrauch der zweiten Spule 41b basierend auf der Haltespannung festgelegt, die notwendig ist, um die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung 3 im EIN-Zustand beizubehalten. Der Stromverbrauch der ersten Spule 41a wird so festgelegt, dass die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung 3 im EIN-Zustand beibehalten werden kann. Wenn die Haltespannung, die erforderlich ist, um die Kontakteinheit im EIN-Zustand beizubehalten, 25 % der Betriebsspannung beträgt, um die Kontakteinheit vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand zu versetzen, wird der Stromverbrauch der ersten Spule 41a auf 25 % festgelegt und der Stromverbrauch der zweiten Spule 41b wird auf die restlichen 75 % festgelegt. Wenn das Aufladen des Kondensators 45 abgeschlossen ist und die zweite Spule 41b nicht leitend wird, wird folglich die an der elektromagnetischen Spule 41 anliegende Spannung zur Haltespannung. Es ist darauf hinzuweisen, dass das Verhältnis zwischen dem Stromverbrauch der ersten Spule 41a und dem Stromverbrauch der zweiten Spule 41b abhängig von der Ausgestaltung des elektromagnetischen Relais 1 angemessen geändert wird.
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Der Zeitraum, den die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung 3 erfordert, um vom AUS-Zustand in den EIN-Status umzuschalten, ist kürzer als der Zeitraum, den der Kondensator 45 benötigt, um komplett aufgeladen zu werden. Der Zeitraum bis zur kompletten Aufladung des Kondensators 45 wird abhängig von der Kapazität des Kondensators 45 und dem Stromverbrauch der zweiten Spule 41b geregelt. Beispielsweise wird die Kapazität des Kondensators 45 so festgelegt, dass der Kondensator 45 komplett aufgeladen ist, nachdem die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung 3 vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet hat. Folglich erfolgt der Übergang der Spule 41b vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand, nachdem die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung 3 durch Anlegen der Spannung an die elektromagnetische Spule 41 vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet hat.
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Bei der oben beschriebenen Elektromagnetvorrichtung 4 des elektromagnetischen Relais 1 ist die zweite Spule 41b in Parallelschaltung mit der ersten Spule 41a verbunden, und wenn der Kondensator 45 durch Anlegen einer Spannung an die elektromagnetische Spule 41 komplett aufgeladen ist, ist der Übergang der zweiten Spule 41b vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand erfolgt. Das heißt, dass die erste Spule 41a und die zweite Spule 41b vom Zeitpunkt des Anlegens einer Spannung an die elektromagnetische Spule 41 im leitenden Zustand beibehalten werden, bis der Kondensator 45 komplett aufgeladen ist. Nachdem der Kondensator 45 komplett aufgeladen ist, bleibt die erste Spule 41a im leitenden Zustand und die zweite Spule 41b wurde aufgrund des Kondensators 45 nicht leitend. Wenn die zweite Spule 41b nicht leitend wird, wechselt die an der elektromagnetischen Spule 41 anliegende Spannung in die Haltespannung. Somit wechselt die an der elektromagnetischen Spule 41 anliegende Spannung mit einer einfachen Auslegung von der Betriebsspannung in die Haltespannung.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die Entladung des Kondensators 45 erfolgen kann und Zeit für die Wiederherstellung benötigt, wenn die Spannungszufuhr elektromagnetischen Spule 41 gestoppt wird und die Kontakteinheit der Kontaktvorrichtung 3 vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet wird. Die Richtung des Stroms, der aufgrund der Entladung des Kondensators 45 durch die erste Spule 41a fließt, ist jedoch gegenständig zur Richtung des Stroms, der aufgrund der Entladung des Kondensators 45 durch die zweite Spule 41b fließt. Durch Regeln der Anzahl einer jeden Windung der ersten Spule 41a und der zweiten Spule 41b kann jedoch die Wiederherstellungszeit reduziert werden.
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Oben wurde eine Ausführungsform des elektromagnetischen Relais nach einem Aspekt dieser Erfindung beschrieben, jedoch ist diese Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt und möglich sind verschiedene Varianten, ohne vom Erfindungskonzept abzuweichen.
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Die Auslegungen der Kontaktvorrichtung 3 und der Elektromagnetvorrichtung 4 können geändert werden. Beispielsweise kann diese Erfindung auf ein Stromstoßrelais angewandt werden. Zudem kann diese Erfindung auf ein elektromagnetisches Relais angewandt werden, das eine Vielzahl von festen Anschlüssen aufweist. Beispielsweise kann diese Erfindung auf ein sog. C-Kontaktrelais angewandt werden.
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Die Formen des ersten Aufnahmeabschnitts 47a und des zweiten Aufnahmeabschnitts 49a können geändert werden. Gemäß der Darstellung in 7 können der Kondensator 45 und die Diode 46 außenseitig am ersten Spulenanschluss 47 und am dritten Spulenanschluss 49 montiert werden.
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Die Auslegung der elektromagnetischen Spule 41 kann geändert werden. In der obigen Ausführungsform schließt die elektromagnetische Spule 41 zwei Spulen ein: die erste Spule 41a und die zweite Spule 41b, aber die elektromagnetische Spule 41 kann beispielsweise drei oder mehr Spulen einschließen.
- 3
- Kontaktvorrichtung
- 4
- Elektromagnetvorrichtung
- 41
- elektromagnetische Spule
- 41a
- erste Spule
- 41b
- zweite Spule
- 45
- Kondensator
- 45a
- erster Anschluss
- 45b
- zweiter Anschluss
- 46
- Diode
- 46a
- Kathodenanschluss
- 46b
- Anodenanschluss
- 47
- erster Spulenanschluss
- 47a
- erster Aufnahmeabschnitt
- 48
- zweiter Spulenanschluss
- 49
- dritter Spulenanschluss
- 49a
- zweiter Aufnahmeabschnitt
- 50
- Gleichstromversorgung (Beispiel für eine externe Stromversorgung)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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